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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer biegsamen Wandverkleidung, welche aus einem an der Wand zu befestigenden Tragprofil sowie einem von diesem durch Klemmwirkung in Gebrauchslage gehaltenen Klemmprofil besteht, zwischen welche Profile die Wandverkleidung einzuklemmen ist.
Bei den modernen Bauverfahren werden immer mehr plastische Materialien, insbesondere im Spritzverfahren aufgetragene Gips- bzw. Gipsgemischschichten, angewendet, die nachträglich zu bearbeiten sind.
Es handelt sich dabei um ein überaus schnelles und wirtschaftliches Verfahren trotz der Tatsache, dass seine Anwendung nicht nur eine besondere Fachausrüstung, sondern auch, wenigstens in den Endstufen, besonders tüchtige Facharbeiter erfordert.
Die derart beschichteten Oberflächen eignen sich zur nachträglichen Verkleidung bzw. Beschichtung mit Anstrichen, Papier, Geweben usw.
Auf Grund der Eigenart der in dieser Form angewendeten plastischen Materialien ist es aber überaus wünschenswert, ihre unmittelbare Beschichtung mit Anstrichfarben und Verkleidung mit Papier zu vermeiden.
Die Resonanzeigenschaften der erwähnten Materialien führen zu einem unangenehmen Widerhall in Wohnungen sowie in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden.
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, Akustik und Ästhetik erweist sich die Anwendung von Wandverkleidungen in Form von ein- oder mehrschichtigen, gewebte oder ungewebte Materialien, wie z. B.
Kunstharzfolien, Filme usw. als beste Lösung für die Ausstattung von Wänden, Mauern, Decken usw.
Selbstverständlich lassen sich die Wände in Gebäuden, welche schon vorher mit Gips od. ähnl. plastischen Materialien nach dem Spritzverfahren beschichtet wurden, nachträglich nach verschiedenen bekannten Verfahren mit Wandgeweben verkleiden. Es kommen dafür z. B. auf der Wand mit Leim, Nägeln, Schrauben, Nieten usw. zu befestigende Tragprofile in Frage, auf welchen sodann das vorher mit Befestigungselementen versehene Gewebe od. dgl. befestigt wird.
Es ist bereits eine Befestigung für keramische Wandverkleidungsplatten bekanntgeworden, bei welcher wenigstens zwei Seitenränder der zu bekleidenden Wand mit einer Schicht eines kalthärtenden plastischen Materials beschichtet sind, ein mit wenigstens einem Verankerungselement versehenes Befestigungsprofil längs der Seitenränder angeordnet und in die Schicht hineingedrückt ist und die Wandverkleidungsplatten am Befestigungsprofil mittels aufgeklebter Komplementärelemente befestigt wird. Bei dieser Art der Befestigung sind die Verankerungselemente als schwalbenschwanzförmige Profile ausgebildet. Auch diese Befestigung ist mit einer umständlichen Montage verbunden und entspricht nicht der neuzeitlichen Forderung nach rascher Verkleidung mit einfachen Mitteln.
Die Erfindung schafft nun eine Vorrichtung für die Befestigung einer biegsamen Wandverkleidung mittels Tragprofile, welche sich durch grosse Wirtschaftlichkeit, einfache Herstellung und leichte Montage auszeichnen. Die erfindungsgemässe Massnahme besteht bei einer Vorrichtung der eingangs umschriebenen Art darin, dass das Tragprofil an seiner Rückseite Verankerungselemente in Form von Stiften, Rippen od. dgl. mit mindestens einer Verdickung aufweist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt sind. Es zeigen : Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Tragprofiles der erfindungsgemässen Vorrichtung vor der Anbringung an einer mit einem kalthärtenden plastischen Material beschichteten Wand, Fig. 2 das nunmehr in der Wand verankerte Tragprofil, Fig. 3 das Tragprofil mit dem Klemmprofil und einer Wandverkleidung im Querschnitt, Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Tragprofiles und die Fig. 5 bis 11 weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine mit einem beliebigen kalthärtenden plastischen Material (z. B. Gips) beschichtete Wand--l--eines Gebäudes dargestellt. Das Tragprofil --3-- besteht in diesem Falle aus einem Streifen--4--, dessen Längsränder zwecks Bildung halbzylinderförmiger Verbindungselemente-5 und 6-umgebogen sind. Die Rückseite des Elementes--3--ist mit zwei als Stifte, Rippen od. dgl. ausgebildeten Verankerungselementen--7 und 8--versehen, deren jedes einen widerhakenförmige Verdickung--9, 10,11, 12--aufweist. Die Verankerungselemente--7 und 8--werden vor dem Abbinden bzw.
