<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft einen Stahliamellen-Geschossfag für Suhiess. BLande, mit einem Geschossfanggehause mit Boden, Rückwand und Seitenwänden, in welchem jalousieartig übereinander und im Abstand voneinander in bezug auf die Horizontale geneigte Aufprall-Lamellen aus Stahl angeordnet sind.
Nachteilig bei den bekannten Stahllamellen-Geschossfängen dieser Art ist die beim Auftreffen der Geschosse auf die Stahllamellen auftretende Bildung von Bleistab und Bleidämpfen. Dieser Bleistab und die Bleidämpfe verteilen sich im Raum und werden von den Schützen und dem Bedienungspersonal eingeatmet, was zu Bleivergiftungen führen kann. Man hat deshalb bereits versucht den Bleistab und die Bleidämpfe vom gesamten Gehäusebereich abzusaugen. Dies hat sich jedoch nicht als wirklich taugliche Abhilfe erwiesen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, diesen Nachteil des Standes der Technik zu beheben.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Stahilamellen-Geschossfang der eingangs genannten Art erfindungsgemäss gelöst durch eine Einrichtung zur direkten Luftabsaugung des Bereiches der Stahllamellen und eine Einrichtung zur Flüssigkeitsbesprühung der Stahllamellen. Durch die erfindungsgemässe direkte Luftabsaugung im Bereich der Stahllamellen und die Flüssigkeitsbesprühung der Stahllamellen können sich der entstehende Bleistab und die Bleidämpfe nicht mehr im Raum verteilen und stellen damit für die sich im Schiessstand befindenden Personen keine Gefahr mehr dar. Das in den Bleidämpfen enthaltene Blei kann problemlos über ein Feinfilter aus der abgesaugten Luft herausgefiltert und entsorgt werden. Der gebildete Bleistab wird durch die Sprühflüssigkeit gebunden und kann aus dieser leicht entsorgt werden.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Einrichtung zur Luftabsaugung hinter den und jeweils zwischen zwei Stahllamellen angeordnete und Ansaugschlitze aufweisende horizontale Saugrohre, die an vertikal verlaufende Absaugkanäle angeschlossen sind, welche ihrerseits über ein Sammelrohr und ein Feinfilter mit einer vorhandenen Raumentlüftung oder einem zusätzlichen Lüfter verbunden sind, während die Einrichtung zur Flüssigkeitsbesprühung der Stahllamellen vorzugsweise ein Rohrsystem mit im Bereich hinter den Stahllamellen liegenden Sprühdüsen umfasst, das über eine Pumpe aus einem Vorratsbehälter mit Sprühflüssigkeit beaufschlagbar ist.
Gemäss weiteren Merkmalen der Erfindung umfasst das Rohrsystem ein an die Pumpe angeschlossenes Verteilerrohr, an das vertikale Abzweigrohre angeschlossen sind, die ihrerseits mit hinter den und jeweils zwischen zwei Stahllamellen angeordneten und die Sprühdüsen aufweisenden horizontalen Sprührohren verbunden sind.
Schliesslich ist es zweckmässig, wenn bei einem Geschossfang mit einem unterhalb der Stahllamellen angeordneten, nach vorne abfallenden Gleitboden und einer vor dem Gleitboden angeordneten Auffangrinne für die Geschosspartikel die Einrichtung zur Flüssigkeitsbesprühung der Stahllamellen ein in die Auffangrinne integriertes Absetzbecken umfasst, von dem ein Überlaufrohr abgeht, das über ein Filter mit dem als Ausgleichsbehälter dienenden Vorratsbehälter verbunden ist. Damit liegt ein im wesentlichen geschlossener Sprühflüssigkeitskreislauf vor, da die von den Stahllamellen abrinnende Flüssigkeit in die Auffangrinne gelangt und über das Überlaufrohr und das Filter In den Vorratsbehälter zurückgeführt wird.
Es ist damit lediglich von Zeit zu Zeit der sich Im Absetzbecken bildende bleihaltige Flüssigkeitssatz als Sondermüll zu entsorgen und die Sprühflüssigkeit zu ergänzen.
<Desc/Clms Page number 2>
Als Sprühflüssigkeit dient vorzugsweise Wasser m ; t Glykolbeigabe.
