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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Schallschutzbauwerks aus, gegebenenfalls mit Tonmineralien angereichertem, Müllkompost, bei dem der Müllkompost in eine Hülle eingebracht wird.
Lärmschutz stellt heute eine immer mehr an Bedeutung gewinnende Massnahme im Kampf gegen den Umweltlastfaktor"Lärmbelästigung"dar. Lärmimmissionen können, wenn sie von einer Lärmquelle (z. B. Strassenlärm, Flug-, Industrie- und Baulärm) ungehindert auf den Menschen treffen, diesen psychisch und physisch schwer beeinträchtigen. Lärmschutzeinrichtungen sollten vor Lärmbelästigungen schützen. Es gibt refelektierende Systeme mit lärmdämmender Wirkung (z. B. Betonwände) und solche, bei denen die Geräusche zusätzlich durch Absorption der Schallwellen vernichtet werden (longitudinale Schallwellen werden letztlich in Wärmeenergie übergeführt).
Zur Herstellung von solchen Schallschutzbauten kann vielfach Müll herangezogen werden.
Beispielsweise wird in der AT-PS Nr. 341163 ein Bauelement für ein der Schallabsorbierung dienendes Schallschutzbauwerk vorgeschlagen, das zumindest an einer Aussenseite aus kompostiertem Müll besteht.
In der AT-PS Nr. 355078 bzw. DE-OS 2643734 wird ein Schallschutzbauwerk vorgeschlagen, das im Bereich einer einem Verkehrsweg zugewandten Aussenseite zumindest teilweise bzw. bereichsweise aus Müll besteht, der mittels formhaltender Hilfsmittel gehalten wird. Solche formhaltenden Hilfsmittel können z. B. ein ebenes oder räumliches Tragwerk, z. B. ein Fachwerk, Gitterwerk oder Netzwerk, sein.
Diese Literaturstellen geben jedoch keine Hinweise darüber, von welcher Beschaffenheit der Müll sein soll, um eine möglichst gute Schallabsorbierung und Eigenstabilität des Bauwerkes zu erreichen.
Aus der DE-AS 2415023 ist ein Lärmschutzwall bekannt, der aus übereinander und nebeneinander angeordneten, gepressten Blöcken aus Müll besteht, die mit einer Hüllschicht aus entwässertem Klärschlamm und einer Umhüllung umgeben sind, die vorzugsweise aus Mutterboden besteht. Über die Korngrösse und das Schüttgewicht des Mülls enthält die DE-AS 2415023 keine Angaben, und hinsichtlich der Feuchtigkeit des Mülls wird in der DE-AS 2415023 angeregt, den Klärschlamm zu entwässern, also weitgehend trocken einzusetzen.
Die DE-OS 2808486 betrifft eine Lärmschutzwand aus Müll-Klärschlammkompost. Dieser Müll- - Klärschlammkompost wird in eine Aussenhaut eingebracht, die durch ein Drahtgeflecht mit Kunststoffmatten gebildet ist. Stützrahmen mit elliptischem Bogen-Profil machen hiebei die Aussenhaut unnachgiebig. Mit andern Worten, die Aussenhaut kann sich den Bewegungen des Müllkompostes nicht anpassen.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Herstellen eines Schallschutzbauwerkes zu schaffen, das eine optimale Schallabsorbierung gewährleistet, und gleichzeitig eine hohe Eigenstabilität besitzt, so dass die allenfalls erforderliche Stützkonstruktion in gewichtssparender Bauweise ausgeführt werden kann.
Dies wird gemäss der Erfindung bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass der feuchte Müllkompost mit einer Korngrösse von 0, 01 bis 50 mm, vorzugsweise 0, 06 bis 20 mm, einem losen Schüttgewicht von 600 bis 900 g/l, vorzugsweise 750 g/l, und einem Wassergehalt von 35 bis 50, vorzugsweise 48%, in die nachgiebig ausgebildete Hülle, insbesondere schichtweise eingebracht, und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise verdichtet wird.
