AT314724B - Pumpvorrichtung zum Ansaugen und Weiterleiten von Atemluft - Google Patents

Pumpvorrichtung zum Ansaugen und Weiterleiten von Atemluft

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AT314724B
AT314724B AT1026269A AT1026269A AT314724B AT 314724 B AT314724 B AT 314724B AT 1026269 A AT1026269 A AT 1026269A AT 1026269 A AT1026269 A AT 1026269A AT 314724 B AT314724 B AT 314724B
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AT
Austria
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pump
sucking
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breathing air
pump device
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AT1026269A
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Fumagalli Giovanni
Enrico Levi
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpvorrichtung zum Ansaugen und Weiterleiten von Atemluft zur
Versorgung eines Beatmungsgerätes, mit einer von einem Motor angetriebenen Pumpe. Derartige Geräte werden in Kliniken, Spitälern u. ähnl. Anstalten verwendet, um die Atmung von Kranken, Verwundeten u. dgl., bei denen der Atmungsvorgang ungenügend ist oder sogar ausgesetzt hat, zu gewährleisten,   u. zw.   insbesondere im Verlauf eines chirurgischen Eingriffs, während dem der Patient anästesiert wird. 



   Derartige Vorrichtungen sind bekannt und weit verbreitet. Sie enthalten im allgemeinen eine Lunge zum
Einblasen, die gewöhnlich aus einem geschlossenen Behälter besteht, in dem ein Ballon oder eine Blase aus deformierbarem Material angeordnet ist, die über geeignete, mit Ventilen ausgestattete Leitungen mit der Quelle für das Mischgas, das periodisch in den Lungenraum des Patienten oder Kranken eingeführt werden soll, verbunden sind. In diesen Behälter wird die Luft abwechselnd eingepumpt und wieder daraus abgesaugt, um ein
Schrumpfen bzw. ein Ausdehnen des Ballons oder der Blase zu erreichen. Zum Einpumpen und Absaugen der
Luft aus dem Behälter dient eine geeignete Pumpe.

   Das Volumen der eingepumpten Luft, die Frequenz der
Pulsationen und das Ansteigen und Abfallen in den Phasen des Einblasens und Absaugens sind von der Kapazität und den mechanischen Eigenschaften der Pumpe abhängig, unter Berücksichtigung des Leitungsverlustes und auch der Komprimierfähigkeit des eingepumpten und abgesaugten Gases. 



   Bisher wurden für die oben angeführten Zwecke ausschliesslich Kolbenpumpen verwendet. Derartige
Pumpen haben schon rein äusserlich den Nachteil, dass sie wegen der notwendigen Umsetzung von Dreh- in
Hubbewegung volumsmässig aufwendig sind ; überdies sind Kolbenpumpen geräuschvoll. Für ihre Funktion ergibt sich aber vor allem der grosse Nachteil, dass der Anstieg des Druckes anfangs sehr stark ist und langsam abflaut,   d. h.   der Beginn des Beatmungszyklus erfolgt eher stossartig. 



   Die Erkenntnisse über Atmungsvorgänge sind nun in der Medizin dahingehend, dass man heute weiss, dass abrupte Beatmungscharakteristika ungünstig für den Patienten sind. Gewünscht wird ein anfangs sanfter
Druckanstieg, der kontinuierlich gesteigert wird. Einen derartigen Verlauf fand man nun beim Einsatz von
Rotationskolbenpumpen, wobei deren rotierende Pumpenteile innerhalb eines Ein- Ausatmungszyklus zwei vollständige Umdrehungen von 3600 ausführen, wobei zwischen Drehkolbenpumpe und Beatmungsgerät ein
Verteiler vorgesehen ist, der nach jeder vollständigen Umdrehung der rotierenden Pumpenteile abwechselnd den
Einlass und den Auslass der Drehkolbenpumpe für die Dauer der folgenden Umdrehung mit dem Beatmungsgerät verbindet.

   Die Notwendigkeit eines Verteilers ergibt sich daraus, dass eine derartige Pumpe stets in gleichen Sinn arbeitet, während die Beatmungsgeräte einen Zyklus erfordern, in dem der Beschickungssinn laufend wendet. 