Erhärten des plastischen Materials durch einen auf das Tragprofil in der Richtung des Pfeilchens--F--ausgeübten Druck in die Schicht-2-hineingedrückt.
Dank seiner Plastizität fliesst das durch die Verankerungselemente beanspruchte Material der Schicht --2-- in die zwischen den Verdickungen--9, 10,11, 12--gebildeten Räume, demzufolge das Tragprofil --3-- durch die Schicht --2-- mit der Wand-l-fest verbunden wird. Nach dem endgültigen Abbinden
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Tragprofil z. B. mittels der halbzylinderförmig umgebogenen Ränder--5 und 6--elastisch zusammenzuwirken.
Wie aus den Fig. 4 bis 11 deutlich hervorgeht, sind für das Tragprofil --3-- verschiedene Ausgestaltungen möglich. Dies gilt auch für die Klemmprofile. So kann z. B. ein Zusatzelement--15-bei der in Fig. 4 erläuterten Ausführungsform in Form einer Verlängerung vorgesehen sein, die den benachbarten umgebogenen
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dadurch nichts von seiner Elastizität ein, was sich in vielen Fällen als besonders vorteilhaft für die Befestigung des Gewebes erweist.
Die Tragprofile --3-- und die entsprechenden Klemmprofile--14--können derart ausgeführt sein, dass sie die übereinanderschichtung von zwei, drei und sogar mehr Gewebe- bzw. andern Verkleidungsschichten ermöglichen. Dies führt zu einer grossen Mannigfaltigkeit von Mitteln, welche die Lösung sämtlicher Probleme der Wärme- und Schallisolierung einerseits sowie sämtlicher Dekorationsprobleme anderseits ermöglichen. Die übereinandergeschichteten Gewebe können gleicher oder verschiedener Art entsprechend den zu lösenden Fragen sein.
Fig. 9 zeigt ein in eine Ecke einzusetzendes Tragprofil-3-, bei dem die Verankerungselemente-7als schräg zu dessen Rückseite stehende Stifte, Rippen od. dgl. ausgebildet sind.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht auf äusserst wirtschaftliche, praktische, zweckmässige und schnelle Weise die endgültige Anordnung der Tragprofile--3--derart, dass diese im Gegensatz zum üblichen Verfahren, sozusagen zum Rohbau gehören, wobei dem Bewohner die freie Wahl der Art, Zahl und Farben der nachträglich anzuordnenden Wandverkleidungselemente überlassen wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeigt sich besonders vorteilhaft bei im Spritzverfahren aufgebrachten Wandbeschichtungen. Sie bietet aber auch grosse wirtschaftliche Vorteile bei der Verkleidung von Mauern aus Zementplatten oder andern Elementen. Es genügt, an geeigneten Stellen Hohlräume oder Nuten, beispielsweise durch eine entsprechende Gestaltung der Schalung vorzusehen. Nach dem Entfernen der Schalung werden die so gebildeten Hohlräume oder Nuten mit einer kalthärtenden Masse, wie z. B. Gips oder einem Gipsgemisch gefüllt, worauf die Verankerung der Profile --3-- wie oben beschrieben, durchgeführt werden kann.
Auch bei Baublöcken können Hohlräume oder Nuten während des Bauens oder nachträglich zu demselben Zweck gebildet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Befestigung einer biegsamen Wandverkleidung, welche aus einem an der Wand zu befestigenden Tragprofil sowie einem von diesem durch Klemmwirkung in Gebrauchslage gehaltenen Klemmprofil besteht, zwischen welche Profile die Wandverkleidung einzuklemmen ist, d a d u r c h g e k e n nzeichnet, dass das Tragprofil (3) an seiner Rückseite Verankerungselemente (7,8) in Form von Stiften,
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The invention relates to a device for fastening a flexible wall cladding, which consists of a support profile to be fastened to the wall and a clamping profile held in the position of use by the latter, between which profiles the wall cladding is to be clamped.
In modern construction methods, more and more plastic materials are used, in particular plaster of paris or plaster mixture layers applied by spraying, which have to be processed afterwards.
It is an extremely fast and economical process, despite the fact that its application not only requires special specialist equipment, but also, at least in the final stages, particularly skilled workers.
The surfaces coated in this way are suitable for subsequent cladding or coating with paint, paper, fabrics, etc.
Due to the nature of the plastic materials used in this form, however, it is extremely desirable to avoid their direct coating with paints and lining with paper.
The resonance properties of the materials mentioned lead to an unpleasant echo in apartments as well as in public and commercial buildings.
For reasons of economy, acoustics and aesthetics, the use of wall coverings in the form of single or multi-layer, woven or non-woven materials, such as. B.
