AT351998B - Trockenes rieselgut fuer die herstellung von bewurf- bzw. putzmaterial fuer innen- und aussenwaende (fassaden) von gebaeuden - Google Patents

Trockenes rieselgut fuer die herstellung von bewurf- bzw. putzmaterial fuer innen- und aussenwaende (fassaden) von gebaeuden

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AT351998B
AT351998B AT532777A AT532777A AT351998B AT 351998 B AT351998 B AT 351998B AT 532777 A AT532777 A AT 532777A AT 532777 A AT532777 A AT 532777A AT 351998 B AT351998 B AT 351998B
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Fritz E & H Dracholin
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein trockenes Rieselgut für die Herstellung von Bewurf- bzw. 



  Putzmaterial für Innen- und Aussenwände (Fassaden) von Gebäuden. 



   Solche Rieselgute werden bekanntlich an der Baustelle mit Wasser zu einem Brei verrührt und ergeben ein Putz- bzw. Bewurfmaterial, welches in verschiedener   Weise, z. B.   mit der Kelle, aber auch mittels eines Strahlrohres in Breiform auf die zu verputzende Wand aufgetragen wird.

   Es ist bereits ein trockenes Rieselgut für den angegebenen Zweck bekannt (AT-PS Nr. 329432), welches folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten aufweist : 
 EMI1.1 
 0, 5 - 5% Aluminiumsilikat in Pulverform mit einer Korngrösse von 0,01 bis
0, 5 mm 2 - 10% Polystyrol- oder Polyurethan-Granulat   bzw. -Schrot   0,   05-0, 3%   Celluloseäther als Geschmeidigmacher 
 EMI1.2 
 
Calziumchlorid (CaCl2)5 - 35% Bims mit einer Korngrösse von 0, 5 bis 6 mm
Dadurch wird bereits ein sehr gutes Rieselgut geschaffen, welches sich gut zu einem Bewurf- bzw. 



   Putzmaterial verarbeiten lässt und in herkömmlicher Weise oberflächenverziert,   z. B. gerakelt,   werden kann, jedoch auch mit zusätzlichen Schichten überziehbar ist, so dass jedwede architektonische bzw. künstlerische Wirkungen erzielbar sind. Ferner weist der erhaltene Putz bzw. Bewurf ein gutes Wärmedämmungsverhalten, ein geringes Gewicht, eine gute Witterungs- und Alterungsbeständigkeit, Frostunempfindlichkeit sowie einen geringen Wasserdampfdiffusionswiderstand und eine gute Atmungsaktivität auf. 



   Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, ein derartiges Rieselgut für die Herstellung von Putz- oder Bewurfmaterial noch weiter zu verbessern, insbesondere hinsichtlich der Verarbeitbarkeit, der Freiheit von Schwundrissen und der Regenwasserabweisung. Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass das Rieselgut folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten hat, wobei die angegebenen Werte um jeweils ein Zehntel, vorzugsweise jedoch nur um ein Fünfzehntel, insbesondere nur um ein Dreissigstel,   über- oder   unterschritten werden können :

  
46, 56% Zement (weiss und/oder grau),
6, 32% Kalkhydrat,
8, 84% Aluminiumsilikat als Haftvermittler,
2, 95% Polystyrol oder Polyurethan in Form von Teilchen mit einer   Teilchengrösse   von 0, 5 bis
5 mm, vorzugsweise bei 2 mm, insbesondere gemahlen, zerrissen oder zerhackt,
1, 89% geschäumtes Polystyrol oder Polyurethan in Form von Granulat mit einer Teilchengrösse von 0, 3 bis 2 mm und/oder in Form von Sägemehl,
10, 84% Perlite,
21, 97% Bims mit einer Teilchengrösse von 0, 5 bis 6 mm,   0, 46% Methylzellulose,   wie etwa Methylhydroxyäthylzellulose, als   Geschmeidigmacher,     0, 17%   Hydrophobierungsmittel, wie etwa Zinkstearat, Aluminiumstearat, Saccharose-Fett- säureester,   100,

   00%   
Ein aus dem erfindungsgemässen Rieselgut hergestellter Brei lässt sich infolge seiner cremigen bzw. sahnigen Beschaffenheit sehr gut verarbeiten, so dass der hergestellte Putz bzw. Bewurf nach dem Trocknen schwundrisslos bzw. schwundrissarm und dazu regenwasserabweisend ist. Die dem eingangs erwähnten, bekannten Rieselgut eigenen, günstigen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich des Wärmedämmungsverhaltens, werden hiebei voll gewahrt. Gegenüber diesem bekannten Rieselgut hat das erfindungsgemässe Rieselgut aber den Vorteil eines niedrigeren Preises, eines geringeren Gewichtes und einer verbesserten   Gerüst- bzw.   Gitterstruktur. 



