AT3574U1 - Transportbetonmischfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Ein Transportbetonmischfahrzeug mit Hydraulikpumpe (6) und Hydraulikmotor (5) zum Antrieb einer Mischtrommel (2) weist in der Druckölverbindung zwischen Hydraulikpumpe (6) und Hydraulikmotor (5) bzw. an der Pumpe (6) oder an dem Motor (5) selbst am Manometer (10) bzw. einen Geber für eine Druckanzeige auf. Aneinanderschließende Druckbereiche sind bei der Anzeige unmittelbar in K-Werten (K1 für zähe Konsistenz der Betonmischung bis K5 für dünnflüssige Konsistenz) gemäß ÖNORM 3303 klassifiziert bzw. es sind die K-Werte den Druckwerten tabellarisch zuzuordnen, wobei die Zuordnung füllmengenbezogen (z.B. für 6 m3, 5 m3, 4 m3) erfolgt. Über ein Wiegesystem, z.B. mit einer Druckmessung am Achsstummel (3) oder den Lagerrollen (8) der Mischtrommel (2) kann die Füllmenge ermittelt und automatisch in die Auswertung für die Anzeige einbezogen werden.

Description


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   Die Erfindung betrifft ein Transportbetonmischfahrzeug mit einem Hydraulikmotor zum Antrieb einer Mischtrommel sowie mit einer insbesondere durch den Fahrzeugmotor, beispielsweise Dieselmotor, angetriebenen Hydraulikpumpe im Drucköl-Kreis- lauf des Hydraulikmotors. 



   Im Betonwerk wird der von einem Auftraggeber gewünschte Transportbeton mit Sand, Zuschlagstoffen etc. Zement, Zusatz- mittel und Wasser gemäss ÖNORM gemischt und in ein Transport- betonmischfahrzeug abgefüllt, das zur Baustelle fährt. Der Baupolier übernimmt den gebrauchsfertigen Beton, wobei die Konsistenz bzw. der Zähigkeitsgrad für die Verarbeitung mass- gebend ist. Natürlich lässt sich eine zähe Masse an der Bau- stelle schwieriger verarbeiten, als eine eher flüssige. Jede Betonqualität und Konsistenz verlangt nach dem vorgeschriebe- nen Zementanteil eine gewisse Menge Wasser und Zusatzmittel und daher ergibt sich eine bestimmte Konsistenz, die in Kate- gorien K1 bis K5 gemessen wird.

   Diese Messung erfolgt über das "Ausbreitungsmass", das ist der Durchmesser einer Beton- menge, der sich ergibt, wenn man diese Menge auf einer Ebene (Holzbrett) auslaufen lässt, bis Stillstand eintritt (ÖNORM 3303). Dieses Ausbreitungsmass erfordert ferner ein mehrfaches Schütteln und setzt eine Prüfvorrichtung voraus. 



   Bei der Abnahme des Transportbetons an der Baustelle wäre die Kontrollmessung des Ausbreitungsmasses zu aufwendig. Den- noch wäre es wünschenswert, einen Hinweis auf den Inhalt der Trommel hinsichtlich der Konsistenz zu haben. So neigen man- che Abnehmer dazu, durch Zugabe von Wasser die Konsistenz, z. B. von K2 auf K3, zu verändern, um ein leichteres Verarbei- ten zu ermöglichen. Damit wird aber das Mischungsverhältnis verändert und die Qualität des Betons verschlechtert. Nur dann, wenn der Polier die Verantwortung für eine solche ar- beitserleichternde Beimischung von Wasser übernimmt, kann der Fahrer des Transportbetonmischfahrzeuges einer Wasserzugabe zustimmen. Ferner soll verhindert werden, dass die Beimi- schung von zusätzlichem Wasser damit begründet wird, dass die gelieferte Konsistenz K2 sei, obwohl K3 verlangt war. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, eine einfache Kontrollmög- lichkeit am Fahrzeug hinsichtlich der Konsistenz des Trans- portbetons zu schaffen. In aller Regel werden die Trommeln 

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 mit 6 m3 Transportbeton voll befüllt. In Ausnahmefällen wird weniger verlangt. Es gibt vereinzelt mehrachsige Fahrzeuge mit grösseren Trommeln, z.B. für 7 bis 10 m3 Transportbeton. 



  Diese Kontrollmöglichkeit kann dadurch geschaffen werden, dass zur Identifikation der Konsistenz des Transportbetons gemäss branchenüblicher Einteilung im Kl (zäh) bis K5 (dünn) ein Manometer bzw. eine Druckmesssonde in der Druckölzulei- tung zum Hydraulikmotor bzw. an der Hydraulikpumpe oder am Hydraulikmotor vorgesehen ist, wobei das Manometer bzw. eine Druckanzeige mehrere jeweils einer Füllmenge (z. B. 6 m3) zu- geordnete Skalen oder Bereiche aufweist, die den Arbeits- druckwerten der verschiedenen Konsistenzen entsprechend in Konsistenzwerten K1 bis K5 geeicht ist oder die Anzeige bei- spielsweise digital unmittelbar in K-Werten erfolgt. Zäher Transportbeton wird in erhöhtem Masse im Inneren der Trommel während der Rotation mitgenommen und an der Innenwand hochge- fördert.

