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Schlagvorrichtung zum Vortreiben von Hohlräumen im Erdboden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagvorrichtung zum Vortreiben von Hohlräumen im
Erdboden mit im Vorrichtungskörper eingesetztem Schlagstift, der bei seiner durch Pressluft erzeugten
Hin- und Herbewegung Schlagimpulse auf den Vorrichtungskörper überträgt, und bei der die Zu- und
Abfuhr der Pressluft in die bzw. aus den Vorrichtungsarbeitskammern mittels einer Steuereinrichtung gesteuert ist. Derartige Schlagvorrichtungen werden beispielsweise zum Vortreiben von
Horizontalbohrungen unter Strassenfahrbahnen oder Bahnkörpern verwendet. Die bekannten
Vorrichtungen weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf, die ihre Verwendungsmöglichkeiten einschränken.
Wenn z. B. eine derartige Schlagvorrichtung aus irgendeinem Grund in der Erdbohrung angehalten wurde, ist es meist nicht möglich, sie wieder in Gang zu setzen. In diesem Falle muss zum Herausnehmen der Vorrichtung der Boden abgegraben werden. Wenn dies aber unmöglich ist, beispielsweise bei Betonfahrbahndecken, muss die Vorrichtung im Boden zurückgelassen werden. Die Ursache hiefür liegt in den meisten Fällen darin, dass die Pressluftsteuereinrichtung bei beliebiger Schlagstiftlage ein unbedingtes Anfahren der Vorrichtung nicht sicherstellt, sogar dann nicht, wenn ein Hilfsmittel wie beispielsweise ein Anlassventil vorgesehen ist, da dieses keine ausreichende Funktionsgeschwindigkeit gewährleistet.
Ferner können bei den bekannten Vorrichtungen vielfach Fremdkörperteilchen in den Innenraum des Vorrichtungskörpers eindringen, was ein Festklemmen des Schlagstiftes zur Folge hat.
Es ist Ziel der Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass bei einer Schlagvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss die Steuereinrichtung aus einer an der Schlagseite des Schlagstiftes abgewandten Seite in den Vorrichtungskörper eingebauten und mit einer Luftzuführungsleitung in Verbindung stehenden Buchse besteht, die zweistufig ausgebildet ist, wobei die beiden Stufen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, und gegenüber welcher der mit einem Hohlraum versehene Schlagstift verschiebbar ist und dass die den Hohlraum umgebende Wand mit mindestens einer Bohrung versehen und die Bohrung bei einer Relativbewegung zwischen dem Schlagstift und der zweistufigen Buchse von dieser abwechselnd abgedeckt bzw. freigegeben ist.
Es hat sich von Vorteil erwiesen, wenn die Buchse über ein auf ihrer Stufe kleineren Durchmessers aufsitzendes elastisches Rohr mit einem Luftzufuhrrohr verbunden ist, welches zwischen seinen Enden mit einem Öffnungen zum Auslassen der Abluft aufweisenden Flansch versehen und mit diesem Flansch in dem der Schlagseite gegenüberliegenden Ende des Vorrichtungskörpers fest angeordnet ist. Ferner kann zweckmässigerweise zur Verhinderung des Eindringens von Fremdkörperteilchen in den Innenraum des Vorrichtungskörpers an dessen der Schlagseite abgewandtem Ende ein Rückschlagventil vorgesehen sein.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels hervor. Es zeigt Fig. l eine erfindungsgemässe Schlagvorrichtung im Schnitt und Fig. 2 die in den Vorrichtungskörper gemäss Fig. l an der der Schlagseite abgewandten Seite eingebauten Bestandteile in grösserem Massstab.
Im rohrförmigen Vorrichtungskörper--l--, dessen eines Ende zugespitzt ist, befindet sich ein Schlagstift--2-, der aus einer Hülse --3-- und einem Stab --4-- besteht, welche miteinander
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deshalb zweckmässig, da der mehrteilige Schlagstift im Vergleich mit einem einstückigen bedeutend weniger steif ist und bei gleicher Schlagenergie in geringerem Masse den Vorrichtungskörper-l- beansprucht, wodurch dessen Lebensdauer verlängert wird.
Die Hülse --3-- ist mittels zwei Bunden--6 und 7-- im Innenraum des Vorrichtungskörpers - geführt, wobei zwischen dessen Innenfläche und den erwähnten Bunden-6, 7- ein Radialspalt vorgesehen ist, so dass eine ungehinderte Verschiebung des Schlagstiftes --2-- auch bei etwaigen Verbiegungen des Vorrichtungskörpers --1-- gewährleistet ist. Im hinteren Bund-7sind Dichtungsringe --8-- eingesetzt. Der Bund --6-- enthält Längsnuten --9--, um das Durchströmen von Pressluft zu ermöglichen.
An dem der Schlagseite abgekehrten Ende des Schlagstiftes --2-- ist von einer Wand der Hülse - 3-- ein Hohlraum --10-- umgeben, der über in der Wand vorgesehene Bohrungen-12-
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Verbindung steht.
Die zweistufige Buchse --14-- ragt dabei mit ihrer Stufe-21-grösseren Durchmessers in den Hohlraum--10--, wogegen sie über ein auf ihrer Stufe --22-- klieneren Durchmessers
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gegenüberliegenden Ende des Vorrichtungskörpers --1-- mittels einer Mutter --23-- fest angeordnet ist.
Im Flansch--16--sind Öffnungen--19--zum Auslassen der Abluft vorgesehen. Zur Verhinderung des Eindringens von Fremdkörperteilchen durch diese Öffnungen--19--in den
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Die erfindungsgemässe Schlagvorrichtung arbeitet wie folgt :
Bei Zuleitung von Pressluft in den Hohlraum --10-- beginnt der Schlagstift --2-- sich im Vorrichtungskörper --1-- zu verschieben und überträgt am Ende seines Hubs auf diesen einen Schlagimpuls, durch den die Schlagvorrichtung in den Boden vorgetrieben wird. Die Schlagvorrichtung
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Druck ausgeübt wird, schiebt sich der Schlagstift --2-- so lange zurück bis die Bohrungen-12die Schulter --18-- der Buchse --14-- passieren.
Sobald die Bohrungen --12-- an der Schulter --18-- der Buchse --14-- vorbeigeglitten
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Dank den oben beschriebenen technischen Lösungen wird die Lebensdauer der Vorrichtung bedeutend verlängert und beträgt ungefähr 500 garantierte Betriebsstunden bei einer Schlagenergie von 18 bis 20 kpm und einer Schlaghäufigkeit von 380 bis 400 Schlägen/min.
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