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Die Erfindung betrifft einen Locher für Schriftgut mit einer beispielsweise an dem als Schnitzelbehälter ausgebildeten Bodenteil verstellbar, insbesondere verschiebbar, gelagerten Anschlagleiste für das zu lochende
Schriftgut, wobei an einer Längskante der Anschlagleiste hintereinanderliegende Rastglieder, wie
Rastaussparungen, für den wahlweisen Eingriff eines elastisch beweglichen Rastgegengliedes vorgesehen sind, das einenends fest mit dem Bodenteil verbunden ist, nach Patent Nr. 305953, wobei das Rastgegenglied etwa rechtwinkelig von der es tragenden, elastisch verformbaren Bodenplatte des Bodenteiles absteht und unter elastischer Verformung dieser Platte beweglich ist.
Durch die Ausbildung nach dem Stammpatent wird erreicht, dass ein gesondertes Federglied als Rastfeder bzw. für die elastische Beweglichkeit des Rastgegengliedes nicht erforderlich ist, so dass sich ein äusserst einfacher
Aufbau des Lochers ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Locher der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sowohl ein sogenannter Links-Anschlag als auch ein sogenannter Rechts-Anschlag in beliebigen Formatgrössen möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Locher der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass auf der andern Seite der Führung für die Anschlagleiste ebenfalls ein Rastgegenglied an der Bodenplatte des
Bodenteiles beweglich angeordnet ist, wodurch für die in an sich bekannter Weise von beiden Enden der Führung hineinschiebbare und somit in zwei Betriebslagen umsetzbare Anschlagleiste jeweils eines der beiden
Rastgegenglieder in den Bewegungsweg der Rastglieder der Anschlagleiste zu liegen kommt. Dadurch, dass gesonderte Rastgegenglieder für die beiden Betriebslagen der Anschlagleiste vorgesehen sind, ergibt sich bei einfachem Aufbau eine äusserst sichere Funktion. Ausserdem können beide Rastgegenglieder einstückig mit dem
Bodenteil ausgebildet sein, so dass der Locher einfach im Aufbau ist.
Es ist bereits ein Locher bekannt, bei welchem die Anschlagleiste in zwei Betriebslagen umsetzbar ist. Für die Anschlagleiste ist jedoch nur ein einziges Rastgegenglied vorgesehen, das durch eine mit einer
Schraubendruckfeder federbelastete, in einem Gehäuse geführte Kugel gebildet ist und an der Unterseite der
Anschlagleiste liegt. Dadurch ist dieser Locher verhältnismässig kompliziert und störanfällig. Für den Eingriff des
Rastgegengliedes sind an der Unterseite der Anschlagleiste Rastlöcher vorgesehen, die sich leicht mit Schmutz zusetzen können, so dass eine Rastung praktisch nicht mehr möglich ist.
Bei einem andern bekannten Locher weist die Anschlagleiste einen Rastnocken auf, der an Rastlöcher in der Bodenplatte angepasst ist. Die Anschlagleiste kann so am Bodenteil angeordnet werden, dass sie um die
Mittelachse des Rastnockens in zwei Betriebslagen geschwenkt werden kann. In einer Betriebslage kann die Anschlagleiste auf mehrere vorbestimmte Papierformatgrössen eingestellt werden, und in der andern Betriebslage kann die Anschlagleiste auf andere Papierformatgrössen eingestellt werden, die sich von den zuerst genannten Grössen unterscheiden. Daher ist es nicht möglich, die Anschlagleiste in beiden Betriebslagen auf gleiche Papierformatgrössen einzustellen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Rastgegenglieder gleiche Abstände von der vertikalen Symmetrieebene des Lochers auf. Dadurch herrschen in beiden Betriebslagen der Anschlagleiste gleiche Verhältnisse.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die beiden Rastgegenglieder zentrisch symmetrisch in bezug auf die Mitte der Führung angeordnet, so dass die Anschlagleiste in beiden Betriebslagen sehr sicher gehalten wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Anschlagleiste an beiden Seitenkanten mindestens ein Rastglied, insbesondere eine Rastaussparung, für den Eingriff des jeweils zugehörigen Rastgegengliedes auf.
Dadurch ist das jeweils nicht benötigte Rastgegenglied bei keiner Raststellung der Anschlagleiste gespannt, so dass keine Gefahr besteht, dass dieses Rastgegenglied erlahmt, was zu einer Ungenauigkeit der Wirkungsweise der Anschlagleiste führen könnte.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert ; die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen annähernd massstabgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, an Hand der Zeichnungen erläutert.
Es sind dargestellt in Fig. 1 der Bodenteil eines erfindungsgemässen Lochers in perspektivischer Draufsicht ; Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. l ; Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2 ; Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, weist der an der Unterseite des erfindungsgemässen Lochers anzuordnende Bodenteil--l--eine durchgehend ebene Bodenplatte--2--und einen zu dieser rechtwinkelig nach oben gerichteten Umfangsrand --3-- auf, der zum Festklammern des Bodenteiles--l--am Sockel des Lochers vorgesehen ist. Der Umfangsrand--3--steht in einer zur Bodenplatte--2--rechtwinkeligen Ebene und kann gemäss den Fig. 2 bis 4 mit einer nach innen gerichteten Lippe zum federnden Aufsprengen auf den Locher versehen sein.