   Die Pumpe besteht bekannterweise im wesentlichen aus einem in einem zylindrischen Raum exzentrisch rotierenden Körper, dessen Mantel an der Innenwand des Raumes stets an einer Erzeugenden tangential anliegt, und der eine von ihm abstehende Trennleiste   od. dgl.   aufweist, durch die der Zylinder in zwei Räume mit ständig veränderlichem Volumen geteilt wird. Derartige Pumpen sind als Kapselpumpen bekannt. 



   Einzelheiten der Erfindung werden anschliessend an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel eingehend beschrieben. Fig. l zeigt schematisch einen Apparat zur steuerbaren Beatmung, angeschlossen an eine erfindungsgemässe Pumpvorrichtung. Fig. 2 ein Diagramm, in dem der Anstieg der Beschickung, die gemäss der erfindungsgemässen Vorrichtung erzielt wird, dargestellt ist, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung und Fig. 4 ein Getriebe, das zur Steuerung der Ventile in dem an die Pumpvorrichtung angeschlossenen Verteiler zur Verwendung kommt. 



   Fig. l zeigt die mit--D--bezeichnete Vorrichtung in ihrer Gesamtheit, die vorteilhaft kompakt und möglichst klein ausgeführt wird. Sie besteht aus einer zylindrischen Pumpe--10--, deren im folgenden beschriebene Innenteile über einen bekannten Geschwindigkeitsregler --12-- von einem Elektromotor --14-- angetrieben werden. Man kann aber auf Wunsch auch für die Regelung der Frequenz einen Motor mit variabler Drehzahl verwenden, wie es für die verschiedenen Fälle einer gesteuerten Beatmung erforderlich ist. 



   Die   Drehkolbenpumpe--10--ist   an einen   Verteiler --16-- angeschlossen,   der beispielsweise wie im folgenden beschrieben ausgeführt werden kann und der über eine   Transmission--18--von   der Pumpenwelle, vorzugsweise über ein   Getriebe--20--,   angetrieben wird, das dem   Verteiler --16-- eine   intermittierende Bewegung mitteilt. 



   Die Vorrichtung--D--ist mit einem Behälter oder einer geschlossenen Kammer--22--verbunden, in der in an sich bekannter Weise ein Ballon oder eine verformbare   Blase--24--angeordnet   ist, deren Inneres ihrerseits über geeignete Ventile an der   Zuflussleitung --26-- und   der weiterführenden   Leitung--28--des   Gasgemisches hängt, das in den Lungenraum des Patienten eingeführt werden soll. Die   Teile--22   bis   28--und   auch die kontrollierbare Belüftungseinrichtung sind in verschiedensten Ausführungen bekannt und bilden keinen Bestandteil der gegenständlichen Erfindung. 



   Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, besteht die Pumpe--10--aus einer fix angeordneten zylindrischen Kammer, längs deren Innenwand--30--nacheinander jeden Punkt überstreichend die   Aussenfläche--32--   eines innenliegenden Zylinders--34--gleitet, dessen Achse-A'--exzentrisch zur   Achse-A"--der   zylindrischen   Innenfläche-30--liegt.   Der   Zylinder--34--ist   so angeordnet, dass er sich um eine Welle --36-- mit der Mittelachse--A'--frei drehen kann, wobei diese selbst um die   Achse--A"--kreist,   beispielsweise in der durch--R--bezeichneten Richtung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Eine Trennleiste-38--, die in   Punkt-40-mit   einer Erzeugenden an der   Innenfläche-30-   anliegt, schiebt sich gleitend in einen   Einschnitt --42-- des   exzentrischen   Zylinders --34-- ein   und teilt den Innenraum des   Pumpenzylinders --10-- in   zwei   Räume--S'und S"--,   die von der Membran-38- 
 EMI2.1 
 



   Die laufende Änderung des Volumens der   Räume-S'und S"-in   Abhängigkeit von der Rotation der   Exzenterwelle--36--um 360    ist in der graphischen Darstellung von Fig. 2 mit-C--bezeichnet, einer Kurve, die einen unterschiedlichen Verlauf zu der zu Vergleichszwecken ebenfalls dargestellten Sinuskurve, deren Verlauf die meisten bekannten derartigen Einrichtungen folgen, in diesem Diagramm   mit-C'--bezeichnet,   aufweist. 