Nachstehend ist die Erfindung anhand oer Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen : Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Geschossfanges in einem Schnitt nach der Linie ! in Fig. 2, der im wesentlichen einer Seitenansicht bei abgehobener Seitenwand des Geschossfanges entspricht, Fig. 2 eine Teildraufsicht auf den Geschossfang nach Fig. 1 und Flg. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Geschossfanges.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Stahllamellen-Geschossfang besitzt ein Stahigehäuse 1 mit einer Rückwand 2, zwei Seitenwänden 3, von denen nur eine in Fig. 2 zu sehen ist, und einem Boden 4. Innerhalb dieses Gehäuses 1 sind nebeneinander mehrere, jeweils durch eine Trennwand 5 getrennte Geschossfangabteile 6 angeordnet, in denen jalousieartig übereinander und im Abstand voneinander Aufprall-Lamellen 7 aus Stahl auf entsprechenden Auflagern 8 angeordnet sind. Diese Stahllamellen 7 sind in Schussrichtung (Pfeil 9) gesehen, zu ihrer Hinterkante hin unter einem Winkel von etwa 450 nach unten geneigt. Im Bereich jedes Stosses zweier Geschossfangabteile 6, d. h. vor jeder Trennwand 5, ist ein Winkelprofil 10 montiert, das als Geschossabweiser dient.
An den Winkelprofilen 10 sind auf Dornen 11 Platten 12 aus Gummigranulat od. ähnl. als vorderer Splitterschutz montiert.
Unterhalb der Stahllamellen 7 ist ein sich über die gesamte Innenbreite des Geschossfanggehäuses 1 erstreckender, nach vorne abfallender Gleitboden 13 vorgesehen, über den die von den Stahllamellen herabfallenden Geschosspartikel, in die die Geschosse beim Aufprall auf die Lamellen zersplittern, in eine vor dem Gleitboden 13 angeordnete Auffangrinne 14 gleiten, aus der sie entfernt werden können. Die Auffangrinne 14 ist mit einem unteren Splitterschutz 15, z. B. aus Weichholz, versehen.
Das Geschossfanggehäuse 1 ist gegenüber dem Boden des Aufstellungsraumes durch Gummipufferelemente 16 und gegenüber der (nicht gezeigten Wand) des Aufstellungsraumes, vor der er angeordnet ist, durch Gummipuffer-Kippsicherungen 17 akustisch entkoppelt.
Der bis jetzt beschriebene Stahllamellen-Geschossfang entspricht dem bekannten Stand der Technik.
Ein auf eine der Stahllamellen 7 auftreffendes Geschoss zersplittert beim Aufprall in grössere und kleinere Geschosspartikel, wobei sich auch Bleistab und Bleidämpfe bilden.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist nun einerseits eine Einrichtung zur direkten Luftabsaugung des Bereiches der Stahllamellen 7 und andererseits eine Einrichtung zur Flüssigkeitsbesprühung der Stahilamellen vorgesehen, wobei durch die Luftabsaugung die entstehenden Bleidämpfe abgeführt werden und durch die Besprühung der Stahllamellen der sich bildende Bleistab von der Sprühflüssigkeit gebunden wird und aus dieser entsorgt werden kann.
Die Einrichtung zur direkten Luftabsaugung des Bereiches der Stahllamellen 7 besteht bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform aus hinter den und jeweils zwischen zwei Stahllamellen angeordneten und mit den Lamellen 7 zugekehrten Ansaugschlitze 18a versehenen horizontalen Saugrohren 18, die im Bereich jedes Stosses zweier Geschossfangabteile 6 an hinter der jeweiligen Trennwand 5 angeordnete und von an der Gehäuserückwand angebrachten Winkelprofilen gebildete vertikale Absaugkanäle 19 (der besseren Übersichtlichkeit halber in Fig. 2 oben offen gezeigt) angeschlossen sind.
Diese Absaugkanäle sind ihrerseits über Öffnungen in der Gehäuserückwand 2 an ein über ein (nicht gezeigtes) Feinfilter mit der vorhandenen Raumentlüftung oder einem zusätzlichen Lüfter (nicht dargestellt) verbundenes horizontales Sammelrohr 20 angeschlossen.
<Desc/Clms Page number 3>
Die Einrichtung zur Flüssigkeitsbesprühung der Stahllamellen 7 vieist einen die Sprühflüssigkeit, vorzugsweise Wasser mit Glykolbeigabe, enthaltenden Vorrats- bzw. Ausgleichsbehälter 21 auf, aus dem über eine Pumpe 22 ein Rohrsystem 23 mit im Bereich der Stahllamellen 7 liegenden Sprühdüsen 24 mit Sprühftüssigkeit beaufschlagt wird. Das Rohrsystem 23 besteht aus einem Verteilerrohr 23a, an das in den Absaugkanälen 19 untergebrachte vertikale Abzweigrohre 23b angeschlossen sind, die ihrerseits mit hinter den und jeweils zwischen zwei Stahllamellen 7 angeordneten und die Sprühdüsen 24 aufweisenden horizontalen Sprührohren 23c verbunden sind.
