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Verschluss für Druckbehälter bzw. Dampfkammem von Sterilisationsanlagen
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Dichtung mit dem unter Druck stehenden Medium beaufschlagbar ist.
Die praktische Ausführung der Erfindung zeichnet sich somit dadurch aus, dass am Boden einer Dichtungsnut, welche in einem die Öffnung der Druckkammer umgebenden Flansch oder im Deckel angeordnet sein kann und in welcher sich eine elastische Dichtung befindet, ein Anschluss für die Zuführung des Mediums vorgesehen ist. Durch den Druck dieses Mediums, das z. B. der zur Sterilisation erforderliche Dampf ist, wird die Dichtung schlagartig und absolut dichtend sowohl gegen den in Verschlussstellung gebrachten Deckel bzw. Flansch als auch gegen die Seitenwände der Nut gedrückt.
Obwohl während der sich nun anschliessenden Sterilisation in der Kammer der Sterilisationsanlage od. dgl. derselbe Dampfdruck wie hinter der Dichtung herrscht, ist der Deckelverschluss einwandfrei dicht. Durch das nach der Sterilisation von Wäsche und Verbandstoffen sich programmgemäss anschliessende Evakuieren der Kammer mittels einer Vakuumpumpe wird der Deckel gegen die Dichtung gesaugt und drückt diese wieder gegen den Nutboden zurück. Nach Wegnahme des Dampfdruckes vom Nutboden und Belüftung der Nut wie auch der Kammer, kann nun der Deckel nach oben, unten oder nach der Seite weggeschoben werden.
Bei der Sterilisation von Instrumenten erzielt eine eingebaute Wasser- oder Dampfstrahlpumpe denselben Effekt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und es zeigen in diesen Fig. l eine schematische Darstellung eines erfindungsgemässen Verschlusses im Schnitt, wobei sich der Deckel in Verschlussstellung befindet, Fig. 2 einen in etwa natürlicher Grösse dargestellten Schnitt durch das Dichtungsdetail bei frei beweglichem Deckel und Fig. 3 dasselbe Detail, jedoch mit abgedichtetem DeckeL
An der Zugangsseite der Kammer-l-einer Sterilisationsanlage befindet sich in einer Nut --2-- eines Flanschringes eingebettet eine elastische Dichtung--3--. In der Ruhestellung (s. Fig. 2) sitzt die Dichtung --3-- drucklos am Boden der Nut --2-- auf. Die Kammer-l-ist ebenfalls drucklos und der Deckel -4-- frei beweglich.
Nun wird der Boden der Nut--2--über eine Zuleitung--5--und ein offenes Ventil--6--unter Druck gesetzt, vorzugsweise durch den zur Sterilisation erforderlichen Dampf von 3 atü. Dadurch wird die Dichtung --3-- gegen den Deckel - gedrückt, welcher sich seinerseits gegen mit der Kammer-l-ausserhalb der Dichtungsnut - verbundene Widerlager-7-abstützt. Die an drei der vier Deckelseite befindlichen Widerlager --7-- haben also den Zweck, den gesamten auf dem Deckel --4-- lastenden Druck zu übertragen. In der sich nun anschliessenden Sterilisation wird die Kammer-l-über eine Zuleitung - und ein offenes Ventil --9-- unter Druck gesetzt. Infolge der während der ganzen
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Sollte aus irgendeinem Grund während der Sterilisation der Druck in der Nut --2-- ausfallen, so wird dieser durch den sinnvollen Einbau eines Rückschlagventiles -10-- automatisch aus dem Druck in der Kammer--l--wieder aufgebaut. Die Nut--2--kann also nur im Ausmass des Druckabfalles in der Kammer-l-drucklos werden. Ein explosionsartiges Entweichen des Dampfes aus der Kammer--l--und eine hiedurch mögliche Gefährdung des Bedienungspersonals ist also
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auchNut --2-- gesteuertes Elektroventil ersetzt werden.
Im Anschluss an die Sterilisation strömt nach Schliessen des Ventils--9--der Dampf aus der Kammer --1-- über eine Verbindungsleitung --11-- und ein geöffnetes Ventil--12--ab. Sobald die Kammer--l--drucklos ist, wird nach Schliessen des Ventils --12-- durch eine Vakuumpumpe-15--, z. B. Wasserringpumpe, Wasserstrahlpumpe oder Dampfstrahlpumpe, die Luft aus der Kammer--l--über eine Verbindungsleitung --13-- und ein geöffnetes Ventil--14--abgesaugt. Der sich hiedurch in der Kammer--l--bildende Unterdruck saugt den Deckel--4--gegen die Dichtung--3--und drückt diese wieder gegen den Boden der Nut-2-zurück.
Anschliessend wird durch Schliessen des Ventils --6-- und Öffnen eines Ventils --16-- die Nut --2-- über eine Leitung-17drucklos gemacht. In der Folge wird die Kammer nach Schliessen des Ventils --14-- und Abschalten der Vakuumpumpe --15-- durch öffnen des Ventils --12-- belüftet. Jetzt drückt die elastische Dichtung--3--den Deckel--4--wieder soweit zurück, dass dieser frei nach der widerlagerlosen Seite weggeschoben werden kann und dadurch die Kammeröffnung gänzlich freigibt.