Auf Grund dieser Zusammensetzung des Müllkompostes ist es möglich, ein Schallschutzbauwerk zu errichten, bei dem auf Grund der hohen Innenoberfläche und der geringen Dichte des Substrates der Absorptionsgrad in fast allen Frequenzbereichen 100% ist und mit einem Wert AL., a, Str = 8 dB der Norm für vollabsorbierende Lärmschutzwände entspricht. Ausserdem gewährleistet diese Zusammensetzung eine hohe Eigenkohäsion, welche die Errichtung von steilen Wänden gestattet. Wenn der angegebene Wassergehalt nicht eingehalten wird, kann der Einbau des Müllkompostes in die nachgiebige Hülle nicht richtig erfolgen, und es kann die erforderliche Festigkeit nicht erreicht werden.
Mit dem erfindungsgemässen Verfahren wird somit ein Schallschutzbauwerk erhalten, bei dem auf Grund der hohen Innenoberfläche und der entsprechenden Dichte des Substrates der Absorptionsgrad der Norm für vollabsorbierende Lärmschutzwände entspricht. Durch beidseitige Begrünung
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bzw. Bepflanzung des Bauwerkes kann eine optisch ansprechende und der Landschaft angepasste Massnahme gesetzt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn die Feuchtdichte des eingebrachten Müllkompostes 0,95 bis 1,0 t/m3 beträgt. Diese Feuchtdichte entspricht einer Trockendichte von 0, 65 bis 0, 85 t/ma.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Schallschutzbauwerkes dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Schallschutzbauwerk bei ebenem Boden, Fig. 2 das Schallschutzbauwerk gemäss Fig. l bei einer Böschung, Fig. 3 eine Seitenansicht des Schallschutzbauwerkes nach Fig. l, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Oberseite des Schallschutzbauwerkes gemäss Fig. l, und Fig. 5 das Einbringen des Müllkompostes.
Das in Fig. l bis 5 dargestellte, mittels des erfindungsgemässen Verfahrens hergestellte Schallschutzbauwerk umfasst eine Mehrzahl von in der Längsmittelebene der Wand angeordneten, im Boden bzw. Gelände verankerten, im wesentlichen lotrechten Stehern --1--. Der Abstand zwischen den einzelnen Steher ^ wired nach den statischen Erfordernissen festgelegt und beträgt vorzugsweise etwa 1 bis 2 m. Jeder Steher-l-weist an seinem oberen Ende eine Querstrebe --2--,
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horizontale, geometrische Achse --4-- schwenkbar gelagert ist, so dass er den Neigungen von Böschungen angepasst werden kann. Dieser Querarm --3-- kann in den entsprechenden Stellungen mit dem Steher-l-verschraubt werden. Die äusseren Enden der Querstreben --2-- und Querarme - sind mittels Spanngliedern --5--, z.
B. Seilen, Drähten od. dgl., miteinander verbunden, welche zur Befestigung einer gitter-bzw. netzförmigen Aussenhaut --6-- dienen. Da die unteren Querarme --3-- länger sind als die oberen Querstreben --2--, und die Querarme --3-- und Querstreben --2-- jeweils im Bereich ihrer Längsmitte mit den Stehern --1-- verbunden sind, ergibt sich somit ein im wesentlichen trapezförmiger Querschnitt der Lärmschutzwand. Die Aussenhaut - wird an ihrer Oberseite mittels eines die äusseren Enden der oberen Querstreben --2-verbindenden Spanngliedes --7--, z. B. Seiles, Drahtes od. dgl., und an ihrer Unterseite mittels eines die äusseren Enden der unteren Querarme --3-- verbindenden, gleichen oder gleichartigen Spanngliedes --8-- gehalten, insbesondere gespannt gehalten.
