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Die Erfindung betrifft einen Halter für Pfeifen od. dgl., mit einem an einer Wand, einem
Brett od. dgl., z. B. in einem Schaufenster, zu befestigenden Tragarm und einer an diesem angeord- neten, im Inneren des Pfeifentopfes unter Federdruck festklemmbaren Spreizeinrichtung zum Festhal- ten der Pfeife od. dgl.
In Tabakwarengeschäften und ganz allgemein in Pfeifengeschäften werden üblicherweise die zum Verkauf ausgestellten Pfeifen in einem regalartigen Schaugestell eingelegt. Abgesehen davon, dass diese Schaugestelle verhältnismässig teuer sind, ist es schwierig, diese Schaugestelle auch an Wänden in Schaufenstern od. dgl. zu befestigen, um so auch diese Wandflächen zu Schau- stellungszwecken zu benutzen. Es wurde daher bereits versucht, Pfeifen mit Hilfe von federnden
Klemmeinrichtungen, wie etwa an der Wand befestigten Federbügeln, direkt an der Wand zu befestigen. Dabei umgreift der Federbügel den Pfeifentopf oder aber den Pfeifenstiel und klemmt so die Pfeife gegen die Wand. Üblicherweise werden dabei pro Pfeife zwei derartige Klemmfedern benötigt.
Eine derartige Klemmeinrichtung ist an sich verhältnismässig einfach in der Herstellung und Anbringung, jedoch ist ein mehrmaliges Festklemmen und Lösen einer Pfeife (zu Besichtigungs- zwecken) umständlich, wobei überdies die Gefahr besteht, dass die Pfeife aussen beschädigt, etwa zerkratzt, wird.
Aus der GB-PS Nr. 1346 A. D. 1909 ist weiters bereits ein Halter der einleitend erwähnten
Art bekannt, bei dem eine Spreizeinrichtung aus mehreren federnden Armen vorgesehen ist, auf die die Pfeife unter Verspreizung der Arme im Inneren des Pfeifentopfes von unten aufgescho- ben werden kann. Von Nachteil ist hier jedoch, dass die nur von federnden Armen gehaltene, frei hängende Pfeife leicht in Schwingungen versetzt werden kann. Derartige Schwingungen oder
Vibrationen haben jedoch wieder zur Folge, dass die Pfeife von der Spreizeinrichtung, d. h. vom
Halter, abrutscht. Der bekannte Pfeifenhalter gewährleistet somit nicht in ausreichendem Mass eine sichere Halterung der an ihm festgeklemmten Pfeife.
Es ist daher Ziel der Erfindung, einen Halter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem eine Pfeife nicht in Schwingung versetzt werden kann und der somit einen sicheren Halt der Pfeife gewährleistet, wobei er weiters einfach und preiswert in der Herstellung und Montage sein soll.
Der erfindungsgemässe Halter der eingangs angeführten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizeinrichtung einen mit dem Tragarm starr verbundenen und somit zumindest im wesentlichen stationären Gegenhalteteil sowie einen relativ zu diesem federnd bewegbaren Spreizteil aufweist.
Beim erfindungsgemässen Halter erfolgt also eine Verspreizung im Inneren des Pfeifentopfes derart, dass die Pfeife durch den federnden Spreizteil gegen einen starr mit dem Tragarm verbundenen Teil, den Gegenhalteteil, der somit stationär ist, geklemmt wird. Dadurch, dass die Pfeife gegen einen stationären Teil gedrückt wird, kann sie aber nicht in Vibrationen versetzt werden, so dass sie vom Pfeifenhalter sicher gehalten wird. Die Konstruktion des Halters insgesamt kann dabei ausserordentlich einfach und preisgünstig sein, wobei anderseits eine Pfeife nach wie vor ausserordentlich einfach, durch blosses Aufschieben von unten her auf die Spreizeinrichtung, am Halter fixiert werden kann.
Eine besonders einfache Ausbildung kann hier erzielt werden, wenn der federnd bewegbare Spreizteil durch den freien äusseren Schenkel einer ungefähr U- bis O-förmig gebogenen Feder gebildet ist, deren anderer, innerer Schenkel an seinem oberen Ende mit dem Tragarm verbunden ist und den Gegenhalteteil bildet.
