<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Asphalt- oder Eisstockbahn mit einer Rückholeinrichtung für die Asphalt- oder Eisstöcke.
Asphalt- oder Eisstockschiessen ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung, doch gibt es bisher keine automatischen Bahnen, die eine Rückholeinrichtung zum selbsttätigen Zubringen der abge- schossenen Stöcke aufweisen. Die bei Kegelbahnen oder andern Kugelspielen bekannten Rückhol- einrichtungen für die Kugeln sind für Asphalt- oder Eisstockbahnen ungeeignet, da sie, wie z. B. die AT-PS Nr. 170701, die US-PS Nr. 1, 919, 094 oder die DE-PS Nr. 515168 zeigen, lediglich aus Auffang- oder Umlenkvorrichtungen und geneigten Ab- und Rückleitrinnen bestehen, entlang denen die Kugeln ohne weiteres abrollen können. Die griffbestückten, mit Gleitflächen versehenen
Asphalt- und Eisstöcke lassen sich hingegen so leicht nicht durch schiefe Ebenen abrutschen und zurückführen.
Das Stockschiessen, vor allem das Einzelschiessen, Zielschiessen und insbeson- dere das Trainingsschiessen, bleibt somit durch die Notwendigkeit, die Stöcke händisch an den
Abschussplatz zurückbringen zu müssen, umständlich und zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Asphalt- oder Eisstockbahn zu schaffen, die sich durch eine verhältnismässig einfache, aber funktionssichere Rückholeinrichtung zum automatischen Zubringen abgeschossener Stöcke auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Rückholeinrichtung eine seitlich entlang der Bahn verlaufende, von einer Stock-Aufgabestelle im Bahnendbereich zu einer Stock-Abgabe- stelle im Bahnanfangsbereich hin abfallende Zubringerschiene aus einem an den vorzugsweise bereiften Stockrand angepassten U-Profil aufweist und einen im Bahnendbereich quer zur Bahn und zur Aufgabestelle hin fördernden Stockförderer umfasst, der aus einem Riemen- oder Kettentrieb mit um in der Bahnlängsrichtung verlaufende Drehachsen drehbaren Umlenkrollen und wenigstens einem an den Bodenabstand des fördernden Untertrums angepassten, eine bodenparallele, dem U-Profil der Zubringerschiene entsprechende, in der Förderrichtung offene Mitnehmerschiene tragenden Mitnehmer besteht,
wobei die der Zubringerschiene benachbarte Umlenkrolle von deren Aufgabestelle etwa den gleichen Abstand wie vom Boden besitzt und der Stockförderer über einen Endschalter mit seinem Mitnehmer in einer Stock-Übergabestation anhaltbar ist, in der der Mitnehmer auf seinem Weg um diese Umlenkrolle zur Zubringerschiene hin vorragt und die Mitnehmerschiene und die Aufgabestelle der Zubringerschiene stirnseitig aneinanderschliessen. Wird der Stockförderer eingeschaltet, erfasst die im Bahnendbereich knapp über dem Boden quergeführte Mitnehmerschiene den oder die im Zielraum stehenden Stöcke, indem die Schiene den Stockrand umgreift, fördert den Stock den Boden entlang bis in den Umlenkbereich, wo er durch die Umlenkbewegung des Mitnehmers um die Umlenkrolle bogenförmig bis in die Übergabestation hochgehoben wird.
Der Endschalter sorgt für ein geeignetes Anhalten des Riemen- oder Kettentriebes in der Übergabestation, so dass der mit der Mitnehmerschiene etwa um 90 geschwenkte Stock radartig auf seinem Rand von der Mitnehmerschiene in die Zubringerschiene und der Zubringerschiene entlang bis zur Abgabestelle rollen kann. Hier am Anfang der Bahn lässt sich der Stock bequem aus der Zubringerschiene entnehmen und ist sofort wieder abschussbereit. Mit verhältnismässig geringem Bauaufwand entsteht eine leicht montierbare, funktionstüchtige Rückholeinrichtung, durch die sich jede Asphalt- oder Eisstockbahn auf rationelle Weise automatisieren lässt.
Gemäss einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in der Übergabestation ein durch den Mitnehmer des Stockförderers anhebbarer Schwenkarm vorgesehen, der einerseits den Endschalter betätigt und anderseits eine gegenüber der Aufgabestelle der Zubringerschiene höher liegende Abstützung für den von der Aufgabestelle abgewendeten Endbereich der Mitnehmerschiene bildet. Die Mitnehmerschiene betätigt über den Schwenkarm den Endschalter, der den Stockförderer anhält.