Benachbart zu einer durch den Umfangsrand--3--gebildeten Seitenwand--4--des Bodenteiles --l- ist an der Oberseite von dessen Bodenplatte--2--eine Führung--5--für eine Anschlagleiste --6-- vorgesehen, deren eines einen Anschlagteil--7--tragendes Ende ausserhalb des Bodenteiles--l-- liegt. Die Anschlagleiste --6-- ist parallel zur Seitenwand--4--in Pfeilrichtung--8--verschiebbar, d. h.
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in einer Richtung parallel zu der Verbindungsgeraden der nicht näher dargestellten Lochstempel des Lochers.
Unmittelbar benachbart zur Seitenwand--4--weist die Führung --5-- zwei parallele Reihen von in Pfeilrichtung --8-- hintereinander liegenden zylindrischen Bolzen --9-- auf, die mit der Bodenplatte - 2-- einstückig ausgebildet sind und an ihren einander zugewandten Seiten jeweils einen einspringenden Nutabschnitt --10-- aufweisen. Die unteren Seitenflächen der Nutabschnitte --10-- sind durch die obere Fläche --11-- der odenplatte --2-- gebildet, wobei die Breite der Nutabschnitte --10-- etwa der Dicke der im Querschnitt im wesentlichen flachrechteckigen Anschlagleiste --6-- entspricht.
Auf der von der Seitenwand --4-- abgewandten Seite der Führung --5-- ist mit Abstand von dieser eine Trennwand --12-- in einer zur Seitenwand --4-- parallelen Ebene vorgesehen, deren Höhe grösser als die Höhe des Umfangsrandes --3-- ist.
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Längsachse der Führung enthaltende Ebene definiert ist-diagonal gegenüberliegen. Jedes Rastgegenglied --21-- ist einstückig mit der Bodenplatte --2-- des beispielsweise aus elastisch verformbarem Kunststoff bestehenden bodenteiles --1-- ausgebildet. Dem in entspannter Lage rechtwinkelig zur Bodenplatte--2--
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--21-- sind--6-- wieder arretiert ist.
Die Anschlagleiste --6-- kann aus der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Stellung gemäss den Fig. 1 bis 3 nach links ganz aus dem Locher herausgezogen und dann von rechts durch das rechte Führungsfenster--20-- eingesteckt werden, wobei dann die Kante--14--mit den Rastgliedern --22-- im Bereich des andern
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die Rastglieder --34-- bildenden Ausnehmungen grösser als die die Rastglieder --22-- bildenden Ausnehmungen, sie können aber auch die gleiche Grösse wie diese haben, so dass dann das jeweils an der Kante - 15-- liegende Rastgegenglied --21-- ebenfalls zur Rastung beiträgt.
Jeder möglichen Raststellung der
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Ausbildung der Führung-5-sind die Bezeichnungen --36-- beim Einstecken der Anschlagleiste-6von beiden Seiten des Lochers her in der gleichen Weise wirksam.
Auf der von der Führung --5-- abgewandten Seite der Trennwand --12-- bildet der Bodenteil --l-- einen Schnitzelbehälter--25--für die beim Lochen anfallenden Stanzabfälle, so dass sich also bei an dem Locher montiertem Bodenteil--l--oberhalb des Schnitzelbehälters--25--die den Stanzstempeln
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wobei die einstückig mit dem Bodenteil ausgebildete Trennwand --12-- so hoch sein kann, dass sie mit ihrer oberen Längskante an der unteren Fläche der die Stanzfläche aufweisenden Sockelplatte des Lochers anliegt.
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The invention relates to a punch for documents with a stop bar for the part to be punched that is adjustable, in particular displaceable, for example on the bottom part designed as a chip container
Documentation, with locking members lying one behind the other on a longitudinal edge of the stop bar, such as
Latching recesses are provided for the optional engagement of an elastically movable latching counter-member which is firmly connected to the bottom part at one end, according to Patent No. 305953, the latching counter-member protruding approximately at right angles from the elastically deformable bottom plate of the bottom part that supports it and with elastic deformation of this plate is movable.
The design according to the parent patent ensures that a separate spring member is not required as a detent spring or for the elastic mobility of the counter-detent member, so that an extremely simple
Structure of the punch results.
The invention is based on the object of developing a hole punch of the type mentioned at the outset in such a way that both a so-called left stop and a so-called right stop are possible in any format size.
This object is achieved according to the invention in a punch of the type described at the outset in that on the other side of the guide for the stop bar there is also a counter-locking member on the base plate of the
The bottom part is movably arranged, whereby one of the two stop strips can be pushed in from both ends of the guide in a manner known per se and can thus be converted into two operating positions
Mating locking members come to rest in the path of movement of the locking members of the stop bar. The fact that separate locking mating members are provided for the two operating positions of the stop bar results in an extremely reliable function with a simple structure. In addition, both counter-locking members can be integral with the
Be formed bottom part, so that the hole punch is simple in structure.
