AT285795B - Hochtemperaturbrenner mit radialer Flammenerweiterung - Google Patents

Hochtemperaturbrenner mit radialer Flammenerweiterung

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hochtemperaturbrenner mit radialer Flammenerweiterung 
Die Erfindung betrifft einen für industrielle Brennstoffeuerungen bestimmten Hochtemperaturbrenner mit radialer Flammenerweiterung. 



   Zur Intensivierung der Wärmeübertragung im industriellen Ausmasse macht sich ein stets steigender Bedarf an geeigneten Mitteln zur wirkungsvollen und gleichmässigen Wärmeentwicklung bemerkbar, insbesondere bei gasförmige und flüssige Brennstoffe benutzenden Anlagen, wie   z. B.   gewissen Schmelz-und Wärmeöfen im Hüttenwesen, im Maschinenbau und bei Kesseln in der Energietechnik. 



   Bei der Verwendung von Brennstofföfen zum Glühen von Breitblechbändern ist man bestrebt, eine maximale, gleichmässige Wärmeübertragung an grossen Flächen zu erreichen, damit keine lokale überhitzung stattfindet. Bei der Wärmebearbeitung von Metallerzeugnissen drängt immer mehr die Qualität der behandelten Oberfläche in den Vordergrund ; es muss deswegen die umittelbare Wirkung der glühenden Gase auf die erwärmte Oberfläche vermieden werden. Die Technologie der Schnellerwärmung in Brennstofföfen macht die Bildung eines hohen Wärmegefälles zwischen Ausmauerungsoberfläche im Ofen-Arbeitsraum und Oberfläche des behandelten Materials notwendig.

   Aus diesen drei Beispielen sind die von Brennstoffbrennern geforderten Leistungen zu ersehen, nämlich eine gleichmässige Wärmeübertragung (es handelt sich dabei vorwiegend um Strahlungswärme), Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches möglichst nahe bei der Brennermündung und Erzeugung der erforderlichen hohen Temperaturen. 



   Diesen Erfordernissen entsprechen die bisher bekannten Brenner mehr oder weniger, jedoch ohne dass das Problem restlos gelöst wird. Es sollen die wichtigsten Ausführungen kurz beschrieben werden. 



   Es sind Brenner bekannt, die mit einer keramischen Strahlschale versehen sind ; an der Schalenoberfläche wird ein Gas-Luft-Gemisch verbrannt, das durch winzige Kanälchen in einem keramischen, in der Schalenmitte sich befindenden Stopfen mit grosser Geschwindigkeit austritt. Der Nachteil dieser Brenner besteht darin, dass das Gas-Luft-Gemisch in einer speziell mechanischen Mischvorrichtung vorbereitet wird, deren Verwendung mit der Gefahr eines häufigen Flammenrückschlages verbunden ist, und dass die Brenner nur in Fällen, wo hochreines Gas zur Verfügung steht, verwendet werden können. 



   Bei den als Lösung des Problems der maximal gleichmässigen Wärmeübertragung gedachten Strahlwänden wird eine aktive Oberfläche mittels einer grösseren Anzahl von Strahlplatten-Brennern gebildet, in denen die Verbrennung unterhalb der, in der Regel von gelochten Formziegeln gebildeten Brenner-Arbeitsoberfläche stattfindet ; die glühenden Gase fliessen durch die Formziegellöcher, wobei sie die Formziegel zum Glühen bringen.

   Diese Brenner sind darin nachteilig, dass die Gase in einer im wesentlichen zur Brenneroberfläche senkrechten Richtung austreten, was die Gefahr eines örtlichen 
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 glühenden Gase auf die Oberfläche des behandelten Materials zur Folge hat und die mögliche aktive Strahlungsfläche höchstens auf die Grösse der Brennerfläche begrenzt, und schliesslich, dass diese Strahlplatten-Brenner, ähnlich den Schalen-Brennern, konstruktiv kompliziert und betriebsempfindlich sind. 

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   Einen weiteren Typ von Brennern stellen die Flachflammenbrenner dar. Der Brennstoff und die Luft werden durch Ausströmköpfe dem Brenner-Mischraum zugeführt ; die aus dem Brennkanal fliessenden glühenden Gase werden von der Brennerachse abgelenkt und auf die Oberfläche der umliegenden Arbeitsraum-Ausmauerung derart gerichtet, dass die ursprünglich axiale Richtung der Ausströmung der glühenden Gase in eine radiale Richtung bezüglich der Brennerachse umgewandelt wird. Der Strom der glühenden Gase kann mechanisch (durch Verteiler, Ablenkkörper usw. ) oder aerodynamisch orientiert werden (was erreicht wird, indem die Gase in einem, in der umliegenden Ausmauerung allmählich sich verbreitenden Verbrennungskanal in intensive Drehung gebracht werden). 



