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Sockel zur blendfreien Anordnung von Lichtquellen
Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Sockels zur blendfreien Anordnung von Lichtquellen, wie Glühbirnen, Leuchtröhren od. dgl., insbesondere zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung mit gleichzeitiger Verwendbarkeit als Mehrzweckmöbel.
Beleuchtungskörper, vor allem Hängelampen, Stehlampen, Nachttischlampen, Bürolampen und sonstige Lampenarten, sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt und erfordern eine gewisse Qualität und bestimmte Eigenschaften für ihre praktische Verwendbarkeit. So erfordert beispielsweise eine Stehlampe im allgemeinen einen Fuss und einen senkrechten Träger, wobei eine einwandfreie Beleuchtung ohne Blendung erreicht werden muss und die Lampe ausserdem sich harmonisch in ihre Umgebung einzufügen hat. Gerade die letztere Forderung ist jedoch in hohem Masse abhängig von dem persönlichem Geschmack des Benutzers einer bestimmten Lampenausführung.
Die bekannten Beleuchtungskörper dieser Art sind zwar weit verbreitet, entsprechen jedoch nicht gleichzeitig allen den vorstehend erwähnten Forderungen. Die Art und Weise der praktischen Anwendung eines Beleuchtungskörpers ist hiebei vorbestimmt und der Benutzer eines derartigen Beleuchtungskörpers hat nicht die Möglichkeit, diesen Beleuchtungskörper in weiten Grenzen sowohl in seiner Anordnung als auch in seiner Wirkung zu verändern. Falls eine solche Veränderung vorgenommen werden soll, ist man gezwungen, einen neuen Beleuchtungskörper zu erwerben, welcher dann für diesen neuen Anwendungszweck vorgesehen und ausgebildet ist.
Darüber hinaus ist der Geschmack des Publikums sehr verschieden, so dass Beleuchtungskörper bestimmter Art und für bestimmte Verwendungszwecke nur in verhältnismässig geringer Anzahl hergestellt werden, was naturgemäss eine wirtschaftliche Produktion in gro- ssen Serien verhindert.
Zweck der Erfindung ist die Vermeidung der vorstehend erwähnten Nachteile und die Schaffung eines Sockels zur blendfreien Anordnung von Lichtquellen, der durch seine besondere Ausbildung in den verschiedensten Weisen verwendbar und jederzeit modifizierbar ist, wobei dieser Sockel insbesondere zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung vorgesehen ist und in entsprechenden Abmessungen gleichzeitig als Mehrzweckmöbel Verwendung finden kann, z. B. als Tisch, Sitzbank, Schaustellungsunterlage od. dgl.
Ein solcher Sockel ist hiezu erfindungsgemäss gekennzeichnet durch einen Basisteil, der einen gewinkelten, aus wenigstens drei geraden oder gekrümmten Flächen gebildeten oder durchgehend gekrümmten, nach innen offenen Querschnitt besitzt, und dessen beide Enden nach seiner offenen Seite hin bis zur gleichen Höhe abgebogen sind, wobei die Lichtquellen auf der Innenseite des Easisteiles angeordnet sind.
Dieser Sockel kann hiebei entweder aus einem gleichmässig teilkreisförmig gekrümmten Basisteil oder aus einem solchen mit einem geraden Mittelteil und nach der gleichen Seite abgeknickten Enden bestehen.
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Je nach dem bevorzugten Verwendungszweck des erfindungsgemässen Sockels können entlang einer oder beider Längskanten des Sockels verlaufende, nach innen gerichtete Blenden vorgesehen werden.
Der offene, nach innen gerichtete Umfangsabschnitt kann ebenfalls wieder in Abhängigkeit von dem vorgesehenen Verwendungszweck offen bleiben und das Licht der Lichtquellen ungeschwächt austreten lassen, er kann aber auch aus einer durchsichtigen oder durchscheinenden Abdeckung versehen sein.
Als Fertigungsmaterial für den erfindungsgemässen Sockel wird zweckmässigerweise ein starres und stabiles Material, z. B. Eisen-oder Aluminiumblech, verwendet. Es ist aber auch möglich, hiefür einen geeigneten, erforderlichenfalls hitzebeständigen Kunststoff zu verwenden, wobei ein Kunstglas Verwendung finden kann, wenn der Sockel nach aussen mehr oder weniger intensiv durchscheinen soll.
