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Die Erfindung betrifft eine Bergbahn, deren Wagen von einem auf Stützrollen geführten Zug- seil im Pendelbetrieb bewegt werden, wobei die Wagen am Laufwerk an einem Gehänge pendelnd geführt sind.
Es sind zwei Arten von Seilbahnen bekannt, wobei die erste Art (AT-PS Nr. 68193) als Seil- schwebebahn ausgeführt ist, bei der das Laufwerk der Seilbahnkabine auf einem durchhängenden
Seil geführt ist, wodurch es einerseits zu einem unterschiedlichen Bodenabstand und anderseits insbesondere durch Windeinflüsse zu seitlichen Auslenkungen kommt, die einen grösseren Kabinenab- stand als Sicherheitsabstand beanspruchen. Ausserdem ist es nicht möglich, mit Schwebebahnen hori- zontale Kurven zu durchfahren. Ein derartiges System ist für Stollendurchführungen nicht geeignet.
Es ist aber auch eine zweite Art von Seilbahnen bekannt, die als Standseilbahnen bezeichnet wer- den, bei der der Seilbahnwagen im Pendelbetrieb auf einer geraden oder ansteigenden Strecke auf
Schienen bewegt wird. Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass keine grossen Neigungsunterschiede bewältigt werden können und der Boden der Kabine infolge der unterschiedlichen Hangneigung nicht waagrecht bleiben kann.
Aus der AT-PS Nr. 278084 ist eine Einschienenhängebahn für Bergbaubetriebe etwa nach dem Prinzip der Standseilbahn bekannt, wobei durch Weichen unterschiedliche Streckenführungen möglich sind.
Aus der AT-PS E 6615 und CH-PS Nr. 16628 ist die Unterteilung eines Seilbahnwagens in mehrere Teilgondeln bekannt, die einzeln pendelnd aufgehängt sind und so einen horizontalen Fussboden garantieren.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, den Nachteilen der bekannten Seilbahnkonstruktionen zu begegnen, und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerk zumindest auf einem Teil der freien Strecke ausserhalb des Stationsgebäudes auf festen Schienen geführt ist, die für beide Wagen ausserhalb der Ausweiche knapp nebeneinander und oberhalb der Stützrollen für das Zugseil auf einem Schienenträger montiert sind, der in an sich bekannter Weise oberhalb des Wagens auf Stützen oder direkt an der Decke eines Tunnels befestigt ist. Inbesondere weist der Schienenträger einen gegenüber einer in der Bahnmitte liegenden Fläche symmetrischen, insbesondere I-, U- oder Kastenquerschnitt auf, und schliessen sich vorzugweise an die Schienen Streckenabschnitte mit Tragseilen an.
Dieses neue Bergbahnsystem ermöglicht eine weitgehende Anpassung der Trassenführung an die örtlichen Gegebenheiten unter Einhaltung eines vorgegebenen maximalen und minimalen Bodenabstandes auch bei Verwerfungen unter Einschluss von Stollenstrecken.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt im Aufriss einen Schnitt durch den Schienenträger mit daran geführter Seilbahnkabine, wogegen Fig. 2 im Grundriss das Schienensystem mit einer Ausweiche zeigt.
In Fig. 1 ist eine Seilbahn mit einem Schienensystem --1-- dargestellt, bei dem auf einem Schienenträger-7-- die Schienen-8, 8'- für das Laufwerk 5'-eines Wagens-3-- vor- gesehen sind, der über ein Gehänge pendelnd am Laufwerk befestigt ist. Bewegt wird das Laufwerk - 5-durch Zugseile-2-, welche über Stützrollen --9-- geführt werden, die am Schienenträger - befestigt sind. Der Schienenträger --7-- ist auf Stützen --4-- oder direkt an der Decke eines Tunnels befestigt und weist einen gegenüber einer in der Bahnmitte liegenden Fläche symmetrischen Kastenquerschnitt auf, der aber auch ein I- oder U-Querschnitt sein kann.
Die Stützrollen --9-- sind mit unterschiedlicher Neigung angeordnet, damit der Wagen --3-- durch Kurven bewegt werden kann. Durch die Massnahmen der fest verlegten Schienen und des auf Stütz- rollen --9-- geführten Zugseils --2-- ist es möglich, den Wagen --3-- oder die Seilbahnkabine im konstanten Abstand über dem Boden und durch Kurven zu führen, so dass nicht nur eine gefahrlose Überquerung der Bahntrasse beispielsweise beim Schifahren, sondern auch eine Führung der Kabine durch enge Stollen möglich wird, so dass Geländeteile, die weder für Standseilbahnen noch für Seilschwebebahnen geeignet sind, bahnmässig erschlossen werden können. Die neue Berg-
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oder Kastenträger ausgebildet sein können, wobei die Schienen als aufgesetztes Halbrund- oder Quadratprofil ausgebildet sind.