Synthetic resin sheets, films, etc. as the best solution for decorating walls, walls, ceilings, etc.
Of course, the walls in buildings that were previously covered with plaster or similar. plastic materials were coated by the spraying process, subsequently clad with wall fabrics according to various known methods. There are z. B. on the wall with glue, nails, screws, rivets, etc. to be fastened support profiles in question, on which then the fabric previously provided with fasteners od. The like. Is attached.
A fastening for ceramic wall cladding panels has already become known, in which at least two side edges of the wall to be clad are coated with a layer of a cold-curing plastic material, a fastening profile provided with at least one anchoring element is arranged along the side edges and pressed into the layer and the wall cladding panels on Fastening profile is fastened by means of glued complementary elements. With this type of attachment, the anchoring elements are designed as dovetail-shaped profiles. This attachment is also associated with a complicated assembly and does not meet the modern demand for quick cladding with simple means.
The invention now creates a device for attaching flexible wall cladding by means of support profiles, which are characterized by great economy, simple manufacture and easy assembly. The measure according to the invention consists in a device of the type described at the outset in that the support profile has anchoring elements in the form of pins, ribs or the like with at least one thickening on its rear side.
Further details of the invention are explained in more detail with reference to the drawings, in which exemplary embodiments of the device according to the invention are shown. 1 shows an exemplary embodiment of the support profile of the device according to the invention before it is attached to a wall coated with a cold-curing plastic material, FIG. 2 shows the support profile now anchored in the wall, FIG. 3 shows the support profile with the clamping profile and a wall cladding in cross section FIG. 4 shows another embodiment of the support profile and FIGS. 5 to 11 show further embodiments of the device according to the invention.
1 to 3 show a wall - 1 - of a building coated with any cold-curing plastic material (e.g. plaster of paris). In this case, the support profile --3-- consists of a strip - 4--, the longitudinal edges of which are bent over to form semi-cylindrical connecting elements-5 and 6. The back of the element - 3 - is provided with two anchoring elements - 7 and 8 - designed as pins, ribs or the like, each of which has a barb-shaped thickening - 9, 10, 11, 12 -. The anchoring elements - 7 and 8 - are attached before setting or
Hardening of the plastic material by a pressure exerted on the support profile in the direction of the arrow - F - pressed into layer-2-.
Thanks to its plasticity, the material of the layer --2-- stressed by the anchoring elements flows into the spaces formed between the thickenings - 9, 10, 11, 12 - and consequently the support profile --3-- through the layer --2 - is firmly connected to the wall. After the final setting
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Support profile z. B. by means of the semi-cylindrical bent edges - 5 and 6 - to interact elastically.
As can be clearly seen from FIGS. 4 to 11, various configurations are possible for the support profile -3-. This also applies to the clamping profiles. So z. B. an additional element - 15 - can be provided in the embodiment illustrated in FIG. 4 in the form of an extension which is bent over the neighboring
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as a result, it does not gain any of its elasticity, which in many cases proves to be particularly advantageous for fastening the tissue.
The support profiles --3 - and the corresponding clamping profiles - 14 - can be designed in such a way that they enable two, three and even more fabric or other cladding layers to be stacked on top of one another. This leads to a great variety of means which make it possible to solve all problems of heat and sound insulation on the one hand and all decoration problems on the other. The layered tissues can be of the same or different types according to the questions to be solved.
Fig. 9 shows a support profile 3 to be inserted into a corner, in which the anchoring elements 7 are designed as pins, ribs or the like that are inclined to its rear side.
The device according to the invention enables the final arrangement of the support profiles - 3 - in an extremely economical, practical, expedient and fast manner in such a way that, in contrast to the usual method, they belong to the shell, so to speak, whereby the resident can freely choose the type, number and Colors of the wall cladding elements to be arranged subsequently is left.
The device according to the invention is particularly advantageous in the case of wall coatings applied by spraying. But it also offers great economic advantages when cladding walls made of cement slabs or other elements. It is sufficient to provide cavities or grooves at suitable points, for example by designing the formwork accordingly. After removing the formwork, the cavities or grooves thus formed are coated with a cold-setting compound, such as. B. plaster or a plaster mixture, whereupon the anchoring of the profiles --3-- can be carried out as described above.
Even with building blocks, cavities or grooves can be formed during construction or afterwards for the same purpose.
PATENT CLAIMS:
1. Device for fastening a flexible wall covering, which consists of a supporting profile to be attached to the wall and a clamping profile held by this by clamping action in the position of use, between which profiles the wall covering is to be clamped, characterized in that the supporting profile (3) on its rear side Anchoring elements (7,8) in the form of pins,
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