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durch den Lufisektor und den Rauchgassektor geführt:
In Umkehrung dieser Anordnung sind auch Wärmetauscher bekannt geworden, bei welchen die Heizwände stehen und die Gas- und Luftzuführungen rotieren, so dass die Heizflächen wieder abwechselnd vom Heizgas und von der Luft bestrichen werden.
In beiden Fällen können die Heizflächen im Gleichstrom öder im Gegenstrom beaufschlagt, werden und kann die Achslage-horizontal oder-vertikal. sein.''..
Bei diesen Wärmetauschern bereitet die Abdichtung der beiden unter verschiedenem Druck stehenden
Medien Schwierigkeiten. Es ist bekannt, in verschiedenen Kombinationen an den Radialwänden des Rotors, längs der Erzeugenden des Rotormantel sowie an den beiden Enden des zylindrischen Rotors längs seinem Umfang
Leisten anzubringen, welche gegen entsprechende Dichtflächen in den Dichtsektoren bzw. im Gehäuse abdichten.
Eine bekannte Ausführung einer solchen Dichtleiste besteht aus zwei schmalen metallischen Streifen, die zwischen aneinander anstossenden, die Sektoren begrenzenden Seitenwände des Rotors durch Schrauben gehalten werden und aus der Drehrichtung des Rotors unter verschiedenem Winkel längs einer Linie herausgebogen sind, die parallel zur Kante der Seitenwände verläuft, so dass eine L rinthdichtung entsteht.
Die Abdichtung wird dadurch erschwert, dass der Rotor, an dem die genannten Leisten befestigt sind und das den Rotor umschliessende Gehäuse, das die Dichtflächen trägt, im allgemeinen einer verschiedenen
Wärmedehnung unterworfen sind, die sich mit den Betriebstemperaturen ändert, so dass auch der Abstand zwischen Leisten und Dichtflächen verändert wird, was unerwünschte Spalte ergibt.
Diese Schwierigkeit wird bisher dadurch begegnet, dass man die Dichtflächen, insbesondere für die beiden ersten Abdichtungen im Gehäuse beweglich oder zumindest einstellbar anordnete, so dass sie den
Wärmedehnungen des Rotors folgen konnten. Dies ergibt jedoch eine sehr aufwendige Konstruktion. Auch geteilte Rotorkonstruktionen sind mit wechselndem Erfolg versucht worden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der besonderen Ausbildung der Dichtleisten, so dass sie, trotz verschiedener Wärmedehnung von Rotor und Gehäuse, allenfalls unterstützt durch den
Differenzdruck zwischen Luftsektor und Rauchgassektor an den zwischen den beiden Sektoren befindlichen
Dichtflächen selbsttätig angepresst sind.
Um dies zu erreichen, wird eine Dichtleiste der eingangs. erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher erfindungsgemäss die Lamellen im Bereiche ihrer Dichtkante einen in der Drehrichtung ansteigenden und an den
Dichtflächen senkrecht zu diesen federnd aufliegenden Teil aufweisen und dass die vorlaufende Lamelle der
Dichtleiste nach vorne schräg ausladend abgewinkelt ist.
Diese Anordnung ist sowohl für horizontale als auch vertikale Achslage anwendbar. Weiters können wahlweise die Heizwände rotieren und die Gas-und Luftzuführungen stehen oder umgekehrt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert,. in welchen
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Einrichtung dargestellt sind. Es zeigen in schematischer bzw. vereinfachter Darstellung Fig. l einen mit der erfindungsgemässen Einrichtung versehenen Wärmetauscher in
Seitenansicht und in axialem Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht des Wärmetauschers bei abgenommenem Deckel und die Fig. 3 und 4 je einen Querschnitt zweier verschiedener Ausführungen der erfindungsgemässen Einrichtung im
Bereiche der Dichtflächen in grösserem Massstab.
- -1-- ist die Rotorwelle, auf welcher in Winkelabständen strahlenförmig Heizwände--2--angebracht sind, die in einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse --3-- bewegt werden, welches in zwei Sektoren 4,5 - unterteilt ist, die an der Übergangsstelle von-einer in die andere Zone sowohl am boden- als auch am deckelseitigen Ende des Gehäuses --3-- durch eine schmetterlingsartige Dichtfläche --6-- voneinander getrennt sind. Art dasein- und an das ausgangseitige Ende jedes Sektors --4 bzw. 5-- ist je eine am Gehäuse --3-- befestigte Leitung--7- angeschlossen, durch'welche das zu beheizende bzw. das Wärme abgebende
Medium strömt. Mit Pfeilen A und B ist als Beispiel die Richtung für die Strömung von Luft bzw. Rauchgasen angedeutet.
