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Die Erfindung betrifft eine Hydroanlage für mit verschiedenen Geräten ausgestattete Kraftfahrzeuge, insbesondere für solche im Winterdienst, bei der die am Kraftfahrzeug für die Betätigung der Geräte vorgesehenen Hydropumpen zusammen mit den Steuerschiebern der Hydropumpen in einem einzigen, allseitig geschlossenen Ölbehälter angeordnet sind und die Steuerschieber der Hydropumpen mit einer ausserhalb des Behälters angeordneten Schaltanlage verbunden sind.
Die bekannten Schneeräumfahrzeuge, Maschinen für den Strassenerhaltungsdienst u. ähnl. Arbeiten betrauten ortsveränderlichen Einrichtungen sind mit hydraulischen Antrieben verschiedenster Art ausgestattet, wobei die einzelnen Maschinenelemente an den verschiedensten Stellen des Fahrzeuges bzw. der Einrichtung angeordnet sind. So wird z. B. eine Hydropumpe im Nebenantrieb am Getriebe vorgesehen, wodurch sich das Getriebe zumeist nur schlecht und vielfach gar nicht betätigen lässt. Sind die Betätigungsorgane für das hydraulische Aggregat im Fahrerhaus angeordnet, ist es notwendig, die Hydraulikleitungen dahin zu verlegen, was eine grosse Gefahr für Gesundheit oder gar Leben des Fahrers bedeutet, wenn ein Rohrleitungsdefekt auftritt.
Zusätzlich kann ein solches Gebrechen auch zu einem schweren Verkehrsunfall führen.
Bekannt ist auch eine Kehrmaschine, deren hydraulische Pumpe über Steuerventile und Druckleitungen für den Hin- und Rückfluss mit einem hydraulischen Trieb in Verbindung steht, wobei die Pumpe und die Steuerventile in einem öldichten Behälter angeordnet sind, die zugleich als Sumpfwanne dienen.
Die Montage der bekannten derartigen Anlagen ist nicht allein schwierig, sondern auch kostspielig, weil umständliche Verlegungswege der Hydraulikrohrleitungen und der flexiblen Schlauchleitungen zur Betätigung der Steuerschieber gewählt werden müssen.
Die Erfindung will bei Vermeidung der vorgenannten Unzulänglichkeiten eine Hydroanlage schaffen, die einfach einzubauen ist und ohne Störung der sonstigen Funktionen der am Fahrzeug angeordneten Einrichtungen arbeitet, die keinerlei Gefahr für den Fahrer darstellt und zudem die Möglichkeit bietet, die an verschiedensten Stellen des Fahrzeuges angeordneten Geräte für die Durchführung von Strassenerhaltungsarbeiten im Winter- und Sommerdienst einfach an die sie bedienende Hydraulikpumpe od. dgl. anzuschliessen.
Dies wird erfindungsgemäss bei einer Hydroanlage der eingangs umschriebenen Art dadurch erreicht, dass die eine Seitenwand des ölbehälter abnehmbar ausgebildet ist und die Hydropumpen und die Steuerschieber trägt.
Eine derartige Hydroanlage bildet eine geschlossene Einheit, ist leicht einzubauen und gegebenenfalls gegen ein Ersatzgerät auszuwechseln, wobei eine erhöhte Betriebssicherheit gewährleistet ist und für den Fahrer keinerlei Gefahr besteht, wenn Rohrleitungen undicht werden sollten. Eine solche Anlage kann auf jedem Fahrzeug ohne einschneidende Umbauten im Chassis oder Fahrerhaus angeordnet werden.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel eingehend erläutert. Die einzige Figur zeigt im Schaubild schematisch eine erfindungsgemässe Hydroanlage, wobei beide Möglichkeiten der Bedienung der Steuerschieber, nämlich mechanisch oder elektrisch, in das Schaubild eingesetzt sind.
Die Darstellung zeigt eine konzentrierte Zusammenfassung verschiedener Hydropumpen mit den zugehörigen Steuerschiebern in einem einzigen geschlossenen Ölbehälter--l--, wobei diese nicht eigens eingezeichnet sind. Der Antrieb der Pumpen kann wahlweise durch einen aus der Batterie des Fahrzeuges gespeisten Elektromotor erfolgen oder über den Kurbenwellenantrieb-8--mittels eines Keilriemens vom Fahrzeugmotor aus. Für jede Steuerfunktion der beispielsweise als Einkreissystempumpe ausgebildeten Hydropumpe ist ein hydraulischer Steuerschieber vorgesehen. Im ölbehälter ist zudem ein Überdruckventil (nicht dargestellt) angeordnet, das zur Regelung des 80 bis 200 atü betragenden Arbeitsdruckes dient.
Die Steuerschieber können entweder mechanisch, beispielsweise durch einen Morsezug--4--mittels Betätigungshebeln --2-- im Fahrerhaus, oder durch Drucktasten --3-- auf einem Schaltbrett in diesem bedient werden.
Der mit Hydrauliköl gefüllte Ölbehälter-l-wird an der Motorkonsole durch Halterungen mit einer Spannvorrichtung fest verbunden, um eine einwandfreie Keilriemenübertragung zu erzielen. Die Anschlussstellen --9-- four die einzelnen Hydraulikfunktionen sind auf einer Konsole --6-- angeordnet, die beispielsweise auf der Fahrzeugplatte--5--befestigt wird. Von den Anschlussstellen--9--sind Hydraulikschläuche--7-- zu den einzelnen Steuerschiebern geführt.
Der Ölbehälter--l--wird erfindungsgemäss so ausgebildet, dass seine Seitenwand --1'--, die gleichzeitig als Trägerplatte für die Hydropumpe und für die Steuerschieber dient, abgenommen werden kann, wie dies in der Zeichnung strichliert angedeutet ist. Hiedurch ist es leicht, die Anlage im Fall einer Störung zu überprüfen.
Wie ersichtlich, stellt die Hydroanlage eine geschlossene Einheit dar, die sich am Trägerfahrzeug räumlich gut unterbringen lässt. Mit dem Ölbehälter--l-können auch die einzelnen Rohr- oder Schlauchleitungen --7-- zu den Anschlussstellen --9-- in einem verbunden werden, so dass bei einer Demontage die ganze Anlage mit den Leitungen abnehmbar ist.