AT267652B - Schaltungsanordnung zum Schutz gegen Fehlerströme - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Schutz gegen Fehlerströme

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AT267652B
AT267652B AT748666A AT748666A AT267652B AT 267652 B AT267652 B AT 267652B AT 748666 A AT748666 A AT 748666A AT 748666 A AT748666 A AT 748666A AT 267652 B AT267652 B AT 267652B
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AT
Austria
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fault
circuit arrangement
protection against
residual currents
earth
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Application number
AT748666A
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Inventor
Otto Ing Mai
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Inst Energetik
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Schutz gegen Fehlerströme mit einem in den Betriebsstromkreis geschalteten    Summenstromwandler.   



   Es ist eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der im Fehlerfall bei Erdschluss eine Verringerung des Fehlerstromes eintritt. Dies wird dadurch erreicht, dass in den   Betriebsstromkrei. sen   eine Drossel mit Eisenkern jeweils einem Leiter zugeordnet sind. Bei erdschlussfreiem Betrieb ist bei geeigneter Wahl der Wicklungsanschlüsse bzw. des Wicklungssinnes der Drossel der Summenstrom gleich Null und es erfolgt keine Magnetisierung des Eisenkerns. Im Falle eines Isolationsfehlers bzw. eines Erdschlusses fliesst über die Fehlerstelle und   z. B.   über den Menschen, der mit dieser Fehlerstelle in Kontakt kommt, ein Fehlerstrom zur Erde ab, wodurch die Summe der Ströme in den Drosselwicklungen nicht mehr Null ist.

   Dadurch wird in der dem fehlerhaften Leiter zugeordneten Wicklung der Drossel eine Spannung induziert, die-einen Strom hervorruft, der dem Fehlerstrom entgegengerichtet ist. Der an der Fehlerstelle auftretende Potentialunterschied gegen über der Erde wird dadurch zwar verringert, es ist jedoch durch den verbleibenden geringeren Fehlerstrom die Gefahr für den menschlichen Organismus, insbesondere für die Herztätigkeit, nicht völlig beseitigt. 



   Die Erfindung hat den Zweck, die schädlichen Auswirkungen-des Fehlerstromes auf den menschlichen Organismus zu beseitigen. Sie stellt sich die Aufgabe, den Fehlerstrom so weit zu kompensieren bzw. eine wirksame Gegenspannung zu induzieren, dass die Einwirkung eines elektrischen Stromes insbesondere auf die Herztätigkeit auf ein ungefährliches Niveau reduziert wird. 



   Dies wird   erfindungsgemässe   dadurch erreicht, dass die Sekundärwicklung des Summenstrom- 
 EMI1.2 
 : lbetriebsmässig nicht   spannungsfiihrenden   elektrisch leitenden Teilen nachgeschalteter Geräte verbunden ist und anderseits an einem Erdpotential liegt, so dass die im Erdschlussfall in der Sekundärwicklung induzierte Spannung der Fehlerspannung über dem Körperwiderstand des Menschen entgegenwirkt. 



   Durch die Erfindung werden die bisher zur Gewährleistung einer hohen Sicherheit notwendigen Schutzschalter mit besonderer Ausschaltcharakteristik entbehrlich, die aufwendig in der Herstellung und Instandhaltung sind. Ebenso wird der hohe Aufwand zu Erzielung der Nullungsfähigkeit des Ortsnetzes vermieden, weil die Verbindung der berührbaren, elektrisch leitenden, betriebsmässig nicht spannungsführenden Teile der angeschlossenen Geräte mit dem Mittelleiter (N) entfallen kann. 



   Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel und einer Zeichnung näher erläutert werden. 



   An die   Sekundärwicklungen--l--eines Netztransformators   sind über ein Drehstromnetz mit 
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3---   des Summenstromwandlers-5--wird   einerseits an einen gesondert und isoliert geführten   Schutzleiter--7-angeschlossen,   anderseits über eine Erdungsleitung-8-an eine Wasserleitung oder einen gesonderten   Erder--9-.   An den   Schutzleiter --7- werden   alle berührbaren, elektrisch 

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 leitenden, aber nicht zum Betriebsstromkreis gehörenden Teile der   Geräte --2, 3-- z. B.   Gehäuse, Schutzkontakte von Steckdosen, die im Fehlerfalle Spannung annehmen können, angeschlossen. Der menschliche Körper ist durch ein Symbol dargestellt und als   Körperwiderstand--10--bezeichnet.   



  Dem   Summenstromwandler--5--sind Sicherungen--11--vorgeschaltet.   



   Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist folgende :
Im ungestörten Betrieb ist die Summe der Ströme in den   Primärwicklungen --4-- des   Summenstromwandlers --5-- gleich Null. Im Fehlerfall wird in der Sekundärwicklung --6-- des   Summenstromwandlers-5--eine   dem Fehlerstrom annähernd proportionale Spannung induziert. 



  Der Anschluss der Sekundärwicklung --6-- an den   Schutzleiter--7--und   an die Erdungsleitung   - 8--   bzw. den   Erder --9- erfolgt   so, dass im Fehlerfall die induzierte Spannung den Potentialunterschied zwischen den berührbaren elektrisch leitenden, nicht zum Betriebsstromkreis gehörenden Teilen der   Geräte--2, 3-- und   der Erde auf einen ungefährlichen Wert reduziert wird. Bei Berühren dieser Teile der   Geräte--2, 3-- durch   einen Menschen oder ein Tier fliesst durch den 
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 Tieren fliessende Fehlerstrom nahezu kompensiert wird, wobei die Grösse des Körperwiderstandes --10-- beliebig sein kann. 



   Durch Anwendung dieser Anordnung wird die Dauer der Abschaltzeit als Kriterium für die Schutzwirkung bedeutungslos. Es ist zu beachten, dass die Abschaltzeit der direkt vorgeschalteten Sicherung die zulässige thermische Belastungsdauer des   Summenstromwandlers--5--nicht   übersteigt. 



  Soll auf die Abschaltung des fehlerbehafteten Stromkreises durch die vorgeschaltete   Sicherung--l l--   oder eine andere Abschalteinrichtung verzichtet werden, so ist die Signalisation des Fehlerfalles erforderlich. Diese Massnahme kann aber nur dann angewendet werden, wenn durch den Fehlerstrom keine Brandgefahr entsteht. l 
PATENTANSPRÜCHE : 1.

   Schaltungsanordnung zum Schutz gegen Fehlerströme mit einem in den Betriebsstromkreis 
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 (6) des Summenstromwandlers (5), dessen übersetzungsverhältnis etwa.   l : l beträgt,   einerseits über einen Schutzleiter (7) mit den   betriebsmässig   nicht spannungsführenden, elektrisch leitenden Teilen nachgeschalteter Geräte (2, 3) verbunden ist und anderseits an einem Erdpotential (8, 9) liegt, so dass die im Erdschlussfall in der Sekundärwicklung (6) induzierte Spannung der Fehlerspannung über den Körperwiderstand (10) entgegenwirkt. 
 EMI2.3 


AT748666A 1966-01-14 1966-08-04 Schaltungsanordnung zum Schutz gegen Fehlerströme AT267652B (de)

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