In letzterem Falle kann es zweckmässig oder auch erforderlich sein, ein inneres Verstärkungs- oder Versteifungsgerippe vorzusehen, welches in das Kunststoffmaterial eingegossen oder eingepresst und gleichzeitig als Träger für die Lichtquellen Verwendung finden kann.
Für eine möglichst vielseitige Verwendbarkeit und Variationsmöglichkeit des erfindungsgemässen Sockels ist dieser auf der oder den Aussenseiten mit geeigneten Einrichtungen, wie Gewindebohrungen, Einsteckhülsen od. dgl., versehen, die zur Befestigung von Füssen, Platten, Verbindungsstangen zwischen mehreren Sockeln od. dgl. dienen.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungs- und Anwendungsformen des erfindungsgemä- ssen Sockels dargestellt. Hiebei zeigen Fig. l eine teilkreisförmig gekrümmte Ausführung, Fig. 2 mehrere Querschnittsformen, die Fig. 3 bis 15 verschiedene Anwendüngsmöglichkeiten des Sockels, die Fig. 16 bis 21 eine andere Ausführungsform und deren praktische Anwendungsmöglichkeiten und die Fig. 22 bis 27 weitere Anwendungsmöglichkeiten.
Bei der Darstellung nach Fig. l besteht der erfindungsgemässe Sockel-1-aus einem Basisteil - -2--, welcher in diesem Falle gleichmässig teilkreisbogenförmig gekrümmt ist und in dessen Inneren die Lichtquellen--3-- angeordnet sind. Diese Lichtquellen können entweder aus einer durchgehenden Leuchtröhre bestehen, die sich der inneren Krümmung des Sockels anpasst, und wie sie an sich bekannt sind, oder aus einer Mehrzahl von Glühbirnen oder Soffitten, die entlang der seitlichen Innenwände
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- -41Klammer zum Halten des erfindungsgemässen Sockels auf einer Bodenplatte --8--, wie es beispielsweise in Fig. 7 dargestellt ist, besteht die Möglichkeit, den Sockel mit den nach innen strahlenden Lichtquellen in jedem beliebigem Winkel zu verstellen.
Nach Fig. 3 trägt der erfindungsgemässe Sockel in vertikaler Anordnung auf seinem oberen Schenkel eine Tischplatte --9--, während er bei den Ausführungsformen nach den Fig. 4, 5 und 6 als Träger oder Fuss--10-- eines grösseren Tisches, einer Sitzbank od. dgl. Verwendung finden kann. Hiebei sind die Sockel untereinander mittels Verbindungsstangen--11-- untereinander verbunden und versteift, wobei diese Verbindungsstangen hohl ausgebildet sein können und elektrische Leitungskabel in sich aufnehmen.
Bei den Anwendungsformen nach den Fig. 8 und 10 ist der Basisteil des erfindungsgemässen Sockels mehrteilig ausgebildet, so dass nur ein mehr oder weniger grosser Abschnitt des teilkreisbogenförmig gekrümmten Basisteiles auf einer Grundplatte --8-- befestigt werden kann.
Nach Fig. 9 wird der erfindungsgemässe Sockel als Wandbeleuchtung verwendet, wobei durch eine direkte oder indirekte Ausleuchtung, beispielsweise der Anblick eines Bildes, einer Figur od. dgl., wesentlich verbessert werden kann. Auch hiebei ist es möglich, je nach der beabsichtigten Wirkung einen vollständigen Sockel zu verwenden, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, oder nur einen Teil hievon, wie es Fig. 10 zeigt.
Selbstverständlich ist es möglich, den erfindungsgemäss ausgebildeten Sockel auch als Deckenbeleuchtung einzusetzen, wie es in Fig. 11 angedeutet ist.
Fig. 12 zeigt die Verwendung des erfindungsgemässen Sockels zur Beleuchtung einer Etagere--12--, auf welcher Figuren, Pflanzen oder sonstige Dinge abgesetzt werden können.