A hole punch is already known in which the stop bar can be converted into two operating positions. For the stop bar, however, only a single counter-locking member is provided, which by a with a
Helical compression spring spring-loaded, guided in a housing and formed on the underside of the ball
Stop bar lies. As a result, this hole punch is relatively complicated and prone to failure. For the intervention of the
Mating latching member latching holes are provided on the underside of the stop bar, which can easily become clogged with dirt, so that latching is practically no longer possible.
In another known punch, the stop bar has a locking cam which is adapted to locking holes in the base plate. The stop bar can be arranged on the bottom part that it is around the
Center axis of the locking cam can be pivoted in two operating positions. In one operating position, the stop bar can be set to a plurality of predetermined paper format sizes, and in the other operating position the stop bar can be set to other paper format sizes which differ from the sizes mentioned first. It is therefore not possible to set the stop bar to the same paper format in both operating positions.
According to a further feature of the invention, the counter-locking members have the same distances from the vertical plane of symmetry of the punch. As a result, the same conditions prevail in both operating positions of the stop bar.
In a further embodiment of the invention, the two counter-locking elements are arranged centrally and symmetrically with respect to the center of the guide, so that the stop bar is held very securely in both operating positions.
According to a further feature of the invention, the stop bar has at least one latching member, in particular a latching recess, on both side edges for the engagement of the respective associated latching counter-member.
As a result, the counter-latching member that is not required in each case is not tensioned in any latching position of the stop bar, so that there is no risk of this counter-catching member becoming lame, which could lead to an inaccuracy of the operation of the stop bar.
The invention is explained in more detail below with further details; the drawings show an embodiment with the parts essential for the invention approximately to scale. These parts are explained on the basis of the drawings, unless they can be taken directly from the drawings.
1 shows the bottom part of a punch according to the invention in a perspective top view; FIG. 2 shows a section along the line II-II in FIG. Fig. 3 is a plan view of Fig. 2; FIG. 4 shows a section along the line IV-IV in FIG. 1.
As FIGS. 1 to 4 show, the bottom part to be arranged on the underside of the punch according to the invention - 1 - has a continuously flat bottom plate - 2 - and a peripheral edge - 3 - directed upwards at right angles to it, which to clamp the bottom part - l - to the base of the punch. The peripheral edge - 3 - stands in a plane at right angles to the base plate - 2 - and, according to FIGS. 2 to 4, can be provided with an inwardly directed lip for resiliently bursting onto the hole punch.
Adjacent to a side wall formed by the peripheral edge - 3 - 4 - of the bottom part --l- is on the top of its bottom plate - 2 - a guide - 5 - for a stop bar --6- - Provided, one end of which carries a stop part - 7 - is located outside the bottom part - 1 -. The stop bar --6 - is parallel to the side wall - 4 - in the direction of the arrow - 8 - displaceable, i. H.
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in a direction parallel to the straight line connecting the punch of the punch, not shown in detail.
Immediately adjacent to the side wall - 4 - the guide --5-- has two parallel rows of cylindrical bolts --9-- lying one behind the other in the direction of the arrow --8--, which are formed in one piece with the base plate - 2-- and each have a re-entrant groove section --10-- on their mutually facing sides. The lower side surfaces of the groove sections --10-- are formed by the upper surface --11-- of the bottom plate --2--, the width of the groove sections --10-- being approximately the thickness of the stop bar, which is essentially rectangular in cross section - -6-- corresponds.
On the side of the guide --5-- facing away from the side wall --4--, a partition --12-- is provided at a distance therefrom in a plane parallel to the side wall --4--, the height of which is greater than the height of the peripheral edge is --3--.
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Longitudinal axis of the plane containing the guide is defined-diagonally opposite. Each counter-locking member --21-- is formed in one piece with the base plate --2-- of the base part --1--, which is made, for example, of elastically deformable plastic. That in a relaxed position at right angles to the base plate - 2--
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--21-- are - 6-- is locked again.
The stop bar --6-- can be pulled completely out of the hole punch to the left from the position shown in FIGS. 1 to 4 according to FIGS. 1 to 3 and then inserted from the right through the right guide window - 20--, whereby then the edge - 14 - with the locking elements --22 - in the area of the other
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the recesses forming the latching members --34-- larger than the recesses forming the latching members --22--, but they can also have the same size as these, so that then the latching mating member --21 lying on the edge - 15-- - also contributes to the locking.
Every possible rest position of the
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In the formation of the guide-5-the designations -36- are effective in the same way when inserting the stop bar-6 from both sides of the punch.
On the side of the partition wall --12-- facing away from the guide --5--, the bottom part --l-- forms a cuttings container - 25 - for the punching waste that arises during punching, so that when the punch is mounted on the punch Bottom part - l - above the schnitzel container - 25 - the punching punches
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The partition wall formed in one piece with the bottom part --12 - can be so high that it rests with its upper longitudinal edge on the lower surface of the base plate of the punch that has the punching surface.