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Verwendung eines leichteren Materials in dem mit Taschen ausgebildeten Unterteil hat ferner den Vorteil, dass die Seitenwände biegsamer sind, so dass sie die Eier an allen Berührungsstellen weicher abstützen können. Die höhere Biegsamkeit des mit Taschen ausgebildeten Unterteiles, insbesondere der Höcker, ermöglicht eine bessere Halterung von kleineren Eiern, weil die Höcker des Unterteiles keine seitlichen Vertiefungen mehr haben, aber auch eine bessere Halterung von grösseren Eiern, so dass die Eier insgesamt besser geschützt sind. Seitliche Vertiefungen werden nur an den Enden des Kartons vorgesehen, weil diese aus einem schwereren, dickeren Material bestehen und nicht so biegsam sind.
In manchen Fällen kann man einigen der Höcker eine erhöhte Biegsamkeit verleihen, indem man sie beim Pressen mit Teilen von weiter herabgesetzter Dicke ausbildet. Ein wichtiger Vorteil der erhöhten Biegsamkeit der Höcker besteht darin, dass kleine Eier in den Taschen einwandfrei festgehalten werden, und dass die Taschen auch grosse und sehr grosse Eier einwandfrei aufnehmen können, weil die Höcker biegsamer sind als in den bekannten Kartons.
Einen Karton mit noch biegsameren Höckern kann man aus Zellstoff pressen, indem der gepresste Vorformling mit seitlichen Vertiefungen ausgebildet wird und diese beim Heisspressen des Kartons herausgedrückt werden, so dass blasenfreie Höcker erhalten werden, die sich besser an das Ei anschmiegen können, weil der Höcker die ursprünglich in dem Vorformling vorhandene, seitliche Vertiefung noch im Gedächtnis hat.
Die dünnen Taschenwände ermöglichen ferner ein engeres Ineinanderschachteln der Kartons und führen zu glatteren Oberflächen auf beiden Seiten des Kartons. Infolgedessen können die Kartons leichter und daher vor dem Füllen und Schliessen der Kartons schneller mit automatischen Vorrichtungen auseinandergeschachtelt werden. Die glatte Oberfläche kann besser bedruckt werden, so dass eine im Aussehen verbesserte Packung erhalten werden kann. Wie vorstehend angegeben wurde, besteht der mit Taschen ausgebildete Unterteil zum grössten Teil aus einem leichteren Material. Dies gilt jedoch nicht für die beiden Enden des Kartons. Dort bestehen die Seitenwände am oberen Rand des mit Taschen ausgebildeten Unterteiles aus demselben schwereren, dickeren Material wie der Deckel.
Die oberen Seitenwandteile der Taschen an den beiden Enden des Kartons bestehen aus einem schwereren Material, so dass ein starrer Bereich für die Kraftübertragung von der Stirnwand des Deckels auf die Endflansche der Taschen vorhanden ist, von wo die vertikale Belastungskraft dann in die Endtaschenwände übertragen wird.
Die horizontalen Endflansche des mit Taschen ausgebildeten Unterteiles bestehen aus einem schwereren Material als der grösste Teil dieses Unterteiles. Dadurch erhält der Karton in diesem Bereich, mit dem er in Vorrichtungen zum Auseinanderschachteln aufliegt, eine genügende Festigkeit und Starrheit. Die aus schwererem Material bestehenden Endflansche haben ferner beim Versand und in der Lagerung eine höhere Stabilität und gewährleisten einen zusätzlichen Schutz der Eier gegen horizontale Schlagkräfte, die bei rauher Manipulation auf den Flansch einwirken.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigen Fig. l schaubildlich den erfindungsgemässen Karton bei geschlossenem Deckel, Fig. 2 schaubildlich den Karton gemäss Fig. 1 bei offenem Deckel, Fig. 3 in einer Vorderansicht den Karton gemäss Fig. 1, Fig. 4 in einer Seitenansicht den Karton gemäss Fig. l, Fig. 5 in grösserem Massstab einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 3, Fig. 7 in grösserem Massstab eine Teildarstellung im Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 6, Fig. 8 in grösserem Massstab eine Teildarstellung im Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 6, Fig. 9 in grösserem Massstab eine Teildarstellung im Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 6, Fig.