  Diese Brenner können nicht zum Verbrennen von hochvorerwärmten Mitteln   (z. B.   bei der Schnell- 
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 Brennerteilen, sich entzünden würde, wodurch diese metallischen Brennerteile verbrannt würden und der Wärmewirkungsgrad des Brenners erniedrigt würde. Ein weiterer Nachteil dieser Brenner besteht darin, dass sie höhere Brennstoff-und Luftdrücke beanspruchen, womit eine Herabsetzung der Betriebsökonomie verbunden ist. 



   Diese Nachteile werden durch die Erfindung eines Brenners mit radialer Flammenerweiterung beseitigt. 



   Die Erfindung besteht darin, dass die Luft-Austrittsöffnungen im Luftzuführungskopf auf mindestens drei zur Brennerachse senkrechten Ebenen verteilt sind, die Entfernung zwischen den äussersten dieser Ebenen mindestens ein Drittel des kleinsten Durchmessers des Verbrennungskanals beträgt, weiter die Brennstoff-Austrittsöffnungen auf mindestens zwei zur Brennerachse senkrechte Ebenen verteilt sind und dass die Entfernung zwischen den äussersten Ebenen der Brennstoff-Austrittsöffnungen mindestens der Hälfte und höchstens dem Fünffachen des kleinsten Durchmessers des Verbrennungskanals gleich ist, wobei die Länge des zylindrischen Teiles des Verbrennungskanals höchstens dem Vierfachen seines kleinsten Durchmessers entspricht. 



   Das Gas-Luft-Gemisch entzündet sich in dem Verbrennungskanal in einer gefahrlosen Entfernung von den Brennermetallteilen auch bei Anwendung von vorerwärmten Mitteln, womit höhere Arbeitstemperaturen und ein gesteigerter Wärmewirkungsgrad der betreffenden Anlage erreicht wird. 



  Zweitens werden infolge der örtlich getrennten Zuführung von Brennstoff und Luft Druckverluste während der Mischung und die Ausströmungsgeschwindigkeit der glühenden Gase erniedrigt und wird somit eine erhöhte Radialerweiterung der Flamme erreicht, was wieder ermöglicht, die Ausmauerungsoberfläche in eine grössere Nähe zu der Oberfläche des erwärmten Gegenstandes zu bringen und somit auch die Erwärmungsanlagenabmessungen zu vermindern. Drittens wird infolge der erfindungsgemässen Anordnung der Ausströmungsköpfe eine erhöhte Flammenstabilität auch bei niedrigeren zugeführten Leistungen gewährleistet, wodurch der Regelungsbereich des Brenners vergrössert wird. 



   Der erfindungsgemässe Brenner ist beispielsweise in den   Fig. 1   und 2 dargestellt.   Fig. 1   stellt den Brenner in einem Längsschnitt dar, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Luftzuführungskopf in einer zur Brennerachse senkrechten Ebene, in welcher die Achsen der Ausströmungsöffnungen liegen. 



   Der Brenner besteht aus folgenden Hauptteilen : einem   Aussenrohr --1--,   einem 
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 mit Ausströmungsöffnungen für Brennstoff--12'und 12"--, einem trichterförmigen, zur inneren   Ofen oberfläche   abgerundeten Verbrennungskanal--14--, einem   Block-13-,   einem Kasten --15-- und einem   Formteil--16--.   



   Das   Luftzuführungsrohr--l--ist   mit einem   Rohrstutzen--2--zur   Zuführung von Luft versehen. 



   Das   Gaszuführungsrohr --3-- ist   koaxial zum   Luftzuführungsrohr--l-angeordnet.   An seinem Zuführungsende ist das   Gaszuführungsrohr--3-radial   erweitert, u. zw. derart, dass der erweiterte   Teil--5--denselben   Durchmesser hat wie das   Luftzuführungsrohr --1--.   Der erweiterte Teil--5--ist mit einem   Rohrstutzen--4-zur   Brennstoffzuführung versehen. Am Austrittsende 
 EMI2.3 
 dieser   Offnungssätze   befindet sich in einer selbstständigen, zur Brennerachse senkrechten Ebene.

   An der Übergangsstelle vom geraden in den erweiterten Teil ist das Gaszuführungsrohr --3-- mit einer ringförmigen   durchlochten Querwand--8--versehen,   welche das   Rohr-9--in   seiner Lage hält. 

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   Das   Gasinnenrohr--9--ist   kurz ausgeführt und koaxial zum   Gaszuführungsrohr--3--in   der Öffnung der   Querwand--8--gelagert   und am Austrittsende konisch erweitert. 
 EMI3.1 
    --12"-- weiteröffnung--12'--des Gasinnenrohres--9--.   Im   Gaszuführungsrohr --3-- ist   das zweite   Gasinnenrohr-10-mittels   der   Schnecke --11-- befestigt.   



   Der Brennerstein besteht aus dem   Block --13-- und   dem   Formteil-16--.   Im Brennerstein befindet sich der Verbrennungskanal-14--, welcher aus zwei Teilen besteht. Der eine Teil ist zylinderförmig und grenzt an den Luftzuführungskopf --6-- an. Die Länge des zylinderförmigen Teiles entspricht höchstens dem Vierfachen seines eigenen Durchmessers--19--. Dieser Durchmesser   --19-- bildet   den kleinsten Durchmesser des Verbrennungskanals-14--. Der zweite Teil erweitert sich trichterförmig und verläuft abgerundet in die Stirnfläche des Brennersteines. 



