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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweikanal-Klimaanlage für Schienenfahrzeuge, wobei ein Kanal als Grundleistungskanal einen zentral durch einen Aussenthermostat in seiner Temperatur geregelten Luftstrom als ständig vorhandenen Grundanteil und der zweite Kanal als Zusatzluftkanal einen Luftstrom führt, von dem der Zusatzanteil für jedes Abteil getrennt und von Thermostaten in den Abteilen geregelt abzweigbar ist und in den Abteilen an der Wagen-Fensterwand ein an den Grundleistungskanal angeschlossener Luftschacht angeordnet ist, der bis über die Wagenfenster-Oberkante reicht und dort Luftauslassöffnungen aufweist und mit dem Grundleistungskanal über eine von der dem Abteil zuzuführenden Luftmenge durchströmte Dosiereinrichtung mit einer Regelklappe für die durchströmende Luftmenge verbunden ist,
und diese Regelklappe in Abhängigkeit von der Stellung der die Ausströmung der Zusatzluft aus dem Zusatzkanal regelnden, vorzugsweise von einem Drehmagneten betätigten Luftklappe verstellbar ist.
Der Zweck solcher Zweikanal-Klimaanlagen ist es, dem zu klimatisierenden Abteil, unabhängig von der gewünschten Temperatur, die durch entsprechendes Mischen der beiden dem Abteil zuführbaren Luftströme, die unterschiedliche Temperaturen aufweisen, geregelt wird, stets eine annähernd gleich grosse Luftmenge pro Zeiteinheit zuzuführen. Es werden daher die beiden Klappen stets im gegenläufigen Sinne bewegt.
Bei bekannten derartigen Klimaanlagen sind zur Steuerung der Durchtrittsquerschnitte gleiche Klappen, deren Drehachsen parallel zueinander angeordnet sind, vorgesehen, wobei an den Wellen der Klappen radial abstehende Ansätze angeordnet sind, deren freie Enden mit einer Stange verbunden sind, die schwenkbar in jedem der Ansätze gehalten ist.
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da eben, um die Klimaanlage unterbringen zu können, die Kanäle praktisch nur entweder übereinander oder nebeneinander angeordnet werden konnten, wobei sich überdies durch die parallel liegenden Achsen der Klappen auch Beschränkungen hinsichtlich der Anordnung der Auslasskanäle in bezug auf die Zuführkanäle ergeben.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Klimaanlagen besteht auch darin, dass die Konstanz der in den bzw. die Auslasskanäle strömenden Luftmenge pro Zeiteinheit bei unterschiedlichen Klappenstellungen nur schwer erreicht werden kann, wenn nicht besonders einfache Verhältnisse, wie gleicher Druck in den Zuführkanälen, gleich grosse Auslassöffnungen der Zuführkanäle und im Falle zweier getrennter Auslasskanäle auch gleiche Strömungswiderstände, gegeben sind. Insbesondere letzteres wird aber in der Praxis nur selten erreicht und die übrigen Bedingungen stellen erhebliche Beschränkungen bei der Auslegung einer Klimaanalge dar. Ausserdem ist bei den bekannten Klimaanlage keine Justiermöglichkeit vorgesehen, welche nicht gleichzeitig die erreichbaren Mischungsverhältnisse der über die Ausströmkanäle ausströmenden Luftströme einschränkt.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Zweikanal-Klimaanlage zu erstellen, bei der hinsichtlich der gegenseitigen Lage der Wellen der Klappen keinerlei Beschränkungen bestehen und die sich durch eine einfache Konstruktion auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird daher bei einer Zweikanal-Klimaanlage der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass für die Verstellung der Regelklappe der Dosiereinrichtung ein ausserhalb der Dosiereinrichtung angeordneter, insbesondere an einer Welle der Regelklappe drehfest befestigter Bügel vorgesehen ist, der mit einem mit der Welle der Luftklappe des Zusatzluftkanals fest verbundenen Stellexzenter in Antriebsverbindung steht.
Damit ist es möglich, die Wellen in beliebiger Lage zueinander anzuordnen, wobei trotzdem mit einfach geformten Übertragungsorganen das Auslangen gefunden wird. Dies ermöglicht es aber, die Kanäle unter grösstmöglicher Berücksichtigung der Raumverhältnisse anzuordnen, ohne auf die Anordnung der Wellen für die Regelklappen der Zweikanal-Klimaanlage Rücksicht nehmen zu müssen. Ausserdem ist es durch die Anordnung des mit einer Steuerkurve versehenen Stellexzenters möglich, eine sehr hohe Konstanz der aus den Zuführkanälen austretenden Luftmenge zu erreichen.