10 in grösserem Massstab einen Schnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 3, Fig. 10A einen Schnitt nach der Linie 10A-10A in Fig. 10, Fig. 11 im Querschnitt mehrere ineinandergeschachtelte Kartons gemäss der Erfindung und Fig. 12 in einer Druntersicht den Karton gemäss Fig. 1 mit weggebrochenen Teilen.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Karton --10-- besitzt einen mit Taschen ausgebildeten Unterteil - -12--, der aus Zellstoff, Schaumstoff od. dgl. gepresst ist, ferner einen Deckel --14-- und eine Verschlussklappe --16--. Der Deckel --14-- und die Verschlussklappe --16-- sind durch Gelenkteile --15 und 17-- einstückig mit dem mit Taschen ausgebildeten Unterteil --12-- verbunden. In einer Vorderwand des Deckels --14-- sind zwei Ausnehmungen --18-- im Längsabstand voneinander angeordnet.
Die Verschlussklappe --16-- ist zum Festhalten des geschlossenen Deckels --14-- mit zwei
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warzenartigen Vorsprüngen --20-- ausgebildet, die mit den Ausnehmungen --18-- korrespondieren und sie durchsetzen.
Gemäss den Fig. 2 und 6 ist der Unterteil --12-- mit mehreren Taschen --24-- ausgebildet, die zum Versand und Verkauf bestimmte Eier aufnehmen können. Die Taschen --24-- sind in zwei Längsreihe angeordnet. Jeweils vier Taschen umgeben einen Höcker --26--, der sich von dem Boden des Unterteiles - aufwärts erstreckt. Jede Tasche --24-- besitzt mehrere gerippte Wandteile --28--. Die beiden Taschen --24-- an jedem Ende des Unterteiles besitzen obere Wandteile --30--, die das Innere der Taschen --24-- in einem Bogen von etwa 180 umgeben und im Horizontalschnitt etwa ein W bilden. In den Stirnwänden des Unterteiles --12-- sind in den oberen Wandteilen --30-- Vertiefungen --31-- ausgebildet, die den Unterteil --12-- versteifen.
An dem oberen Rand der oberen Wandteile --30-- der Endtaschen --24-- sind ferner Leisten-32-- ausgebildet, die zum Auseinanderschachteln der Kartons dienen. Es sind mit den oberen Wandteilen --30-- der Endtaschen --24-- einstückige Flansche --34-- vorgesehen, die sich in einer horizontalen Ebene erstrecken und allgemein ein W bilden, dessen mittlerer Teil allgemein dreieckig ist.
Aus den Fig. 5, 7 bis 10 und 12 geht hervor, dass bestimmte Teile des Kartons --10-- dicker und daher schwerer sind als andere Teile des Kartons --10--.
Die aus verschieden dicken oder schweren Materialien bestehenden Bereiche seien nun an Hand der Fig. 6 und 12 erläutert. Dabei bestehen im Schnitt dicker dargestellte Bereiche des Eierkartons aus Material von höherem oder normalem Gewicht und im Schnitt dünner dargestellte Bereiche aus gleichem Material von geringerem Gewicht. Die aus schwererem Material bestehenden Bereiche des Kartons sind zwar in einer grösseren Dicke dargestellt, können jedoch tatsächlich dünner sein, obwohl sie aus schwererem Material bestehen. Derartige Bereiche aus einem schwereren, aber dünneren Material können beispielsweise erhalten werden, indem man die Pressmasse örtlich stärker verdichtet oder konzentriert, so dass Bereiche erhalten werden, die zwar dünner, aber dichter und schwerer sind.
Der Deckel --14-- hat im wesentlichen ebene Seitenwände und daher gegenüber einer vertikalen Belastung eine relativ geringe Festigkeit. Daher bestehen die Seitenwände des Deckels --14-- aus einem schwereren und dickeren Material als die verformten Seitenwände des Unterteiles --12--. Da der Unterteil --12-- mit zahlreiche gerippte Wandteile --28-- besitzenden Taschen --24-- ausgebildet ist, hat er gegenüber vertikalen Belastungen eine höhere Festigkeit und besteht er daher zum grössten Teil aus einem leichteren, dünneren Material. Die Verschlussklappe --16-- besteht ebenso wie der Deckel --14-- aus einem schwereren, dickeren Material, weil sie einen Teil der vertikalen Belastung aufnehmen soll, die sonst von dem Deckel - allein aufgenommen werden müsste.