Demnach wäre --5-- der Luft und --4-- der Rauchgassektor, wobei beide Sektoren im
Gegenstrom axial durchströmt werden. Die Heizflächen nehmen auf ihrem Weg durch den Rauchgassektor --4-- Wärme auf, die sie im Luftsektor an die an ihnen vorbeiziehende Luft abgeben.
Zur gegenseitigen Abdichtung der beiden Sektoren--4, 5--in radialer Richtung sind sowohl entlang der unteren als auch der oberen radial verlaufenden Kante sich im wesentlichen über die gesamte Länge derselben
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erstreckende Dichtleisten--8--befestigt, die sich beim Überfahren der Dichtfläche --6-- durch die jeweilige Heizwand--2--an die Dichtfläche --6-- anpressen, wobei die Breite der Dichtfläche--6--
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Umfangsränder mit je einem umlaufenden, angeschweissten Flacheisen--16--versehen, auf welchem mindestens eine geschlitzte Lamelle--17--angeschraubt ist, die mit ihrem freien Rand auf einer Dichtfläche --18--desGehäuses--3--schleift.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht die Dichtleiste --8-- aus zwei elastischen Lamellen
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Drehrichtung geneigten Rücken--10--besitzt. Um den Beginn des Aufschleifens der Lamellen--8a bzw. gb-am Anfang der Dichtfläche --6-- zu ermöglichen, sind die unteren Enden-11 bzw. 12--der Lamellen -8b bzw. 8a--entsprechend mit der Drehrichtung geneigt. Im vorliegenden Falle fällt die Neigung des Endes--12-der nachlaufenden Lamelle --8a-- mit der Neigung des Rückens--10--derselben zusammen.
Da der auf die Dichtung wirkende Differenzdruck bei jedem Überschleifen einer Dichtfläche-6-seine Richtung ändert, also einmal aus Richtung D und dann wieder aus Richtung E wirkt, wird bei der dargestellten
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Lamelle --8b-- können auch jeweils mehrere Lamellen gleicher oder ähnlicher Form entsprechend Fig. 4 ausgeführt werden.
Um den Verschleiss dieser schleifenden Dichtungen herabzusetzen, können an einer oder mehreren Lamellen entsprechende Verschleissstücke, wie in Fig. 3 dargestellt, befestigt werden, welche die Aufschleiffläche vergrössern, den spezifischen Anpressdruck und damit den Verschleiss herabsetzen. Die in den Fig. 3 und 4 als Radialdichtungen dargestellten Dichtleisten --8-- können natürlich in gleicher oder ähnlicher Ausführung auch zur axialen Abdichtung des Rotors herangezogen und zu diesem Zwecke an den äusseren axialen Kanten der Heizwände--2--oder an andern Umfangsteilen des Rotors in axiale Richtung befestigt werden. Ihre Länge entspricht in diesem Falle der Höhe bzw.
Länge des Gehäuses--3--, je nachdem, ob die Achslage horizontal oder, wie dargestellt, vertikal angeordnet ist, und wirken mit entsprechenden axialen Dichtflächen zusammen, die im Anschluss an die erwähnten radialen Dichtflächen --6-- vorgesehen sind.
Neben einer horizontalen oder vertikalen Achslage kann natürlich auch eine schräge Achslage Verwendung finden. Der Einfachheit halber wurden die Wände --2-- als Heizwände bezeichnet, obwohl sie in der Tat als Träger für dazwischen eingebaute Heizelemente dienen und dabei ebenfalls zwangsweise eine Speicherwirkung ausüben.
Selbstverständlich kann die Brust--14--auch eine andere ausladende Form aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dichtleiste mit mindestens zwei zusammenwirkenden Lamellen zur radialen und/oder axialen Abdichtung des Heizkörpers von rotierenden Regenerativ-Wärmeaustauschern, gegenüber dem Gehäuse,
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