Die Steher-l-sind vorzugsweise Stahlbetonträger oder feuerverzinkte oder sonst korrosionsbeständig beschichtete bzw. oberflächenbehandelte Rohre, insbesondere Formrohre, oder Profile.
Die Aussenhaut --5-- besteht vorzugsweise aus Maschengitterfeldern, die vertikal angeordnet sind.
Die Breite der Maschengitterfelder richtet sich nach dem Abstand zwischen den Vertikalträgern.
Zur zusätzlichen Aufnahme der Windkräfte, der Schneebelastung, der Belastung durch das Füllmaterial, eventuell sonstigen auftretenden Belastungen sowie der Fixierung der Maschengitterfelder werden zwischen den oberen und unteren Querträgern Drahtseile gespannt (Dimensionierung nach den Erfordernissen). Um Ausbeulungen der Maschengitterfelder hintanzuhalten, können je nach Erfordernissen Spanndrähte oder Spannseile angeordnet (quer oder vertikal) werden. Die Stirnteile der Wand bestehen ebenfalls aus Maschengitterfeldern. Die Befestigung der Maschengitter erfolgt wie die an den Aussenseiten der Wand angebrachten Maschengitterfelder.
Die beschriebene Konstruktion wird gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren mit Müllkompost folgender Zusammensetzung befüllt :
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<tb>
<tb> günstigster <SEP> Wert <SEP> Toleranzbereich
<tb> Physikalische <SEP> Parameter <SEP> : <SEP>
<tb> Loses <SEP> Schüttgewicht, <SEP> feucht <SEP> (g/l) <SEP> 750 <SEP> (600-900)
<tb> Einbau <SEP> loses <SEP> Schüttgewicht, <SEP> feucht
<tb> verdichtet <SEP> 1050 <SEP> (950 <SEP> - <SEP> 1100) <SEP>
<tb> Wassergehalt <SEP> (% <SEP> FG) <SEP> 48 <SEP> (40-50)
<tb> Wasserhaltefähigkeit <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 110 <SEP> (80-120)
<tb> PH-Wert <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> (6, <SEP> 5-7, <SEP> 6) <SEP>
<tb> Austauschkapazität <SEP> (mval/100 <SEP> g) <SEP> 25 <SEP> ( > 20)
<tb> Organische <SEP> Parameter <SEP> :
<SEP>
<tb> Ges. <SEP> Org. <SEP> Substanz <SEP> (GV), <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 30 <SEP> (20 <SEP> - <SEP> 35)
<tb> Abbaubare <SEP> org. <SEP> Substanz <SEP> (% <SEP> TS)
<tb> (Humus) <SEP> 22 <SEP> ( > 15)
<tb> C/N-Verhältnis <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 20 <SEP> ( > 1 <SEP> : <SEP> 25)
<tb> Inerte <SEP> organ. <SEP> Substanz <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 6 <SEP> ( < 8)
<tb> Hauptnährstoffe <SEP> : <SEP>
<tb> Ges. <SEP> org. <SEP> Stickstoffe <SEP> (Kjd) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> ( > 0, <SEP> 5-1, <SEP> 2) <SEP>
<tb> Ammonium, <SEP> NH3-N <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> - <SEP> ( <SEP> :
<SEP> :. <SEP> 0, <SEP> 01) <SEP>
<tb> Phosphor <SEP> P20s <SEP> (gs) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> (0, <SEP> 4-0, <SEP> 8) <SEP>
<tb> Kalium, <SEP> K20 <SEP> (gs) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> (0, <SEP> 3-1, <SEP> 0) <SEP>
<tb> Magnesium, <SEP> MgO <SEP> (gs) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> (0, <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 3, <SEP> 0) <SEP>
<tb> Kalzium, <SEP> CaO <SEP> (gs) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> (2-12)
<tb>
Der Einbau soll lagenweise (vorzugsweise 30 bis 50 cm) erfolgen und die Kompostmasse muss verdichtet werden.