Um die Biegsamkeit des Unterteiles --12-- zu erhöhen, kann man die Höcker --26-- mit dünneren Wandteilen --33-- ausbilden, wie am besten aus den Fig. 10 und 10A hervorgeht. Diese dünneren Wandteile - werden beim Pressen des Unterteiles mit Hilfe von Kernen ausgebildet und sind gemäss Fig. 12 an jeder Seitenfläche der inneren Höcker --26-- und nur an den inneren Seitenflächen der Endhöcker --26-- vorgesehen.
Infolge der Verwendung eines leichteren, dünneren Materials in dem Unterteil --12-- wird bei der Herstellung der Kartons eine beträchtliche Einsparung an Material oder Energie erzielt. Ferner wird dadurch die Biegsamkeit der Taschenwände erhöht, so dass jedes Ei an allen Berührungsstellen weicher abgestützt wird. Aus den Fig. 5 und 10 geht hervor, dass die Gelenkteile --15 und 17--, um welche der Deckel --14-- und die Verschlussklappe --16-- in die und aus der Schliessstellung verschwenkt werden können, aus einem schwereren, dünneren Material bestehen.
Die Gelenkteile --15 und 17-- und die ihnen unmittelbar benachbarten Bereiche bestehen aus einem schwereren Material, weil diese Bereiche mindestens einen Teil der Kräfte von dem Deckel --14-- und der Verschlussklappe --16-- auf den mit Taschen ausgebildeten Unterteil --12-- übertragen. Wie am besten aus den Fig. 7, 8 und 9 hervorgeht, bestehen auch die oberen Wandteile --30-- der beiden benachbarten Taschen --24-- an jedem Ende des Kartons - aus schwererem oder dickerem Material, damit in den Wänden der Endtaschen --24-- eine starre Kraftaufnahmezone vorhanden ist, welche die auf sie von der Stirnwand des Deckels --14-- übertragenen vertikalen Kräfte aufnehmen kann.
Von der Unterseite des Kartons --10-- aus kann man sehen (Fig. 12), dass die oberen Wandteile --30-- allgemein ein W bilden. Jede Hälfte des W umgibt das Innere einer ihr zugeordneten Endtasche --24-- in einem Bogen von etwa 180 . Längs der oberen Wandteile --30-- sind an den Ecken zwei Leisten --32-- vorgesehen, die zum Auseinanderschachteln der Kartons dienen und aus
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schwererem, dickerem Material bestehen. Schliesslich sind an den entgegengesetzten Enden des Unterteiles --12- horizontale Flansche --34-- vorgesehen, die aus schwererem, dickerem Material bestehen.
Diese mit den oberen Wandteilen --30-- einstückigen, allgemein W-förmigen Flansche --34-- erstrecken sich in einem Bogen von etwa 1800 um den Umfang jeder Endtasche --24-- herum und besitzen einen im wesentlichen dreieckigen Mittelsteg --36--. Die Flansche --34-- des Unterteiles --12-- bestehen aus schwererem, dickerem Material als die übrigen Taschenwände, damit in einer Vorrichtung zum Auseinanderschachteln der Kartons der Karton --10-- in diesem Bereich einwandfrei abgestützt werden kann, weil dieser Bereich genügend starr ist. Durch die Tatsache, dass die Flansche --34-- aus schwererem Material bestehen, wird auch ihre Stabilität bei Versand und Lagerung erhöht und es werden die Eier besser vor schlagartigen horizontalen Kräften geschützt, die bei rauher Manipulation auf den Flansch --34-- einwirken können.
Da die Taschen --24-- leichter sind, können sie im Rahmen der Erfindung derart gepresst werden, dass sie dieselben Innenmasse, aber kleinere Aussenmasse haben, oder dass sie grössere Innenmass, aber gleichbleibende Aussenmasse haben. Dadurch wird das Auseinanderschachteln der Kartons aus einem Stapel gemäss Fig. 11 erleichtert.