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Verfahren zum Herstellen von Arbeitszylindern und mit diesem Verfahren hergestellte Arbeitszylinder
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Arbeitszylindern, die aus einem
Zylinderrohr, einem das Rohr an einem axialen Ende abschliessenden, von der Kolbenstange durchdrungenen ersten Zylinderdeckel und einem das Rohr am andern axialen Ende abschliessenden öffnungslosen zweiten Zylinderdeckel an der der Kolbenstange abgewandten Seite des Kolbens sowie aus einem mit diesem letztgenannten zweiten Zylinderdeckel verbundenen, in koaxialer Anordnung mit dem Zylinder von der Aussenseite des ihm zugeordneten Zylinderdeckels nach aussen vorspringenden
Befestigungshals bestehen, der mit dem ihm zugeordneten öffnungslosen zweiten Zylinderdeckel und dem Zylinderrohr aus einem Stück besteht.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen mit diesem Verfahren hergestellten Arbeitszylinder.
Bekannte Arbeitszylinder der hier in Frage stehenden Art, insbesondere für pneumatische Druckmedien, bestehen aus mehreren Teilen, die nachträglich zusammengefügt und z. B. durch Verschrauben miteinander verbunden werden müssen. Die Herstellung dieser Arbeitszylinder ist demzufolge mit relativ hohen Kosten verbunden. Es sind auch schon Arbeitszylinder bekanntgeworden, bei denen das Zylinderrohr, einer der beiden Zylinderdeckel und der mit diesem Deckel verbundene Befestigungshals einstückig hergestellt sind. Diese bekannten Zylinder sind jedoch relativ schwer herzustellen, ganz abgesehen davon, dass das Verhältnis zwischen Durchmesser und Länge nicht immer allen Anforderungen gerecht werden kann.
Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Arbeitszylinder für pneumatische und hydraulische Druckmedien, also einen Zylinder, der einerseits hohen Ansprüchen hinsichtlich der Festigkeit genügen muss und anderseits eine sehr hohe Führungsgenauigkeit zu besitzen hat, zu schaffen, der bei Beibehaltung der in der einschlägigen Technik bereits erzielten optimalen Eigenschaften hinsichtlich der Festigkeit und Genauigkeit nicht nur so einfach wie überhaupt möglich herzustellen ist, sondern auch im Verhältnis zum Durchmesser sehr grosse Längen besitzen kann.
Zu dem oben genannten Zweck ist gemäss der Erfindung bei dem neuen Verfahren vorgesehen, dass der mit dem öffnungslosen Zylinderdeckel und dem Befestigungshals einstückige Zylinder in einer einzigen Bearbeitungsoperation durch Tiefziehen oder Kaltfliesspressen hergestellt wird, und dass er anschliessend nur solchen Nachbearbeitungsoperationen unterworfen wird, bei denen die Arbeitsbewegung in einer quer zur Achse des Tiefziehens oder Kaltpressens verlaufenden Richtung erfolgt. Hiebei kann z.
B. vorgesehen sein, dass der Zylinderkörper einen im Verhältnis zur Länge sehr viel kleineren Durchmesser und eine sehr dünne Zylinderseitenwand sowie an einem axialen Ende eine im Verhältnis hiezu sehr dicke Abschlusspartie bestehend aus dem Zylinderdeckel und dem mit diesem fest verbundenen Befestigungshals besitzt, wobei die Dicke dieser Abschlusspartie das 10- bis 30fache der Dicke der Zylinderwand beträgt, und sich der Durchmesser zur Länge wie 1 : 2 bis 1 : 10 verhält.
Der neue Arbeitszylinder zeichnet sich in erster Linie durch einen denkbar einfachen und mit geringen Herstellungskosten verbundenen Aufbau aus. Die Herstellungskosten des neuen Zylinders können sich hiebei durch die durchschlagende Vereinfachung bei der Herstellung gegenüber den
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Innenbohrung nachgearbeitet werden, bei üblichen Zylindern aus Metall muss die Innenfläche z. B. durch Honen od. dgl. geglättet werden.
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ringflanschartig nach aussen abgebogen.
Der Zylinderdeckel --2-- ist mit einer Partie-6-in das Rohr eingeschoben, die vorstehende Partie --16-- besitzt ein Aussengewinde-14-, auf dem ein Überwurfring--15--aufgeschraubt ist, der um den hochgebogenen Rand--13--des Zylinderrohres greift. Dies stellt eine sowohl vom Gesichtspunkt der Herstellung als auch vom Gesichtspunkt der Montage denkbar einfache Art der Zylinderdeckelbefestigung dar.