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Fig. 13 zeigt die Möglichkeit der Anordnung einer Unterlage --13-- für beispielsweise einen Fernsprechapparat, einen Notizkalender od. dgl., wobei gleichzeitig eine dekorative Wirkung erzielt wird.
Es ist ferner möglich, den erfindungsgemässen Sockel horizontal und zu mehreren übereinander anzuordnen, wie es in Fig. 14 dargestellt ist. Hiebei sind die Sockel untereinander durch vertikale Verbin- dungsstangen --14-- verbunden und werden hievon auf der Bodenplatte --8-- gehalten. Der Innenraum - 15-zwischen den gegeneinandergebogenen Enden des Basisteiles ist hiebei besonders gut ausgeleuchtet und kann zur Aufstellung einer Figur oder sonstiger Dinge dienen.
Fig. 15 zeigt eine andere Kombinationsmöglichkeit zweier erfindungsgemässer Sockel, welche hiebei gewinkelt zueinander angeordnet sind und ebenfalls zur Beleuchtung einer Figur oder eines sonstigen Gegenstandes dienen können.
Falls ein direkter Anschluss der Lichtquellen an der Innenseite des erfindungsgemässen Sockels an das Lichtnetz nicht möglich oder wegen der hiezu erforderlichen Anschlussschnur nicht erwünscht ist, können die Lichtquellen auch unabhängig von dem Lichtnetz, beispielsweise mittels Batterien, gespeist werden, die innerhalb des Sockels angeordnet werden.
Bei entsprechenden Abmessungen des erfindungsgemässen Sockels kann dieser ausserdem Radiolautsprecher aufnehmen, wodurch die sonst üblichen Gehäuse hiefür wegfallen können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 ist der erfindungsgemässe Sockel in etwas anderer Weise ausgebildet und besteht hiebei aus einem starren Gehäuse --22--, innerhalb welchem die Lichtquellen --23-- angeordnet sind. Das starre Gehäuse --22-- als Basisteil weist hiebei einen geraden Mittelteil auf, und die beiden Enden-24 und 242-- sind nach der gleichen Seite abgeknickt, so dass sie in gleicher Höhe der Ebene --25-- liegen. Auf diese Weise kann der erfindungsgemässe Sockel mit den abgeknickten Enden nach unten auf den Boden, auf ein Möbelstück oder auf eine sonstige Unterlage gesetzt werden, wobei zusätzliche, beispielsweise als Fuss dienende Teile wegfallen können.
Auf Grund des geraden Mittelteiles des Basisteiles --22-- kann auf der Oberseite des Sockels in geeigneter Weise eine Glasplatte --26-- aufgesetzt werden, die als Ablage für verschiedene Gegenstände dienen kann. Soll diese Glasplatte --26-- beispielsweise zur Aufnahme eines zu beleuchtenden Gegenstandes, beispielsweise einer Figur, verwendet werden, kann der erfindungsgemässe Sockel umgedreht werden, wie es in Fig. 17 dargestellt ist, wobei er dann mit dem geraden Mittelteil--27-- auf dem Boden oder einer sonstigen Auflage ruht und die Glasplatte --26-- auf die beiden Enden 241 und 242 auf- gelegt ist.
Eine besonders zweckmässige Anwendung dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Sockels ist die Verwendung als Wandbeleuchtung, wobei dieser Sockel waagrecht oder senkrecht mit seinen beiden Enden gegen eine Wand angeordnet werden kann, wobei zur Befestigung lediglich einfache Haken und Ösen erforderlich werden. Bei dieser Anordnung des erfindungsgemässen Sockels in dieser Ausführungsform kann je nach dem gewünschten Verwendungszweck und der vorgesehenen Beleuchtungsrichtung an der einen oder andern Längskante eine Blende vorgesehen werden. Selbstverständlich ist die Anordnung mehrerer Sockel nebeneinander in waagrechter oder senkrechter oder auch schräger Richtung möglich.