Die bei den Standseilbahnen übliche Abt'sehe Ausweiche kann ver-
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wendet werden. Die Ausführung als Hängebahn ermöglicht jedoch eine bedeutende Vereinfachung dieser Konstruktion, da-wie Fig. 2 zeigt-die Schienen-8, 8'-an Stelle der Ausweiche vor- zugsweise in horizontaler Richtung auseinandergeführt werden, so dass die Wagen --3-- im relativ knappen Abstand voneinander vorbeigeführt werden können. Im Rahmen der Erfindung ist es natur- gemäss auch möglich, die Ausweiche höhenmässig zu staffeln.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass diese Bergbahn nicht auf das Pendelbahnsystem eingeschränkt ist, so dass beispielsweise das Laufwerk --5'-- von der Kabine oder vom Seil abgekuppelt werden kann und im Umlaufsystem fährt, wodurch die Ein- und Ausstiegzeiten in der Berg-und/oder Talstation am ruhenden Kasten durchgeführt werden können in der Zeit, in der ein anderer Wagenkasten in die betreffende Station unterwegs ist. Durch diese Massnahme ergibt sich naturgemäss ein höherer Ausnutzungsgrad der
Bahn und damit eine Erhöhung der Transportleistung.
Die Antriebs- und Spannstation unterscheidet sich kaum von bekannten Seilbahnsystemen, wobei sie fallweise in der Tal- oder Bergstation angeordnet werden kann. Bei Verwendung von Klein- kabinen können mehrere in bekannter Weise zu einem Zug zusammengefasst werden, wodurch eine
Anpassung an den Bedarf ermöglicht wird.
Die wesentlichen Vorteile der neuen Bergbahn sind ein konstanter Bodenabstand unabhängig von der Belastung, keine Dynamik der Fahrten wie bei Schwebebahnen, wodurch eine sichere Durch- fahrt durch enge Röhren bzw. Streckenabschnitte mit sehr geringem Bodenabstand möglich wird.
Durch Verlegen einer festen Fahrbahn können wie bei einer Standseilbahn horizontale Kurven durchfahren werden, wodurch die Strecke dem Gelände besser angepasst werden kann. Die Stützrollen für das Zugseil sind direkt am Fahrbahnträger angeordnet, so dass nur ein geringer Zugseildurchhang entsteht, wodurch die Seilführung jener der Standseilbahn entspricht. Beide Richtungsstränge der Fahrbahn befinden sich auf einem gemeinsamen Träger, wodurch schmale Stationsbauwerke ermöglicht werden. Durch die vereinfachte Ausweiche ergeben sich auch keine Kreuzungspunkte Schiene/Seil, wodurch ein weiterer Vorteil gegeben ist. Aber auch die beförderten Personen haben den Vorteil des ebenen Kabinenbodens, der auch bei Durchfahren von grossen Neigungsunterschieden in der Bahntrasse immer waagrecht bleibt.
Das Bahnsystem kann durch konventionelle Schwebebahnabschnitte ergänzt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bergbahn, deren Wagen von einem auf Stützrollen geführten Zugseil im Pendelbetrieb bewegt werden, wobei die Wagen am Laufwerk an einem Gehänge pendelnd geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerk (5) zumindest auf einem Teil der freien Strecke ausserhalb des Stationsgebäudes auf festen Schienen (8,8') geführt ist, die für beide Wagen (3, 3') ausserhalb der Ausweiche knapp nebeneinander und oberhalb der Stützrollen (9) für das Zugseil (2) auf einem Schienenträger (7) montiert sind, der in an sich bekannter Weise oberhalb des Wagens auf Stützen (4) oder direkt an der Decke eines Tunnels befestigt ist.
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The invention relates to a mountain railway, the carriages of which are moved in pendulum mode by a traction cable guided on support rollers, the carriages being guided on the carriage on a suspension.
Two types of cable cars are known, the first type (AT-PS No. 68193) being designed as a cable car, in which the cable car cabin runs on a sagging cable car
Rope is guided, which on the one hand results in a different ground clearance and on the other hand in particular due to wind influences to lateral deflections which require a larger cabin clearance than the safety clearance. In addition, it is not possible to take horizontal curves with suspension railways. Such a system is not suitable for tunnel penetrations.
However, a second type of cable car is also known, which is referred to as a funicular, in which the cable car runs in a shuttle mode on a straight or ascending route
Rails is moved. This construction has the disadvantage that no large differences in inclination can be mastered and the floor of the cabin cannot remain horizontal due to the different slope inclination.