In den Fig. la und lb sind zum Vergleich mit dem Erfindungsgegenstand bekannte Zylinderkonstruktionen jeweils in einer Seitenansicht in Teildarstellung und in einem senkrechten
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Dieser Vergleich zeigt, welche Vorteile hinsichtlich der Verringerung des Arbeitsaufwandes und der Herstellungskosten mit der Erfindung erzielt werden können. Hinzu kommt noch, dass mit der Erfindung der weitere Nachteil der bekannten Anordnungen vermieden wird, der darin besteht, dass sich bei ihnen die Verbindungen zwischen den einzelnen Bestandteilen wegen der ununterbrochenen Schlagbeanspruchungen, die bei Arbeitszylindern der hier in Frage stehenden Art nicht zu vermeiden sind, leicht lösen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen von Arbeitszylindern, die aus einem Zylinderrohr, einem das Rohr an einem axialen Ende abschliessenden, von der Kolbenstange durchdrungenen ersten Zylinderdeckel und einem das Rohr am andern axialen Ende abschliessenden öffnungslosen zweiten Zylinderdeckel an der der Kolbenstange abgewandten Seite des Kolbens sowie aus einem mit diesem letztgenannten zweiten Zylinderdeckel verbundenen, in koaxialer Anordnung mit dem Zylinder von der Aussenseite des ihm zugeordneten Zylinderdeckels nach aussen vorspringenden Befestigungshals bestehen, der mit dem ihm zugeordneten öffnungslosen zweiten Zylinderdeckel und dem Zylinderrohr aus einem Stück
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Befestigungshals einstückige Zylinder in einer einzigen Bearbeitungsoperation durch Tiefziehen oder Kaltfliesspressen hergestellt wird,
und dass er anschliessend nur solchen Nachbearbeitungsoperationen unterworfen wird, bei denen die Arbeitsbewegung in einer quer zur Achse des Tiefziehens oder Kaltpressens verlaufenden Richtung erfolgt.
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Process for the production of working cylinders and working cylinders produced with this process
The invention relates to a method for producing working cylinders, which consist of a
Cylinder tube, a first cylinder cover which closes the tube at one axial end and is penetrated by the piston rod, and a second cylinder cover without openings closing the tube at the other axial end on the side of the piston facing away from the piston rod and a second cylinder cover connected to the latter, in a coaxial arrangement with the cylinder protruding outward from the outside of the cylinder cover assigned to it
There are fastening neck, which consists of one piece with the second cylinder cover and the cylinder tube assigned to it.
The invention also relates to a working cylinder manufactured using this method.
Known working cylinders of the type in question here, especially for pneumatic pressure media, consist of several parts that are subsequently joined together and z. B. must be connected to each other by screwing. The production of these working cylinders is therefore associated with relatively high costs. Working cylinders have also become known in which the cylinder tube, one of the two cylinder covers and the fastening neck connected to this cover are made in one piece. However, these known cylinders are relatively difficult to manufacture, quite apart from the fact that the ratio between diameter and length cannot always meet all requirements.
In contrast, the invention has set itself the task of creating a working cylinder for pneumatic and hydraulic pressure media, i.e. a cylinder that on the one hand has to meet high demands in terms of strength and on the other hand has to have a very high level of guidance accuracy, which while maintaining the relevant Technology already achieved optimal properties in terms of strength and accuracy is not only as easy to manufacture as possible, but can also have very large lengths in relation to the diameter.
For the above-mentioned purpose it is provided according to the invention in the new method that the cylinder, which is integral with the cylinder cover without openings and the fastening neck, is manufactured in a single machining operation by deep drawing or cold extrusion, and that it is then only subjected to those post-machining operations in which the Working movement takes place in a direction transverse to the axis of deep drawing or cold pressing. Hiebei can z.
For example, it can be provided that the cylinder body has a diameter that is much smaller in relation to its length and a very thin cylinder side wall and, at one axial end, a closure section that is very thick in relation to this, consisting of the cylinder cover and the fastening neck firmly connected to it, the thickness this end section is 10 to 30 times the thickness of the cylinder wall, and the ratio of the diameter to the length is 1: 2 to 1:10.
The new working cylinder is primarily characterized by a very simple structure associated with low manufacturing costs. The production costs of the new cylinder can be reduced by the sweeping simplification in production compared to the
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Inner bore must be reworked, with conventional cylinders made of metal, the inner surface must z. B. by honing od. Like. Smoothed.
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bent outwards like a ring flange.
The cylinder cover --2-- is pushed into the pipe with a part-6-, the protruding part -16- has an external thread -14- on which a union ring -15- is screwed, which is bent up around the Edge - 13 - of the cylinder tube engages. This represents a very simple type of cylinder cover attachment both from the point of view of manufacture and from the point of view of assembly.
For comparison with the subject matter of the invention, FIGS. 1 a and 1 b show known cylinder designs each in a side view in partial representation and in a vertical view
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This comparison shows the advantages that can be achieved with the invention in terms of reducing the amount of work and manufacturing costs. In addition, the invention avoids the further disadvantage of the known arrangements, which consists in the fact that with them the connections between the individual components due to the uninterrupted impact stresses, which cannot be avoided with working cylinders of the type in question, solve easily.
PATENT CLAIMS:
1. A method for producing working cylinders, which consist of a cylinder tube, a first cylinder cover that closes the tube at one axial end and is penetrated by the piston rod, and a second cylinder cover that closes the tube at the other axial end, on the side of the piston facing away from the piston rod and from a fastening neck connected to this last-mentioned second cylinder cover, in coaxial arrangement with the cylinder, projecting outward from the outside of the cylinder cover assigned to it, which is made of one piece with the second cylinder cover assigned to it and the cylinder tube
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Fastening neck one-piece cylinder is produced in a single machining operation by deep drawing or cold extrusion,
and that it is then only subjected to post-processing operations in which the working movement takes place in a direction running transversely to the axis of deep-drawing or cold-pressing.