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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalldämpfer für Abgase, insbesondere von Brennkraft- maschinen, mit einem rohrförmigen Gehäuse, in welchem ein Absorptionsteil untergebracht ist, in welchem ein zum Gehäuse im wesentlichen parallelachsiger Einlasskanal und ein dazu parallelach- siger Auslasskanal teilweise von einem innerhalb des Gehäuses angeordneten, die beiden Kanäle teilweise umschliessenden Käfig gebildet sind, welcher zusammen mit dem Gehäuse zwei zwischen
Gehäusewand und Käfig liegende gebogene Strömungskanäle bildet, welche jeweils mit dem Einlass- kanal bzw. mit dem Auslasskanal über in der Wand des Einlass- bzw. des Auslasskanals, in deren Längsmittelebene angeordnete und an die zwei gebogenen Strömungskanäle anschliessende
Längschlitze in Verbindung stehen.
Ein derartiger Schalldämpfer ist aus der US-PS Nr. 3, 243, 010 bekannt, wobei der Käfig von einem an den Gehäusestirnseiten in Kanäle der Gehäuseendplatten eingesetzten Drahtnetz gebildet ist. Ein solcher Schalldämpfer ist sehr aufwendig in der Herstellung.
Weiters ist aus der DE-OS 2612421 ein Schalldämpfer für Abgase bekannt, bei welchem in einem rohrförmigen Gehäuse parallelachsig zu diesem ein Einlass- und ein Auslasskanal angeord- net und über einen spiralförmigen Strömungskanal, dessen eine Wand perforiert und dessen andere Wand nicht perforiert ist, miteinander verbunden sind.
Ein derartiger Schalldämpfer ist wegen der spiralförmigen Anordnung des Strömungskanals und des komplizierten Aufbaus des gesamten Schalldämpfers aufwendig und teuer.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, bei gleichbleibender Absorptionsfläche und/oder
Reflexionsfläche des Schalldämpfers das Bauvolumen unter Beibehaltung guter Schall- und Wärmeiso- lierung zu verringern und die Herstellung zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Schalldämpfer der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass dem Absorptionsteil ein mit dem Absorptionsteil lösbar verbundener und durch eine Trennwand in zwei getrennte Kammern unterteilter Reflexionsteil vorgeschaltet ist.
Durch die Ausbildung des Schalldämpfers aus einem Absorptionsteil und einem mit diesem lösbar verbundenen Reflexionsteil, wobei im Reflexionsteil eine zwei getrennte Kammern bildende Trennwand vorgesehen ist, kann der Schalldämpfer in einfacher Weise entweder direkt an einen Dieselmotor oder an einen Abgasturbolader angeschlossen werden. Wird beispielsweise der Schalldämpfer lediglich an den Abgasturbolader angeschlossen, so kann auf den Reflexionsteil verzichtet werden, der hiezu lediglich vom Absorptionsteil abgenommen zu werden braucht.
Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. l einen Längsschnitt eines Schalldämpfers mit Absorptions- und Reflexionsteil, Fig. 2 einen Schnitt des Schalldämpfers entlang der Linie 2-2, gemäss Fig. l, in vergrösserter und gegenüber Fig. l in der Bildebene um 1800 gedrehter Darstellung.
In den Zeichnungen ist ein Schalldämpfer --2-- mit einem rohrförmigen Gehäuse --4-- mit einem in diesem untergebrachten Absorptionsteil --28-- und einem letzterem vorgeschalteten Reflexionsteil --26-- dargestellt. Das Gehäuse --4-- weist einen nierenförmigen Gehäusemantel auf, der aus einer äusseren Wand --6--, einer mittleren Wand --8-- und einer inneren Wand --10-- besteht. Zwischen der äusseren Wand --6-- und der mittleren Wand --8-- ist wärmeisolierendes Material --12-- vorgesehen, so dass die Wärmebestrahlung des Schalldämpfers auf einfache Weise herabgesetzt werden kann. Zwischen der mittleren Wand --8-- und der inneren \'and --10-- des Gehäuses --4-- befindet sich schallschluckendes Absorptionsmaterial --14--.
Die innere Wand --10--, die ebenfalls ein rohrförmiges Gehäuse bildet, ist mit Bezug auf Fig. l über einen linken Deckel --16-- mit den Wänden --8 und 6-- verbunden, so dass der Abstand zwischen den einzelnen Wänden --6, 8 und 10-- konstant gehalten werden kann. Das Gehäuse --4-- kann aus zwei Schalen gebildet sein, die stirnseitig über Stege --20-- und Nieten --22-verbunden sind. Ferner sind die Stege --20-- zur einwandfreien Abdichtung miteinander verschweisst.