   Dünnflüssiger Transportbeton bleibt im Wesentlichen in einem annähernd horizontalen Niveau in der Trommel. Daraus folgt, dass bei zäher Konsistenz (K1, K2) mehr Leistung beim Antrieb der Trommel benötigt wird, als bei dünner Konsistenz (K4, K5). Dieser Leistungsbedarf manifestiert sich im Druck, der von der Druckölpumpe aufgebaut wird, um den Hydraulikmo- tor zu bewegen. Wenn die Skala des Manometers in K1 bis K5 geeicht ist, dann kann man (dem Arbeitsdruck entsprechend) die Konsistenz ablesen. Natürlich müssen z. B. konzentrische Skalen für unterschiedliche Füllmengen vorgesehen sein. Dabei ist es zweckmässig, wenn die Manometeranzeige, gegebenenfalls digital zur Information über die transportierte Betonkon- sistenz am Heck des Fahrzeuges nächst der Steuerung der Mischtrommel vorgesehen ist.

   Zwischen der Druckmesssonde, beispielsweise Druckmessdose und der Anzeige kann eine hydraulische, elektrische oder drahtlose Verbindung vorge- sehen sein. 



   Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figur zeigt ein Transportbe- tonmischfahrzeug in schematischer Seitenansicht. 



   Auf einem LKW-Fahrgestell 1 ist eine Mischtrommel 2 für Transportbeton drehbar gelagert. Die Mischtrommel 2 weist einerseits einen Achsstummel 3 auf, der über ein Getriebe 4 

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 von einem Hydraulikmotor 5 angetrieben wird. Eine Pumpe 6 an einer Zapfwelle des Fahrzeugdiesels 7 liefert das Drucköl. 



   Die Mischtrommel 2 liegt heckseitig auf zwei Lagerrollen 8 auf. Ein Steuerkasten 9 enthält die Hebel für die Steuerung des Mischtrommelantriebes. Im Steuerkasten ist ferner ein Ma- nometer 10 vorgesehen, das über eine gesicherte Druckleitung an der Pumpe 6 bzw. an der Öldruckleitung zwischen Pumpe 6 und Hydraulikmotor 5 liegt. Dieser Druck ist proportional zur Konsistenz (Viskosität, Zähigkeit) des in der Trommel 2 ent- haltenen und dort bewegten Transportbetons. Das Manometer kann in Konsistenzwerten Kl bis K5 für die komplette Füll- menge (z. B. 6 m3) oder für Teilmengen geeicht sein. Der Messpunkt für den Druck kann im Zuge der Druckölleitung zwi- schen Hydraulikpumpe 6 und Hydraulikmotor 5 angeordnet sein. 



  Es kann dort eine Kapillare zum Manometer abzweigen oder eine Druckmesssonde (Druckmessdose) mit Fernanzeige eingebaut sein, die über eine Messleitung mit einer Anzeige verbunden ist. Letzterer kann digital sein und druckabhängig sowie füllmengenabhängig unmittelbar in K-Werten geeicht sein. Die Druckwerte liegen meist zwischen 200 und 250 bar, wobei 200 bar beispielsweise einem K5 und 250 bar einem K1 entspre- chen könnte. 



   Der Antrieb der Hydraulikpumpe 6 kann über den Diesel des Fahrzeuges oder einen Hilfsdiesel als Separatantrieb erfol- gen. Wenn am Lager oder Lagerbock für die Mischtrommel 2, z. B. für die Lagerrollen 8 oder für den Achsstummel 3 mindes- tens eine Druckmessdose (Piezosystem) vorgesehen ist, dann kann auf die Füllmenge (m3) rückgeschlossen werden und dieser Wert in eine automatische K-Wertanzeige einfliessen.

Claims (3)

  1. ANSPRÜCHE: 1. Transportbetonmischfahrzeug mit einem Hydraulikmotor zum Antrieb einer Mischtrommel sowie mit einer insbesondere durch den Fahrzeugmotor, beispielsweise Dieselmotor, an- getriebenen Hydraulikpumpe im Drucköl-Kreislauf des Hyd- raulikmotors, wobei zur Identifikation der Konsistenz des Transportbetons gemäss branchenüblicher Einteilung im K1 (zäh) bis K5 (dünn) ein Manometer bzw. eine Druckmess- sonde in der Druckölzuleitung zum Hydraulikmotor bzw.
    an der Hydraulikpumpe oder am Hydraulikmotor vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Lager der Lagerrollen (8) oder am Lagerbock für einen Achsstummel (3) der Misch- trommel (2) mindestens eine Druckmessdose, insbesondere zur piezoelektrischen Erfassung des zur Füllmenge propor- tionalen Druckes, angeordnet ist und dieser Wert zusammen mit dem Hydraulikdruck des Drucköls zur automatischen, füllmengenbezogenen, insbesondere digitalen K-Wertanzeige einer Auswertung zugeführt ist.
  2. 2. Transportbetonmischfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Anzeige zur Information über die transportierte Betonkonsistenz am Heck des Fahrzeuges nächst der Steuerung der Mischtrommel vorgesehen ist.
  3. 3. Transportbetonmischfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass zwischen Druckmesssonde, bzw. Druck- messdose und Anzeige eine hydraulische, elektrische oder drahtlose Verbindung vorgesehen ist.
AT0059699U 1999-09-02 1999-09-02 Transportbetonmischfahrzeug AT3574U1 (de)

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