AT351998B - Trockenes rieselgut fuer die herstellung von bewurf- bzw. putzmaterial fuer innen- und aussenwaende (fassaden) von gebaeuden - Google Patents
Trockenes rieselgut fuer die herstellung von bewurf- bzw. putzmaterial fuer innen- und aussenwaende (fassaden) von gebaeudenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf ein trockenes Rieselgut für die Herstellung von Bewurf- bzw. Putzmaterial für Innen- und Aussenwände (Fassaden) von Gebäuden. Solche Rieselgute werden bekanntlich an der Baustelle mit Wasser zu einem Brei verrührt und ergeben ein Putz- bzw. Bewurfmaterial, welches in verschiedener Weise, z. B. mit der Kelle, aber auch mittels eines Strahlrohres in Breiform auf die zu verputzende Wand aufgetragen wird. Es ist bereits ein trockenes Rieselgut für den angegebenen Zweck bekannt (AT-PS Nr. 329432), welches folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten aufweist : EMI1.1 0, 5 - 5% Aluminiumsilikat in Pulverform mit einer Korngrösse von 0,01 bis 0, 5 mm 2 - 10% Polystyrol- oder Polyurethan-Granulat bzw. -Schrot 0, 05-0, 3% Celluloseäther als Geschmeidigmacher EMI1.2 Calziumchlorid (CaCl2)5 - 35% Bims mit einer Korngrösse von 0, 5 bis 6 mm Dadurch wird bereits ein sehr gutes Rieselgut geschaffen, welches sich gut zu einem Bewurf- bzw. Putzmaterial verarbeiten lässt und in herkömmlicher Weise oberflächenverziert, z. B. gerakelt, werden kann, jedoch auch mit zusätzlichen Schichten überziehbar ist, so dass jedwede architektonische bzw. künstlerische Wirkungen erzielbar sind. Ferner weist der erhaltene Putz bzw. Bewurf ein gutes Wärmedämmungsverhalten, ein geringes Gewicht, eine gute Witterungs- und Alterungsbeständigkeit, Frostunempfindlichkeit sowie einen geringen Wasserdampfdiffusionswiderstand und eine gute Atmungsaktivität auf. Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, ein derartiges Rieselgut für die Herstellung von Putz- oder Bewurfmaterial noch weiter zu verbessern, insbesondere hinsichtlich der Verarbeitbarkeit, der Freiheit von Schwundrissen und der Regenwasserabweisung. Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass das Rieselgut folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten hat, wobei die angegebenen Werte um jeweils ein Zehntel, vorzugsweise jedoch nur um ein Fünfzehntel, insbesondere nur um ein Dreissigstel, über- oder unterschritten werden können : 46, 56% Zement (weiss und/oder grau), 6, 32% Kalkhydrat, 8, 84% Aluminiumsilikat als Haftvermittler, 2, 95% Polystyrol oder Polyurethan in Form von Teilchen mit einer Teilchengrösse von 0, 5 bis 5 mm, vorzugsweise bei 2 mm, insbesondere gemahlen, zerrissen oder zerhackt, 1, 89% geschäumtes Polystyrol oder Polyurethan in Form von Granulat mit einer Teilchengrösse von 0, 3 bis 2 mm und/oder in Form von Sägemehl, 10, 84% Perlite, 21, 97% Bims mit einer Teilchengrösse von 0, 5 bis 6 mm, 0, 46% Methylzellulose, wie etwa Methylhydroxyäthylzellulose, als Geschmeidigmacher, 0, 17% Hydrophobierungsmittel, wie etwa Zinkstearat, Aluminiumstearat, Saccharose-Fett- säureester, 100, 00% Ein aus dem erfindungsgemässen Rieselgut hergestellter Brei lässt sich infolge seiner cremigen bzw. sahnigen Beschaffenheit sehr gut verarbeiten, so dass der hergestellte Putz bzw. Bewurf nach dem Trocknen schwundrisslos bzw. schwundrissarm und dazu regenwasserabweisend ist. Die dem eingangs erwähnten, bekannten Rieselgut eigenen, günstigen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich des Wärmedämmungsverhaltens, werden hiebei voll gewahrt. Gegenüber diesem bekannten Rieselgut hat das erfindungsgemässe Rieselgut aber den Vorteil eines niedrigeren Preises, eines geringeren Gewichtes und einer verbesserten Gerüst- bzw. Gitterstruktur. Die Auftragung des aus dem erfindungsgemässen Rieselgut hergestellten Breies auf das Mauerwerk kann in beliebiger herkömmlicher Weise, vorzugsweise aber mittels eines Strahlrohres erfolgen. <Desc/Clms Page number 2> Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung enthält das Rieselgut 1 Gew. -% : t 0, 1 Gew. -% Sägemehl von geschäumtem Polystyrol oder Polyurethan. Dieses Sägemehl ergibt sich als Abfallprodukt in zahlreichen Polyurethan bzw. Polystyrol verarbeitenden Industrien. Ferner ist es möglich, auch für die restlichen Polystyrol- bzw. Polyurethanbestandteile Abfälle nach entsprechender Zerkleinerung derselben einzusetzen. Dadurch lassen sich die Kosten des Rieselgutes noch weiter senken und es können Abfälle, die ansonsten schwer verwertbar und nicht umweltfreundlich sind, einer nutzbringenden Verwendung zugeführt werden. Als Hydrophobierungsmittel können die bekannten einschlägigen Substanzen verwendet werden. Besonders geeignet ist Wasag-Ester, der aus Saccharose und langkettigen Fettsäuremethylestern gemäss C12H22011 + CH300CR = CizHziOloOOCR + CHgOH gewonnen wird. Beispiel : Es werden 46, 56 kg weisser Zement mit folgenden Zusätzen innig vermischt : 6, 32 kg Kalkhydrat als körniges Mehl mit einer mittleren Korngrösse von 0, 6 mm, 8, 84 kg Aluminiumsilikat in Pulverform mit einer mittleren Korngrösse von 0, 05 mm, 2, 95 kg aus Polystyrol- oder Polyurethanabfällen durch Zerhacken derselben gewonnener Schrot mit einer Teilchengrösse zwischen 0, 7 und 5 mm, zumeist bei 2 mm, 1, 00 kg Polystyrolsägemehl (gewonnen durch Zersägung von geschäumten Polystyrolabfällen), 0, 89 kg geschäumte Polystyrolabfälle in Granulatform mit einer mittleren Teilchengrösse von etwa 0, 5 mm, 10, 84 kg Perlite, 21, 97 kg Bims mit einer mittleren Korngrösse von etwa 3 mm, 0, 46 kg Methylzellulose, 0, 17 kg Saccharose-Fettsäureester. Die Bestandteile des Rieselgutes werden innig miteinander vermischt, wobei sich durch Abrieb eine weitere Verkleinerung der Teilchen einzelner Bestandteile, insbesondere des Polystyrols, ergibt. Nach der Vermischung der Bestandteile wird das Rieselgut in Säcke abgefüllt und zum Versand bereitgestellt. Das spezifische Gewicht des Rieselgutes nach diesem Beispiel beträgt im trockenen Zustand etwa 0, 3 g/cm3. Es hat als Folge der Verwendung von weissem Zement eine weisse Farbe. An der Baustelle wird das Rieselgut mit Wasser versetzt, bis eine breiige Masse entsteht, die mittels eines Strahlrohres unter Druck auf die zu verputzende Wand angeworfen wird. PATENTANSPRÜCHE : 1. Trockenes Rieselgut für die Herstellung von Bewurf- bzw. Putzmaterial für Innen- und Aussenwände (Fassaden) von Gebäuden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten, wobei die angegebenen Werte um jeweils ein Zehntel, vorzugsweise jedoch nur um ein Fünfzehntel, insbesondere nur um ein Dreissigstel über- oder unterschritten werden können : 46, 56% Zement (weiss und/oder grau), 6,32% Kalkhydrat, 8, 84% Aluminiumsilikat als Haftvermittler, 2, 95% Polystyrol oder Polyurethan in Form von Teilchen, mit einer Teilchengrösse von 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise bei 2 mm, insbesondere gemahlen, zerrissen oder zerhackt, 1, 89% geschäumtes Polystyrol oder Polyurethan in Form von Granulat mit einer Teilchengrösse von 0, 3 bis 2 mm und/oder in Form von Sägemehl, 10, 84% Perlite, 21, 97% Bims mit einer Teilchengrösse von 0, 5 bis 6 mm, EMI2.1 säureester, 100,00%.
Claims (1)
- 2. Rieselgut nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass es 1 Gew.-% t 0, 1 Gew. -% Sägemehl von geschäumtem Polystyrol oder Polyurethan enthält.
Priority Applications (1)
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AT532777A AT351998B (de) | 1977-07-22 | 1977-07-22 | Trockenes rieselgut fuer die herstellung von bewurf- bzw. putzmaterial fuer innen- und aussenwaende (fassaden) von gebaeuden |
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Publication Number | Publication Date |
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ATA532777A ATA532777A (de) | 1979-01-15 |
AT351998B true AT351998B (de) | 1979-08-27 |
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ID=3574564
Family Applications (1)
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AT532777A AT351998B (de) | 1977-07-22 | 1977-07-22 | Trockenes rieselgut fuer die herstellung von bewurf- bzw. putzmaterial fuer innen- und aussenwaende (fassaden) von gebaeuden |
Country Status (1)
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AT (1) | AT351998B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2575457A2 (fr) * | 1979-02-01 | 1986-07-04 | Marchand Pierre | Nouveau materiau a granulats legers |
FR2675497A1 (fr) * | 1991-04-18 | 1992-10-23 | Pierre Liquide | Enduit utilisable pour l'impermeabilisation, le dressage et/ou le revetement d'elements de construction. |
AT401173B (de) * | 1994-06-22 | 1996-07-25 | Schwarz Wolfgang Dr | Dämmputz |
WO2009049561A2 (en) * | 2007-09-17 | 2009-04-23 | D & Daxner Technology S.R.O. | Heat insulation plaster |
-
1977
- 1977-07-22 AT AT532777A patent/AT351998B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2575457A2 (fr) * | 1979-02-01 | 1986-07-04 | Marchand Pierre | Nouveau materiau a granulats legers |
FR2675497A1 (fr) * | 1991-04-18 | 1992-10-23 | Pierre Liquide | Enduit utilisable pour l'impermeabilisation, le dressage et/ou le revetement d'elements de construction. |
AT401173B (de) * | 1994-06-22 | 1996-07-25 | Schwarz Wolfgang Dr | Dämmputz |
WO2009049561A2 (en) * | 2007-09-17 | 2009-04-23 | D & Daxner Technology S.R.O. | Heat insulation plaster |
WO2009049561A3 (en) * | 2007-09-17 | 2009-06-04 | D & Daxner Technology S R O | Heat insulation plaster |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA532777A (de) | 1979-01-15 |
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