   Die Auftragung des aus dem erfindungsgemässen Rieselgut hergestellten Breies auf das Mauerwerk kann in beliebiger herkömmlicher Weise, vorzugsweise aber mittels eines Strahlrohres erfolgen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung enthält das Rieselgut 1   Gew. -% : t 0, 1 Gew. -%   Sägemehl von geschäumtem Polystyrol oder Polyurethan. Dieses Sägemehl ergibt sich als Abfallprodukt in zahlreichen
Polyurethan bzw. Polystyrol verarbeitenden Industrien. Ferner ist es möglich, auch für die restlichen   Polystyrol- bzw. Polyurethanbestandteile   Abfälle nach entsprechender Zerkleinerung derselben einzusetzen. Dadurch lassen sich die Kosten des Rieselgutes noch weiter senken und es können Abfälle, die ansonsten schwer verwertbar und nicht umweltfreundlich sind, einer nutzbringenden Verwendung zugeführt werden. 



   Als Hydrophobierungsmittel können die bekannten einschlägigen Substanzen verwendet werden. 



  Besonders geeignet ist Wasag-Ester, der aus Saccharose und langkettigen Fettsäuremethylestern gemäss   C12H22011   +   CH300CR     =     CizHziOloOOCR + CHgOH   gewonnen wird. 



     Beispiel :   Es werden 46, 56 kg weisser Zement mit folgenden Zusätzen innig vermischt :   6, 32   kg Kalkhydrat als körniges Mehl mit einer mittleren Korngrösse von 0, 6 mm,   8, 84   kg Aluminiumsilikat in Pulverform mit einer mittleren Korngrösse von 0, 05 mm,   2, 95   kg aus Polystyrol- oder Polyurethanabfällen durch Zerhacken derselben gewonnener
Schrot mit einer Teilchengrösse zwischen 0, 7 und 5 mm, zumeist bei 2 mm,   1, 00   kg Polystyrolsägemehl (gewonnen durch Zersägung von geschäumten   Polystyrolabfällen),     0, 89   kg geschäumte Polystyrolabfälle in Granulatform mit einer mittleren Teilchengrösse von etwa 0, 5 mm,
10, 84 kg Perlite,
21, 97 kg Bims mit einer mittleren Korngrösse von etwa 3 mm,   0,

   46   kg Methylzellulose,   0, 17   kg Saccharose-Fettsäureester. 



   Die Bestandteile des Rieselgutes werden innig miteinander vermischt, wobei sich durch Abrieb eine weitere Verkleinerung der Teilchen einzelner Bestandteile, insbesondere des Polystyrols, ergibt. Nach der Vermischung der Bestandteile wird das Rieselgut in Säcke abgefüllt und zum Versand bereitgestellt. 



   Das spezifische Gewicht des Rieselgutes nach diesem Beispiel beträgt im trockenen Zustand etwa   0, 3 g/cm3.   Es hat als Folge der Verwendung von weissem Zement eine weisse Farbe. 



   An der Baustelle wird das Rieselgut mit Wasser versetzt, bis eine breiige Masse entsteht, die mittels eines Strahlrohres unter Druck auf die zu verputzende Wand angeworfen wird. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Trockenes Rieselgut für die Herstellung von Bewurf- bzw. Putzmaterial für Innen- und Aussenwände (Fassaden) von Gebäuden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten, wobei die angegebenen Werte um jeweils ein Zehntel, vorzugsweise jedoch nur um ein Fünfzehntel, insbesondere nur um ein Dreissigstel   über- oder   unterschritten werden können :

     46, 56%   Zement (weiss und/oder grau),
6,32% Kalkhydrat,
8, 84% Aluminiumsilikat als Haftvermittler,
2, 95% Polystyrol oder Polyurethan in Form von Teilchen, mit einer   Teilchengrösse   von 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise bei 2 mm, insbesondere gemahlen, zerrissen oder zerhackt,
1, 89% geschäumtes Polystyrol oder Polyurethan in Form von Granulat mit einer Teilchengrösse von 0, 3 bis 2 mm und/oder in Form von Sägemehl,
10, 84% Perlite,
21, 97% Bims mit einer   Teilchengrösse   von 0, 5 bis 6 mm, 
 EMI2.1 
 säureester, 
100,00%.

Claims (1)

  1. 2. Rieselgut nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es 1 Gew.-% t 0, 1 Gew. -% Sägemehl von geschäumtem Polystyrol oder Polyurethan enthält.
AT532777A 1977-07-22 1977-07-22 Trockenes rieselgut fuer die herstellung von bewurf- bzw. putzmaterial fuer innen- und aussenwaende (fassaden) von gebaeuden AT351998B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2575457A2 (fr) * 1979-02-01 1986-07-04 Marchand Pierre Nouveau materiau a granulats legers
FR2675497A1 (fr) * 1991-04-18 1992-10-23 Pierre Liquide Enduit utilisable pour l'impermeabilisation, le dressage et/ou le revetement d'elements de construction.
AT401173B (de) * 1994-06-22 1996-07-25 Schwarz Wolfgang Dr Dämmputz
WO2009049561A2 (en) * 2007-09-17 2009-04-23 D & Daxner Technology S.R.O. Heat insulation plaster

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WO2009049561A3 (en) * 2007-09-17 2009-06-04 D & Daxner Technology S R O Heat insulation plaster

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