From AT-PS No. 278084 a monorail monorail for mining companies is known approximately according to the principle of the funicular railway, with different routes being possible by switches.
From AT-PS E 6615 and CH-PS No. 16628, the division of a cable car into several partial gondolas is known, which are individually suspended and thus guarantee a horizontal floor.
The invention has set itself the task of addressing the disadvantages of the known cable car constructions, and is characterized in that the drive is guided at least on part of the free route outside the station building on solid rails, which are close to each other for both cars outside the switch and are mounted above the support rollers for the pull rope on a rail support which is fastened in a manner known per se above the carriage on supports or directly to the ceiling of a tunnel. In particular, the rail support has a cross section which is symmetrical, in particular an I, U or box cross section, in relation to a surface lying in the middle of the track, and preferably adjoins sections of the track with support cables.
This new mountain railway system enables the route to be largely adapted to the local conditions while maintaining a specified maximum and minimum ground clearance, even in the event of faults including tunnel sections.
The invention is shown schematically and by way of example in the drawings. Fig. 1 shows in section a section through the rail support with cable car cabin guided thereon, whereas Fig. 2 shows in the plan the rail system with a diverter.
1 shows a cable car with a rail system --1--, in which the rails-8, 8'- for the running gear 5'-of a carriage-3-- are provided on a rail support -7-- , which is attached to the drive by a pendulum. The drive is moved - 5-by pulling ropes-2-, which are guided by support rollers --9--, which are attached to the rail support. The rail support --7-- is attached to supports --4-- or directly on the ceiling of a tunnel and has a box cross-section that is symmetrical with respect to a surface in the middle of the track, but which can also be an I or U cross-section.
The support rollers --9-- are arranged with different inclinations so that the carriage --3-- can be moved through curves. The measures of the permanently installed rails and the pull rope --2-- guided on support rollers --9-- make it possible to guide the carriage --3-- or the cable car cabin at a constant distance above the ground and through curves , so that not only a safe crossing of the railway line, for example when skiing, but also a guidance of the cabin through narrow tunnels is possible, so that terrain parts that are neither suitable for funicular railways nor for cable railway can be accessed by rail. The new mountain
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or box girders can be formed, the rails being designed as an attached semicircular or square profile.
The Abt'shehe alternative, which is common on funiculars, can be
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be applied. The design as a monorail, however, allows a significant simplification of this construction, since — as FIG. 2 shows — the rails 8, 8 ′ are preferably moved apart in the horizontal direction instead of the diverters, so that the carriages -3-- can be passed at a relatively close distance from each other. Within the scope of the invention it is naturally also possible to stagger the height of the dodges.
Another advantage is that this mountain railway is not limited to the aerial tramway system, so that, for example, the drive --5 '- can be uncoupled from the cabin or the rope and runs in the circulation system, which means that the times of entry and exit in the mountain -and / or valley station can be carried out on the stationary box while another car body is traveling to the station in question. This measure naturally results in a higher degree of utilization of the
Railway and thus an increase in transport performance.
The drive and tensioning station hardly differs from known cable car systems, although it can be arranged in the valley or mountain station on a case-by-case basis. If small cabins are used, several can be combined to form a train in a known manner, whereby one
Adaptation to the needs is made possible.
The main advantages of the new mountain railway are a constant ground clearance regardless of the load, no dynamics of the journeys as with suspension railways, which enables safe passage through narrow tubes or sections of track with a very low ground clearance.
By laying a firm carriageway, horizontal curves can be negotiated like on a funicular, which means that the route can be better adapted to the terrain. The support rollers for the traction cable are arranged directly on the carriageway girder, so that there is only a small traction cable sag, which means that the cable routing corresponds to that of the funicular. Both direction strands of the carriageway are on a common support, which enables narrow station structures. The simplified diverter also means that there are no rail / rope crossing points, which gives another advantage. But the people being transported also have the advantage of the flat cabin floor, which always remains horizontal even when driving through large inclination differences in the railway line.
The railway system can be supplemented by conventional suspension railway sections.
PATENT CLAIMS:
1. Bergbahn, the wagons of which are moved in a shuttle mode by a pulling rope guided on support rollers, the wagons being guided on the suspension on a hanger, characterized in that the drive (5) is fixed at least on part of the free route outside the station building Rails (8,8 ') is guided, which for both carriages (3, 3') outside of the diverter are mounted just next to each other and above the support rollers (9) for the traction cable (2) on a rail support (7), which in is known to be fixed above the car on supports (4) or directly on the ceiling of a tunnel.