Zum Zweck der Formbeständigkeit können während des Einbaues starre Begrenzungsplatten (Wandtafeln) angebracht werden.
Wird nur ein Teil der Wand hergestellt und zu einem späteren Zeitpunkt eine Verlängerung durchgeführt, so ist der Übergang überlappt auszuführen (schräge Anschlussflächen der Kompostwand gemäss Fig. 5).
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werden. Diese (s) Gewebe bzw. Hülle muss dabei folgende Bedingungen erfüllen :
Verwitterungssicherhheit bis zum Erlangen der Eigenfestigkeit des Kompostmaterials (mind. 5 Jahre).
Bewegungsfreiheit des Setzungsvorganges der Kompostfüllmasse-z. B. durch Rhombenform des Gittergewebes.
Zugverankerung von Netz- zu Netzoberfläche, ausgestattet mit einer Zugkraft und Zugver- ankerung nach statischen Erfordernissen.
Vorzugsweiser Oberflächenbewuchs zum Schutz des Feuchtigkeitshaushaltes.
Führungsseile, dimensioniert für eine Zugkraftaufnahme von zirka 15 KN nach statischen
Erfordernissen.
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Möglichkeit eines Materialüberstandes, um das Setzungsvermögen der Kompostmasse zu kompen- sieren.
Um den Oberflächenwässerabfluss aus angrenzenden Flächen nicht hintanzuhalten, kann bei Bedarf im Wandfuss eine Grobschotterschicht --10-- eingebracht werden, wobei zwischen der Grobschotterschicht und der Komposterde eine Kunstostoff-Folie --11-- einzubringen ist.
Die Sortenwahl für die Bepflanzung erfolgt je nach Standortansprüchen und Aufstellungsort unter Berücksichtigung der Kriterien : Trockenresistenz, Auftausalzresistenz, Kletterpflanzen oder Sträucher, Frostbeständigkeit, Winterbelaubung, ob sonnseitiger oder schattenseitiger Standort, Wertigkeit als Zierpflanze und schallpegelmindernde Eigenschaften.
Um das Anwurzeln der Jungpflanzen besser sicherzustellen, ist im Füllkörper der Wand vorzugsweise eine Bewässerungseinrichtung vorzusehen, welche beispielsweise an zwei Stellen (knapp unterhalb der Oberkante und oberhalb der Mitte) mit eingelegt werden kann und welche bei Bedarf vollautomatisch ausgeführt werden kann.
Mit dem erfindungsgemässen Verfahren erfolgt ein umweltgerechtes Verwerten von humifizierten Siedlungsabfällen (Müll-Klärschlammkompost) und ein pflegearmes Begrünen durch langzeitige Nährstoffversorgung sowie ein erosionsfestes Befüllen. Es gibt keine Hohlraumbildung, daher günstiger Wasserhaushalt für Pflanzen und dauerhafter Lärmschutz. Die Pflanzenarten sind dem jeweiligen Standort (Klima, Umweltfaktoren, Topographie), den jeweiligen Ansprüchen hinsichtlich Intensität der Begrünung, Blütenschmuck, Winterbegrünbarkeit, in Abhängigkeit vom Füllmaterial, anzupassen.
Das künstliche Bewässern kann manuell oder automatisch erfolgen.
Durch die sich nach unten erweiternde Konstruktion der Wand ist ein Nachsetzen des Kompostes ohne Belastung der Netzkonstruktion möglich, ausserdem wird dadurch jegliche Hohlraumbildung unterbunden.
Nach Verwurzelung der Pflanzen sowie Kohäsion des Kompostes ist von einer ausreichenden Standfestigkeit der Wand auch ohne die miterrichtete Netzkonstruktion auszugehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen eines Schallschutzbauwerkes aus, gegebenenfalls mit Tonmineralien angereichertem, Müllkompost, bei dem der Müllkompost in eine Hülle eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass der feuchte Müllkompost mit einer Korngrösse von 0, 01 bis 50 mm, vorzugsweise 0, 06 bis 20 mm, einem losen Schüttgewicht von 600 bis 900 g/l, vorzugsweise 750 g/l, und einem Wassergehalt von 35 bis 50, vorzugsweise 48%, in die nachgiebig ausgebildete Hülle, insbesondere schichtweise eingebracht, und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise verdichtet wird.