Um dabei das Material der Pfeife zu schonen, ist es weiters von Vorteil, wenn der den Spreizteil bildende äussere Schenkel der Feder an seinem freien oberen Ende nach innen, zum Tragarm hin, abgewinkelt ist.
Eine ausserordentlich preiswerte Erzeugung ist ferner möglich, wenn die Feder in einem Stück mit dem Tragarm, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt ist.
Eine zwar etwas aufwendigere, dafür aber die Pfeife besonders schonende Ausgestaltung des erfindungsgemässen Halters ist weiters dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizteil und der Gegenhalteteil aus zwei miteinander beweglich verbundenen, in Spreizrichtung federbelasteten, ungefähr kugelsegmentförmigen Schalenkörpern besteht. Um dabei das Festklemmen der Schalenkörper
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an der Pfeifentopf-Innenwand durch erhöhte Reibung zu begünstigen, ist es von Vorteil, wenn die Schalenkörper aussen aufgerauht sind oder mit einer rauhen Auflage versehen sind.
Im Hinblick auf eine besonders problemlose Wirkungsweise ist es hiebei weiters von Vorteil, wenn die Schalenkörper über teleskopartig ineinander geführte Zapfen bzw. Hohlzapfen, mit im Hohlzapfen eingelegter Schraubendruckfeder, miteinander verbunden sind. Anderseits können die Schalenkörper auch nur einfach mittels einer Schraubendruckfeder - die entsprechend steif in ihrer Aussenkonfiguration ist-miteinander verbunden sein. In beiden Fällen kann entweder der eine Schalenkörper selbst mit dem Tragarm verbunden und so stationär sein, oder aber es kann der Tragarm von oben her mit dem Hohlzapfen verbunden sein, der seinerseits fest mit dem einen Schalenkörper verbunden ist.
Die Erfindung wird nun nachstehend an Hand von in der Zeichnungen dargestellten Ausfüh- rungsbeispielen noch weiter erläutert. Dabei zeigen im einzelnen : Die Fig. l eine Ansicht eines erfindungsgemässen Halters, wobei auch der an diesem Halter zu befestigende Pfeifenkopf einer
Pfeife schematisch veranschaulicht ist ; Fig. 2 eine schematische axonometrische Ansicht eines andern Halters für Pfeifen, und die Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Spreizeinrichtung dieses Halters gemäss Fig. 2, gemäss der Linie III-III in Fig. 2.
Die in den Zeichnungen dargestellten Pfeifenhalter weisen alle allgemein eine federnd in eine Spreiz- oder Klemmstellung belastete Spreizeinrichtung --1-- an einem Tragarm --2-- auf. Bei Aufschieben einer Pfeife --10-- mit dem Pfeifentopf von unten her, wie mit dem Pfeil - -11-- in Fig. 1 angedeutet ist, über diese Spreizeinrichtung --1-- wird letztere entgegen dem
Federdruck zusammengedrückt und verspreizt sich im Inneren des Pfeifentopfes, so dass dieser und damit die Pfeife --10-- reibungsschlüssig festgehalten wird, wobei die Pfeife frei am Trag- arm --2-- hängt.
Im einzelnen weist der Halter gemäss Fig. 1 einen gemäss der Darstellung geraden oder gegebenenfalls bogenförmig gekrümmten Tragarm --2-- auf, der an einem Ende --3-- abgewinkelt ist und mit einer Schraube oder einem Bolzen --4-- an einer vertikalen Wandfläche (nicht darge- stellt) befestigt wird. Am andern Ende des Tragarmes --2-- ist die Spreizeinrichtung-l- vorgesehen, die gemäss Fig. l aus einer ungefähr U-förmig bis 0-förmig gebogenen Feder --23-besteht. Diese Feder --23-- könnte an sich am Tragarm --2-- beispielsweise mittels eines Nietes oder einer Schraube befestigt sein.
Wie in Fig. l dargestellt, ist jedoch die Feder --23-vorzugsweise in einem Stück, insbesondere aus Kunststoff, mit dem Tragarm --2-- hergestellt, wodurch der Halter gemäss Fig. 1 besonders einfach und preiswert ist. Dabei schliesst die Feder --23-- unmittelbar an den Tragarm --2-- an. Die Feder --23-- ist ferner in Form eines Bügels ausgebildet, dessen äusserer Schenkel --24-- zufolge der Materialelastizität relativ zum inneren Schenkel --25-- auf diesen zu gedrückt werden kann. Der innere Schenkel --25-- bildet somit einen stationären Gegenhalteteil, und relativ zu diesem Gegenhalteteil ist der äussere Schenkel --24-- als Spreizteil zum Festklemmen der Pfeile --10-- federnd beweglich.