Bei der Ausführung nach Fig. 19 sitzt der erfindungsgemässe Sockel mit dem einen Ende des Gehäu- ; es in vertikaler Anordnung auf einem drehbaren Fuss--28, 29--. Hiedurch ist es möglich, die Beleuchtungsrichtung in beliebiger Weise zu wählen oder sogar diesen Sockel in ständige Umdrehung zu versetzen. Durch entsprechend eingebaute Schaltkontakte ist es möglich, während dieser Drehbewegung les Sockels verschiedene Lichteffekte zu erzielen.
Bei der einfachen Ausführung des erfindungsgemässen Sockels nach Fig. 20 besteht dieser Sockel ebenfalls wieder aus einem starren Gehäuse--22--, welches erforderlichenfalls durch ein Ver- itärkungs-oder Versteifungsgerippe ausgestattet sein kann und die Lichtquellen --23-- in sich aufnimmt.
Diese Ausbildung des erfindungsgemässen Sockels in den erforderlichen Abmessungen und mit der notwendigen Starrheit ist direkt verwendbar als Sitzbank od. dgl.
Fig. 21 zeigt eine besonders zweckmässige und originelle Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgenässen Sockels. Hiebei wird das Möbelstück --34--, gebildet durch zwei erfindungsgemässe Sockel -35und35-, in der vorher beschriebenen Ausführung. Der obere Teil--351-- ist hiebei mit Lichtquellen --36-- ausgestattet, die entweder eine konstante oder eine veränderbare Lichtintensität auf-
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Es ist ferner möglich, zwischen die beiden mit ihren Innenseiten zueinander gekehrten Sockeln--35 und 352-- eine Zwischenplatte--39-- einzusetzen.
Um bei dieser Anwendungsform des erfindungsgemässen Sockels eine Blendung der Lichtquellen in dem unteren sockel--352-- zu vermeiden, brauchen diese unteren Lichtquellen nicht betätigt zu werden oder können gegebenenfalls überhaupt weggelassen werden. An Stelle dieser Lichtquellen können dann in dem unteren Sockel andere Einrichtungen-31-, wie Radioapparate, Lautsprecher od. dgl., vorgesehen werden, die dann über äussere Bedienungsknöpfe --32-- zu betätigen sind.
Diese Ausführung ist insbesondere verwendbar als Nachttisch, Klubtisch od. dgl., wobei auch hiebei das Fertigungsmaterial in verschiedener Weise durchscheinend sein kann.
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kels wiedergegeben, wobei Fig. 22 eine Anordnung des Sockels rechtwinkelig zu seiner Trägerwand zeigt, an welcher er mit seinen beiden Schenkeln --491 und 492-- anliegt. Diese Ausführungsform ist beispielsweise anwendbar für eine Wandbeleuchtung, die mit einer einzigen Lichtquelle ausgestattet ist. Diese kann dann je nach Bedarf in einfacher Weise beliebig verlängert werden, wodurch dann eine leuchtende Rampe-50-- hergestellt werden kann, wie es in Fig. 23 dargestellt ist.
Die Fig. 24 und 25 zeigen Seitenansichten des erfindungsgemässen Sockels, wobei das Gehäuse - -41--, je nach der Höhe der Anordnung, entweder auf seiner Oberseite--51-- oder aufseinetUnterseite - mittels einer Blende --53-- abgedeckt werden kann. Auf diese Weise ist es in einfacher Weise
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kannsätzen --42-- gehalten werden.
Die Fig. 26 und 27 zeigen weitere beispielsweise Anordnungsmöglichkeiten des erfindungsgemässen Sockels, um sowohl die praktischen als auch die ästhetischen Wirkungen zu verbessern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sockel zur blendfreien Anordnung von Lichtquellen, wie Glühbirnen, Leuchtröhren od. dgl., insbesondere zur Erzeugung einer indirekten Beleuchtung, mit gleichzeitiger Verwendbarkeit als Mehrzweckmöbel, gekennzeichnet durch einen Basisteil (2; 22), der einen gewinkelten, aus wenigstens drei geraden oder gekrümmten Flächen gebildeten oder durchgehend gekrümmten, nach innen offenen Querschnitt besitzt, und dessen beide Enden nach seiner offenen Seite hin bis zur gleichen Höhe abgebogen sind, wobei die Lichtquellen (3 ; 23) auf der Innenseite des Basisteiles angeordnet sind.