AT381411B - Verfahren zum herstellen einer loeschkammer fuer einen elektrischen fluessigkeitsschalter - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer loeschkammer fuer einen elektrischen fluessigkeitsschalter

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AT381411B
AT381411B AT158885A AT158885A AT381411B AT 381411 B AT381411 B AT 381411B AT 158885 A AT158885 A AT 158885A AT 158885 A AT158885 A AT 158885A AT 381411 B AT381411 B AT 381411B
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Löschkammer für einen elektrischen Flüssigkeitsschalter aus einem mit Quarzmehl gemagerten, wärmehärtbaren, mit einem Härter versetzten, Epoxydgruppen aufweisenden Harz, insbesondere einem cycloaliphatische Gruppen aufweisenden Epoxydharz. 



   Aus den CH-PS Nr. 424887 und Nr. 453447 ist es bekannt, Isolationsteile für elektrische Schaltgeräte, insbesondere solche, die der Wirkung von Schaltlichtbögen ausgesetzt sind, aus wärmehärtbaren Harzen herzustellen, die gegebenenfalls mit körnigen, mineralischen Füllstoffen, wie Rutil, Glimmer, Quarzmehl, Gesteinsmehl, Aluminiumoxydtrihydrat, Kalziumcarbonat, gemahlenem Dolomit, Gips oder Bariumsulfat gemagert sind und bzw. oder faserige Füllstoffe, wie Glas-, Polyester-, Polyacrilnitril- oder Baumwollfasern oder-gewebe enthalten. Es hat sich indessen gezeigt, dass soferne nur körnige Füllstoffe verwendet werden, die Herstellung durch herkömmliches Giessen zwar möglich ist, aber im Ergebnis entweder die mechanischen oder die elektrischen Eigenschaften des so hergestellten Isolationsteiles unbefriedigend waren.

   Wird ein faseriger Füllstoff verwendet, ist die Herstellung der Isolationsteile durch Giessen erheblich erschwert wenn nicht gar,   z. B.   bei Geweben, unmöglich. 



   Anderseits ist es aus der CH-PS Nr. 458464 bekannt, welche Arten des mineralischen Füllstoffes bezüglich Korngrösse und in welchen Mengen diese Arten einem wärmehärtbaren Harz zuzusetzen sind, um eine   Vergues- odeur   Einkapselungsmasse zu erhalten, die bezüglich des thermischen Ausdehnungskoeffizienten möglichst den thermischen Ausdehnungskoeffizienten der umgossenen Metallteile aus Kupfer, Aluminium und bzw. oder Eisen ähnlich ist, um bei thermischer Wechselbeanspruchung die Rissbildung in der ausgehärteten   Vergues- odeur   Einkapselungsmasse zu vermeiden. 



   Da bei einem umgossenen Schaltungsteil die Einkapselungsmasse kein selbsttragendes Element ist und auch nicht plötzlichen Wärmeeinwirkungen wie   z. B.   einem Schaltlichtbogen ausgesetzt ist, gibt die CH-PS Nr. 458464 keinen Hinweis darauf, welche Korngrössen in welchen Mengen dem wärmehärtbaren Kunststoff zuzusetzen sind, um bei selbsttragenden elektrischen Isolierteilen, wie   z. B.   



  Löschkammern eines elektrischen Flüssigkeitsschalters, eine zufriedenstellende elektrische und mechanische Festigkeit und zugleich vereinfachte Herstellung zu erreichen. 



   Aus der DE-PS Nr. 915956 ist es bekannt, den Grundstoff in wenigstens zwei verschiedenen Korngrössen zu verarbeiten, wobei die Korngrössen   grössen- und   mengenmässig so abgestimmt sind, dass das Schüttgewicht des Gemisches ein Maximum ist. Unter Benutzung eines Bindemittels werden aus dem Gemisch gasabgebende Wandteile eines Stromunterbrechers hergestellt. 



   Durch das in der Folge aufgezeigte erfindungsgemässe Verfahren der eingangs genannten Art wird bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, das zu einer sowohl bezüglich mechanischer als auch elektrischer Eigenschaften befriedigenden   Löschkammer   führt und bei dem man mit einem Mindestmass an bezüglich Korngrössen verschiedenen Arten des Füllstoffes auskommt, so dass die Herstellung bedeutend vereinfacht wird. 



