AT35712B

AT35712B - Mehrstufige Dampf-Überdruck-Turbine.

Info

Publication number: AT35712B
Authority: AT
Original assignee: Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date: 1907-12-07
Filing date: 1907-12-07
Publication date: 1909-01-11

Description

Mehrstufige Dampf-Überdruck-Turbine.

Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Dampfturbine (Parsonsturbino) und bezweckt.

/v ! inder und Spindel vollkommen vor dem noch nicht expandierten, hoch überhitzten, ein- strömenden Dampf gegen Deformationen, wie Durchbiegen 11. s. w., zu schützen. Zu diesem Zwecke wird die Frischdampfkammer, also derjenige Teil der Turbine, welcher der höchsten Temperatur ausgesetzt ist, in dem Gehäuse getrennt von diesem eingelegt und so ausgebildet, dass eine Wärme-Übertragung auf den übrigen Körper vermieden wird.

Die Trennung der Turbine von der äusseren Schale ist. bereits an und für sich be-
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schnitt durch eine l'arsonstllrhine : Fig. 2 ist ein querschnitt, Fig. 3 zeigt eine andere AusführungsformeinesDetails.

In Fig. 1 ist a der äussere Zylinder und b (oberhalb der Mittellinie im Schnitt und unterhalb derselben zum Teil in Ansicht gezeichnet) die das Wesen der Erfindung bildende.
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dem angeschlossenen ersten Turbinenteil c so gewählt werden, dass wegen der bekannten Schubausgleichung ein Kanal g zum Ausgleichskolben h gebildet wird. Der rotierende Teil (' überträgt die ihm ertoilte Kraft mit bekannten Mitteln auf die Welle und ist gegen diese mittels nach innen vorstehender Erhöhungen i abgestützt oder zentriert, wobei ein Luft- raum zwischen Wand e und Welle f verbleibt.

Der Dampf kann durch Löcher k in diesen Zwischenraum gelangen, aber erst nach erfolgter Expansion im Turbinenteil c, nachdem also seine Temperatur auf einen mit Bezug auf durchbiegungon ungefährlichen Grad gefallen ist. Vorsprünge I an der Aussenwand der Kammer b mit Teil e stützen und zentrieren
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Auf Grund vorliegender Erfindung ist es demnach dem einströmenden Frischdampf uom (tg ! ich gemacht, Zylinder und Spindel zu erhitzen und damit Durchbiegungen oder
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den Teil e verwendet werden.

PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrstufige Dampf-Überdruckturbine, dadurch gekennzeichnet, dass der einströmende Frischdampf durch eine besonders eingelegte Kammer vollständig von den Hanptlürpern der Turbine isoliert ist, zu dem Zwecke, durch thermische Einwirkungen herrührende Deformationen, wie Durchbiegen u. s. w. von Zylinder und Spindel zu verhindern.

Claims

2. Mehrstufige Dampf-Überdruckturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil der Turbine an die Kammer angeschlossen ist und sich so weit in die Turbine hinein erstreckt, dass der Dampf bis auf einen mit Bezug auf Deformationen von Zylinder and Spindel ungefährlichen Temperaturgrad expandieren kann.

3. Mehrstufige Dampf-Überdruckturbine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. dass die Kammer aus zwei Teilen besteht, einem äusseren Teil (zum Schutze des Zylinders) mit Leitradschaufeln und einem inneren Teil (zum Schutze der Welle) mit Laufradschaufeln.

4. Mehrstufige Dampf-Überdruckturhine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen mit der Kammer aus einem Stück bestehenden oder mit ihr verbundenen Hals, der aus der Turbine bis zum Dampfzuleitungsrohr herausragt oder von aussen als Rohr bis zur Kammer in die Turbine hineingeführt wird, um eine vollkommene Isolation des Frischdampfes vom äusseren Zylinder herzustellen.

5. Mehrstufige Dampf-Überdruckturbine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenzeichnet, dass die Aussenwand der Kammer und die innere Zylinderwand einen Dampfanal zu dem Ausgleichskolben bildet. EMI2.2