Bei der praktischen Ausführung sind vorteilhaft in dem die Dichtungsnut --2-- aufweisende Flanschring od. dgl. mit Gewinde versehene Anschlussstutzen--18 und 19-- für die Leitungen-5 bzw. 17--vorgesehen. Vorzugsweise ist am Boden der etwa trapezförmigen Querschnitt aufweisenden Dichtungsnut Kanal-20-eingearbeitet, der als Ringkanal über die gesamte Länge der
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möglichst hohe Lebensdauer bei hinreichender Elastizität zu gewährleisten, während die viereckige, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweisende Kammer--l--für Sterilisationsanlagen zweckmässig aus Chromnickelstahl besteht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verschluss für Druckbehälter bzw. Dampfkammern von Sterilisationsanlagen, die wahlweise an eine ein unter Druck stehendes Medium liefernde Einrichtung und eine Vakuumpumpe anschliessbar sind und deren Deckel mittels einer in einer Dichtungsnut angeordneten elastischen Dichtung
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bekannter Weise innerhalb der Dichtungsnut (2) mit einem unter Druck stehenden gasförmigen oder flüssigen Medium, vorzugsweise Dampf, beaufschlagbar ist, welches die Dichtung (3) gegen die Kammer (1) bzw. den Deckel (4) drückt, und dass die Dichtungsnut (2) nutbodenseitig über ein Ventil (6) an die das unter Druck stehende Medium liefernde Einrichtung angeschlossen ist, wobei die dem Boden der Dichtungsnut (2) zugekehrte Seite der elastischen Dichtung mit dem unter Druck stehenden Medium beaufschlagbar ist.
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Closure for pressure vessels or steam chambers of sterilization systems
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Seal can be acted upon by the pressurized medium.
The practical embodiment of the invention is thus characterized in that a connection for the supply of the medium is provided on the bottom of a sealing groove, which can be arranged in a flange surrounding the opening of the pressure chamber or in the cover and in which there is an elastic seal . By the pressure of this medium, the z. B. is the steam required for sterilization, the seal is suddenly and absolutely sealingly pressed both against the lid or flange brought into the closed position and against the side walls of the groove.
Although during the subsequent sterilization in the chamber of the sterilization system or the like, the same steam pressure prevails as behind the seal, the lid closure is perfectly tight. The subsequent evacuation of the chamber by means of a vacuum pump after the sterilization of laundry and bandages according to the program causes the cover to be sucked against the seal and presses it back against the bottom of the groove. After removing the steam pressure from the bottom of the groove and ventilating the groove and the chamber, the cover can now be pushed up, down or to the side.
A built-in water or steam jet pump achieves the same effect when sterilizing instruments.
An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawings and these FIG. 1 show a schematic representation of a closure according to the invention in section, with the cover in the closed position, FIG movable cover and Fig. 3 the same detail, but with a sealed coverL
On the access side of the chamber 1 of a sterilization system there is an elastic seal - 3-- embedded in a groove --2-- of a flange ring. In the rest position (see Fig. 2) the seal --3-- rests on the bottom of the groove --2-- without pressure. The chamber-l-is also depressurized and the lid -4- is freely movable.
Now the bottom of the groove - 2 - is put under pressure via a supply line - 5 - and an open valve - 6 - preferably by the 3 atmospheric steam required for sterilization. As a result, the seal --3-- is pressed against the cover - which in turn rests against the abutment -7-connected to the chamber-1-outside the sealing groove. The purpose of the abutments --7-- located on three of the four sides of the lid is to transfer all of the pressure on the lid --4--. In the subsequent sterilization, chamber-1-is pressurized via a supply line - and an open valve --9--. As a result of the whole
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If, for whatever reason, the pressure in the groove --2-- should fail during the sterilization, it will be automatically built up again from the pressure in the chamber - l - by the sensible installation of a check valve -10--. The groove - 2 - can therefore only be depressurized to the extent of the pressure drop in chamber l. An explosive escape of the vapor from the chamber - 1 - and a possible danger to the operating personnel as a result
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Also groove --2-- controlled solenoid valve can be replaced.
After the sterilization, after closing the valve - 9 - the steam flows out of the chamber --1-- via a connecting line --11-- and an open valve - 12 -. As soon as the chamber - l - is depressurized, after closing the valve --12-- by a vacuum pump -15--, e.g. B. water ring pump, water jet pump or steam jet pump, the air is sucked out of the chamber - l - via a connecting line --13 - and an open valve - 14 -. The negative pressure thus created in the chamber - 1 - sucks the cover - 4 - against the seal - 3 - and pushes it back against the bottom of the groove-2-.
Then, by closing the valve --6-- and opening a valve --16--, the groove --2-- is depressurized via a line -17. As a result, the chamber is ventilated after closing the valve --14-- and switching off the vacuum pump --15-- by opening the valve --12--. Now the elastic seal - 3 - presses the cover - 4 - back so far that it can be pushed away freely to the side without abutments and thereby completely free the chamber opening.
In the practical version, connecting pieces 18 and 19 for the lines 5 and 17 are advantageously provided in the flange ring or the like with a threaded connection with the sealing groove - 2. Channel-20-is preferably incorporated in the bottom of the approximately trapezoidal cross-section having sealing groove, which acts as an annular channel over the entire length of the
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To ensure the longest possible service life with sufficient elasticity, while the square, in particular square cross-section chamber - 1 - for sterilization systems is expediently made of chrome-nickel steel.
PATENT CLAIMS:
1. Closure for pressure vessels or steam chambers of sterilization systems, which can optionally be connected to a device supplying a pressurized medium and a vacuum pump, and the lid of which is provided by means of an elastic seal arranged in a sealing groove
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In a known manner, a pressurized gaseous or liquid medium, preferably steam, can be acted upon within the sealing groove (2), which presses the seal (3) against the chamber (1) or the cover (4), and the sealing groove ( 2) on the groove bottom side via a valve (6) is connected to the device supplying the pressurized medium, the side of the elastic seal facing the bottom of the sealing groove (2) being able to be acted upon by the pressurized medium.
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