   Dies wird dadurch erreicht, dass im wesentlichen gleiche Massenanteil an Stelle des Harzes mit Härter, eines Quarzmehles mit einer Korngrösse von höchstens 10   11m   und eines Quarzmehles mit einer Korngrösse von 30 bis 80   11m,   gemessen nach dem Sedimentationsverfahren, zu einer Giessharzmasse vermengt werden, und diese nach dem bekannten Druclcgelierverfahren in eine Form eingebracht wird, deren Formhohlraum der Löschkammer entspricht. 



   Die Grundzüge des Druckgelierverfahrens sind beispielsweise im SEV-Bulletin 63 (1972) 22, Seite 1300, Abschnitt 2 beschrieben. Bei diesem Verfahren, das bisher noch nicht zur Herstellung von Löschkammern angewendet wurde, kann vor allem die Bildung von Lunkern infolge des Schwindens des Giessharzes während der Aushärtung vermieden werden, und zugleich kann die Vorhärtezeit, d. h. Wartezeit bis die Entformung des Giesslings möglich ist, gegenüber den herkömmlichen Giessverfahren erheblich gekürzt werden. 



   Die erfindungsgemäss zubereitete Giessharzmasse zeigt bei der Verarbeitung keine Sedimentationserscheinungen des Quarzmehles und ist ausreichend dünnflüssig, um ohne weiteres in die Form eingebracht werden zu können. Obwohl der Harzanteil in der Giessharzmasse massenmässig nur ein Drittel ausmacht, ist die Verteilung des Füllstoffes in der fertigen Löschkammer sehr homogen, was auf das Druckgelieren zurückzuführen ist. Da bezüglich Korngrösse nur zwei wohl definierte Arten von Quarzmehl und diese noch zu gleichen Massenanteilen benötigt werden, ist die Aufbereitung der Giessharzmasse besonders einfach. 

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   Die Messung der Korngrössen des Quarzmehles nach Sedimentationsverfahren, beispielsweise gemäss der Norm DIN 66115, führt zu ausreichend genauen Ergebnissen. 



   Ein besonders einfaches und rasches Verfahren erzielt man, wenn die Form auf 140 bis   145 C   vorgewärmt wird, die Raumtemperatur aufweisende Giessharzmasse unter einem Giessdruck von 2 bis 3 bar in die Form eingebracht und danach während 10 bis 15 min vorgehärtet wird, anschliessend der Giessling entformt und bei einer Temperatur von   140 C   während 10 h nachgehärtet wird. 



   Der Giessdruck kann während der Vorhärtezeit aufrechterhalten werden, um den eventuell auftretenden Reaktionsschwund im Inneren des Giesslings ausgleichen zu können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Herstellen einer Löschkammer für einen elektrischen Flüssigkeitsschalter aus einem mit Quarzmehl gemagerten, wärmehärtbaren, mit einem Härter versetzten, Epoxydgruppen aufweisenden Harz, insbesondere einem cycloaliphatische Gruppen aufweisenden Epoxydharz, dadurch gekennzeichnet, dass im wesentlichen gleiche Massenanteile des Harzes mit Härter, eines Quarzmehles mit einer Korngrösse von höchstens 10   jim   und eines Quarzmehles mit einer Korngrösse von 30 bis 80   tim,   gemessen nach dem Sedimentationsverfahren, zu einer Giessharzmasse vermengt werden, und diese nach dem bekannten Druckgelierverfahren in eine Form eingebracht wird, deren Formhohlraum der Löschkammer entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form auf 140 bis 145 C vorgewärmt wird, dass die Raumtemperatur aufweisende Giessharzmasse unter einem Giessdruck von 2 bis 3 bar in die Form eingebracht und danach während 10 bis 15 min vorgehärtet wird, anschliessend der Giessling entformt und bei einer Temperatur von 140 C während 10 h nachgehärtet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Giessdruck während der Vorhärtezeit aufrechterhalten wird.
AT158885A 1983-04-19 1983-04-19 Verfahren zum herstellen einer loeschkammer fuer einen elektrischen fluessigkeitsschalter AT381411B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915956C (de) * 1941-02-27 1954-08-02 Aeg Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Hartgasschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE915956C (de) * 1941-02-27 1954-08-02 Aeg Elektrischer Stromunterbrecher, insbesondere Hartgasschalter

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