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Verfahren und Einrichtung zum Regeln bzw. Einstellen des Betriebes von Venturiwäschern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Regeln bzw. Einstellen des Betriebes von Venturiwäschern, bei denen Waschflüssigkeit an der Innenwandung von Venturirohren reflektieren gelassen wird, durch Regelung des Strömungsquerschnittes durch mechanische Vorrichtungen.
Die Regelung von Strömungsquerschnitten durch mechanische Vorrichtungen ist bekannt. So offenbart beispielsweise die brit. Patentschrift Nr. 940, 930 einen Venturiwäscher, bei dem in der Venturikehle, d. i. an der engsten Stelle des Venturirohres, eine Drosselklappe angeordnet ist.
Demgegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der freie Strömungsquerschnitt innerhalb des Venturirohres durch eine horizontale Verstellung des Oberteiles des Venturirohres gegenüber dem Unterteil regelbar ist.
Die Erfindung ist in den Fig. l bis 3 an Hand eines Venturirohres beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Venturirohr, Fig. 2 ist ein Grundriss nach Fig. 1. In Fig. 3 ist ein Schnitt gemäss der Linie III-III der Fig. 2 veranschaulicht.
Nach Fig. 1 gleitet der Oberteil --1-- auf der Dichtfläche-3--des Unterteiles-2-des Venturirohres. Der kegelförmige Schleifer der aus einer Einspritzvorrichtung-4-auf den gewölbten Einlaufteil des düsenförmigen Oberteiles--l--geworfen wird, wird an der Aufprallstelle reflektiert. Der Abgasstrom --6-- durchdringt zwei Schleier, nämlich den Schleier-5-und den reflektierten Schleifer Der Unterteil--2--des Venturirohres besteht aus einem zylindrischen Teil-7-und einem anschliessenden Diffuser-8--. Beide Teile werden vorteilhafterweise durch Giessen gefertigt.
Der leichte Zusammenbau der an sich runden Querschnitte wird durch ebene Flächen--9 und 10-- ermöglicht. Der Oberteil--l--ist rotationssymmetrisch ausgebildet. An seiner Unterseite befinden sich Führungsfortsätze --1--, welche die Dichtfläche - umgreifen. Der Oberteil des Venturirohres liegt im Bedarfsfalle durch sein Eigengewicht auf der Dichtfläche auf. Durch das Hindurchtreten des Rohgases wird ein Druckverlust erzeugt, der sich durch ein erhöhtes Anpressen des Oberteiles--l--an den Unterteil --2-- günstig auswirkt.
Trotzdem ist es geboten, den Oberteil-l-relativ schwer auszuführen.
Fig. 2 zeigt in einem Grundriss in Ansicht das Venturirohr, wobei der Oberteil--l--um die Strecke --12-- relativ zum Unterteil-2-verschoen ist. Der Durchtrittsquerschnitt für das Rohgas trägt die Bezeichnung-13-. Dieser Querschnitt soll im Falle einer Regelung zumindestens etwa 30 % des gesamten Querschnittes in der Offenstellung betragen. Um die Venturirohre zu einem Multi-Venturiwäscher zusammensetzen zu können, weist der Diffusorkörper an seinem oberen Ende einen quadratischen Querschnitt auf. An den Seitenflächen--9 und 10--sind Bohrungen angeordnet, durch welche die einzelnen Venturidüsen, in an sich bekannter Weise, zusammengeschraubt werden können. Die Schrauben sind durch strichpunktierte Linien--14--angedeutet.
In Fig. 3 ist in einem Aufriss der Schnitt durch ein Venturirohr gemäss Linie III-III in Fig. 2 dargestellt. Der Oberteil des Venturirohres ist um die Strecke --12-- verschoben. Dadurch ergibt sich
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bei der Durchströmung des Rohgases eine Ablenkung des reflektierten Flüssigkeitsschleiers--15--.
Bei einem Multi-Venturiwäscher werden vorteilhafterweise nur einige Reihen parallel angeordneter Venturirohre regelbar ausgeführt. Durch diese Massnahme wird eine Regelbarkeit in den geforderten Grenzen erreicht und somit ein wirtschaftliches Optimum geboten.
Die Anordnung der Schnittfläche zwischen Ober- und Unterteil des Venturirohres kann erfindungsgemäss auch nach dem zylindrischen Teil-7-des Venturirohres erfolgen. Gegebenenfalls kann die Schnittebene mit in den Bereich des Diffusors verlegt werden.
Bei einem Multi-Venturiwäscher sind die Oberteile-l-der regelbaren Venturiwäscher
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B.gleichmässig verschoben. Bei Multi-Venturiwäschern hat es sich herausgestellt, dass zur Regelung der Durchsatzmenge zur Erhaltung eines guten Abscheidewirkungsgrades es oft nur notwendig ist, einige Reihen der Venturirohre, d. s. zirka 30 % der Gesamtanzahl, zu regeln.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäss der Erfindung sind insbesondere auch dazu geeignet, im Zusammenhang mit dem Gegenstand der österr. Patentschrift Nr. 206871 angewendet zu werden. Der erfindungsgemässe Venturiwäscher ist grundsätzlich so ausgebildet, dass während der Blasdauer geregelt werden kann. Nebenei sei auch noch rwähnt, dass ausser der Regelung während der Blasdauer auch eine Einstellung des Venturiwäschers über eine grössere Betriebszeit je nach der jeweiligen Charge denkbar ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Regeln bzw. Einstellen des Betriebes von Venturiwäschern, bei denen Waschflüssigkeit an der Innenwandung von Venturirohren reflektieren gelassen wird, durch Regelung des
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der freie Strömungsquerschnitt innerhalb des Venturirohres durch eine horizontale Verstellung des Oberteiles des Venturirohres gegenüber dem Unterteil regelbar ist.