AT268126B - Vorrichtung zum Profilieren, insbesondere zum Wellen von frischen Faserzementplatten - Google Patents

Vorrichtung zum Profilieren, insbesondere zum Wellen von frischen Faserzementplatten

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AT268126B
AT268126B AT811465A AT811465A AT268126B AT 268126 B AT268126 B AT 268126B AT 811465 A AT811465 A AT 811465A AT 811465 A AT811465 A AT 811465A AT 268126 B AT268126 B AT 268126B
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AT
Austria
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segments
profile
profile segments
crank
hollow shaft
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Application number
AT811465A
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English (en)
Inventor
Karl Kreuz
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Voith Ag J M
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Profilieren, insbesondere zum Wellen von frischen Faserzementplatten 
Rein mechanisch arbeitende Wellvorrichtungen für Faserzementplatten sind bekannt, bei denen die frischen, ebenen Platten auf ein Formblech oder   einen Formtisch   gelegt und nach einer durch das Eigen- gewicht der Platten selbsttätig erfolgten leichten Vorwellung die Hauptwellung mit Hilfe von Walzen erfolgt, die von der Mitte nach aussen hin zur Wirkung gelangen. Hiebei tritt zwischen den Walzen und dem Plattenträger senkrecht zur Platte eine Relativbewegung auf. Ist der Plattenträger ein Formtisch, kann statt der Walzen auch ein gegen die Wellentäler wirkender Unterdruck die Wellung der Platte hervorrufen. 



   Bei diesen Systemen kommt es wegen ungleichmässiger Beanspruchungen der weichen, frischen Platten leicht zu unterschiedlichen Plattenstärken und andern Ungleichförmigkeiten. 



   Eine Verbesserung bilden jene Methoden, bei denen die frische Faserzementplatte auf eine über die profilierte, mit Sauglöchern versehene Oberfläche eines starren Formunterbaues nachgiebig gespannte flexible Lage aufgelegt wird. Die profilierte Oberfläche ist dabei entweder von einem durchgehenden starren Profil oder von einer Konstruktion gebildet, bei der der Scheitelbereich des Unterbauprofils durch drehbare Walzen und die Flanken-und Wellentäler des Profils aus starren Formen bestehen. 



  Der Formunterbau ist in Kammern entsprechend der Anzahl der Wellentäler unterteilt, so dass eine Vakuumbeaufschlagung vom mittleren Wellental ausgehend nach beiden Seiten paarweise und schrittweise erfolgen kann. Durch das gegen die Wellentäler wirkende Vakuum werden die Faserplatten und damit die flexible Lage zum Anschmiegen gegen die Formoberfläche gebracht. 



   Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Profilieren, insbesondere zum Wellen von frischen Faserzementplatten durch Unterdruck, unter Verwendung von nebeneinander angeordneten, parallelen, langgestreckten, mit Luftdurchlassöffnungen versehenen, quer zur Längsachse entlang den Führungen gegeneinander schiebbaren hohlen Profilsegmenten, wobei der Zwischenraum zwischen den jeweils benachbarten Längsrändern zweier Profilsegmente durch an den Segmenten befestigte elastische Zwischenstücke überbrückt ist und die Wellenberge der Profilsegmente gegebenenfalls an einer durchlaufenden, elastischen, luftdurchlässigen Schicht anliegen. Bei einer Vorrichtung dieser Art wurde es bekannt, die elastischen Zwischenstücke von Teilen einer Umhüllung zu bilden, welche alle Profilsegmente umgibt. 



  Eine Seite dieser Umhüllung muss hiebei luftdurchlässig sein, damit der Unterdruck, der über die Profilsegmente zur Einwirkung auf die frische Faserzementplatte gebracht werden soll, tatsächlich auf diese Faserzementplatten einwirken kann. Die Herstellung einer derartigen Umhüllung, die auf einem Teil luftdurchlässig, auf einem andern Teil jedoch luftundurchlässig sein soll, ist schwierig. Auch die Befestigung dieser Umhüllung bereitet Schwierigkeiten. Weiters ist diese Umhüllung im Betrieb den Einflüssen der Umgebung schutzlos preisgegeben.

