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Entzerrerschaltung zur Beseitigung einer differentiellen Phase der in Farbfernsehsignalen enthaltenen Farbhilfsträgerschwingung
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zweite Signalanteil im wesentlichen nur den Frequenzbereich um den Farbhilfsträger umfasst.
DiePhase des nur den Farbhilfsträger übertragenden Netzwerkes sowie dessen Amplitude können nun- mehr unabhängig-von der übrigen Bildinformation verändert und eingestellt werden, und irgendwelche Rückwirkungen auf den übrigen Bildinhalt sind damit vermieden. Ausserdemlassen sich die in diesem nur der Übertragung des Farbhilfsträgers dienenden Netzwerk angeordneten Einrichtungen einfacher und günstiger auslegen als bei der Übertragung eines breitbandigen, den vollen Bildinhalt umfassenden Signals.
Damit ergeben sich durch die Erfindung viele vorteilhafte Möglichkeiten für die Ausgestaltung der verschiedenen, in diesem Bereich benötigten Einrichtungen.
Zum Ausgleich der in dem nur den Farbhilfsträger übertragenden Netzwerk entstehenden Phasenverschiebungen wird das der Übertragung des vollstäpdigenBildsignals dienenden Netzwerk zweckmässig als Ver- zögerungsleitung ausgebildet. In den Verlauf des nur der Übertragung des Farbhilfsträgers dienenden Netzwerkes ist zur Aussperrung der unerwünschten Anteile des Bildsignals ein Bandpass eingeschaltet, dessen
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die übrigen Frequenzen jedoch sperrt. Die Bandbreite dieses Filters ist so zu wählen, dass auch rasch ver- änderliche Farbinformationen noch richtig übertragen werden. Der Durchlass weiterer Frequenzen istnicht nur überflüssig, sondernhätte auch Verzerrungen bei der Überlagerung im Ausgangsteil zur Folge.
Weiterhin sind in diesem Netzwerk vorteilhaft Bandsperren für den Frequenzbereich der halben Frequenzdes Farbhilfsträgers und/oder dessen Oberwellen vorgesehen. Die Bandsperre für die halbe Farbhilfsträgerfrequenz ist vor den ersten Übertragungselementen mit nichtlinearen Kennlinien, z. B. Verstärkern, einzuschalten, die Sperren für die Oberwellen dagegen nach dem letzten dieser Übertragungselemente. Durch die Sperrung der halben Farbhilfsträgerfrequenz ist vermieden, dass infolge von Nichtlinearitäten als erste Oberwelle eine der Farbhilfsträgerfrequenz entsprechende Schwingung entsteht.
Zur Korrektur der Phasenbeziehungen ist es ferner vorteilhaft, in das nur den Farbhilfsträger übertragende Netzwerk ein einstellbares Laufzeitglied einzuschalten, weil hier eine genaue Phasenabstimmung einfacher durchzuführen ist als bei der das gesamte Bildsignal übertragenden Verzögerungsleitung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen die Fig.1a - 1e die Phasendiagramme des Farbhilfsträgers für verschiedene Helligkeitswerte, Fig. 2 ein Blockschaltbild der Entzerrereinrichtung und Fig. 3 (aufgeteilt auf Teilblatt 3a und 3b) den Aufbau einer Schaltungsanordnung zur Entzerrung der differentiellen Phase.
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hilfsträger übertragenden Netzwerks sind mit einer festen Phasenverschiebung versehen, die durch die Verwendung einer Laufzeitkette für das verzerrte Bildsignal eingestellt werden kann.
DieAmplitu- tude A der Farbhilfsträgerschwingung wird so gewählt, dass die resultierende Farbhilfsträgerschwingung A nachdemZusammenfügenderbeiden Teilschwingungen A. und A, eine Phasenlage ? aufweist,'die den Farbinhalt des Bildes chromatisch richtig wiedergibt. Dabei ist im vorliegenden Fall an-
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auch die Amplitude As des der Korrektur dienenden Anteils des Farbhilfsträgers verschwinden.
In allen übrigen Fällen, nämlich bei einem Pegel zwischen Schwarz und der Synchronimpulsspitze (Fig. la), bei Dunkelgrau (Fig. le). Hellgrau (Fig. Id) und Weiss (Fig. le) treten Phasenfehler auf, die durch
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resultierenden Farbhilfsträgerschwingung sich möglichst wenig mit der durch A bestimmten Phasenlage cl ändert.
Beim Blockschaltbild nach Fig. 2 wird das Eingangssignal in einer mit I bezeichneten Funktionsgruppe einem Impedanzwandler 1 zugeführt und gelangt dann über eine Verstärkungsregelungseinrichtung 2, eine Entzerrungseinrichtung der differentiellen Verstärkung 3 und eine Koppelstufe 4 zu einer Ausgangsstufe 5, der eine weitere Ausgangsstufe 6 nachgeschaltet ist. Die Teile 1 - 6 bilden eine Regelstrecke, deren Regelkreis durch einen Verstärker 7 und eine Regelstufe 8 für die Pegelfesthaltung geschlossen ist.
