AT385846B - Anordnung zur variation der federkennlinie einer federparallelogrammvorrichtung, insbesondere fuer messgeraete - Google Patents

Anordnung zur variation der federkennlinie einer federparallelogrammvorrichtung, insbesondere fuer messgeraete

Info

Publication number
AT385846B
AT385846B AT117082A AT117082A AT385846B AT 385846 B AT385846 B AT 385846B AT 117082 A AT117082 A AT 117082A AT 117082 A AT117082 A AT 117082A AT 385846 B AT385846 B AT 385846B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
spring
arrangement
measuring
force
variating
Prior art date
Application number
AT117082A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA117082A (de
Original Assignee
Heidenhain Gmbh Dr Johannes
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE2850875A external-priority patent/DE2850875C2/de
Application filed by Heidenhain Gmbh Dr Johannes filed Critical Heidenhain Gmbh Dr Johannes
Priority to AT117082A priority Critical patent/AT385846B/de
Publication of ATA117082A publication Critical patent/ATA117082A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT385846B publication Critical patent/AT385846B/de

Links

Landscapes

  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Variation der Federkennlinie einer Federparallelo- grammvorrichtung, welche zwei relativ zueinander bewegliche Bauteile reibungsfrei miteinander verbindet, insbesondere zur Verbindung des verschiebbaren Teiles eines Messgerätes mit dem zugehörigen Tastarm. 



   Mit Hilfe der erfindungsgemässen Anordnung ist es möglich, das Kraft-Wegverhältnis einer solchen Anordnung weitgehend zu verändern und es verschiedenen Anwendungsformen anzupassen. 



   Im allgemeinen besteht zwischen der auf eine Federanordnung wirkenden Kraft und dem resultieren- den Verschiebeweg ein annähernd proportionaler Zusammenhang. Ein solcher ist oftmals bei
Federanordnungen für den vorgesehenen Anwendungsfall unpasssend. Die Erfindung macht weitgehen- de Änderungen dieses Zusammenhanges möglich. 



   Ein spezielles Anwendungsgebiet der Erfindung sind Messgeräte, z. B. Längenmessgeräte. 



  Bei solchen Geräten ist in der Regel ein Tastarm zum Antasten des Messobjektes vorgesehen, der auf einem verschiebbaren Teil,   z. B.   einem Messwagen gelagert ist. Der Messwagen mit dem Tastarm ist entlang eines Massstabes verschiebbar. Der Tastarm trägt den an das Messobjekt anlegbaren Messfühler und eine dem Massstab zugeordnete Ableseeinheit. Für Präzisionsmessungen wird nun die Forderung gestellt, dass der vom Messwagen getragene Messfühler stets mit ein und derselben Kraft am Messobjekt anliegt, wobei die oftmals nur grob erfolgende Verstellung des Messwagens diese Kraft nicht beeinflussen soll. Um dies zu erreichen ist es bekannt, den Messwagen mit dem Tastarm über ein Federparallelogramm zu verbinden. Ein solches gewährleistet jedoch aus den eingangs erwähnten Gründen keine gleichbleibende Anlegekraft. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung sieht vor, dass an dem einen der relativ zueinander beweglichen Bauteile eine Rolle angebracht ist, welche unter Federkraft an zwei schneidenförmigen Gegenlagern, die am andern Bauteil angebracht sind, anliegt, wobei die Gegenlager in der neutralen Lage der Federparallelogrammanordnung beiderseits der Rollenachse liegen. Bei einer solchen Anordnung steigt die zum Auslenken der Parallelogrammfedern erforderliche Kraft mit zunehmender Auslenkung an, während die von der Rolle einer Auslenkung entgegenwirkende Kraft abnimmt. Dadurch wird es möglich, die Federkennlinie der gesamten Vorrichtung beliebig zu verändern. Insbesondere kann erreicht werden, dass schon bei einer nur geringen Auslenkung eine gewisse sprunghaft ansteigende Federkraft entgegengesetzt wird, welche bei weiteren Auslenkungen aus der neutralen Lage annähernd konstant bleibt.

   Dieser Fall ist für Messgeräte von besonderer Bedeutung. 



   Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung kann der Abstand zwischen den schneidenförmigen Gegenlagern einstellbar sein, wodurch ohne Veränderung der Federkräfte, d. h. Austausch der Federn, eine Veränderung der Federkennlinie vorgenommen werden kann. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen genauer erläutert. Es zeigen Fig. l eine vereinfachte Seitenansicht einer Längenmesseinrichtung, Fig. 2 Einzelheiten einer Anordnung zur Variation der Federkennlinie einer Federparallelogrammvorrichtung, Fig. 3 ein Kraft-Wegschaubild einer Anordnung nach Fig. 2 und Fig. 4 ein weiteres Kraft-Wegschaubild. 
 EMI1.1 
 Gleitschuhen auf der   Führungsbahn     --3a-- der Stange --3-- geführt.   



