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Vorwärmer für zähflüssige Öle
Die Erfindung bezieht sich auf Vorwärmer für zähflüssige Öle, u. zw. insbesondere auf sogenannte Düsenstück-Vorwärmer. Bei bekannten Vorwärmer dieser Art wird eine Widerstandsheizpatrone verwendet, die in einem Block aus Messing oder Aluminium eingebaut ist, in dem spiraligoderlängsgerichtet Kupferrohre eingegossen sind, an welche der von der Widerstandsheizung erhitzte Block seine Wärme abgibt, die wieder von dem die Kupferrohre durchfliessenden Ölstrom aufgenommen wird.
Da. die Kupferrohre einmal zur Aufrechterhaltung eines guten Öldurchflusses nicht geknickt werden dürfen und zum andern eine sehr lange Schlange erforderlich ist, um das Öl auf die entsprechende Temperatur zu bringen, steht das hiefür erforderliche Ausmass an Raumbeanspruchung dem Verlangen und Bestreben zum Bau möglichst kleiner Brenner entgegen, weil der für die Luftzufuhr benötigte freie Querschnitt des Luftkanals nicht eingeengt werden darf. Dabei wird die Temperatur des Öles durch einen Thermostaten gesteuert, dessen Fühler in ein hiefür mittig im Block vorgesehenes Rohr eingeführt ist. Diese Anordnung wird den an die Genauigkeit der Temperaturregelung zu stellenden Forderungen insofern nicht gerecht, als sich die Schliesspassung der ineinander schiebbaren Teile nicht mit der Genauigkeit verwirklichen lässt, die einen unmittelbaren Wärmeübergang verbürgt.
Abgesehen davon besteht hiebei die Gefahr, dass sich der Fühler bei Brennern mit verschiebbarem Düsenstock in der Tauchhülse verschiebt und durch seine Lageänderung die Massgenauigkeit in Frage stellt.
Diese Nachteile werden bei einem Vorwärmer für zähflüssige Öle, insbesondere Düsenstock-Vorwärmer für Heizöle, bestehend aus einer elektrisch beheizten, von dem Öl durchströmten Heizpatrone mit einem Rückschlagventil und einer thermo-elektrischen Steuerung nach der Erfindung dadurch vermieden, dass die Heizpatrone aus einem einseitig geschlossenen Mantelrohr besteht, in welches ein auf der Aussenseite mit einem schneckenförmig gewundenen Kanal versehenes Rohr bis kurz vor die Stirnwand eingebracht ist, in welches ein mit einem Heizleiter umwickeltes Rohr bis zur gleichen Tiefe eingeschoben und dort durch eine Ringscheibe mit ihm flüssigkeitsdicht verbunden ist, und dass ein Rohr durch die Stirnwand des Mantelrohres bis kurz vor das verschliessbare offene Ende in das die Heizwicklung tragende Rohr eingeführt ist,
an dessen anderem Ende sich der zur Düse führende Kanal eines Vorsatzstücks anschliesst.
Weitere Eigenheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den am Schluss aufgeführten Ansprüchen.
In den beiden Figuren der Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben.
Ein aussen mit einem schneckenförmig gewundenen, hochkant gestellten Band 1 versehenes Rohr 2, welches am inneren Ende durch eine Ringscheibe 3 mit dem inneren Ende eines darin eingeschobenen, mit einem Heizleiter 4 umwickelten Rohres 5 fest verbunden, z. B. verschweisst ist, ist bis kurz vor die Stirnwand 6 eines einseitig geschlossenen Rohres 7 eingeschoben. Die Durchmesser der ineinander geschobenen Teile sind derart aufeinander abgestimmt, dass die Kanten des Bandes 1 an der Innenwandung des Aussen-bzw. Mantelrohres 7 und die Heizleiterwicklung 4 an der Innenwandung des mit dem schneckenförmigen Band 1 versehenen Rohres 2 möglichst dicht
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anliegen.
