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Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizplatte für eine Presse, insbesondere hydraulische Furnierpresse, bestehend aus einer Röhrenspanplatte, die beidseits eine Hartfaserplatte trägt, wobei sich zwischen einer dieser Hartfaserplatten und einer Heizplatte eine Isolierplatte aus Asbest od. dgl. befindet. Eine derartige Heizplatte ist beispielsweise durch die DE-OS 2231527 (Ney) bekanntgeworden. Man verwendet solche Heizplatten in Verbindung mit hydraulischen Furnierpressen,
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wird beispielsweise zum Schmelzen eines Schmelzklebers ausgenutzt. Örtlich können Temperaturen bis über 1000C auftreten. Nicht nur die Temperatur als solche, sondern auch die Presskraft führen zu einer starken Belastung der Heizplatte.
Obwohl die Gesamtstärke einer Heizplatte dieser Art etwa 40 bis 45 mm betragen kann, ist ihre Belastungsfähigkeit bei den üblicherweise verwendeten Abmessungen, die den Betrag von 1 x 3 m durchaus überschreiten können, in vielen Fällen nicht hoch genug. Infolgedessen kann es zum Durchbiegen oder anderweitigen Verformen der Oberflächen der beiden oben und unten am Werkstück oder einer zu beschichtenden Platte anliegenden Heizplatte kommen. Wenn die beiden Heizplatten nicht völlig plan an der Oberfläche der mit Furnier od. dgl. versehenen Platte anliegen, so kommt es örtlich zu Fehlverklebungen.
Bei der vorbekannten Heizplatte gemäss der DE-OS 2231527 versucht man, die Planlage der pressenden Fläche der Heizplatte mit Hilfe von Spanneinrichtungen zu erreichen und zu sichern.
Dies führt zu einer verhältnismässig aufwendigen und teuren sowie störanfälligen Konstruktion.
Letzteres ist insbesondere durch die Federn bedingt, deren Charakteristik wegen der grossen Temperaturunterschiede, welchen die Heizplatte andauernd ausgesetzt ist, im Laufe der Zeit Veränderungen unterworfen sein kann. Ein Problem bildet auch die Grundeinstellung, die durch Aufschrauben von Muttern vorgenommen wird. Es kommt noch hinzu, dass diese Heizplatte gewissermassen erst in der Presse fertig montiert wird, und deshalb im Falle eines Versagens ein Austausch gegen eine andere Heizplatte nicht ohne weiteres möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine Heizplatte der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sie mit geringem Aufwand höheren Belastungen gewachsen ist und problemlos gegen eine gleichartige austauschbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass bei einer derartigen Heizplatte zumindest ein Teil der Bohrungen der Röhrenspanplatte auf wenigstens einem Teil ihrer Länge mit einer Verstärkungsschicht versehen ist. Durch diese Verstärkungsschicht wird die mechanische Belastbarkeit der Heizplatte erhöht. Es besteht demnach eine geringere Gefahr, dass sich die Heizplatte unter Belastung durchbiegt. Die Länge und Stärke der Verstärkungsschicht kann man entsprechend der maximalen Belastung der betreffenden Heizplatte wählen. Bei besonders starken Belastungen wird man eine durchgehende Verstärkungsschicht vorsehen. Anderseits kann man durch geeignete Materialwahl eine gute Verstärkung selbst bei relativ geringer Verstärkungsschicht erzielen.
Die Dicke der Verstärkungsschicht kann nämlich nicht beliebig gewählt werden, weil die Bohrungen der Röhrenspanplatte Kühlkanäle für die Heizplatte bilden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Verstärkungsschicht jeweils durch ein eingeschobenes Rohr gebildet ist. Man erreicht dadurch einerseits die erwähnte durchgehende Verstärkung und anderseits durch die Verwendung eines Werkstoffs hoher Festigkeit für dieses Rohr eine beträchtliche Versteifung der Heizplatte ohne Beeinträchtigung, zumindest ohne nennenswerte Beeinträchtigung der Kühlung.
Die Belastbarkeit einer Heizplatte und die Gefahr eines Durchbiegens hängen wesentlich auch von der Auflage der Presse ab, die im allgemeinen aus einzelnen Trägern, insbesondere Doppel-T-Trägern besteht. Der Seitenabstand dieser Träger kann durchaus im Hinblick auf die Belastbarkeit der Heizplatte gewählt werden. Demnach hat also eine höher belastbare, stabilere Heizplatte durchaus auch positive Rückwirkungen auf die Ausbildung der Presse, in welcher sie benutzt werden soll.