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The invention relates to a method for producing a soundproofing structure from waste compost, optionally enriched with clay minerals, in which the waste compost is introduced into a casing.
Noise protection is an increasingly important measure in the fight against the environmental load factor "noise pollution". Noise immissions, if they hit people unhindered from a noise source (e.g. street noise, aircraft, industrial and construction noise), can severely impair them mentally and physically. Noise protection devices should protect against noise pollution. There are reflective systems with a sound-absorbing effect (e.g. concrete walls) and there are those in which the noise is also eliminated by absorbing the sound waves (longitudinal sound waves are ultimately converted into thermal energy).
In many cases, garbage can be used to manufacture such noise protection structures.
For example, AT-PS No. 341163 proposes a component for a soundproofing structure which serves to absorb sound and which consists of composted waste at least on the outside.
AT-PS No. 355078 or DE-OS 2643734 proposes a soundproofing structure which, in the area of an outside facing a traffic route, consists at least partially or in part of garbage which is held by means of shape-retaining aids. Such shape-retaining aids can e.g. B. a flat or spatial structure, for. B. a truss, lattice or network.
However, these references do not provide any information about the nature of the waste in order to achieve the best possible sound absorption and inherent stability of the building.
From DE-AS 2415023 a noise barrier is known, which consists of stacked and juxtaposed, pressed blocks of garbage, which are surrounded by a covering layer of dewatered sewage sludge and a covering, which preferably consists of topsoil. DE-AS 2415023 does not contain any information about the grain size and the bulk density of the waste, and DE-AS 2415023 suggests that the sewage sludge should be dewatered, ie used largely dry, with regard to the moisture of the waste.
DE-OS 2808486 relates to a noise barrier made from waste sewage sludge compost. This waste - sewage sludge compost is placed in an outer skin, which is formed by a wire mesh with plastic mats. Support frames with an elliptical arch profile make the outer skin unyielding. In other words, the outer skin cannot adapt to the movements of the waste compost.
The object of the invention is to provide a method for producing a soundproofing structure which ensures optimum sound absorption and at the same time has a high degree of inherent stability, so that the support structure which may be required can be constructed in a weight-saving manner.
This is achieved according to the invention in a method of the type mentioned at the outset in that the moist waste compost with a grain size of 0.01 to 50 mm, preferably 0.06 to 20 mm, a loose bulk weight of 600 to 900 g / l, preferably 750 g / l, and a water content of 35 to 50, preferably 48%, are introduced into the resiliently formed casing, in particular in layers, and optionally compressed in a manner known per se.
Due to this composition of the waste compost, it is possible to build a soundproofing structure in which, due to the high inner surface and the low density of the substrate, the degree of absorption is 100% in almost all frequency ranges and with a value of AL., A, Str = 8 dB corresponds to the norm for fully absorbent noise barriers. In addition, this composition ensures high self-cohesion, which allows the construction of steep walls. If the specified water content is not observed, the garbage compost cannot be properly installed in the flexible casing and the required strength cannot be achieved.
With the method according to the invention, a soundproofing structure is thus obtained in which, due to the high inner surface and the corresponding density of the substrate, the degree of absorption corresponds to the norm for fully absorbent noise protection walls. Through greening on both sides
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or planting the building, a visually appealing measure that is adapted to the landscape can be taken.
It is advantageous if the moisture density of the waste compost introduced is 0.95 to 1.0 t / m3. This moisture density corresponds to a dry density of 0.65 to 0.85 t / ma.
