<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
aneinander gehalten werden, die Hohlkammerzueinander und damit zum Inneren der Hohlkammer verlagert oder geschwenkt werden. Danach werden die Verbindungsmittel, wie Stege aufweisenden Teile des aus Kunststoff bestehenden Profiltcilkörpers auseinandergespreizt und in dieser Lage durch die expandierte Kunststoffmassc verspannt gehalten.
Aus der DE-OS 2037081 ist bereits ein Verbundprofil bekanntgeworden, das aus zwei Profilteilen besteht, nämlich aus einem tragenden Profilteil aus dünnwandigem Stahl und einem Profilteil aus Kunststoff, dessen Anschlussleiste so ausgestaltet ist, dass sie. bezogen auf den Querschnitt, zwei quer federnde Schenkel mit Einrastnasen aufweist, die passend in entsprechende Längsnutcn des stählernen Gegenprofils unter Wcrkstoffeigenfcdcrung des Kunststoffprofils eingreifen.
Nach dem Zusammenfügen der beiden Profilteile wird die Eigenschaft der Querfederung der Schenkel, z. B. durch Einspritzen von aushärtbarem Kunststoff gesperrt, so dass ein ungewolltes Ausrasten der Einrastnascn nicht
EMI1.2
des Stahl-Profilteilkörpcrs keinesfalls ein Spalt gebildet, so dass Verspann- oder Haltekräfte nur quer zum Längsverlauf bzw. quer zu der Ebene der genannten Schenkel des Kunststoff-Profilteilkörpers aufgebracht werden können. Es kann also keine Vcrspannung zwischen den Nuten und den Stegen erfolgen ; da der ausgeschäumte Kunststoff in der entsprechenden Längsrichtung keine Verspannkräfte ausüben kann.
Dies hat zur Folge, dass die Stege lediglich gegen die Sümkanten der Nuten gehalten werden, so dass mit dem erzielbaren Schaumdruck keine ausreichenden Verspann- und Haltekräfte aufgebracht werden können.
Es wurde ferner bereits ein Verfahren zum Herstellen eines für Rahmen von Fenstern, Türen od. dgl. vorgesehenen, mit einem mit aufgeschäumter Füllmasse gefüllten Rahmenhohlprolils aus zwei metallischen
EMI1.3
wärmeisolierenden Werkstoff vorgeschlagen, wobei die Füllmasse in ungeschäumten Zustand zwischen die Stegwände eingebracht und dort ausgeschäumt wird, wodurch die Stegwände mit den Teilprofilen verspannt
EMI1.4
die Nuten eingreifenden Stellung entspricht, dass hierauf die ungcschäumte Füllmasse cingegosscn wird,Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Erhöhung der Vcrspann- oder Hallekr ftc zwischen den Stegen und Nuten und zugleich eine Vereinfachung des Herstellungsverfahrens zu erreichen.
EMI1.5
eilegegen die Korrespondenzf1ächcn der Nuten verspannt hält
Da die expandierende Kunststoffmasse die die Stege tragenden Teile des Kunststoff-Profitteilkörpers auseinanderdrückt, müssen diese Stege vor dem Zusammenschieben oder Vcrrasten der beiden Profilteilkörpcr
EMI1.6
<Desc/Clms Page number 2>
aufweisen.Nuten und Stegen das Entstehen einer Reibung zwischen Stegen und Nuten. Der Spalt hat also eine Doppelfunktion, denn die in die Spalten eingedrungene Kunststoffmasse sorgt auch für eine entsprechende
EMI2.1
wird hiedurch wesentlich verstärkt.
Insbesondere wird dadurch ein sonst unter ungünstigen Umständen mögliches Verschieben beider Profilteilkörper in ihrer Längsrichtung zueinander mit Sicherheit vermieden. Bisher für diesen sicheren Halt beider Profilteilkörper zueinander erforderliche Hilfsmittel, wie Verschraubungen, entfallen.
Es kann also ein Verbundprofil nach der Erfindung vortcilhafterweise ohne Gefahr einer Längsverschiebung
EMI2.2
sogenannte Meterware gekauftSchneiden der späteren Stossstellen auf Gehrung oder bei Ausklingungen für Sprossenverbindungen.
Hiebei kann man entweder eine dünnflüssige, expandierbare Kunststoff-Isoliermasse verwenden, die bei der Volumenvergrösserung zunächst ohne Druck in alle erreichbaren Nuten und Spalten hineinläuft und erst zum Schluss ihrer Rcaktiosphase einen Druck aufbaut Durch diese Massnahme wird erreicht, dass das Ineinanderdrücken der Nuten und Stege erst zu einem möglichst späten Zeitpunkt, d. h., dann erfolgt, wenn der Einschiebe- oder Verrast-Vorgang bereits abgeschlossen ist. Zur Vermeidung der Gefahr, dass der Schaumansatz durch
EMI2.3
:Vorphase bei der Herstellung des Verbundprofils gemäss Fig. 1, wobei die zu expandierende Kunststoffmasse noch nicht eingebracht ist.
