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Die Erfindung betrifft einen Container mit einer die Verbindung zu einem Seil od. dgl. eines Hebezeuges herstellenden Aufhängeeinrichtung, die lösbar an im Deckenbereich des Containers vorgesehenen Haltestücken angreift.
Vorwiegend befasst sich die Erfindung mit als Wohn-, Büro- oder Lagerraum verwendbaren Containern, die mit weiteren auf-oder ansetzbaren Containern zu grösseren Einheiten kuppelbar sind.
Sowohl bei diesen als auch bei dem Massengütertransport dienenden Containern sind meist an den Ecken der Decke Knotenstücke im Containerrahmen vorhanden, die mit Einhängeöffnungen für Kupplungsstücke, z. B. Haken, versehen sind, von denen je ein, also insgesamt vier Seile oder Ketten zu einem hoch über dem Container liegenden Anhängepunkt am Seil od. dgl. des Hebezeuges führen.
Diese Art der Aufhängung am Hebezeug hat den prinzipiellen Nachteil, dass die Kupplungsstücke über die äussersten Umrissebenen des Containers vorragen, so dass es schwierig bzw. unmöglich wird, einen Container zwischen stossenden Containern herauszuziehen bzw. in eine passende Lücke zwischen benachbarten Containern einzusetzen. Entsprechende Manipulationen sind nur möglich, wenn zwischen den Containern ein ausreichender Spielraum vorhanden ist, was aber wieder bei Wohncontainern u. dgl., die zu einer grösseren Einheit gekuppelt werden, problematisch ist, weil die zunächst freizuhaltenden Spalten abgedichtet werden müssen.
Die beschriebene Art der Aufhängung führt dann zu Schwierigkeiten, wenn der Aufhängepunkt am Hebezeug nicht über dem geometrischen Mittelpunkt der Containerdecke liegen kann, weil auch der Containerschwerpunkt aus dem geometrischen Mittelpunkt verlagert ist. Dies kommt bei Wohncontainern wegen abgenommener Seitenwände oder vormontierter Einrichtungsgegenstände häufig vor. Ein derartiger Container wird sich beim Anheben schräg stellen, und es muss dann versucht werden, durch Kürzung bzw. Verlängerung einzelner Seile wieder eine besonders beim Aufstellen von Wohncontainern wichtige Geradestellung zu erreichen.
Die Höhe des Angriffspunktes des Seiles od. dgl. des Hebezeuges an den vier von den Ecken des Containers kommenden Seilen muss grössenordnungsmässig wenigstens entsprechend der Gesamthöhe des Containers gewählt werden, so dass für das Hebezeug eine Endhöhe notwendig ist, die wenigstens der erforderlichen Hubhöhe plus dem Ausmass der doppelten Containerhöhe entspricht. Dies ist besonders bei fahrbaren Hebezeugen, wie sie als Autokran bei der Montage von Wohncontainern usw. eingesetzt werden, nachteilig.
Für Sonderfälle, nämlich für den Einsatz in Grosslagerhäusern, Schiffsverladestationen usw. ist auch schon eine Verladeeinrichtung für Transportcontainer bekanntgeworden, die eine nach Art einer Laufkatze auf über den Stapel- bzw. Stauplätzen für die Container angeordneten Schienen verfahrbare Plattform besitzt, auf der vier untereinander gekuppelte Seilwinden bzw. gemeinsam antreibbare Seiltrommel angeordnet sind, von denen Seile zu den vier Ecken des aufzunehmenden bzw. transportierenden Containers oder eines am Container anbringbaren Stützrahmens führen. Da das Hebezeug bei dieser Ausführung vier im Eckbereich angreifende, im wesentlichen vertikal nach oben führende und für sich aufwickelbar Seile aufweist, kann es praktisch zu keiner Schrägstellung des Containers kommen, auch wenn der Schwerpunkt nicht im Containermittelpunkt liegt.
Für das Aufstellen einzelner Container wäre der Aufbau einer entsprechenden Verladeeinrichtung viel zu aufwendig.
Erfindungsgemäss werden die aufgezeigten Nachteile bei einem Container der eingangs genannten Art dadurch beseitigt, dass die Haltestücke aus vorzugsweise an den Deckenlängsseiten, in Sonderfällen auch an den Deckenquerseiten, parallel zueinander und innerhalb des äussersten Umrisses des Containers angeordneten Schienen mit Tragflanschen bestehen und die Aufhängeeinrichtung einen Waagebalken umfasst, der in die Schienen mit die Tragflansche untergreifenden Greifbacken od. dgl. eingehängt ist und selbst mehrere in Balkenlängsrichtung gegeneinander versetzte Einhängeöffnungen für das Hebezeugseil od. dgl. besitzt, wobei der Seilangriffspunkt des Hebezeuges durch Verstellen des Balkens in Trag- schienenlängsrichtung und Wahl der Einhängeöffnung über den Containerschwerpunkt einzustellen ist.
