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Einrichtung an Dosierpumpen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Dosierpumpen, insbesondere zur Förderung von unter konstantem Vakuum stehenden Medien mit zwangsgesteuerten Ventilen, bei der die Übertragung von der Nockenwelle und einem Hubgeber zum Ventilstössel durch ein biegsames Seil oder Band erfolgt.
Zur Förderung von Medien zäher Beschaffenheit oder Suspensionen unter Vakuum stehend, sind Dosierpumpen bekannt, die zwangsläufig gesteuerte Ventile besitzen. Auch in den Fällen, wo ein ungewolltes Abheben des Ventiles vermieden werden muss oder der Strömungswiderstand am Ventil vermindert werden soll, werden zwangsgesteuerte Ventile verwendet.
Die Entfernung von der Antriebskurbelwelle, die zugleich als Nockenwelle ausgebildet ist und einen Hubgeber steuert bis zum Ventilstössel ist in der Regel so gross, dass komplizierte Betätigungs- und Übertragungsglieder notwendig sind, um die Ventilbetätigung bewerkstelligen zu können. Es sind auch Dosierpumpen mit elektrisch oder hydraulisch betätigten Ventilen bekannt.
Weiterhin sind Einrichtungen zum Steuern der Ventile von Dosierpumpen bekannt geworden, die zum Ziel haben, die Vorteile der mechanischen Steuerung mit denen der elektrischen oder hydraulischen Steuerung zu vereinigen. Als Übertragungsglied zwischen Hubgeber und Ventilstössel wird dabei ein biegsames Seil oder Band verwendet. Eine derartige Ventilsteuerung erfordert dessen ungeachtet relativ viele Übertragungs- und Betätigungsglieder, die neben einer erhöhten Stoor- un Verschleissanfälligkeit vor allem eine Preiserhöhung mit sich bringt.
Die Erfindung bezweckt, die Ventilbetätigung zu vereinfachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ohne Verwendung von Hilfsenergie eine vom Druck abhängige selbsttätige Ventilbetätigung zu schaffen.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein federbelastetes Druckventil über eine Ventilkegelaufnahme mit einem oder mehreren Saugventilen verbunden ist, wobei ein zwischen Druckventil und Saugventil wirkendes in der Ventilkegelaufnahme vorhandenes Spiel besteht.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch die Ventilanordnung.
Bewegt sich der Plunger 1 vom oberen Totpunkt, d. h. vom Druckhubende in Richtung zum unteren Totpunkt, entsteht ein Druckabfall im Zylinderraum, wobei das mit einer Feder 2 versehene Druckventil 3 schliesst. Bedingt durch die Ventilkegelaufnahme 4 öffnen sich die Saugventile 5. Zwischen dem Zylinderraum, in dem ein Überdruck oder atmosphärischer Druck, der kleiner als in der Druckleitung 6 ist, und der Saugleitung 7, in der ein Unterdruck herrscht, findet ein Druckausgleich statt. Dadurch ist über den weiteren Kolbenweg ein Zulauf und somit eine maximale Füllung des Zylinderraumes gewährleistet.
Wenn der Plunger vom unteren Totpunkt, d. h. bei Druckhubbeginn, sich zum oberen Totpunkt bewegt, erfolgt schon bei kleinem Kolbenweg ein Druckanstieg, der sowohl auf die Saugventile 5 und das Druckventil 3 wirkt und ein Schliessen der Saugventile 5 und das Öffnen des Druckventiles 3 hervorruft.
Durch ein zwischen Druckventil 3 und Saugventil 5 wirkendes in der Ventilkegelaufnahme 4 vorhandenes Spiel wird bei gegossenem Druckventil 3 ein weiteres Öffnen der Saugventile 5 um das Spiel ermöglicht. Beim Umkehrvorgang überwinden zuerst die Saugventile 5 dieses Spiel und das restlose Schliessen der Saugventile 5 erfolgt erst beim Öffnendes. Druckventiles. ?.
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Die erfindungsgemässe Einrichtung bietet gegenüber bekannten Einrichtungen zur Evakuierung des Zylinderraumes mehrere Vorteile. Neben der völligen Einsparung von Hilfsenergie und dem Wegfall zusätzlicher Mechanismen ausserhalb der Ventile ist eine Einstellbarkeit durch verschiedene Vorspannungen des Druckventils, auch bei Förderung in ein Vakuum, sowie eine einfache und sichere Wirkungsweise gewährleistet.