   Der   Block--13--besteht   aus feuerfestem Isoliermaterial (z. B. Schaumschamotte) und besitzt eine zentrale öffnung für den Verbrennungskanal-14--. Die Aussen- sowie Innenwände des   Blockes--13--sind   am Eintrittsende teilweise in einem metallischen   Kasten--15--eingelassen.   



  Die zentrale öffnung des   Blockes --13-- wird   durch einen   Formteil --16-- aus   hochfeuerbeständigem Material ausgekleidet, der aus Gründen der Verminderung der Wärmeträgheit dünnwandig ist, die Form des sich erweiternden Verbrennungskanals--14--hat und mit dem Block - derart verbunden ist, dass sich zwischen dem Blockkörper und dem   Formteil--16--ein   mit Luft gefüllter   Zwischenraum --17-- befIndet.   



   Das   Luftzuführungsrohr --1-- mit   dem   Gaszuführungsrohr --3-- und   den Gasinnenrohren   --9   und 10--ist mit dem   Kasten--15--mittels   eines, am   Luftzuführungsrohr--l--sowie   am Kasten--15--befestigten Flansches--18--fest verbunden. 
 EMI3.2 
 
B.Öffnungen versehenen Flansches im   Gaszuführungsrohr--3--befestigt   ist, oder indem der zur Brennstoffzuführung in den Mischraum dienende Brennerteil aus mehr als drei Rohren besteht, die alle koaxial zueinander gelagert sind und deren Austrittsöffnungen sich in je einer selbstständigen, zur Brennerachse senkrechten Ebene befinden, oder dass der   Block--13--ohne   Luftzwischenraum --17-- mit dem   Formteil --16-- ein   Ganzes bildet. 



   Im folgenden soll an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles die Arbeitsweise des Brenners beschrieben werden :
Die Luft tritt durch den   Rohrstutzen --2-- in   den Raum zwischen dem Luftzuführungsrohr - und dem Gaszuführungsrohr --3-- und von dort durch die tangentialen Luft-Austrittsöffnungen --7-- im Luftzuführungskopf --6-- in den Mischraum ein. Der Brennstoff wird durch den   Rohrstutzen --4-- in   das   Gaszuführungsrohr-3-und   durch die Brennstoff-Austrittsöffnungen --12'-- des Gasinnenrohres --9 und 12"-des zweiten Gasinnenrohres--10--ebenfalls in den Mischraum geführt, wo er sich mit der Luft mischt.

   Durch die Wirkung der infolge der tangentialen Lage der   Luft-Austrittsöffnungen --7-- im     Luftzuführungskopf--6--entstandenen   Wirbelströme der zugeführten Luft wird das Gemisch von Brennstoff und Luft in Rotation gebracht, die es während seines ganzen Aufenthalts im Brenner beibehält. Die Entzündung des Luft-Brennstoffgemisches findet in dem Verbrennungskanal--14-statt. Der Strom der rotierenden glühenden Gase breitet sich während seines Austrittes auf der Oberfläche des   Formteiles--16--aus.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Hochtemperaturbrenner mit radialer Flammenerweiterung, der koaxiale Rohre zur inneren Zuführung von Brennstoff und äusseren Zuführung von Luft aufweist, welche am Austrittsende mit trichterförmig verbreiterten Köpfen versehen sind, von denen der Luftzuführungskopf mit tangentialen Luft-Austrittsöffnungen versehen ist, und welcher weiter einen ebenfalls trichterförmig erweiterten und zur Ebene der Stirnfläche des Brennersteines abgerundeten Verbrennungskanal besitzt, auf dessen Innenoberfläche der durch die tangentiale Lage der Luft-Austrittsöffnungen zur intensiven Rotation <Desc/Clms Page number 4> gebrachte Strom der austretenden glühenden Gase gerichtet wird, wodurch der bezüglich der Brennerachse axiale Austritt dieser Gase in einen radialen geändert wird, dadur ch ge kenn - zeichnet,
    dass die Luft-Austrittsöffnungen (7) im Luftzuführungskopf (6) auf mindestens drei zur Brennerachse senkrechten Ebenen verteilt sind, die Entfernung zwischen den äussersten dieser Ebenen mindestens ein Drittel des kleinsten Durchmessers (19) des Verbrennungskanals (14) beträgt, weiter die Brennstoff-Austrittsöffnungen (12', 12") auf mindestens zwei zur Brennerachse senkrechte Ebenen verteilt sind und die Entfernung zwischen den äussersten Ebenen der Brennstoff-Austrittsöffnungen (12', 12") mindestens der Hälfte und höchstens dem Fünffachen des kleinsten Durchmessers (19) des Verbrennungskanals (14) gleich ist, wobei die Länge des zylindrischen Teiles des Verbrennungskanals (14) höchstens dem Vierfachen seines kleinsten Durchmessers (19) entspricht.
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