Das Verbundprofil (l) besteht aus einem aus Aluminium hergestellten, im Querschnitt kastenförmigen Profilteilkörpcr (2) und einem aus Kunststoff bestehenden Profilteilkörpcr (3), der im Querschnitt etwa U-förmig ist. In Nuten (4) des Profilteilkörpers (2) greifen Stege (5) des Profilteilkörpers (3) ein.
Dabei besteht zwischen den Stegen (5) und der ihnen zugekehrten Fläche (6) der Wand (11) des Profilteilkörpers (2) ein Spalt (7). Anderseits liegen die Stege (5) an den Nutwandungen (4"') (Korrespondenznache) an. Zusammenhalt der beiden Profilteilkörper (2,3) wird durch eine Kunststoffausschäumung bewirkt, die sich in der Hohlkammer (12) befindet, die einerseits von den beiden
EMI2.4
von der Wand (11) des aus Aluminium bestehenden Profilteilkörpers (2) gebildet ist. Mit dem Expandieren der Ausschäumung (8) werden die beiden Profilteilkörper (2,3) nicht nur miteinander verklebt sondern auch verklemmt, u. zw. mit Hilfe der Nuten (4, 4"') und der Stege (5).
Dies wird noch dadurch unterstützt, dass die Kunststoffausschäumung (8) in die Spalten (7) zwischen den Stegen (5) und der Fläche (6) der Wand (11) eintritt. Der nunmehr in den Spalten (7) befindliche und unter Druck erstarrende Kunststoffschaum bewirkt eine Druckverklebung zwischen dem aus Aluminium bestehenden Profilteilkörper (2) und dem aus Kunststoff bestehenden Profilteilkörper (3) und damit eine besonders sichere Verbindung, mit der weiteren Folge, dass an der Stossfläche zwischen den Stegen (5) und den Nutwandungen (4"') eine trockene und sehr hohe Reibung eintritt, die in Verbindung mit der Expansionskraft der Ausschäumung (8) den sicheren Halt der beiden Profilteilkörpcr aneinander gewährleistet.
In der aus Fig. 2 ersichtlichen Herstellungsphase nehmen die die Stege (5) aufweisenden Schenkel oder Wände (9) des Kunststoffprofilteilkörpers (3) für das bzw. während des Einschiebens des
EMI2.5
von unten her (bezogen auf die Darstellung in Fig. 2) einsetzbar ist. Danach wird die Kunststoff-Isoliermasse zum Expandieren gebracht, worauf die Schenkel (9) des aus Kunststoff bestehenden Profilteilkörpcrs (3) auseinandergehen und mit ihren Stegen (5) in die Nuten (4) des Aluminiumprofilteilkörpcrs (2) einrasten. Es ist ersichtlich, dass hierbei die Reibung zwischen den Stegen (5) und den Nuten (4) auf ein unwesentliches Mass reduziert ist.
Vor oder während des Zusammenfügens der beiden Profilteilkörper (2, 3) wird Kunststoffmasse in die
EMI2.6
nach ihrem Einbringen beginnt sie zu expandieren, bis sie schliesslich die Hohlkammer und auch die Spalte ganz ausfüllt. Dabei kann eine dünnflüssige, expandierbare Isoliermasse verwendet werden, die bei ihrer Volumenvergrösscrung zunächst ohne Druck in alle erreichbaren Räume und Nischen, d. h.
auch in die Spalte (7), hineinläuft und erst zum Schluss der Rcakuonsphasc einen Druck aufbaut
EMI2.7
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Expansion dickflüssigen Kunststoffes besonders für die Herstellung eines Verbundprofils empfiehlt, bei dem die Schenkel (9) des Kunststoffprofilteilkörpers zunächst gegenüber ihrer Lage am fertigen Verbundprofil nach
EMI3.2
und der Nuten (4) genügt bereits als Dichtung für den bereits dickflüssig expandierenden Schaum, der dann bei weiter ansteigendem Druck die Schenkel (9) des Kunststoffprofilteilkörpcrs in die endgültige Form gemäss Fig. 1 drückt.
Als Beispiel von Kunststoff-Isoliermassen, die hier zur Verwendung kommen können, seien ein PolyurethanSchaum, ein Polyisocyanurat-Schaum sowie geschäumte, ungesättigte Polyesterharze genannt. Ein PolyurethanSchaum und Polyisocyanurat-Schaum sind durch entsprechende Additive sowohl dünnflüssig als auch dickflüssig einstellbar. Die genannten Polyesterharze sind von Natur aus dickflüssiger.
Wie Fig. 2 erkennen lässt, ist der aus Kunststoff bestehende Profilteilkörper (3) so geformt, dass der Abstand zwischen den Stegaussenkanten (5") kleiner als der Abstand zwischen den Nutinncnkanten (4") ist. Im vorliegenden Beispiel, bei dem die Wände (9) parallel zueinander verlaufen (siehe Fig. t), bedeutet dies, dass die Wände (9) zur Hohlkammer (12) hin konvergieren.
Die expandierende Schaumstoffmasse (8) drückt dann die Wände (9) in die Lage gemäss Fig. I, in der sie fest mit ihren Stegen (5) in die Nuten (4) eingreifen und durch den Ausschäumdruck verspannt sind.