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Die Erfindung bezieht sich auf ein Fräswerkzeug zur Einarbeitung von Fälzen in Holz, insbesondere bei Türen oder Fenstern, mit einem eine im wesentlichen zylindrische Umfangsfläche aufweisenden Fräskopf, der, vorzugsweise an dieser Umfangsfläche, zumindest ein Messer zur Herstellung des Falzes, insbesondere ein Wendeplattenmesser, trägt, wobei der Fräskopf an seiner auf die Drehachse normalstehenden Seitenfläche zumindest ein auf die Kante des durch das Messer hergestellten Falzes einwirkendes Werkzeug trägt, welches Werkzeug in einer Tasche der Seitenfläche angeordnet und am Boden der Tasche befestigt, insbesondere angeschraubt, ist.
Bei einem bekannten Fräswerkzeug dieser Art ist das zur Bearbeitung der Kante dienende Werkzeug von einem kleinen Fräser mit zwei oder vier Schneiden gebildet, der in eine seitliche Ausfräsung des Fräskopfes eingeschraubt ist. Diese Bauweise bedingt erhebliche Kosten bei der Herstellung des Fräskopfes und des kleinen Fräsers.
Es ist auch eine andere Konstruktion eines Fräswerkzeuges bekannt, bei welcher in einer Ausfräsung am Fräskopf eine Vierkantwendeplatte so angeschraubt ist, dass ein Kantenbruch unter 450 erreicht wird. Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass die Ausfräsung am Fräskopf bedingt, dass der Umfang des Fräskopfes nicht mehr im wesentlichen kreisrund gehalten werden kann, wie dies aus Gründen der Unfallsicherheit und der Lärmentwicklung gewünscht ist.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, ein Fräswerkzeug der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass die Kosten für die Herstellung des Fräswerkzeuges, insbesondere des von ihm getragenen Kantenbrechwerkzeuges, wesentlich gesenkt werden können, ohne dass die im wesentlichen zylindrische Umfangsfläche des Fräswerkzeuges gestört wird. Ausserdem setzt sich die Erfindung zur Aufgabe, den Sitz des Kantenbrechwerkzeuges in der Tasche an der Seitenfläche des Fräskopfes zu verbessern. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Boden der Tasche zur
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zeug in an sich bekannter Weise eine Schneidplatte, insbesondere eine Wendeschneidplatte ist.
Dadurch ist es möglich, preisgünstige Schneidplatten bei Beibehaltung der im wesentlichen kreisrunden Form des Fräskopfes und bei geringem Platzbedarf zu verwenden, so dass die Unfallgefahr herabgesetzt und die bei der Rotation des Fräswerkzeuges entstehende Lärmentwicklung verringert wird.
Gemäss einer Weiterentwicklung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass die Schneidplatte sich mit einem dem schneidenden Umfangsabschnitt abgewendeten Umfangsabschnitt an einer Abstufung des Bodens der Tasche abstützt, insbesondere an einer auf den Boden normalstehenden Seitenwand der Tasche. Dadurch wird in einfacher Weise eine Verdrehsicherung des von der Schneidplatte gebildeten Werkzeuges zur Kantenbearbeitung geschaffen, ohne dass hiefür zusätzliche Befestigungen erforderlich sind. Bei den beiden eingangs geschilderten bekannten Konstruktionen mussten gesonderte Verdrehsicherungen, z. B. in Vertiefungen der Auflagefläche eingreifende Stifte, vorgesehen werden, die gemäss der Erfindung nunmehr eingespart werden können.
Dadurch ergibt sich auch eine Vereinfachung bei der Montage bzw. bei der Umsetzung einer das Kantenbearbeitungswerkzeug bildenden Wendeschneidplatte. Vorzugsweise ist hiebei im Rahmen der Erfindung die Anordnung so getroffen, dass die Schneidplatte polygonale, insbesondere achteckige, Grundform hat, wobei gegebenenfalls jede zweite Kante zum Kantenrunden gekrümmt ist. Die polygonale Schneidplattenform ergibt bei sinngemässer Dimensionierung automatisch eine die Verdrehsicherung bewirkende Anlage einer Polygonseite bzw. zumindest von Abschnitten derselben, an der Abstufung des Bodens der Tasche, auch dann, wenn die Schneidkanten der Schneidplatte für das Kantenrunden gekrümmt verlaufen.
Vorteilhaft ist im Rahmen der Erfindung auch, wenn der radiale Spanwinkel der Schneidplatte 10 bis 30 und der axiale Spanwinkel 10 bis 250 beträgt. Bei sinnvoller Dimensionierung der Tasche und des in ihr befestigten Kantenbearbeitungswerkzeuges ergeben sich diese Winkel automatisch, so dass eine besnders gute und das Werkzeug schonende Bearbeitung der Kante erfolgt. Eine besonders gute Übersichtlichkeit über den Zustand der zur Einarbeitung des Falzes bzw. zur Kantenbearbeitung dienenden Werkzeuge ergibt sich im Rahmen der Erfindung dann, wenn die Schneidplatte dem Messer benachbart, insbesondere in Umfangsrichtung des Fräskopfes gesehen, um nicht mehr als 400 versetzt ist.
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durch Anlage am Grund der Tasche --11-- zur Verdrehsicherung für die Schneidplatte --13--.
Selbstverständlich kann statt einer im wesentlichen achteckigen Grundform der Schneidplatte - auch eine vier- oder sechseckige Grundform derselben treten. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass die Schneidplatte --13-- mit ihrem schneidenden Umfangsabschnitt --17-- im erforderlichen Mass aus der Tasche --11-- hervorragt.
Die Festspannung des Wendeplattenmessers. --8-- erfolgt in bekannter Weise unter Vermittlung eines Klemmstückes --21-- durch eine im einzelnen nicht dargestellte Schraube, deren Achsrichtung mit --22-- in Fig. 2 angedeutet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fräswerkzeug zur Einarbeitung von Fälzen in Holz, insbesondere bei Türen oder Fenstern, mit einem eine im wesentlichen zylindrische Umfangsfläche aufweisenden Fräskopf, der, vorzugsweise an dieser Umfangsfläche, zumindest ein Messer zur Herstellung des Falzes, insbesondere ein Wendeplattenmesser, trägt, wobei der Fräskopf an seiner auf die Drehachse normalstehenden Seitenfläche zumindest ein auf die Kante des durch das Messer hergestellten Falzes einwirkendes Werkzeug trägt, welches Werkzeug in einer Tasche der Seitenfläche angeordnet und am Boden der Tasche befestigt, insbesondere angeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (12) der Tasche (11) zur Drehachse (5) des Fräswerkzeuges (1), vorzugsweise um 10 bis 25 , sowie zur Radialebene (19)
durch die Drehachse (5), vorzugsweise um 10 bis 300, geneigt ist, und dass das auf die Kante (3) einwirkende Werkzeug in an sich bekannter Weise eine Schneidplatte (13), insbesondere eine Wendeschneidplatte, ist.