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Gerät zum Setzen von Messgeräten in Tiefbohrungen
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Setzen von Messgeräten in Tiefbohrungen.
Zur Feststellung der Lagerstättenparameter ist es erforderlich, Messungen in Tiefbohrungen über längere Zeit durchzuführen. Zu diesem Zweck ist es notwendig, einen Messwagen wärend der ganzen
Zeitdauer der Messung an der Tiefbohrung zu stationieren. Der Messwagen hat in diesem Falle nur die
Aufgabe, das Messgerät an einem Federstahldraht in einer gewünschten Teufe zu halten ; er fällt also für weitere Messungen an andern zu vermessenden Tiefbohrungen aus. Ausserdem besteht die Gefahr, dass der Federstahldraht durch aggressive Medien in der Tiefbohrung angegriffen oder durch falsches
Schieberbetätigen beim Düsenwechsel im Eruptionskreuz abgeschert wird. In beiden Fällen kommt es zu kostspieligen Havarien, die zum Verlust des Messgerätes führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absetzgerät für Messgeräte zu entwickeln, mit dem alle gebräuchlichen Messgeräte in Tiefbohrungen bei jeder gewünschten Teufe abgesetzt werden können.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass in einem Unterteil eine oder mehrere Sperrklinken angeordnet sind, die beim Setzvorgang durch Auslösen eines in einem Oberteil drehbar angebrachten Arretierhebels, unter gleichzeitiger Trennung von Ober-und Unterteil in Haltestellung ausschwenkbar sind, wobei zur Auslösung des Arretierhebels ein einseitig am Arretierhebel drehbar gelagerter Bügel vorgesehen ist, der beim Ausfahren des Oberteiles sein freies Ende an der Verrohrung abwälzt und dadurch das freie Ende des Arretierhebels radial bewegt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen : Fig. 1 einen Schnitt der erfindungsgemässen Absetzvorrichtung im gekoppelten Einfahrzustand, Fig. 2 einen Schnitt des Gerätes nach erfolgtem Absetzen in die Rohrtour der Tiefbohrung.
Das Gerät wird mittels einer nicht gezeichneten Messwinde an einem Federstahldraht in die Rohrtour-9-eingefahren, wobei der Unterteil des Absetzgerätes mit einem Messgerät verschraubt ist. Nach Erreichen der vorgesehenen Teufe wird durch Aufwärtsbewegung des Gerätes ein am Arretierhebel-3-angeordneter Bügel-4-an der Rohrtour-9-der Tiefbohrung abgewälzt. Dabei wird der Arretierhebel --3-- zur Seite gedrückt, wodurch der Fangkopf-5--des Unterteiles--2--freigegeben wird und ein Abwärtsgleiten des Unterteiles --2-- mit dem Messgerät erfolgt.
Nach dem Trennen des Unterteiles --2-- vom Oberteil schnellt die vom Oberteil --1-- im Gehäuse des Unterteiles --2-- gehaltene und von einer Zugfeder --8-- in Spannung gehaltene Sperrklinke --6-- gegen die Rohrwand --9-- und verhindert das weitere Abwärtsgleiten. Der Oberteil-l--des Absetzgerätes wird nunmehr mit Hilfe der Messwinde am Federstahldraht nach über Tage gefahren und aus der Rohrtour der Tiefbohrung ausgebaut. Der Messwagen kann jetzt wieder für gleiche oder andere Messarbeiten verwendet werden.
Nach Beendigung des Messzyklus wird eine passende Fangglocke auf den Fangkopf--5-des Unterteiles--2--aufgefahren und mit diesem verbunden. Der am Unterteil --2-- angebrachte Abstandhalter --7-- garantiert ein sicheres Verbinden der Fangglocke mit dem Fangkopf --5-- des
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Unterteiles--2-. Nun wird mit Hilfe der Messwinde und des Federstahldrahtes der Unterteil-2des Absetzgerätes mit dem Messgerät nach über Tage gefahren.
PATENTANSPRÜCHE :
EMI2.1
dass in einem Unterteil eine oder mehrere Sperrklinken (6) angeordnet sind, die beim Setzvorgang durch Auslösen eines in einem Oberteil drehbar angebrachten Arretierhebels (3), unter gleichzeitiger Trennung von Ober-und Unterteil in Haltestellung ausschwenkbar sind, wobei zur Auslösung des Arretierhebels (3) ein einseitig am Arretierhebel drehbar gelagerter Bügel (4) vorgesehen ist, der beim Ausfahren des Oberteiles sein freies Ende an der Verrohrung abwälzt und dadurch das freie Ende des Arretierhebels (3) radial bewegt.
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