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Die Erfindung betrifft eine gewellte bzw. geriffelte Profilbahn aus Blech, die um eine zu den Wellen bzw.
Riffelungen senkrechte Achse gebogen ist, wobei die Seitenwände der Wellen bzw. Riffelungen und die zwischen zwei Wellen bzw. Riffelungen sich erstreckenden Zwischenstücke nach derselben Seite wie die Wellen bzw.
Riffelungen vorstehende Rippen aufweisen und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Im folgenden ist mit dem Ausdruck "gewellte bzw. geriffelte Profilbahn" eine Profilierung von querschnittlich sinusförmig, rechtwinkelig, trapezförmig oder gerippt gewellter Ausbildung beschrieben, und eine "Welle bzw. Riffelung" weist zwei Seitenwände im Abstand voneinander und ein sich dazwischen erstreckendes Zwischenstück auf. Dieselbe Welle bzw. Riffelung bildet daher von der einen Seite der Profilbahn aus gesehen eine Vertiefung und von der entgegengesetzten Seite eine Erhebung.
Bei sinusförmigen Riffelungen liegt das Zwischenstück im Bereich des Scheitels der Vertiefung oder der Erhebung. Hiebei wird unter dem Ausdruck "Scheitel" der oberste oder unterste Teil der Erhebung bzw. der Vertiefung verstanden.
Gewellte bzw. geriffelte Profilbahnen sind normalerweise sich flach erstreckend vorgesehen ; jedoch ist es häufig wünschenswert, sie in Kurven mit vorgegebenem Krümmungsradius senkrecht zu den Wellen bzw.
Riffelungen auszubiegen, um besonderen Anforderungen zu genügen.
Es ist bekannt, Bögen der zuvor beschriebenen Art um eine rechtwinkelige Achse zu den Wellen bzw.
Riffelungen dadurch zu biegen, dass in die Zwischenstücke der Wellen bzw. Riffelungen und in die Seitenwände querverlaufende Rippen so eingepresst werden, dass jeweils zwischen zwei Rippen eines Zwischenstückes eine Rippe einer Seitenwand und zwischen zwei Rippen einer Seitenwand eine Rippe eines Zwischenstückes zu liegen kommt, d. h., dass die Rippen in der Seitenwand und die im Zwischenstück wechselweise versetzt sind.
Bei dieser Ausbildung hat sich jedoch gezeigt, dass die Linien an denen die Zwischenstücke auf die Seitenwände treffen, dazu neigen, eine schwache Stelle bzw. eine Bruchlinie auszubilden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gewellte bzw. geriffelte Profilbahn der zuvor beschriebenen Art zu schaffen, bei denen die erwähnten Nachteile beseitigt oder zumindest auf das geringstmögliche Ausmass reduziert werden.
Erfindungsgemäss wird die Lösung dieser Aufgabe dadurch erreicht, dass jeweils eine Rippe einer Seitenwand und eine Rippe eines Zwischenstückes in einer gemeinsamen, sowohl zur Seitenwand als auch zum Zwischenstück senkrechten Ebene liegend ausgeführt sind.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Profilbahn in einer zur Längsrichtung der Wellen bzw. Riffelungen parallelen Richtung zwischen die Hälften einer Pressform eingeschoben wird, die die Rippen einer Ebene in einem Arbeitsgang in die Profilbahn pressen worauf nach dem Weiterschieben der Profilbahn die Rippen einer weiteren Ebene in einem, dem gewünschten Biegegrad entsprechenden Abstand von den vorhergehenden Rippen gepresst werden.
Weiters ist erfindungsgemäss bevorzugt vorgesehen, dass jede Rippe der Seitenwand in die Rippe des Zwischenstückes kontinuierlich übergeht.
Die Gefahr, dass sich an der Stelle, an der die Rippen der Seitenwand auf die Rippen des Zwischenstückes treffen, eine Bruchlinie ausbildet, ist dadurch auf das geringstmögliche Ausmass verringert. Durch den kontinuierlichen Übergang der Rippen des Seitenteiles in die des Zwischenstückes ergibt sich sogar eine zusätzliche Verstärkung in diesem Bereich.
Ausserdem erlaubt das Einpressen von, vom Seitenteil auf das Zwischenstück durchgehenden Rippen den Abstand der Rippenebenen voneinander vom Radius des Bogens der Profilbahn abhängig zu wählen, so dass die Rippen nicht unmittelbar nebeneinander gepresst werden müssen.
Die an den Seitenteilen angeordneten Rippen können dabei in an sich bekannter Weise mit wachsender Entfernung von den Zwischenstücken mit abnehmender Breite und mit sich verringernder Höhe ausgebildet sein.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemässe Verfahren aber auch dazu verwendet werden, einen ungewellten metallischen Auflagebogen erfindungsgemäss zu verbiegen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen. Diese zeigen in der Fig. 1 im Querschnitt eine gewellte bzw. geriffelte Profilbahn vor dem Biegen und in der Fig. 2 nach dem Biegen, in der Fig. 3 perspektivisch einen Teil der Profilbahn gemäss Fig. 2, in der Fig. 4 zwei Pressenhälften zum Biegen einer Profilbahn beispielsweise nach Fig. l, in der Fig. 5 im Querschnitt eine gewellte bzw. geriffelte Profilbahn in abgewandelter Ausführungsform und in der Fig. 6 perspektivisch einen Teil der Profilbahn gemäss Fig. 5.
Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 4 ist eine Profilbahn --1-- vorgesehen, die beispielsweise aus feuerverzinktem Flussstahl oder Aluminium geeigneter Dicke in jeder gewünschten Länge hergestellt ist und
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wird, die jeweils im Abstand voneinander zwei Seitenwände --4-- und ein sich dazwischen erstreckendes Zwischenstück-5--aufweisen.
Zum Biegen der Profilbahn--l--in einer Längsrichtung um eine zu den Wellen bzw. Riffelungen
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--2- rechtwinkelige Achse wobei die Wellen bzw. Riffelungen sich radial nach aussen erstrecken, wird die Profilbahn--l--zwischen die ineinander eingreifenden Pressenhälften--6, 7--eingelegt, die aus den Zwischenstücken --5-- und den Seitenwänden --4-- jedes Abschnittes --3-- aufrechte Rippen --8-pressen.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, stehen die Rippen--8--, die im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet sind, in bezug auf die Biege bzw. Krümmungsachse radial nach aussen aus der
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gegenüber der Oberfläche, von welcher er herausgepresst ist.
Durch die auf diese Weise in der Profilbahn --1-- angeordneten Rippen --8-- ist die Profilbahn wie aus Fig. 3 ersichtlich, in Längsrichtung um eine zu den Wellen bzw. Riffelungen --2-- rechtwinkelige Achse gebogen.
Da jede Rippe-8--in dem Bereich--13--, in dem die Seitenwände --4-- und die Zwischenstücke - -5-- aufeinandertreffen, durchlaufend ausgebildet ist, wird die Ausbildung der zuvor erwähnten Bruchlinie, die sich bei den bekannten Ausbildungen zeigt, vermieden oder zumindest auf ein minimales Ausmass reduziert.
Die Arbeitsfläche der Pressenhälfte--7--weist mehrere im Abstand voneinander angeordnete, erhabene Teile--9--auf, die jeweils in benachbarte, darüber angeordnete Wellen bzw. Riffelungen--2--einer Profilbahn-l--eingreifen können, weiterhin sind aufrechte Teile--10--vorgesehen, die zwischen den einander benachbarten Erhebungen--9--verlaufen. Die Form der Teile--10--entspricht den in die Profilbahn--l--zu pressenden Rippen--8--.
Jede Erhebung--10--ist etwa in ihrer Mitte in an sich bekannter Weise unterbrochen und bildet eine Einkerbung mittels der in das Zwischenstück--5-der Profilbahn-l--eine mittig angeordnete, längsverlaufende Nut--12--gepresst werden kann. Die Nut --12-- dient dazu in der Profilbahn--l-- einen Abflusskanal zu bilden. Die Arbeitsfläche der Pressenhälfte--6--weist eine zur diesbezüglichen Ausbildung der Pressenhälfte--7--entsprechende bzw. ergänzende Ausbildung auf.
Die Pressenhälften--6 und 7--können in üblicher Weise auf einer Presse angeordnet werden, hiebei wird zwischen die beiden Hälften--6 und 7--ein Quetsch-bzw. Pressbereich ausgebildet, in den die Profilbahn--l--eingelegt werden und zwischen den zusammenwirkenden Hälften--6 und 7--geformt bzw. verformt werden kann, wenn diese sich aufeinander zu bewegen.
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Die aus den Fig. 5 und 6 ersichtliche Profilbahn die gegenüber der zuvor beschriebenen Ausführungsform eine querschnittlich unterschiedliche Ausbildung aufweist, kann in ähnlicher Weise dadurch gebogen werden, dass mehrere Rippen--8--auf der Profilbahn--l--auf gleiche Weise ausgebildet werden.
Selbstverständlich weisen die ineinander eingreifbaren Pressenhälften, die zum Biegen dieser Profilbahn verwendet werden, Arbeitsflächen auf, deren Ausbildung derjenigen der zu verbiegenden Profilbahn entspricht.
Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass die beschriebenen Profilbahnen ausser für Dachböden bzw. -streifen u. dgl. auch noch für Behälter, Lagerfässer, Hallen, Fahrzeugverkleidungen oder für andere Konstruktionen ähnlicher Natur verwendet werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gewellte bzw. geriffelte Profilbahn aus Blech, die um eine zu den Wellen bzw. Riffelungen senkrechte Achse gebogen ist, wobei die Seitenwände der Wellen bzw. Riffelungen und die zwischen zwei Wellen bzw.
Riffelungen sich erstreckenden Zwischenstücke nach derselben Seite wie die Wellen bzw. Riffelungen vorstehende Rippen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Rippe (8) einer Seitenwand (4) und eine Rippe (8) eines Zwischenstückes (5) in seiner gemeinsamen, sowohl zur Seitenwand (4) als auch zum Zwischenstück (5) senkrechten Ebene liegend ausgeführt sind.
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