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Die Erfindung betrifft einen Rundstock für Türen oder Fenster sowie ein Verfahren zum Versetzen dieses Rundstockes.
Die bekannten Rundstöcke - d. s. Tür - oder Fensterstöcke, deren Oberteil nach einem Halbkreis, einem Korbbogen oder nach einer sonstigen Kurve verläuft-wurden bisher in ihrer ganzen Breite aus vollem Holz hergestellt. Diese Herstellungsart ist aber wegen der Bogenform des Oberteils mühsam und teuer, denn der Oberteil musste aus mindestens drei ursprünglich geraden Stücken zusammengefügt werden. Des weiteren war für das Versetzen eines solchen Rundstockes die gewölbte Ausbildung der Tür- oder Fensteröffnung eine wesentliche Voraussetzung. Damit waren auch von Seiten der Maurerarbeit zusätzliche Kosten gegeben, wenn ein Rundstock zu versetzen war.
Zur Behebung dieser Nachteile und zur Vereinfachung des Versetzens von Rundstöcken wird ein Rundstock vorgeschlagen, der erfindungsgemäss aus einem den Bogen und die beiden Seitenabschnitte bildenden Streifen, aus zwei auf dem Streifen aufsitzenden Rahmenteilen mit geraden, aufeinander senkrecht stehenden Aussenkanten und einem schwellenartigen Verbindungsstück an den beiden Enden des Streifens besteht.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Versetzen eines solchen Rundstockes besteht darin, dass der Rundstock in eine viereckige Mauerdurchbrechung eingeschoben und darin festgelegt wird, wobei die Aussenseiten der Rahmenteile mit der Mauer im wesentlichen bündig abschliessen, dass der Hohlraum zwischen Rundstock und Mauer mit Kunststoff ausgeschäumt wird und dass sodann Grobputz und Feinputz aufgezogen werden, wobei die Putz-Sichtfläche mit dem Rand des Streifens abschliesst.
Weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel veranschaulichen. Hiebei zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des erfindungsgemässen Rundstockes und Fig. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch den in eine Mauerdurchbrechung eingesetzten Rundstock.
Der erfindungsgemässe Rundstock besteht aus einem der gewünschten Rundung im Oberteil entsprechend gebogenen Streifen --1--, der aus Sperrholz, Blech, Kunststoff, Holzfaserplatte, Hartfaserplatte od. dgl. hergestellt sein kann. Die Innenseite des Streifens --1-- kann mit einer Dekorschicht --2-- (Holzfurnier, Akrylharzschicht, Tapete u. dgl.) überzogen sein. Der Streifen --1-- ist mit zwei Rahmenteilen --3, 4-- dauernd verbunden, welche aus Holz, Sperrholz, gebördeltem Blech, Holzzement- oder Schilfzementplatten, Kunststoff od. dgl. bestehen können. Diese Verbindung kann durch Verdübeln, Kleben, Leimen, Nageln, Schrauben oder auf andere, dem jeweils für Streifen und Rahmenteile verwendeten Material entsprechende Art durchgeführt sein.
Die Aussenseiten der Rah- menteile --3, 4-- können mit einem Putzträger --5--, etwa einem Drahtnetz, mit Staussziegelgewebe od. dgl. versehen sein (durch gekreuzte Schraffierung angedeutet).
Zur Erhöhung der Steifigkeit des Rundstockes ist dieser mit einem einer Türschwelle entsprechenden Verbindungsstück --6-- versehen, dessen Breite vorzugsweise dem Abstand der Aussenflächen der Rahmenteile --3 und 4-- voneinander entspricht.
Die beiden Rahmenteile --3 und 4-- stehen von den Rändern des Streifens --1-- in einem Abstand --7--, der gleich der Putzdicke ist.
Wenn es sich beim erfindungsgemässen Rundstock um einen Fenster-Rundstock handelt, kann das Verbindungsstück --6-- so breit wie der Streifen --1-- oder breiter als dieser gemacht werden und kann auf diese Weise an dem der Innenseite entsprechenden Rand als Fensterbrett dienen.
Für das Versetzen des erfindungsgemässen Rundstockes genügt eine rechteckige Mauerdurchbre- chung --8-- (Fig. 2), die durch Verwendung eines üblichen Unterzuges sehr leicht und ohne jeden Mehraufwand an Zeit und Arbeit hergestellt werden kann. Der Rundstock wird in diese Mauerdurchbrechung --8-- eingeschoben, bis die Aussenseiten der Rahmenteile --3 und 4-- bündig mit den Aussenflächen 10-der 10-- der Mauer --11-- abschliessen. Der Stock wird sodann in der Durchbrechung --8-- genau gerichtet und in der üblichen Weise mit Keilen od. dgl. festgehalten.