Aus der Berührung dieser Teile miteinander ergibt sich bei kaum zu unterbietender Raumbe- anspruchung eine praktisch unmittelbare, intensive Übertragung der von der Heizleiterwicklung 4 ausgestrahlten Wärme auf das durch einen Stutzen 8 eingeführte, in dem von den Wandungen des Bandes 1 gebildeten Kanal 9 zum geschlossenen Ende des Mantelrohres 7 fliessende Öl. Das Öl fliesst sodann im Gegenstrom durch das die Heizwicklung tragende Rohr 5 und wieder im Gegenstrom durch ein zweckmässigerweise exzentrisch in der Stirnwand 6 des Mantelrohres 7 befestigesRohr 10 sowie anschliessend durch ein Überdruckventil 11 und eine darin einschraubbare, hier nicht dargestellte Düse in den Brenner.
Zum Befestigen des Rückschlagventils 11 am eigentlichen Vorwärmer dient ein auf dessen Stirnfläche 6 angebrachtes, z. B. aufgeschweisstes Passstück 12 mit Innengewinde, in welches sich das Rückschlagventil mit einem mit Aussengewinde versehenen Stutzen 13 ein- schrauben lässt. Zwischen dem Stutzen 13 und dem federbelasteten Stössel 14 des Rückschlagven- tils sind in der Wandung des zu diesem Zwecke verlängerten Kanals 15 Aussparungen 16, 17 vorgesehen, welche zur Aufnahme je eines Thermostaten 18, 19 dienen, deren einer die Temperatur des Öles steuert und deren anderer den Brenner erst in Betrieb setzt, wenn die untere Grenztemperatur erreicht ist und ihn sofort bei Unterschreiten derselben ausschaltet.
Die Erfindung ist nicht an die vorbeschriebene Ausführungsform gebunden, sondern in konstruktiver Hinsicht abwandelbar. So ist es z. B. denkbar, statt eines Bandes zwei schneckenförmig gewundene, par- allel zueinander verlaufende Bänder bzw. ein U - Profil auf dem Rohr 2 anzubringen. so dass ein Zwei- kanalsystem entsteht, in welchem das Öl nach vom und anschliessend in umgekehrter Richtung geführt wird, um sodann, in das Innenrohr 5 umgeleitet, in Richtung auf die Düse zu fliessen. In dem Falle kann der Querschnitt des Rohres 5 auf denjenigen des Rohres 10 herabgesetzt werden, welches dann in Fortfall kommt.
Fertigungstechnisch lässt sich dieser Gedanke gegebenenfalls auch gemäss Fig. 2 in der Weise verwirklichen, dass die gegenläufigen Kanäle 20, 21 aussen in ein dickwandiges Rohr 22 eingefräst werden, welches in das Mantelrohr 23 und dabei gleichzeitig über das mit der Heizleiterwicklung 24 versehene, mittig in der Stirnwand 25 des Mantelrohres befestigte Rohr 26 eingeschoben wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorwärmer für zähflüssige Öle, insbesondere Düsenstock-Vorwärmer für Heizöle, bestehend aus einer elektrisch beheizten, von dem Öl durchströmten Heizpatrone mit einem Rückschlagventil und einer thermo-elektrischen Steuerung, da d ur eh gekennz ei chn et, dass die Heizpatrone aus einem einseitig geschlossenen Mantelrohr (7) besteht, in welches ein auf der Aussenseite mit einem schneckenförmig gewundenen Kanal (9) versehenes Rohr (2) bis kurz vor die Stirnwand eingebracht ist, in welches ein mit einem Heizleiter (4) umwickeltes Rohr (5) bis zur gleichen Tiefe eingeschoben und dort durch eine Ringscheibe (3) mit ihm flüssigkeitsdicht verbunden ist, und dass ein Rohr (10) durch die Stirnwand (6) des Mantelrohres (7) bis kurz vor das verschliessbare offene Ende in das die Heizwicklung (4) tragende Rohr (5)
eingeführt ist, an dessen anderem Ende sich der zur Düse führende Kanal (15) eines Vorsatzstückes (13) anschliesst.
2. VorwärmernachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schneckenförmige Kanal (9) auf dem dem Mantelrohr (7) zunächst liegenden Rohr (2) durch ein hochkant gestelltes Band gebildet ist.
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