   In der angeführten graphischen Darstellung von Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Kurve-C-am Anfang --Ci-- langsamer ansteigt als die Sinuskurve--C'--, dann aber einen viel steileren Verlauf--Cm--zeigt als die Sinuskurve. Da der Einatmungszyklus des Gasgemisches in die Lunge eines Patienten im ersten Drittel des gesamten Beatmungsvorganges vollendet sein soll, macht die   Pumpe --10-- zwei   vollständige Umdrehungen von 3600 während eines Beatmungszyklus ; die Beschickung wird nach einer Umdrehung von 2400 - dargestellt durch die Position--L--also nach einem Drittel der Umdrehung von 7200 der Welle   - -36-- im Beatmungszyklus   beendet. Wie man sieht, ergeben sich damit die günstigsten Bedingungen der Beschickung, nämlich ein langsamer Anstieg am Beginn, auf den ein rascher Anstieg folgt. 



   Eine Pumpe des beschriebenen Typs und gemäss der Darstellung im unteren Teil der Fig. 3 ist durchaus bekannt. Sie zeigt   Durchlässe-4und 46-für   das Absaugen und das Zuführen von Luft beidseitig der Trennleiste--38-. Durch diese Durchlässe wird die Luft laufend im Pulssationszyklus eingesaugt und ausgeblasen.

   Deshalb kann man eine Pumpe dieser Art nicht bei einer Vorrichtung zur kontrollierten Beatmung verwenden, wie sie schematisch im oberen Teil von Fig. 1 dargestellt ist, die somit einen Wechsel von Ansaugen und Ausblasen verlangt. 
 EMI2.2 
 wie beispielsweise im oberen Teil von Fig. 3 gezeigt ist, zwei Kammern-48 und   50-enthält,   die mit den   Durchlässen-44   bzw.   46-in   Verbindung stehen und die wechselweise bei jeder Umdrehung der Welle   --36-- von 3600   mit einem bzw. dem andern der Auslässe --52 und   54-in   Verbindung gebracht werden, von denen einer an den   Behälter --22-- der   steuerbaren Beatmungsvorrichtung angeschlossen ist.

   Diese wechselnde Verbindung kann man mittels der intermittierenden Rotation eines Profilkörpers --56-- erhalten, der zwei einander gegenüberliegende   Durchlässe--58   und 60-aufweist und der bei jeder Umdrehung der   Welle-36-um   einen Winkel von 90  verdreht wird. Eine solche intermittierende Rotation lässt sich beispielsweise mit einem Malteser-Getriebe erzielen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, dessen bekannter   Getriebekörper--64--auf   der   Welle--62--des Profilkörpers-56--lagert   und von einer Klinke --66-- bedient wird, die ein gezahnter   Riemen--18--oder   ein sonstiges geeignetes Mittel antreibt, das die Gleichmässigkeit der Phasen zwischen antreibenden und den angetriebenen Teilen sichert. 



   Es ist leicht ersichtlich, dass ein derartiges Getriebe auch in verschiedenen mechanischen Abwandlungen hergestellt werden könnte, ohne dass der erfindungsgemässe Rahmen verlassen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Pumpvorrichtung zum Ansaugen und Weiterleiten von Atemluft zur Versorgung eines Beatmungsgerätes, EMI2.3 Drehkolbenpumpe (10) ist, deren rotierende Pumpenteile innerhalb eines Ein- Ausatmungszyklus zwei vollständige Umdrehungen von 360 ausführen, wobei zwischen Drehkolbenpumpe (10) und Beatmungsgerät (22,28) ein Verteiler (16) vorgesehen ist, der nach jeder vollständigen Umdrehung der rotierenden Pumpenteile abwechselnd den Einlass (44) und den Auslass (46) der Drehkolbenpumpe (10) für die Dauer der folgenden Umdrehung mit dem Beatmungsgerät (22,28) verbindet.
AT1026269A 1969-04-05 1969-10-31 Pumpvorrichtung zum Ansaugen und Weiterleiten von Atemluft AT314724B (de)

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IT1518169 1969-04-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020117343A1 (de) 2020-07-01 2022-01-05 Weinmann Emergency Medical Technology Gmbh + Co. Kg Pumpvorrichtung, Vorrichtung zur Beatmung sowie Verfahren zur Bereitstellung eines Atemgases

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DE102020117343A1 (de) 2020-07-01 2022-01-05 Weinmann Emergency Medical Technology Gmbh + Co. Kg Pumpvorrichtung, Vorrichtung zur Beatmung sowie Verfahren zur Bereitstellung eines Atemgases

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