Zweckmässigerweise ist das obere freie Ende des äusseren Schenkels --24-- der Feder --23-nach innen, zum Tragarm --2-- hin, umgebogen, um zu verhindern, dass die obere Kante der Feder das Pfeifentopfinnere durch Kratzen beschädigt.
Beim Halter gemäss den Fig. 2 und 3 besteht schliesslich die Spreizeinrichtung --1-- aus zwei kugelsegmentförmigen Schalenkörpern --26, 27--, etwa aus Kunststoff, an deren Innenseite ein Zapfen --28-- bzw. Hohlzapfen --29-- vorgesehen, insbesondere angeformt, ist. Dabei ist der Zapfen --28-- teleskopartig im Hohlzapfen --29-- geführt, und eine Schraubendruckfeder --30-- im Inneren des Hohlzapfens drückt den Zapfen --28-- und damit den Schalenkörper --26-- vom Hohlzapfen --29-- weg in die Spreizstellung. Der Hohlzapfen --29-- ist mit einem vertikalen Abschnitt --31-- des Tragarmes --2-- verbunden" wobei gewünschtenfalls auch eine einstückige Ausbildung des Tragarmes --2-- mit dem Schalenkörper --27-- vorgesehen werden kann.
Zweckmässigerweise wird jedoch der Tragarm --2-- mit dem Hohlzapfen --29-durch eine Klemmpassung und/oder durch Verklebung verbunden.
Anstatt der Verbindung der Schalenkörper --26, 27-- mittels der Zapfen--28, 29--kann auch eine einfache Verbindung nur durch eine möglichst formstabile Schraubendruckfeder --32-vorgesehen sein, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet ist. Dazu sind beispielsweise die beiden
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Schalenkörper --26, 27-- je an einem Ende der Schraubendruckfeder --32-- angeklebt, und einer der Schalenkörper ist mit dem Tragarm --2-- verbunden.
Wie ferner in Fig. 2 bis --33-- schematisch veranschaulicht ist, können die Schalenkör- per --26, 27-- aussen aufgerauht sein, etwa mit einer genoppten Oberfläche versehen sein, oder aber eine rauhe Auflage besitzen, um die Reibung zu erhöhen.
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--2-- fest, d. h.lich.
Wenn die Erfindung vorstehend an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, so sind selbstverständlich weitere Abwandlungen und Modifikationen im Rahmen der Erfindung möglich. So ist es beispielsweise möglich, die Feder des Halters gemäss Fig. 1 aussen ebenfalls zur Erhöhung der Reibung aufzurauhen oder mit einer rauhen Auflage zu versehen. Die in den Zeichnungen dargestellten Profilformen der Gegenhalteteile und Spreizteile können selbstverständlich etwas abgeändert werden, mit der Massgabe, dass ein Verspreizen im Pfeifentopf möglich bzw. gewährleistet bleibt. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Tragarme können wie erwähnt selbstverständlich auch bogenförmig sein. Als Material für den Halter und insbesondere dessen Spreizeinrichtung wird Federstahl oder hartelastischer Kunststoff verwendet.
Die rauhe Auflage auf den Schalenkörpern --26, 27-- des Halters gemäss den Fig. 2 und 3 kann beispielsweise aus einem aufgeklebten rauhen Stoff bestehen. Schliesslich kann bei den einzelnen Haltern der Gegenhalteteil ausser durch Anschrauben oder Annieten auch durch Hartlöten, Ankleben, Schweissen, aber auch durch Klemmpassungen, Verrastungen usw., mit dem Tragarm verbunden sein, sofern nicht eine einteilige Ausführung vorgesehen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Halter für Pfeifen od. dgl., mit einem an einer Wand, einem Brett od. dgl., z. B. in einem Schaufenster, zu befestigenden Tragarm und einer an diesem angeordneten, im Inneren des Pfeifentopfes unter Federdruck festklemmbaren Spreizeinrichtung zum Festhalten der Pfeife od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizeinrichtung (1) einen mit dem Tragarm (2)
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