Im Absorptionsteil --28-- ist ein Einlasskanal --30-- vorgesehen, der über seine gesamte Länge mit einem Längsschlitz --31-- ausgerüstet ist, so dass der Innenraum des Einlasskanals über den Längsschlitz --31-- mit zwei getrennt verlaufenden Strömungskanälen --32 und 34-- verbunden ist. Die Strömungskanäle --32 und 34-- stehen über einen im Auslasska- nal --36-- vorgesehenen Längsschlitz --38-- mit dem Innenraum des Auslasskanals --36-- in Verbindung. Die Gasströmung ist in Fig. l und 2 durch Pfeile 43 und 44 angegeben.
Wie insbeson-
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dere aus Fig. l hervorgeht, verläuft der Einlasskanal --30-- parallel zum Auslasskanal-36-.
Hiedurch ist es möglich, die Einlass- und Auslasskanäle --30 und 36-- auf einfache Weise herzustel- len. Einlass- und Auslasskanal --30 und 36-- werden von zwei zueinander symmetrischen Doppel- schalen --46 und 48-- gebildet, die über einen Längssteg --50-- miteinander fest verbunden sind, wobei der Längssteg die gleiche Länge aufweist wie die Länge des Einlass- bzw. Auslass- kanals --30 und 36--.
Die Doppelschale --46 bzw. 48-- besteht aus zwei kreisbogenförmigen, über den Längs- steg --50-- verbundenen Wandteilen --52 und 54--. Eine äussere, ebenfalls bogenförmig ausge- bildete Wand --56--, die mit Abstand zu den Wandteilen --52 und 54-- angeordnet ist, ist mittig über einen Quersteg --58-- an den Längssteg --50-- angeschlossen. Endseitig ist die
Wand --56-- an die äusseren Enden der Wandteile --52 und 54-- angeschlossen. Da die äussere
Wand --56-- mit Abstand zu den Wandteilen --52 und 54-- angeordnet ist, kann in dem dadurch entstandenen Zwischenraum schallschluckendes Absorptionsmaterial --60-- vorgesehen werden.
Die Doppelschale --46-- ist genauso ausgebildet wie die Doppelschale --48--, so dass durch
Zusammenbau dieser beiden Doppelschalen der Einlasskanal --30-- und der Auslasskanal --36-- gebildet werden kann.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist der innere Wandteil --52-- des Einlasska- nals --30-- mit zahlreichen, einen gleichmässigen Abstand untereinander aufweisenden Bohrungen --62-- versehen, während beim Auslasskanal --36-- die äussere Wand --56-- im Bereich des bogenförmigen Wandteiles --54-- mit zahlreichen, ebenfalls einen gleichmässigen Abstand untereinander aufweisenden Bohrungen --64-- versehen ist. Durch die perforierte Ausbildung der inneren Wandteile --52-- des Einlasskanals --30-- erhält man eine sehr gute Schallabsorption bereits im Einlasskanal --30--.
Der Auslasskanal --36-- ist an seinem inneren Ende im Gehäuse --4-- an einen 900-Rohrkrüm- mer --73-- angeschlossen, der durch eine in einer Motorhaube --76-- vorgesehene Öffnung --78-- ragt. Über den Rohrkrümmer --73-- gelangt das entspannte Gas nach aussen. Das Gehäuse --4-- ist über Halterungen --80--, wobei in den Zeichnungen der Einfachheit halber lediglich eine dargestellt ist, an einen in den Zeichnungen nicht dargestellten Rahmen des Motors bzw. direkt an den Motor angeschlossen.
Der Absorptionsteil --28-- des Schalldämpfers --2-- und der Reflexionsteil --26-- sind in dem Gehäuse --4-- gemeinsam untergebracht. Das Gehäuse --4-- ist hiezu um den Reflexions- teil --26-- verlängert. Der Reflexionsteil --26-- besteht aus einem rohrförmigen Gehäuseteil --84--, der endseitig über einen Boden --86-- verschlossen ist. Der Gehäuseteil --84-- des Reflexionsteiles kann, falls aus fertigungstechnischen Gesichtspunkten vorteilhaft, über einen Ringflansch --104- mit dem Gehäuseteil des Absorptionsteiles --28-- verbunden werden.
Im Bereich des Bodens --86-- ist im Gehäuseteil --84-- ein Einlassrohr --94-- vorgesehen, das mit einem Auslassstutzen der Verbrennungskammer eines in den Zeichnungen nicht dargestellten Dieselmotors verbunden ist. Das über das Einlassrohr --94-- eintretende Gas gelangt in eine erste Kammer --96--, die über eine in einer Trennwand --98-- vorgesehene Öffnung --100-- mit einer zweiten Kammer --102-- in Verbindung steht. Auf diese Weise erhält man zwei getrennt arbeitende Puffervolumina.