   Ein Zwischenglied --13-- ist über ein Parallelogramm aus   Blattfedern --14-- reibungs-   frei-verdrehungssicher, aber in Messrichtung beweglich - mit dem   Messwagen --6-- verbunden.   



  Dieses   Zwischenglied --13-- trägt   einen Tastarm --15--, an dessen freiem Ende sich ein Messfühler --16-- befindet, und einen schlanken Mitnehmer --17--, an dessen freiem Ende sich eine Ableseeinheit einer photoelektrischen Messeinrichtung befindet. Die Ableseeinheit tastet eine im   Hohlprofil --2-- geschützt   angeordnete Inkrementalteilung ab. 



   Der   Messwagen --6-- verfügt   weiterhin über einen Antrieb (Handrad --22--). Durch den Antrieb --22-- zum Positionieren des   Messwagens --6-- erfolgt   das Antasten eines Werkstückes oder das Eichen mittels Endmassen bzw. das Nullsetzen der Messeinrichtung. Für diese Zwecke lassen sich sowohl der Tastarm --15-- als auch der   Messfühler --16-- mittels   bekannter Elemente einstellen. 



   Die in Fig. l sichtbaren   Markierungen --6a,   6b und   13a-dienen   zur ungefähren Angabe des Erreichens einer Messposition. Das reibungsfrei an   Blattfedern --14-- aufgehängte   Zwischen- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 für die Antastung einer unten liegenden bzw. oben liegenden Körperkontur. Die Kraft der Blattfe-   dern-14-hält   das Zwischenglied --13-- in einer neutralen Position, so dass der Index --13a-etwa in der Mitte zwischen den beiden Indizes --6a und 6b-- seine Ruheposition einnimmt. Bei Antastung einer Körperkontur muss mit Hilfe des   Antriebes --22-- der Messwagen --6-- soweit   bewegt werden, dass der   Index --13a-- jeweils   mit einem der   Indizes --6a   oder 6b-- annähernd koinzidiert.

   Bei dieser angenäherten Übereinstimmung beider Markierungen --13a und 6a oder 6b-kann das Messergebnis bereits genau abgelesen werden. Eine exakte Koinzidenz ist nicht erforderlich, da der   Messfühler --16-- innerhalb   des durch eine Federkennlinie festgelegten Bereiches seine Position an der Körperkontur nicht mehr ändert. Das Zwischenglied --13-- - das die Ableseeinheit am   Mitnehmer --17-- trägt - bewegt   sich ebenfalls nicht innerhalb des Bereiches, der durch die Federkennlinie, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, bestimmt ist. Damit ändert sich auch nicht die Position der Ableseeinheit gegenüber der Inkrementalteilung, und das Messergebnis ist eindeutig und konstant. 
 EMI2.2 
 zu erkennen, die die Steifigkeit des Parallelogrammes der Federn --14-- beeinflussen. 



   Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung dient zur Variation der Federkennlinie des Federparallelogrammes. 



   An dem den   Messanschlag --16-- tragenden Zwischenglied --13-- sind   zwei schneidenförmige Lager--24 und 25-- angebracht. Am   Messwagen --6-- selbst   ist eine Rolle --23-- über einen nicht näher bezeichneten Arm federbelastet angebracht. Von der Feder wird die Rolle --23-gegen die   Schneiden --24   und   25-- gedrückt.   Wenn nun das   Zwischenglied --13-- gegenüber   
 EMI2.3 
 dem   Messwagen --6-- wächst   diese Rückstellkraft weitgehend linear an. Das bedeutet, dass auch die Kraft anwächst, mit der der mechanische Anschlag --16-- das Messobjekt berührt (herkömmliche positive Federkennlinie). 



   Durch den erfindungsgemässen Mechanismus (federbelastete Rolle, schneidenförmiges Gegenlager) wird nun eine Federkennlinie für den gezeigten Mechanismus erzeugt, die einen negativen Verlauf hat. Durch das Zusammenwirken der positiven Federkennlinie des Federparallelogrammes und der negativen Federkennlinie des oben genannten Mechanismus wird für die gesamte Anordnung eine resultierende Kennlinie hervorgebracht, die idealisiert in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. 



   Ein Mechanismus wie in Fig. 2 dargestellt, kann zusätzlich bei fachgemässer unsymmetrischer Anordnung von Schneiden --24, 25-- und federbelastetem Rad --23-- das Eigengewicht der beweglichen Messwagenbauteile kompensieren. 