   Bei dem rauhen Betrieb der Wellfaserzementplattenerzeugung kann es daher zu Beschädigungen der Umhüllung und auch der nur durch diese Umhüllung 

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 des gleichzeitig erfolgenden Transports und damit während der Wellung aufrechterhalten wird, satt auf dem Tragband --4-- auf. Durch Bemessung des Antriebes für die seitliche Verschiebung der Segmente einerseits und des Vakuumgebläses anderseits, lässt sich die gesamte Transportzeit der Saugglocke zur schonendsten Wellung jedes einzelnen Wellentales ausnutzen, da hiebei alle Elemente gleichzeitig in
Bewegung gesetzt werden.

   Lediglich bei kleinwelligen Platten lässt sich-und da nur aus Kosten- gründen-eine Steuerung nur jedes zweiten oder dritten Profilkörpers vertreten, da dann die Mit- nahmestrecke oder die Schiebestrecke sehr kurz wird. Ist die Endstellung der Profilsegmente erreicht, wird die Saugglocke   augglocke-l-belüfte t, wodurch   die Ablage der gewellten Faserzementplatte auf das Stahl- profilblech erfolgt. Während des Rückschwenkens bzw. Rückfahrens der Saugglocke-l-zur Auf- nahmestelle werden die Profilsegmente --2-- wieder in die Ausgangsstellung gebracht und der Innen- raum der Saugglocke-l-kurz vor dem Aufsetzen auf die Platte wieder unter Unterdruck gesetzt. 



   Die Faserzementplatte wird während des Profiliervorganges keinerlei zusätzlicher Zug- oder Druck- beanspruchung ausgesetzt. Die Profilgenauigkeit ist sehr gut, auch von der Norm abweichende Platten- profile sind auf einfache Weise, also ohne besondere Vorsichtsmassnahmen, schonend einwellbar. 



   Die Herstellung der Segmente ist billig, da durch Verwendung eines Tragbandes auf die Ober- flächenbeschaffenheit nicht besonders geachtet werden braucht. Lediglich das Profil muss genau sein. 



   Es ist ein einziger Formkasten für den Guss jedes einzelnen Profilsegments erforderlich. Alle andern
Teile können auf andere Art gefertigt werden. 



   Gegenüber Wellvorrichtungen mit einzelnen Profilkammern entfällt unter anderem das hinter- einander erfolgende Beaufschlagen der einzelnen Zonen mit Vakuum, wodurch sich im Steuermechanis- mus eine erhebliche Vereinfachung ergibt. Die Zeitersparnis kommt-wie bereits   erwähnt-voll   der
Einwellung jedes einzelnen Wellentales zugute und das Faserzementmaterial kann dabei Zug- und
Druckbeanspruchungen im Querschnitt optimal ausgleichen und sich dem vorgegebenen Profil anpassen. 



   Das Sauggebläse kann infolge geringer Verluste klein gehalten werden. Das Tragband hat bei Aus- wahl entsprechenden Materials ausreichende Lebensdauer, da die Belastung gleichmässig ab-und zu- nimmt und keine plötzlichen Zugbeanspruchungen auftreten. 



   Zum gegenseitigen Annähern der Segmente muss nicht unbedingt ein Mittelsegment stillstehen ; es wäre auch möglich, ein Randsegment festzuhalten oder auch sämtliche Segmente bis zu ihrem end- gültigen Zusammenstehen in Richtung einer bestimmten Stelle, z. B. im Saugkasten, einander zu nähern. Dabei wäre natürlich nur eine einzige Schwenkwelle erforderlich. Es ist ferner   möglich-bei   Anwendung von zwei Wellen - diese nebeneinander, symmetrisch zur Mittelebene des Saugkastens an- zuordnen und mit   gegensinhig wirkenden   Antrieben zu versehen. Die Ausbildung als Hohl- und Vollwelle ist allerdings raumpsarender, da beide ineinanderliegenden Wellen - wie dargestellt - in das stillstehende Mittelsegment verlegt werden können. 



   Das Tragband und seine Halteeinrichtung an den Segmenten ist nur bei relativ schwachen Platten aus frischem Material unbedingt erforderlich, kann also bei entsprechender Plattenstärke entfallen. Die Herabsetzung der Luftdurchlässigkeitwährend des Profilvorganges soll der besseren Ausformung der Platten dienen. 



