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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Musikbox zum Abspielen von Musiktiteln mit einer Abspielvorrichtung für die auszuwählenden Musiktitel, insbesondere einem CD-Player, und einer mit der Abspielvorrichtung gekoppelten Auswahleinrichtung zur Auswahl der zu spielenden Musiktitel.
Bei derartigen Musikboxen ist es derzeit bekannt, dass die Auswahl von gewünschten Musiktiteln üblicherweise über mechanische Tasten oder Tastenfelder, welche beispielsweise mit einer Kombination von Buchstaben und Zahlen bzw. Ziffern gekennzeichnet sind, erfolgt, wobei eine derartige mechanische Auswahl über Tasten oder Tastenfelder konstruktiv besonders aufwendig ist.
Darüberhinaus ist bei derartigen Ausführungsformen nachteilig, dass bei einer Umgruppierung bzw. Neubelegung der einzelnen Tasten bzw. Tastenfelder ein entsprechend hoher Aufwand für eine neuerliche Beschriftung der Auswahlfelder oder Ermöglichung einer Auswahl vorzunehmen ist. Weiters ist davon auszugehen, dass mit fortschreitender Weiterentwicklung von insbesondere elektronisch gesteuerten Abspielgeräten diese eine Vielzahl von zusätzlichen Möglichkeiten bieten, welchen nicht ohne weiteres mit einer Auswahl mittels mechanischer Tasten und Tastenfelder in sinnvoller Weise Rechnung getragen werden kann.
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, eine Musikbox zum Abspielen von Musiktiteln der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine vereinfachte Auswahl von zu spielenden Musiktiteln, insbesondere unter Heranziehung von elektronischen bzw. elektronisch gesteuerten Auswahleinrichtungen, welche entsprechend einfach mit ebenfalls elektronisch gesteuerten Abspieleinrichtungen koppelbar sind, möglich wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemässe Musikbox im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahlvorrichtung eine elektronische Rechnereinheit und eine mit der Rechnereinheit gekoppelte Eingabeeinheit für die auszuwählenden Musiktitel umfasst.
Durch Vorsehen einer derartigen elektronischen Rechnereinheit und einer mit der Rechnereinheit gekoppelten Eingabeeinheit kann auf die konstruktiv teilweise besonders aufwendigen, bekannten, mechanischen Auswahleinrichtungen verzichtet werden, sodass nunmehr in einfacher Weise eine entsprechende Auswahl von abzuspielenden Musiktiteln über die Eingabeeinheit und
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die elektronische Rechnereinheit, beispielsweise einen Mikroprozessor, vorgenommen werden kann. Darüberhinaus lässt sich mit einer derartigen Auswahlvorrichtung unter Verwendung einer Rechnereinheit sowie einer mit der Rechnereinheit gekoppelten Eingabeeinheit eine entsprechend einfache Abstimmung bzw.
Anpassung bei Änderung der in der Musikbox vorrätigen Musiktitel neben den weiteren Möglichkeiten einer vereinfachten Handhabung und einer elektronischen Steuerung betreffend den Betrieb der Musikbox vornehmen.
Für eine besonders einfache und einfach zu bedienende Ausbildung der Eingabeeinheit wird gemäss einer besonders einfach zu bedienenden Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Eingabeeinheit von einer Tastatur oder einem mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche ausgestatteten Bildschirm bzw. LCD-Display gebildet ist. Eine derartige Tastatur kann beispielsweise mit einer geringen Anzahl von Tasten, beispielsweise fünf Tasten, das Auslangen finden, wobei mit derartigen Tasten eine Auswahl zwischen einzelnen Auswahlmenüs und Auswahlunterpunkten vorgenommen werden kann, während über eine weitere Taste eine Bestätigung der vorgenommenen Auswahl möglich wird. In ähnlich einfacher Weise wird es bei Verwendung eines mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche ausgestatteten Bildschirms bzw.
LCDAnzeige möglich, in sogenannten Bildschirmmenüs eine gewünschte Auswahl einzelner Titel sowie darüberhinaus eine zusätzliche Auswahl von weiteren Parametern für den Betrieb der Musikbox, wie beispielsweise Lautstärke, Bässe, Höhen, Anzahl der Titel und dgl., durchzuführen.
Da üblicherweise Musikboxen an öffentlich zugänglichen Stellen gegen Entgelt betrieben werden, ist gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Rechner- bzw.