The invention is described below with reference to the drawings, in which an embodiment of a soundproofing structure according to the invention is shown. 1 shows a cross section through a soundproofing structure according to the invention with a flat floor, FIG. 2 shows the soundproofing structure according to FIG. 1 with an embankment, FIG. 3 shows a side view of the soundproofing structure according to FIG. 1, FIG. 4 shows a perspective view of part of the Top of the soundproofing structure according to FIG. 1, and FIG. 5 the introduction of the garbage compost.
The soundproofing structure shown in FIGS. 1 to 5, produced by means of the method according to the invention, comprises a plurality of essentially vertical uprights which are arranged in the longitudinal center plane of the wall and are anchored in the ground or in the terrain. The distance between the individual uprights is determined according to the structural requirements and is preferably about 1 to 2 m. Each post-l-has a cross strut at its upper end --2--,
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horizontal, geometric axis --4-- is pivoted so that it can be adjusted to the slope of slopes. This cross arm --3-- can be screwed to the post-l-in the appropriate positions. The outer ends of the cross struts --2-- and cross arms - are by means of tendons --5--, e.g.
B. ropes, wires or the like. Connected to each other, which for fastening a grid or. reticular outer skin --6-- serve. Since the lower cross arms --3-- are longer than the upper cross struts --2--, and the cross arms --3-- and cross struts --2-- are connected to the uprights --1-- in the area of their longitudinal center are thus a substantially trapezoidal cross-section of the noise barrier. The outer skin - is on its top by means of a - the connecting ends of the upper cross struts --2-connecting tendon --7--, z. B. rope, wire or the like., And held on their underside by means of a - 3-- connecting, the same or similar tendon --8-- connecting the outer ends of the lower transverse arms, in particular kept tensioned.
The uprights-l-are preferably reinforced concrete beams or hot-dip galvanized or otherwise corrosion-resistant coated or surface-treated pipes, in particular shaped pipes, or profiles.
The outer skin --5-- preferably consists of mesh panels arranged vertically.
The width of the mesh panels depends on the distance between the vertical beams.
To additionally absorb the wind forces, the snow load, the load from the filling material, any other loads that may occur as well as the fixing of the mesh panels, wire ropes are tensioned between the upper and lower cross members (dimensioning according to the requirements). In order to prevent bulges of the mesh panels, tensioning wires or tensioning cables can be arranged (transversely or vertically) depending on the requirements. The front parts of the wall also consist of mesh panels. The mesh grids are attached like the mesh panels on the outside of the wall.
The construction described is filled according to the method according to the invention with waste compost of the following composition:
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<tb>
<tb> cheapest <SEP> value <SEP> tolerance range
<tb> Physical <SEP> parameters <SEP>: <SEP>
<tb> bulk <SEP> bulk density, <SEP> moist <SEP> (g / l) <SEP> 750 <SEP> (600-900)
<tb> Installation <SEP> loose <SEP> bulk density, <SEP> moist
<tb> compresses <SEP> 1050 <SEP> (950 <SEP> - <SEP> 1100) <SEP>
<tb> water content <SEP> (% <SEP> FG) <SEP> 48 <SEP> (40-50)
<tb> water holding capacity <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 110 <SEP> (80-120)
<tb> PH value <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP> (6, <SEP> 5-7, <SEP> 6) <SEP>
<tb> Exchange capacity <SEP> (mval / 100 <SEP> g) <SEP> 25 <SEP> (> 20)
<tb> Organic <SEP> parameters <SEP>:
<SEP>
<tb> Total <SEP> Org. <SEP> Substance <SEP> (GV), <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 30 <SEP> (20 <SEP> - <SEP> 35)
<tb> Degradable <SEP> org. <SEP> substance <SEP> (% <SEP> TS)
<tb> (humus) <SEP> 22 <SEP> (> 15)
<tb> C / N ratio <SEP> 1 <SEP>: <SEP> 20 <SEP> (> 1 <SEP>: <SEP> 25)
<tb> Inert <SEP> organ. <SEP> substance <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 6 <SEP> (<8)
<tb> Main nutrients <SEP>: <SEP>