   Wenn vorstehend nur das Profilieren von frischen Faserzementplatten beschrieben ist, so bezieht sich die Erfindung selbstverständlich auch auf das Profilieren von in frischem Zustand plastischen, plattenartigen Massen, insbesondere Kunststoffplatten. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Profilieren, insbesondere zum Wellen von frischen Faserzementplatten, durch Unterdruck, unter Verwendung von nebeneinander angeordneten, parallelen, langgestreckten mit Luftdurchlassöffnungen versehenen, quer zur Längsachse entlang von Führungen gegeneinander schiebbaren hohlen Profilsegmenten, wobei der Zwischenraum zwischen den jeweils benachbarten Längsrändern zweier Profilsegmente durch an den Segmenten befestigte elastische Zwischenstücke überbrückt ist und die Wellenberge der Profilsegmente gegebenenfalls an einer durchlaufenden, elastischen, luftdurchlässigen Schicht anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlen Profilsegmente (2) den Boden einer an ein Vakuum anschliessbaren starren bzw.
    aus Blech bestehenden Saugglocke (1) bilden, mit deren Innenraum der Hohlraum eines jeden Profilsegments in Verbindung steht, wobei die beiden endständigen Profilsegmente (2) über luftundurchlässige Faltbalgen (18) mit den benachbarten Seitenwänden der Saugglocke (1) verbunden sind, während die Stirnwände der Profilsegmente (2) Ausnehmungen aufweisen, die in die als Leisten (13) ausgebildeten Führungen eingreifen, welche an den den <Desc/Clms Page number 5> Stirnseiten der Profilsegmente (2) benachbarten Seitenwänden der Saugglocke (1) befestigt sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Profilsegmente an eine feste Stelle der Vorrichtung heranführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einhaltung jeweils gleicher Abstände zwischen den Profilsegmenten (2) Kurbeltriebe vorgesehen sind, deren Pleuelstangen jeweils an einem Profilsegment (2) angelenkt sind und die ungefähr gleiches Stangenverhältnis aufweisen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mittlere der Profilsegmente (2) in der Vorrichtung in an sich bekannter Weise festgehalten ist, wobei im Bereich dieses mittleren Profilsegments (2) zwei Wellen symmetrisch zur Mittelebene vorgesehen sind, die je den Segmenten einer Seite zugeordnet sind und welche die Kurbel der Kurbeltriebe tragen, so dass bei gegensinnigem Drehen der Wellen die Seitensegmente gegen das Mittelsegment hin bewegt bzw. von diesem entfernt werden.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwenkwellen als Voll- (6) und Hohlwelle (7) ausgebildet sind, wobei die Hohlwelle (7) vorzugsweise in der Mitte ihrer Länge unterbrochen und ihre Teile durch ein den Antriebshebel der Hohlwelle bildendes bügelartiges Glied (16) überbrückt sind, wogegen der Antriebshebel der im Gegensinn zur Hohlwelle zu verschwenkenden Vollwelle im Bereich der Unterbrechung der Hohlwelle auf der Vollwelle angeordnet ist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Pleuelstangen (11) und bzw. oder die Kurbelradien der Kurbeltriebe verstellbar sind. EMI5.1 der beiden Stirnseiten der Profilsegmente (2) eine Pleuelstange (11) angelenkt ist.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die je den Stirnseiten von Profilsegmenten einer Seite zugeordneten Kurbeltriebe jeweils eine einzige Kurbel (8,9) mit verschiedenen Anlenkstellen für die verschiedenen Pleuelstangen (11) aufweisen, wobei die Kurbeln jeweils an den Enden der Voll- (6) bzw. Hohlwelle (7) angeordnet sind.
AT811465A 1965-09-03 1965-09-03 Vorrichtung zum Profilieren, insbesondere zum Wellen von frischen Faserzementplatten AT268126B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3242587A1 (de) * 1982-11-18 1984-05-24 G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld Anlage fuer die herstellung von faserverstaerkten zementplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3242587A1 (de) * 1982-11-18 1984-05-24 G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld Anlage fuer die herstellung von faserverstaerkten zementplatten

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