   Erfindungsgemäss ist also das   Zwischenglied --13-- am Messwagen --6-- mittels   einer Aufhängung gemäss Fig. 2 reibungsfrei in einer Weise so befestigt, dass beim Antasten einer unterhalb oder oberhalb des Messfühlers --16-- liegenden Körperkontur annähernd die gleiche Messkraft wirkt. Diese Messkraft ist weitgehend unabhängig von der Grösse der Relativbewegung zwischen Messwagen --6-- und Zwischenglied --13--, also weitgehend unabhängig von der Auslenkung des Blattfederparallelogrammes. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Anordnung zur Variation der Federkennlinie einer Federparallelogrammvorrichtung, welche zwei relativ zueinander bewegliche Bauteile reibungsfrei miteinander verbindet, insbesondere zur Verbindung des verschiebbaren Teiles eines Messgerätes mit dem zugehörigen Tastarm, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen Bauteil (6) eine Rolle (23) angebracht ist, welche unter Federkraft an zwei schneidenförmigen Gegenlagern (24,25), die am andern Bauteil (13) angebracht sind, anliegt, wobei die Gegenlager in der neutralen Lage der Federparallelogrammanordnung <Desc/Clms Page number 3> beiderseits der Rollenachse liegen.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der schneidenförmigen Gegenlager (24,25) einstellbar ist.
AT117082A 1978-11-24 1982-03-25 Anordnung zur variation der federkennlinie einer federparallelogrammvorrichtung, insbesondere fuer messgeraete AT385846B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT117082A AT385846B (de) 1978-11-24 1982-03-25 Anordnung zur variation der federkennlinie einer federparallelogrammvorrichtung, insbesondere fuer messgeraete

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2850875A DE2850875C2 (de) 1978-11-24 1978-11-24 Präzisionslängenmeßeinrichtung
AT0708979A AT382237B (de) 1978-11-24 1979-11-05 Praezisions-laengenmesseinrichtung
AT117082A AT385846B (de) 1978-11-24 1982-03-25 Anordnung zur variation der federkennlinie einer federparallelogrammvorrichtung, insbesondere fuer messgeraete

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA117082A ATA117082A (de) 1987-10-15
AT385846B true AT385846B (de) 1988-05-25

Family

ID=27147194

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT117082A AT385846B (de) 1978-11-24 1982-03-25 Anordnung zur variation der federkennlinie einer federparallelogrammvorrichtung, insbesondere fuer messgeraete

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT385846B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA117082A (de) 1987-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH644206A5 (de) Anordnung zur variation der federkennlinie einer federparallelogrammvorrichtung.
DE3725207A1 (de) Tastkopf fuer koordinatenmessgeraete
EP0123835B1 (de) Messarm einer Mehrkoordinaten-Messmaschine
EP0223736A1 (de) Gerät zur Messung von Höhenabständen
DE3410672A1 (de) Nc-flaechenportal
DE3243350C2 (de) Gewichtserfassungssystem mit elektromagnetischer Lastkompensation
DE2106997A1 (de) Vorrichtung zum Messen von Verschie bungen im zweidimensional Bereich
DE2649211C3 (de) Vorrichtung zum Ausrichten eines Spiegels für ein Laser-Nivettierungsgerat
DE2926213C2 (de) Pyramidenwaage zur Ermittlung von Kräften und Momenten, insbesondere in Windkanälen
DE2057828B2 (de) Anlage zur genauen Verschiebung eines Gegenstandes in einer Ebene
AT385846B (de) Anordnung zur variation der federkennlinie einer federparallelogrammvorrichtung, insbesondere fuer messgeraete
DE2726867C2 (de) Halterung für ein Meß- und/oder Prüfgerät
DE19647514C2 (de) Verfahren zur Durchführung einer Messung mit einem Taster eines messenden Tastkopfes eines Koordinatenmeßgerätes
DE2628245C3 (de) Waage
DE1228070B (de) Geraet zum Messen von Bohrungs-Innendurchmessern
DE3121373A1 (de) Geraet zum insbesondere dreidimensionalen messen und/oder anreissen und/oder antasten von werkstuecken
DE2816209C3 (de) Anzeigevorrichtung für Meß- und Regelgeräte
DE1235005B (de) Durchmesserlehre fuer Innen- und Aussenmessungen
DE3700139C2 (de)
DE1602972C3 (de) Einrichtung zum pneumatischen Messen kleiner Langenanderungen, bei spielsweise der Maßanderung eines Werk Stuckes
DE4038698C2 (de) Meßvorrichtung
DE2439754C2 (de) KraftmeBvorrichtung
DE4235365A1 (de) Längenmeßmaschine
DE102022105378A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung einer Längenänderung und/oder einer Deformation innerhalb eines Bauteils
DE4027321A1 (de) Dreikoordinatenmessgeraet

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
RER Ceased as to paragraph 5 lit. 3 law introducing patent treaties