Die eingeschobenen Rohre können allein durch Reibung in ihrer Bohrung der Röhrenspanplatte
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werden. Imiber nur im Abstand voneinander befindliche Rohrabschnitte zu verwenden. In gleicher Weise kann nan ein solches Rohr oder Rohrabschnitte auch nur in jede zweite oder dritte Bohrung der Röhrenspanplatte einschieben. Bei höchstbelastbaren Heizplatten schiebt man allerdings in jede Bohrung
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ein durchgehendes Rohr hoher Festigkeit ein. Letztere ist insbesondere bei Stahl gewährleistet und die Wandstärke dieser Stahlrohre kann bei einem Aussendurchmesser von zirka 18 mm etwa 1, 5 bis
2 mm betragen, ohne dass eine nennenswerte Reduzierung der Kühlwirkung auftritt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläu- tert. Die Zeichnung zeigt schematisch einen Querschnitt durch die Heizplatte.
Die Heizplatte besitzt eine innenliegende Röhrenspanplatte --1--, die beidseits mit einer Hart- faserplatte --2 bzw. 3-- abgedeckt ist. Bei einer Dicke von zirka 30 mm für die Röhrenspanplatte - beträgt die Stärke der Hartfaserplatten --2 und 3-- vorzugsweise etwa 5 mm.
An die Hartfaserplatte -3-- schliesst sich unter Zwischenschaltung einer Isolierplatte - -5-- eine Heizplatte --4-- an. Die Isolierplatte --5-- besteht aus asbestähnlichem Material und ihre Dicke beträgt etwa 2 mm. Die Heizplatte --4-- ist aus zwei Aluminiumplatten aufgebaut, nämlich dem innenliegenden, zirka 4 mm starken Aluminiumdeckblech --6-- und dem aussenliegenden, zirka 6 mm dicken Aluminiumgrundblech --7--. In letzteres oder auch in beide sind Nuten zur Aufnahme von Heizdrähten --8-- eingefräst. Die Voll aluminium-Heizplatte --4-- ist mit der Unterkonstruktion hitzebeständig verklebt. Auch die Isolierplatte --5-- ist durch eine Klebeschicht mit der Hartfaserplatte --3-- verbunden.
Entsprechendes gilt für die Röhrenspanplatte-l-und die Hartfaserplatte-2--.
In wenigstens einen Teil der Bohrungen --9-- der Röhrenspanplatte -1--, die in erster Linie der Innenbelüftung der Heizplatte dienen, sind Rohre, insbesondere Stahlrohre, eingeschoben, die jeweils eine Verstärkungsschicht --10-- bilden. Zweckmässigerweise erstrecken sich die Rohre über die gesamte Länge der Bohrungen --9--. Bei einem Bohrungsdurchmesser von zirka 18 mm wählt man für die Rohre, insbesondere Stahlrohre, eine Wandstärke von 1, 5 bis 2 mm. Das Rohrinnere - reicht zur guten Belüftung und damit Kühlung der Heizplatte ohne weiteres aus. Anderseits bewirken die Rohre eine erhebliche Aussteifung der Plattenschicht --1-- und damit der gesamten Heizplatte. Infolgedessen kann die Heizplatte bei gleicher Grösse stärker belastet werden als eine unarmierte Heizplatte.
Umgekehrt ist bei dieser armierten Heizplatte die Gefahr einer Verformung unter der Presskraft weit geringer als bei einer unarmierten Heizplatte. Schliesslich gestattet die armierte Heizplatte eine Abstützung mit schmaleren Trägern oder bei gleich starken Trägern, wie bei der unarmierten Heizplatte, einen grösseren seitlichen Trägerabstand, so dass man mit einer geringeren Trägerzahl auskommt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Heizplatte für eine Presse, insbesondere hydraulische Furnierpresse, bestehend aus einer Röhrenspanplatte, die beidseits eine Hartfaserplatte trägt, wobei sich zwischen einer dieser Hart-
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Teil ihrer Länge mit einer Verstärkungsschicht (10) versehen ist.