Eingabeeinheit mit einer Zahlungsmittelaufnahme-bzw.-abbucheinrichtung gekoppelt ist, wobei eine Vielzahl von unterschiedlichen, bekannten Einrichtungen zur Aufnahme und Überprüfung von Zahlungsmitteln, beispielsweise Münzen oder Geldscheinen, oder auch entsprechende Abbuchungseinrichtungen für Kontokarten oder Kreditkarten zum Einsatz gelangen können. In diesem Zusammenhang wird gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass bei Vorsehen einer Zahlungsmittelabbucheinrichtung
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eine zusätzliche Auswahl betreffend die Anzahl bzw. die Abspielzeit der abzuspielenden Musiktitel vorgesehen ist, sodass bei Verwendung von Kontokarten bzw.
Kreditkarten nicht unbedingt ein vorgegebener Betrag abgebucht werden muss, sondern beispielsweise in Abhängigkeit von der Anzahl der zu spielenden Titel bzw. der Spieldauer eine individuelle Höhe einer Abbuchung vorgenommen werden kann.
Wie oben bereits angedeutet, gelingt es bei Vorsehen einer Auswahlvorrichtung mit einer elektronischen Rechnereinheit und einer mit der Rechnereinheit gekoppelten Eingabeeinheit, neben einer grundlegenden Auswahl einzelner zu spielender Musiktitel auch weitere Parameter für den Betrieb der Musikbox einzustellen, wobei in diesem Zusammenhang darüberhinaus vorgeschlagen wird, dass die Rechner- bzw. Eingabeeinrichtung mit einer Speicher-bzw. Programmiereinheit zur Speicherung bzw. Programmierung einer Serie von gewünschten bzw. auszuwählenden Musiktiteln, von Einstellungen für den Betrieb der Musikbox etc. gekoppelt ist, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Musikbox entspricht.
Da für unterschiedliche Musiktitel unter Umständen unterschiedliche Einstellungen einzelner Abspielparameter, wie beispielsweise der Höhen und Bässe, durch das abzuspielende Musikstück vorgegeben bzw. anzuraten sind, wobei bei Einsatz entsprechender elektronischer Abspielgeräte eine einfache Übertragung derartiger zusätzlicher Kenndaten ohne weiteres möglich ist, ist gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Musikbox vorgesehen, dass die Speicher- bzw. Programmiereinheit mit einer automatischen Steuereinrichtung für eine optimale Einstellung der abzuspielenden Musiktitel, beispielsweise deren Höhen und Bässe, koppelbar ist, sodass sich in einfacher weise und im wesentlichen automatisiert eine optimale Klangwirkung der abzuspielenden Musiktitel erzielen lässt.
Neben Aufnahmen von Musikstücken, beispielsweise auf CDROM, ist es aufgrund der auf derartigen CD-ROMS möglichen hohen Speicherdichte nunmehr bereits teilweise vorgesehen, entsprechende Videofilm gemeinsam mit dem abzuspielenden Musiktitel zur Verfügung zu stellen, wobei für eine gleichzeitige Reproduktion derartiger Musiktitel und sogenannter Videoclip darüber-
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hinaus vorgeschlagen wird, dass die Abspielvorrichtung zusätzlich mit einer Einheit zum Abspielen von Videoaufnahmen ausgestattet bzw. gekoppelt ist, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Musikbox entspricht.
Neben der vereinfachte und grössere Auswahlmöglichkeiten bietenden, erfindungsgemässen Ausführung der Auswahlvorrichtung mit einer elektronischen Rechnereinheit und einer mit der Rechnereinheit gekoppelten Eingabeeinheit ist gemäss einer weiters bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Rechnereinheit mit einer insbesondere IR-gesteuerten Fernbedienung gekoppelt ist, wodurch der Bedienungskomfort weiter gesteigert wird, wobei beispielsweise für eine derartige Fernbedienung gegenüber der von einer Tastatur oder einem berührungsempfindlichen Bildschirm oder LCD-Display gebildeten Auswahlvorrichtung verringerte Auswahlmöglichkeiten bei einer derartigen Fernbedienung vorgesehen sein können.
Für eine Kopplung mit gegebenenfalls grösseren Anlagen bzw.