Die Mitnehmerschiene sinkt nun auf Grund der vorhandenen Elastizität, der Spiele od. dgl. des Stockförderers etwas gegen die Förderrichtung zurück und wird dann durch den Schwenkarm, der nach dem Vorbeibewegen der Mitnehmerschiene wieder in die Ausgangslage zurückkommt, zur Aufgabestelle der Zubringerschiene hin geneigt abgestützt, so dass die in der Mitnehmerschiene gehaltenen Stöcke ohne zusätzliche Übergabeeinrichtungen von der Mitnehmerschiene auf die Zubringerschiene abrollen.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Stock löst daher selbst im Zielbereich über die Auslöseleiste den Startschalter aus, so dass eine vollkommen automatische Rückbringung des Stockes erfolgt.
Weist der Stockförderer Zwillingsriemen oder-ketten mit jeweils einem Mitnehmerarmpaar für eine Mitnehmerschiene auf, ergibt sich eine stabile Konstruktion für den Stockförderer, die einen störungsfreien Betrieb gewährleistet.
Sind zwei einander diametral gegenüberliegende Mitnehmer vorgesehen, kommt es zu einer hohen Förderleistung und es sind rasche Schussfolgen möglich. Während der eine Mitnehmer in der Übergabestation angehalten wird, befindet sich ja der andere Mitnehmer bereits in einer
Bereitschaftsstellung, so dass bei Einschalten des Förderers sofort der zweite Mitnehmer seine
Förderfunktion ausüben kann und grössere Leerzeiten vermieden sind.
Um beim Anheben und Schwenken der Stöcke in die Übergabestation ein ungewolltes, vorzei- tiges Abrollen der Stöcke oder andere Störungen zu vermeiden, kann der Stockförderer für die
Mitnehmer im der Übergabestation vorgeordneten, durch die Umlenkrolle bestimmten Förderbereich die offenen Stirnseiten der Mitnehmerschiene abdeckende Seitenführungen aufweisen, die die
Mitnehmerschiene erst in der Übergabestation freigeben und für einen wirklich sicheren Betrieb sorgen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel rein schema- tisch dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l und 2 eine Rückholeinrichtung einer erfindungsgemässen
Asphalt- oder Eisstockbahn in Rückansicht bzw. in Seitenansicht.
Um Asphalt-oder Eisstöcke-l-selbständig wieder an den Abschussplatz zurückbringen zu können, gibt es eine Rückholeinrichtung --2--, die eine seitlich entlang der Bahn-3erhöht verlaufende Zubringerschiene --4-- aus einem an den Stockrand angepassten U-Profil aufweist. Die Zubringerschiene --4-- fällt von einer Stock-Aufgabestelle --4a-- im Endbereich der Bahn --3-- bis zu einer nicht weiter dargestellten Stock-Abgabestelle im Anfangsbereich ab, so dass die durch einen Stockförderer --5-- aufgekantet in die Zubringerschiene --4-einsetzbaren Stöcke --1-- zum gewünschten Abschussplatz abrollen können.
Der quer zur Bahn --3-- verlegte, der Aufgabestelle --4a-- der Zubringerschiene --4-zugeordnete Stockförderer --5-- dient zur Übergabe der Stöcke --1-- von der Bahn --3-- in die Zubringerschiene --4-- und besteht aus einem Ketten-oder Riementrieb-6-- mit Zwillings- ketten oder -riemen --6a--. An den Zwillingsriemen oder -ketten --6a-- sind an einander diametral gegenüberliegenden Bereichen Mitnehmer --7-- angebracht, die sich aus einem Mitnehmerarmpaar --7a-- und einer bodenparallelen Mitnehmerschiene --7b-- in Form eines in Förderrichtung hin offenen, der Zubringerschiene --4-- entsprechenden U -Profils zusammensetzt.