Bei der erfindungsgemässen Ausführung können in der Haltestellung die Enden des Waagebalkens und die Aussenseiten der Greifbacken innerhalb der äussersten Umrissebenen des Containers liegen, so dass um den Container kein Spielraum für das Einhängen der Aufhängeeinrichtung erforderlich ist. Der Aufhängepunkt am Seil od. dgl. des Hebezeuges kann knapp oberhalb der Containerdecke liegen. Durch Einstellung des Aufhängepunktes über den Containerschwerpunkt wird, obwohl ein Hebezeug mit nur einem Seil Verwendung findet, eine Schrägstellung des Containers beim Anheben bzw. Absetzen vermieden.
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Nach einer Weiterbildung weisen die Tragflansche der Schienen je eine Rasterschiene mit abstandsweise vorgesehenen Rastenvertiefungen für an den Greifbacken angeordnete Raststifte od. dgl. auf, so dass die Greifbacken am eingestellten Angriffspunkt an der Schiene formschlüssig festgelegt werden können.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Container in seinen Umrissen und die zugehörige Aufhängeeinrichtung in Ansicht, Fig. 2 dazu im vergrösserten Massstab das eine Ende des Waagebalkens mit in die Tragschiene eingreifender Klemmbacke und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
In Fig. 1 wurden von einem Container die äussersten seitlichen Umrissebenen--1--und die Oberflächenebene --2-- der Decke angedeutet. Im Deckenbereich sind über die Längsseiten durchgehende, vorzugsweise durch Querschenkel zu einem Deckenrahmen ergänzte Schienen --3-- vorgesehen, welche entweder selbst den gesamten Deckenrahmen bilden oder mit einem Deckenrahmen des Containers bzw. einer sonstigen Tragkonstruktion verbunden sind. Beim Ausführungsbeispiel haben die Schienen --3-- die Form von Rinnenprofilen. Jedenfalls sind die Schienen --3-- innerhalb der Ebenen --1-- angeordnet. Am inneren, hochstehenden Schenkel --4-- der Schiene --3-- sitzt ein nach aussen weisender Tragflansch - -5--, der also über das Rinnenprofil eingezogen ist.
An dessen Ende wieder ist nach unten weisend eine Rastenschiene --6-- mit halbrunden, abstandsweise vorgesehenen Rastenvertiefungen --7-- angebracht.
Eine Aufhängeeinrichtung besitzt einen Waagebalken --8--, der in Längsabständen Einhängeöffnungen - für einen Kranhaken od. dgl. bzw. ein Seil aufweist. Mit dem einen Ende des Waagebalkens --8-ist eine schienenförmig Greifbacke --9-- fest verbunden, die einen halbrunden Raststift --10-- trägt und mit diesem in eine der halbrunden Rastenvertiefungen --7-- der Rastschiene --6-- eingehängt werden kann.
Am andern Ende des Waagebalkens ist ebenfalls eine Schiene --9-- vorgesehen, doch sitzt diese hier an einem Rohrstück --11--, das teleskopisch im am Ende rohrförmigen Waagebalken --8-- verschiebbar und über eine über ein Gestänge --12, 13-- betätigbare Sperre --14-- in jeder Einschiebestellung verriegelbar ist. Nach dem Einhängen der festen Backe --9-- wird die verstellbare Backe mit dem Teleskoprohr --11-- ausgezogen, bis ein Einhängen in die Rastenschiene--6--möglich ist und dann nach dem Einhängevorgang in die in Fig. 2 ersichtliche Lage zurückgeschoben und verriegelt. Durch Längsverschiebung zu den Schienen --3-- kann der Waagebalken --8-- über den vermuteten Schwerpunkt des Containers eingestellt werden.
Dies erfolgt am einfachsten empirisch. Dabei wird der Waagebalken - über den vermuteten Schwerpunkt des Containers eingestellt und dann der Container leicht angehoben. Stellt sich der Container schief, dann wird der Waagebalken nach jener Seite verstellt, nach der der Container abgesunken ist. In ähnlicher Weise wird auch bei der Auswahl des Loches --15-vorgegangen, in das der Haken od. dgl. des Hebezeuges eingehängt wird. Ein im wesentlichen über seinem Schwerpunkt aufgehängter Container lässt sich sehr leicht handhaben. Da in der Aufhängestellung die Teile --9-- nicht über die Ebenen-l-vorragen, kann ein angehängter Container unmittelbar mit einem bereits aufgestellten Container gestossen oder in eine Lücke zwischen benachbarten Containern eingesetzt werden.
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