Nach dem Verstärker 5 ist eine Auftrennung des Bildsignals vorgenommen, wobei der frequenzmässig nicht beschnittene Bildinhalt im Teil II einer Verzögerungsleitung 9 zugeführt wird, während in der Funktionsgruppe III ein Bandpass 12 für den Farbhilfsträger sowie eine Bandsperre 10 für die halbe Frequenz des Farbhilfsträgers und eine Bandsperre 13 für die doppelte
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ein frequenzabhängiges Laufzeitglied 15. In der Funktionsgruppe IV wird dem über die Funktionsgruppe I übertragenen verzerrten Bildsignal der aus der Funktionsgruppe III kommende Farbhilfsträger mit entsprechender Amplitude zugeführt. Hiezu sind eine Addierstufe 16, eine Koppelstufe 17, einAusgangsverstärker 18 sowieeineArbeitspunktstabilisierung 19 vorgesehen.
Das am Ausgang ankommendeBildsignal ist sowohl in bezug auf die differentielle Verstärkung als auch in bezug auf die differentielle Phase entzerrt.
In Fig. 3 ist der schaltungsmässige Aufbau der Funktionsgruppen II und III aus Fig. 2 dargestellt. An der Stelle 21 wird das verzerrte Bildsignal zugeführt. Die Transistoren 22 und 23 entsprechen den in Fig. 2 mit 5 bzw. 6 bezeichneten Ausgangsstufe. Die beiden stark ausgezogenen Linien zeigen den Weg des Bildsignals über die Funktionsgruppen II und III. Das verzerrte Bildsignal wird nach dem Transi- stor 23 einer Verzögerungsleitung 24 zugeführt und gelangt über den Transistor 25 auf die Ausgangsklemme 26. Zur Entzerrung der differentiellen Phase des Farbfernsehsignals wird ein Teil des Bildinhalts, u. zw. der Frequenzbereich um den Farbhilfsträger, ausser über die Verzögerungsleitung 24 noch über ein besonderes Netzwerk übertragen, dessen Zuleitung mit 27 bezeichnet ist.
In diese Leitung ist eine Bandsperre 29 eingeschaltet, die auf die halbe Farbhilfsträgerfrequenz abgestimmt ist.
In dem Bereich 30, der auf die Bandsperre 29 folgt, wird durch den Transitor 31 eine pegelabhängige Verstärkung des Farbhilfsträgers vorgenommen, die von dem über die Bandsperre 29 aus der Funktionsgruppe I (Fig. 2) entnommenen Signal pegelabhängig gesteuert wird. Die Klemme 33 dient der Zuführung der Betriebsspannung. Die pegelabhängige Steuerung des Transistors 31 erfolgt durch das Zusammenwirken des Kollektorstromes des Transistors 34 und der über die Dioden 35 - 38 in Abhängigkeit vom Pegel zusätzlich zugeführten bzw. abgezweigten Stromanteile.
Diese Dioden werden nämlich je nach der Einstellung ihrer Vorspannung bei verschiedenen Pegeln leitend und bewirken so zusam- men mit dem als Stromquelle eingeprägten Stromes wirkenden Transistor 34 eine Änderung des Emitterstromes des Transistors 31. Die in Abhängigkeit vom Pegel unterschiedlichen Amplitudenwerte sind die in den Fig. la-le erläuterten pegelabhängigen Amplituden A., aus deren Überlagerung mit den pha- senverschobenen Amplituden Al die phasenkompensierte Farbhilfsträgerschwingung A entsteht. Der Verstärkereinrichtung 30 ist ein Bandpass 39 nachgeschaltet, dessen Durchlassbereich der Farbhilfsträgerschwingung entspricht.
Da die Verstärkereinrichtung 30 nichtlineare Verzerrungen ergibt und so- mit Oberwellen dieses Farbhilfsträgers auftreten können, ist weiterhin ein Sperrfilter 40 vorgesehen, das die erste Oberwelle der Farbhilfsträgerschwingung unterdrückt. Dem als Trennverstärker wirkenden Tran- sister. 41 sind Phasenkorrekturglieder in Form von Reihenschwingkreisen 42 und 43 nachgeschaltet, durch die etwaige Änderungen der Phase in Abhängigkeit von der Frequenz ausgeglichen werden können, so dass für die beiden Übertiagungswege 24 und 27 an der Zusammenschaltstelle 44 stets der gleiche Phasenwinkel (Fig. l) auftritt.
Die Verzögerungsleitung 24 ist aus einer Kettenschaltung von Allpässen in Form von überbrückten T-Gliedern aufgebaut, wodurch eine für alle Frequenzen des VideoBereiches gleiche Verzögerung erzielt wird. In einige dieser T-Glieder sind Schalter eingebaut, mit denen diese je nach Bedarf eingeschaltet oder überbrückt werden können, so dass eine Grobeinstellung der Laufzeit möglich ist, während die Feineinstellung im Bereich des nur den Farbhilfsträger übertragenden Netzwerkes vorgenommen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Entzerrerschaltung zur Beseitigung einer differentiellen Phase der in Farbfernsehsignalenenthalte- nen Farbhilfsträgerschwingung, bei der aus dem verzerrten Signal über zwei verschiedene Netzwerke übertragene Signalteile gebildet werden, von denen die Amplitude des einen entsprechend dem Phasenfehler
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der Weise vorgenommen ist, dass der eine Signalanteil das vollständige Bildsignal enthält und der zweite Signalanteil im wesentlichen nur den Frequenzbereich um den Farbhilfsträger umfasst.