Um die gegenseitige Anpassung der Bewegungen der beiden Klappen zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn der auf der Welle der Luftklappe drehfest gelagerte Stellexzenter zur Ver- änderung der Grundeinstellung der Regelklappe verdrehbar und feststellbar befestigt ist. Dabei
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sind alle zwischen den Extremwerten - ausschliessliche Versorgung des zu klimatisierenden Abteils durch den Luftschacht oder den Zusatzluftkanal - liegenden Mischungsverhältnisse bei jeder Einstellung des Stellexzenters erreichbar.
Zur Grundeinstellung der dem Grundleistungskanal entnommenen Luftmenge ist es vorteilhaft, wenn in der Dosiereinrichtung in Strömungsrichtung vor der Regelklappe eine einstell- und fixierbare Drosselklappe angeordnet ist.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Über einen Grundleistungskanal --3-- und einen Zusatzluftkanal --4-- werden Luftströme, die unterschiedliche Temperatur aufweisen, zugeführt, um über eine Dosiereinrichtung --9-in zwei getrennte Kanäle, nämlich einen Luftschacht --6-- und einen Auslasskanal --2--, die mit in das zu klimatisierende Zugabteil mündenden Auslassöffnungen --11-- versehen sind, einzutreten. Der Grundleistungskanal --3-- weist eine Auslassöffnung --26-- auf, die von einem
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Werden mehrere zu klimatisierende Räume vom Grundleistungskanal --3-- und vom Zusatzluftkanal --4-- gleichzeitig versorgt, so ist, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel, in dem Gehäuse --27-- eine Drosselklappe --28-- zur Grundeinstellung angeordnet, deren Welle - verdreh-und feststellbar in dem Gehäuse --27-- gelagert ist. Durch entsprechende Einstellung dieser Drosselklappe --28-- ist es möglich, für alle gemeinsam von einem nicht dargestellten Klimagerät mit Luft versorgten Abteile eines Schienenfahrzeuges, die jedoch bezüglich ihrer Raumtemperatur getrennt regelbar sind, gleiche Verhältnisse zu schaffen, unabhängig von deren Entfernung vom zentralen Klimagerät.
In dem Gehäuse --27-- ist weiters eine Regelklappe --30-- drehbar gehalten, an deren Welle --20-- ausserhalb des Gehäuses --27-- ein Übertragungsorgan drehfest befestigt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Übertragungsorgan durch einen Bügel --32-- gebildet, dessen Schenkel mit der Welle --20-- der Regelklappe --30-- verbunden ist.
Der Bügel --32-- liegt mit seinem Steg auf der als Steuerkuve ausgebildeten Mantelfläche
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Diese Stellexzenter --35-- ist einstell- und feststellbar auf einer Welle --33-- drehfest befestigt und macht daher im festgestellten Zustand jede Drehbewegung der Welle --33-- mit. Nach dem Lösen der nicht dargestellten Feststellorgane, z. B. einer Feststellschraube, ist er jedoch zu Justierzwecken gegenüber der Welle --33-- verdrehbar.
Die Welle --33-- durchsetzt den Zusatzluftkanal --4-- und ist mit einer Luftklappe --13-sowie mit einem Antrieb, z. B. einem Drehmagneten --34--, drehfest verbunden. Die Luftklappe - weist im Querschnitt U-Form auf, wobei die Schenkel --5-- mit der Welle --33-- drehfest verbunden sind. Sie ist innerhalb des Zusatzluftkanals --4-- verdrehbar, der vor der Schnittebene mit einer die Verbindung zwischen dem Zusatzluftkanal --4-- und dem Auslasskanal --2-- herstellenden Öffnung versehen ist. Diese Öffnung ist in der dargestellten Stellung verschlossen.
Wird die Luftklappe --13-- verdreht - im dargestellten Falle in Richtung Öffnen - so gelangt deren Kante --13a-- z. B. in die strichliert gezeichnete Lage. Gleichzeitig wird aber mit der Welle-33-der Stellexzenter-35-verdreht, wodurch der Bügel --32-- seine Lage verändert und die mit dem Bügel --32-- drehfest verbundene Regelklappe --30-- entgegen der Kraft der Feder --31-- in die strichliert gezeichnete Lage gelangt, in der sie den Austrittsquerschnitt des Gehäuses --27-- verkleinert.
Damit verringert sich auch die aus dem Grundleistungskanal --3-- über die Dosiereinrichtung --9-- und den Luftschacht --6-- in das zu klimatisierende Abteil austretende Luftmenge - bei entsprechender Gestaltung der Steuerkurve des Stellexzenters-35--um genau die Luftmenge, die nun aus dem Zusatzluftkanal --4-- über den Auslasskanal --2-- in das zu klimatisierende Abteil austritt.
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