Die Zwillingsriemen oder -ketten --6a-- sind über Umlenkrollen --6b-- geführt, deren Dreh- achsen --6c-- horizontal und in der Längsrichtung der Bahn --3-- verlaufen. Die der Zubringerschiene --4-- benachbarte Umlenkrolle --6b-- ist von der Aufgabestelle --4a-- gleich weit entfernt wie von der Oberfläche der Bahn --3--, so dass die vom Untertrum bis zur Bahn-3hinunterreichenden Mitnehmer --7-- beim Hochschwenken im Umlenkbereich in eine Übergabestation - gelangen, in der die Mitnehmerschienen --7b-- zur Zubringerschiene --4-- fluchten und an der Abgabestelle-4a-stirnseitig ansehliessen. Ein Endschalter --9-- in der Übergabestation --8-- stoppt den Antrieb des Stockförderers --5--,
so dass die Mitnehmer --7-- tatsächlich in der Übergabestation --8-- anhalten. Zur Betätigung des Endschalters --9-- gibt es einen Schwenkarm--10--, der durch die Mitnehmerschienen --7b-- angehoben wird und dabei den Endschalter --9-- auslöst. Der Schwenkarm --10--, der nach dem Vorbeibewegen der Mitnehmerschiene --7b-- wieder in die Ausgangslage zurückfällt, bietet dann für die in der Übergabestation --8-- angehaltene Mitnehmerschiene eine gegenüber der Aufgabestelle --4a-der Zubringerschiene --4-- erhöhte Abstützung, so dass die Mitnehmerschiene --7b-- in der Übergabestation --8-- geneigt liegt und die aufgenommenen Stöcke --1-- von der Mitnehmerschiene in die Zubringerschiene --4-- abrollen können.
Eine mit Abstand vor einem Bahnbegrenzungsbalken --11-- angeordnete, in der Längsrichtung der Bahn --3-- kippbar gelagerte Auslöseleiste --12--, die sich etwa in Griffhöhe der Stöcke --1-- quer über die Bahn --3-- erstreckt, erlaubt die Betätigung eines Startschalters - für den Stockförderer --5-- durch einen in den Förderbereich am Bahnende gleitenden
<Desc/Clms Page number 3>
Stock --1--.
Sobald der Startschalter --13-- den Stockförderer --5-- eingeschaltet hat, läuft der Riemen- oder Kettentrieb --6-- um und während der sich gerade in der Übergabestation - -8-- befindende Mitnehmer --7-- leer in die gegenüberliegende Bereitschaftsstellung wandert, übernimmt der sich in der Bereitschaftsstellung befindende andere Mitnehmer die nächste Stock- - Förderaufgabe, wobei er mit seiner Mitnehmerschiene --7b-- den angekommenen Stock --1-- randseitig umfasst, ihn quer über die Bahn --3-- in Richtung Zubringerschiene --4-- fördert und ihn dann in die Übergabestation --8-- zur Übergabe an die Zubringerschiene --4-- anhebt.
Um bei dieser Übergabe Störungen zu vermeiden, sind für die Mitnehmer --7-- Seitenführungen - vorgesehen, die ein vorzeitiges Abrollen der Stöcke --1-- aus den Mitnehmerschienen - verhindern. Sobald der Mitnehmer --7-- in der Übergabestation --8-- angelangt ist, betätigt er den Schwenkarm --10--, stoppt damit über den Endschalter --9-- den Stockför- derer --5-- und der mitgenommene Stock-l-rollt aus der Mitnehmerschiene --7b-- in die
Zubringerschiene --4--. Die Rückholeinrichtung --2-- ist für den nächsten Rückholvorgang bereit.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Asphalt- oder Eisstockbahn mit einer Rückholeinrichtung für die Asphalt- oder Eisstöcke, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholeinrichtung (2) eine seitlich entlang der Bahn (3) verlaufende, von einer Stock-Aufgabestelle (4a) im Bahnendbereich zu einer Stock-Abgabestelle im Bahnanfangsbereich hin abfallende Zubringerschiene (4) aus einem an den vorzugsweise bereiften Stockrand angepassten U-Profil aufweist und einen im Bahnendbereich quer zur Bahn (3) und zur Aufgabestelle (4a) hin fördernden Stockförderer (5) umfasst, der aus einem Riemenoder Kettentrieb (6) mit um in der Bahnlängsrichtung verlaufende Drehachsen (6c) drehbaren Umlenkrollen (6b) und wenigstens einem an den Bodenabstand des fördernden Untertrums angepassten, eine bodenparallele, dem U-Profil der Zubringerschiene (4) entsprechende,
in der Förderrichtung offene Mitnehmerschiene (7b) tragenden Mitnehmer (7) besteht, wobei die der Zubringerschiene (4) benachbarte Umlenkrolle (6b) von deren Aufgabestelle (4a) etwa den gleichen Abstand wie vom Boden besitzt und der Stockförderer (5) über einen Endschalter (9) mit seinem Mitnehmer (7) in einer Stock-Übergabestation (8) anhaltbar ist, in der der Mitnehmer (7) auf seinem Weg um diese Umlenkrolle (6b) zur Zubringerschiene (4) hin vorragt und die Mitnehmerschiene (7b) und die Aufgabestelle (4a) der Zubringerschiene (4) stirnseitig aneinanderschliessen.