Zusatzgeräten ist darüberhinaus bevorzugt vorgesehen, dass die Musikbox mit einer externen Zusatzeinrichtung, wie z. B. Kopfhörern, externen Lautsprechern, externen Verstärkern, einem Mikrofon und Auswerte- bzw. Abrecheneinrichtungen oder dgl., koppelbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles, in welchem ein Blockdiagramm einer erfindungsgemässen Musikbox dargestellt ist, näher erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 allgemein eine Abspielvorrichtung für auszuwählende Musiktitel, beispielsweise ein CD-Player, bezeichnet, wobei der CD-Player 1 mit einer Rechnereinheit 2 gekoppelt ist. Neben der Rechnereinheit 2 umfasst die Auswahlvorrichtung für auszwählende Musiktitel eine schematisch mit 3 angedeutete Tastatur und einen Bildschirm 4, wobei der Bildschirm 4 mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche ausgestattet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform kann somit wahlweise über den Bildschirm bzw. die LCD-Anzeige 4 mit berührungsempfindlicher Oberfläche oder die Tastatur 3 unter Zwischenschaltung der elektronischen Rechnereinheit 2 eine Auswahl von auszuwählenden bzw. zu spielenden Musiktiteln vorgenommen werden, welche
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in weiterer Folge von der von dem CD-Player gebildeten Abspielvorrichtung gespielt werden.
Die einzelnen Bestandteile der beispielsweise von einem CDPlayer gebildeten Abspielvorrichtung 1 sind hiebei nicht im Detail dargestellt, wobei lediglich mit 5 Lautsprecher schematisch angedeutet sind. Weiters ist an der Abspielvorrichtung 1 eine Mehrzahl von Ausgängen 6 angedeutet, an welche externe Zusatzeinrichtungen, wie beispielsweise Kopfhörer, externe Lautsprecher, externe Verstärker, ein Mikrofon und Auswerte- bzw.
Abrecheneinheiten, anschliessbar sind. Die Abspielvorrichtung 1 ist hiebei mit einem automatischen CD-Wechsler, einem CD-Abspielgerät und entsprechenden Verstärkern und Hilfseinrichtungen ausgebildet.
Mit der elektronischen Rechnereinheit 2 ist darüberhinaus eine mit 7 angedeutete Zahlungsmittelaufnahme-bzw.-abbucheinrichtung gekoppelt, wobei bei Verwendung von Automaten zum Empfang von Münzen oder Geldscheinen diese mit entsprechenden überprüfungseinrichtungen ausgestattet sind, während bei Verwendung von Kontokarten oder Kreditkarten entsprechende Kartenlesegeräte in der Einheit 7 integriert sind. Je nach aufgenommener Geldmenge durch die Einrichtung 7 bzw. bei Möglichkeit einer Abbuchung von einer Kontokarte oder Kreditkarte kann somit über die Auswahleinrichtungen in Form einer Tastatur 3 und/oder einen berührungsempfindlichen Bildschirm 4 eine Auswahl von Musiktiteln bzw. eine Zeitdauer für das Abspielen von gewünschten Musiktitel eingestellt werden.
Darüberhinaus ist die elektronische Rechnereinheit 2 zu-
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Rechnereinheit 2 integriert, um beispielsweise eine Serie von gewünschten bzw. auszuwählenden Musiktiteln, Einstellungen für den Betrieb der Musikbox usw., speichern und programmieren zu können. Weiters ist mit 9 eine Fernbedienung angedeutet, welche über eine schematisch mit 10 angedeutete Infrarot-Kopplung mit der Rechnereinheit 2 gekoppelt ist, wobei beispielsweise mit der Fernbedienung 9 eine geringere Anzahl von Auswahlmöglichkeiten gegenüber der Verwendung der Tastatur 3 oder des berührungsempfindlichen Bildschirms 4 vorgesehen sein kann.
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Um gleichzeitig mit Musiktiteln mitgelieferte videoaufnahmen bzw. Videoclip abspielen zu können, ist darüberhinaus in der Abspielvorrichtung 1 schematisch eine mit 11 angedeutete Videoabspieleinheit integriert, welche über eine Leitung 12 unmittelbar mit dem Bildschirm 4 verbunden ist. Falls im Zusammenhang mit der Auswahlvorrichtung kein derartiger Bildschirm vorgesehen ist, müsste anstelle dieses Bildschirms ein getrennter, mit der Videoabspieleinheit 11 koppelbarer Bildschirm vorgesehen sein.