Nach diesen Vorarbeiten wird der Holzraum --12-- zwischen dem Streifen --1-- und den Rahmentei- len-3, 4-- einerseits und der Durchbrechung --8-- anderseits mit Kunststoff ausgeschäumt. Mit dem nach kurzer Zeit eingetretenen Erstarren des Kunststoffschaumes hält der Rundstock in der Mauerdurchbrechung -8-- unverrückbar fest. Nunmehr kann der Putz, meist in zwei Schichten,
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u. zw. Grobputz --13-- und Feinputz --14--, aufgezogen werden. Die Dicke der gesamten Putzschicht ist gleich dem Abstand --7--, um welchen der Streifen --1-- über die Aussenflächen der Rahmenteile --3 und 4-- vorsteht. Durch die Anbringung des Putzträgers --5-- an den Aussenseiten der Rahmenteile ist ein gutes Haften des Putzes am Rundstock gesichert.
Als letzte Arbeit können noch Verkleidungen oder Blendleisten --15-- angebracht werden, zu deren Befestigung Nägel oder besser Schrauben (mit --16-- bezeichnet) verwendet werden, die
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--3 und 4-- eindringen (s. Fig. 2PATENTANSPRÜCHE :
1. Rundstock für Türen oder Fenster, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem den Bogen und die beiden Seitenabschnitte bildenden Streifen (1), zwei auf dem Streifen (1) aufsitzenden Rahmenteilen (3,4) mit geraden, aufeinander senkrecht stehenden Aussenkanten und einem schwellenartigen Verbindungsstück (6) an den Enden des Streifens (l) besteht.
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The invention relates to a round stick for doors or windows and a method for moving this round stick.
The well-known round poles - d. s. Door - or window frames, the upper part of which runs according to a semicircle, a basket arch or another curve - have so far been made in their full width from solid wood. However, this type of production is tedious and expensive because of the arch shape of the upper part, because the upper part had to be assembled from at least three originally straight pieces. Furthermore, the arched design of the door or window opening was an essential prerequisite for moving such a round stick. This also meant additional costs for masonry when a round stick had to be moved.
In order to remedy these disadvantages and to simplify the displacement of round poles, a round pole is proposed, which according to the invention consists of a strip forming the arch and the two side sections, two frame parts sitting on the strip with straight, mutually perpendicular outer edges and a threshold-like connecting piece on the two Ends of the strip.
The method according to the invention for moving such a round stick is that the round stick is inserted into a square wall opening and fixed therein, the outer sides of the frame parts being essentially flush with the wall, that the cavity between the round stick and the wall is foamed with plastic and that then coarse plaster and fine plaster are applied, the plaster visible surface being flush with the edge of the strip.
Further features of the invention are explained below with reference to the drawings, which illustrate an embodiment. 1 shows a diagrammatic representation of the round stick according to the invention and FIG. 2 shows a horizontal section through the round stick inserted into an opening in the wall.
The round stick according to the invention consists of a strip --1-- which is curved in accordance with the desired rounding in the upper part and which can be made from plywood, sheet metal, plastic, wood fiber board, hard fiber board or the like. The inside of the strip --1-- can be covered with a decorative layer --2-- (wood veneer, acrylic resin layer, wallpaper and the like). The strip --1-- is permanently connected to two frame parts --3, 4--, which can consist of wood, plywood, flanged sheet metal, wood cement or reed cement boards, plastic or the like. This connection can be carried out by doweling, gluing, gluing, nailing, screwing or in another way corresponding to the material used for strips and frame parts.
The outer sides of the frame parts --3, 4-- can be provided with a plaster base --5--, for example a wire mesh, with woven brick fabric or the like (indicated by crossed hatching).
To increase the rigidity of the round stick, it is provided with a connecting piece --6-- corresponding to a door sill, the width of which preferably corresponds to the distance between the outer surfaces of the frame parts --3 and 4--.
The two frame parts --3 and 4-- are at a distance --7-- from the edges of the strip --1--, which is equal to the plaster thickness.
If the round stick according to the invention is a window round stick, the connecting piece --6-- can be made as wide as the strip --1-- or wider than this and can thus be used as a window sill on the edge corresponding to the inside serve.
To move the circular stick according to the invention, a rectangular wall opening --8-- (FIG. 2) is sufficient, which can be produced very easily and without any additional effort in terms of time and labor by using a conventional beam. The round stick is inserted into this wall opening --8-- until the outer sides of the frame parts --3 and 4-- are flush with the outer surfaces 10-of the 10-- of the wall --11--. The stick is then precisely aligned in the opening --8-- and held in the usual way with wedges or the like.
After this preparatory work, the wooden space --12-- between the strip --1-- and the frame parts-3, 4-- on the one hand and the opening --8-- on the other is foamed with plastic. When the plastic foam solidifies after a short time, the circular stick holds firmly in the wall opening -8--. Now the plaster, usually in two layers,
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u. between coarse plaster --13-- and fine plaster --14--. The thickness of the entire plaster layer is equal to the distance --7-- by which the strip --1-- protrudes over the outer surfaces of the frame parts --3 and 4--. By attaching the plaster base --5-- to the outside of the frame parts, the plaster adheres well to the round stick.
As a last piece of work, coverings or cover strips --15-- can be attached using nails or better screws (designated --16--) to fix them
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--3 and 4-- penetrate (see Fig. 2 PATENT CLAIMS:
1. Round stick for doors or windows, characterized in that it consists of a strip (1) forming the arch and the two side sections, two frame parts (3, 4) seated on the strip (1) with straight, mutually perpendicular outer edges and one threshold-like connector (6) at the ends of the strip (l).
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