<tb> Ges. <SEP> org. <SEP> nitrogen <SEP> (Kjd) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> (> 0, <SEP> 5-1, <SEP> 2) <SEP >
<tb> ammonium, <SEP> NH3-N <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> - <SEP> (<SEP>:
<SEP>:. <SEP> 0, <SEP> 01) <SEP>
<tb> Phosphorus <SEP> P20s <SEP> (gs) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> (0, <SEP> 4-0, <SEP> 8 ) <SEP>
<tb> Potassium, <SEP> K20 <SEP> (gs) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> (0, <SEP> 3-1, <SEP> 0) <SEP>
<tb> Magnesium, <SEP> MgO <SEP> (gs) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 2, <SEP> 0 <SEP> (0, <SEP> 5 <SEP> - <SEP > 3, <SEP> 0) <SEP>
<tb> Calcium, <SEP> CaO <SEP> (gs) <SEP> (% <SEP> TS) <SEP> 8, <SEP> 0 <SEP> (2-12)
<tb>
Installation should take place in layers (preferably 30 to 50 cm) and the compost mass must be compacted.
For the purpose of dimensional stability, rigid boundary plates (wall panels) can be attached during installation.
If only part of the wall is made and an extension is carried out at a later point in time, the transition must be overlapped (inclined connection surfaces of the compost wall according to FIG. 5).
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will. This tissue or shell must meet the following conditions:
Weatherproofness until the compost material has reached its inherent strength (at least 5 years).
Freedom of movement of the setting process of the compost filler z. B. by diamond shape of the mesh.
Train anchoring from net to net surface, equipped with a tensile force and anchoring according to static requirements.
Preferred surface growth to protect the moisture balance.
Guide ropes, dimensioned for a tensile force absorption of about 15 KN according to static
Requirements.
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Possibility of a material overhang to compensate for the settling capacity of the compost mass.
In order not to prevent the surface water runoff from adjacent surfaces, a coarse gravel layer --10-- can be installed in the wall base if necessary, whereby a plastic film --11-- must be placed between the coarse gravel layer and the compost.
The choice of varieties for planting depends on the location requirements and installation location, taking into account the criteria: drought resistance, de-icing salt resistance, climbing plants or shrubs, frost resistance, winter foliage, whether on the sunny or shady side, value as an ornamental plant and noise-reducing properties.
In order to better ensure the roots of the young plants, an irrigation device should preferably be provided in the packing of the wall, which can be inserted, for example, in two places (just below the top edge and above the center) and which can be carried out fully automatically if required.
With the method according to the invention, environmentally friendly recycling of humified municipal waste (waste sewage sludge compost) and low-maintenance greening through long-term nutrient supply and erosion-resistant filling takes place. There is no void formation, therefore favorable water balance for plants and permanent noise protection. The plant species are to be adapted to the respective location (climate, environmental factors, topography), the respective requirements with regard to the intensity of the greening, floral decoration, winter greening, depending on the filling material.
Artificial irrigation can be done manually or automatically.
Due to the downward-extending construction of the wall, the compost can be added without stressing the network construction, and this also prevents any void formation.
After the plants are rooted and the compost cohesive, the wall can be assumed to be sufficiently stable, even without the mesh construction that has been installed.
PATENT CLAIMS:
1. A method for producing a soundproofing structure from waste compost, optionally enriched with clay minerals, in which the waste compost is introduced into a casing, characterized in that the moist waste compost with a grain size of 0.01 to 50 mm, preferably 0.06 to 20 mm, a loose bulk density of 600 to 900 g / l, preferably 750 g / l, and a water content of 35 to 50, preferably 48%, introduced into the resiliently formed casing, in particular in layers, and optionally compressed in a manner known per se .