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Die Erfindung betrifft eine Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einer Weichstoffplatte mit einer Metalleinfassung der Durchtrittsöffnung und mit einem metallischen Dichtring als Begrenzung der Durchtrittsöffnung, der durch die gepresste Form der Metalleinfassung mit dieser an seinem Aussenumfang formschlüssig verbunden ist.
Aus der deutschen Patentschrift Nr. 1017416 ist eine Flachdichtung dieser Art bekannt, bei der der Metalldichtring durch mechanische Bearbeitung, beispielsweise durch Abstechen von einem Rohr, hergestellt und durch Einsprengen und bzw. oder Einlöten mit der Metalleinfassung der Weichstoffplatte verbunden ist. Durch die mechanische Herstellung der metallischen Dichtringe ist der Preis einer derartigen Flachdichtung ohne solche Dichtringe erhöht, dass die Verwendung solcher Dichtringe nur bei teuren Sonderausführungen von Maschinen wirtschaftlich vertretbar ist, obwohl die Dichtwirkung und Lebensdauer von Flachdichtungen durch solche Dichtringe bedeutend verbessert wird.
Es ist auch noch eine als Weichstoffplatte ausgebildete Zylinderkopfdichtung bekannt, deren Durchtrittsöffnungen lediglich mit einer Metalleinfassung versehen sind, die geschlitzt aus einem ursprünglich geraden Band gebogen und an ihrer Stossfuge durch eine schlossähnliche Verbindungsstelle annähernd fugendicht geschlossen ist. Das Einsetzen und Aufbördeln der Metalleinfassung muss dabei mit grösster Sorgfalt erfolgen, um das Entstehen einer Verdickung im Bereich der schlossartigen Verbindungsstelle zu vermeiden. Ausserdem ist die Dichtwirkung einer solchen Flachdichtung naturgemäss weniger gut als bei einer Ausführung mit gesondert eingesetzten Metalldichtringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Flachdichtung in ihrem Aufbau so zu gestalten, dass diese auf wirtschaftliche Weise herstellbar ist. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass der in an sich bekannter Weise radial geschlitzte, aus einem ursprünglich geraden Profilstück gebogene Dichtring eine stumpfe Stossverbindung aufweist und die sich an der Metalleinfassung abstützenden Ringenden unter Vorspannung aneinanderliegen. Die für die Dichtwirkung massgebliche Vorspannung kommt dabei einzig und allein dadurch zustande, dass der Dichtring innerhalb der Metalleinfassung durch die gepresste Form derselben an seinem Aussenumfang formschlüssig mit dieser verbunden ist.
Die formschlüssige Verbindung kann dabei beispielsweise durch hohlkehlenförmiges Ineinandergreifen von Dichtring und Metalleinfassung oder sonstige formschlüssige Eingriffe verwirklicht werden.
Die Erfindung ermöglicht es also, den metallischen Dichtring aus Profilstäben mit durch die Abwicklung des Dichtringes vorbestimmter Länge herzustellen, was durch wirtschaftliche Verfahren, wie Fliesspressen oder Profilziehen, erfolgen kann. Auf diese Weise werden die Nachteile des hohen Zeitaufwandes und Materialabfalles, die sich bei der eingangs genannten bekannten Flachdichtung durch die mechanische Bearbeitung ergeben, vermieden, wobei jedoch die Vorteile der Bauart mit eingesetztem Dichtring gewahrt bleiben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es von besonderem Vorteil, zumindest eine der Stirnseiten des Dichtringes in an sich bekannter Weise mit einem spitzen Ringprofil zu versehen. Das spitze Ringprofil unterstützt dabei das Abdichten der Stossfuge des Dichtringes, indem sich dieses Profil in das Material des in der Regel aus Leichtmetall bestehenden Zylinderkopfes eindrückt und so den Dichtring in seiner geschlossenen Lage auch bei höchsten Druckbeanspruchungen festlegt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen in Draufsicht und Fig. 2 einen Schnitt durch die Zylinderkopfdichtung nach Fig. 1 nach der Linie II-II in eingebautem Zustand, u. zw. in vergrössertem Massstab.
Die dargestellte Zylinderkopfdichtung --1-- besteht hauptsächlich aus einer gegebenenfalls mit Verstärkungseinlagen ausgestatteten Weichstoffplatte--2--, die die Form und Abmessungen der Trennfläche zwischen Zylinderblock--3--und Zylinderkopf--4--einer Brennkraftmaschine aufweist. Übereinstimmend mit den im Zylinderblock--3--und Zylinderkopf--4--vorhandenen Durchtrittsöffnungen für Zylinderkopfschrauben und Kühlwasser- und Schmierölbohrungen sowie Zylinderbohrungen--6'--ist auch die
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Brenngase bewehrt.
Die dünne Metalleinfassung--7--ist durch Pressverformung auf die Weichstoffplatte --2-- aufgebördelt und dabei zugleich der Dichtring--8--mit seinem konkav gewölbten Aussenumfang --9-- durch Einsprengen mit der Weichstoffplatte--2--formschlüssig verbunden.
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abgestimmt, dass die beiderseits des spitzen Ringprofils --10-- angeordneten ebenen Ringflächen --11-- des Dichtringes --8-- nicht zur Anlage kommen. Auf diese Weise wird die Dichtwirkung der Zylinderkopfdichtung --l-- im Bereich der Weichstoffplatte--2--für die dort angeordneten Kühlwasser- und Schmieröldurchtrittsöffnungen sichergestellt.
Der metallische Dichtring--8--, der, wie vorstehend beschrieben, eine relativ komplizierte Profilierung aufweist, ist an der Stossfuge--12--geschlitzt. Er besteht aus einem im Fliesspressverfahren oder durch
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Ablängen eines gezogenen Profildrahtes hergestellten ursprünglich geradlinigen Profilstab, dessen Länge durch die Abwicklung bestimmt ist und der durch Biegen oder Wickeln (vor dem Ablängen des Profildrahtes) zu einem geschlitzten Ring geformt ist. Die Stossflächen an der Stossfuge-12-des Dichtringes-8-sind durch Schleifen, insbesondere durch Trennschleifen beim Ablängen des Profildrahtes fein bearbeitet, so dass eine dichte Stossfuge --12-- erzielt wird.
Die Dichtheit der Stossfuge-12-wird auch noch dadurch begünstigt, dass der Dichtring--8--durch das Einsprengen in die Metalleinfassung--7--eine radial einwärtsgerichtete Druckvorspannung aufweist, die die Stossflächen an der Stossfuge --12-- mit hoher Kraft gegeneinanderdrückt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einer Weichstoffplatte mit einer Metalleinfassung der Durchtrittsöffnung und mit einem metallischen Dichtring als Begrenzung der Durchtrittsöffnung, der durch die gepresste Form der Metalleinfassung mit dieser an seinem
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Weise radial geschlitzte, aus einem ursprünglich geraden Profilstück gebogene Dichtring (8) eine stumpfe Stossverbindung aufweist und die sich an der Metalleinfassung (7) abstützenden Ringenden unter Vorspannung aneinanderliegen.
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