Im Falle des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 und 2 sind diese horizontalen Sprührohre 23c innerhalb der horizontalen Saugrohre 18 angeordnet, wobei in letzteren im Bereich der Sprühdüsen 24 entsprechende Öffnungen vorgesehen sind. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform, auf die später noch näher eingegangen werden wird, liegen die horizontalen Sprührohre 23c frei.
Die Einrichtung zur Flüssigkeitsbesprühung der Stahllamellen 7 umfasst weiters ein in der Auffangrinne 14 vorgesehenes Absetzbecken 25 und ein von diesem abgehendes Überlaufrohr 26, das über ein Filter 27 mit dem Vorrats- und Ausgleichsbehälter 21 verbunden ist.
Die von den Stahllamellen abrinnende bleistaubhältige Sprühflüssigkeit gelangt über den Gleitboden 13 in die Auffangrinne 14, wobei sich der Blaustaub im Absetzbecken 25 absetzt und die im wesentlichen gereinigte Sprühflüssigkeit durch das Überlaufrohr 26 und über das Filter 27 wieder in den Vorrats- bzw. Ausgleichsbehälter 21 gelangt. Der bleihaltige Flüssigkeitssatz im Absetzbecken 25 kann von Zeit zu Zeit als Sondermüll leicht entsorgt werden, wobei dann auch die Sprühflüssigkeit entsprechend zu ergänzen ist. Die von den Stahllamellen 7 herabfallenden Geschosspart- kel bleiben in der Auffangrinne 14 liegen und können von dort problemlos zur WIederverwertung oder Entsorgung entnommen werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten lediglich dadurch, dass keine horizontalen Saugrohre 18 vorhanden sind und die Luftabsaugung
EMI3.1
<Desc / Clms Page number 1>
The invention relates to a steel lamella projectile for Suhiess. BLande, with a floor trap housing with base, rear wall and side walls, in which steel impact slats are arranged one above the other and at a distance from one another with respect to the horizontal.
A disadvantage of the known steel lamella bullet catches of this type is the formation of lead and lead vapors when the bullets strike the steel lamellas. This pencil and the lead vapors are distributed throughout the room and are inhaled by the shooters and the operating personnel, which can lead to lead poisoning. Attempts have therefore already been made to extract the lead and lead vapors from the entire housing area. However, this has not proven to be a really useful remedy.
The object of the present invention is therefore to remedy this disadvantage of the prior art.
Starting from a steel slat bullet trap of the type mentioned at the outset, this object is achieved according to the invention by a device for direct air extraction in the area of the steel slats and a device for spraying liquid on the steel slats. Due to the inventive direct air extraction in the area of the steel fins and the liquid spraying of the steel fins, the resulting pencil and the lead vapors can no longer be distributed in the room and thus no longer pose a danger to the people in the shooting range. The lead contained in the lead vapors can be problem-free can be filtered out of the extracted air using a fine filter and disposed of. The pencil formed is bound by the spray liquid and can be easily disposed of.
In the preferred embodiment of the invention, the device for air extraction comprises horizontal suction pipes behind the suction pipes, which are arranged between two steel fins and have suction slots, which are connected to vertically extending suction channels, which in turn are connected to an existing room ventilation or an additional fan via a collecting pipe and a fine filter are, while the device for liquid spraying the steel fins preferably comprises a pipe system with spray nozzles located in the area behind the steel fins, which can be acted upon by a pump from a reservoir with spray liquid.
According to further features of the invention, the pipe system comprises a distributor pipe connected to the pump, to which vertical branch pipes are connected, which in turn are connected to horizontal spray pipes arranged behind and between each two steel fins and having the spray nozzles.
Finally, it is expedient if, in the case of a bullet trap with a sliding floor sloping forwardly underneath the steel slats and a collecting trough for the projectile particles arranged in front of the sliding floor, the device for liquid spraying of the steel slats comprises a settling basin integrated into the collecting trough, from which an overflow pipe leads, which is connected via a filter to the reservoir serving as a surge tank. An essentially closed spray liquid circuit is thus present, since the liquid running off the steel lamellas reaches the collecting trough and is returned to the storage container via the overflow pipe and the filter.
It is therefore only from time to time to dispose of the lead-containing liquid in the sedimentation tank as special waste and to add the spray liquid.
<Desc / Clms Page number 2>
Water m is preferably used as the spray liquid; t Glycol addition.
The invention is explained in more detail below with the aid of drawings. 1 shows a first embodiment of the bullet trap according to the invention in a section along the line! in Fig. 2, which corresponds essentially to a side view with the side wall of the projectile catch raised, Fig. 2 is a partial plan view of the projectile catch according to Fig. 1 and Flg. 3 a top view corresponding to FIG. 2 of a second embodiment of the projectile catch according to the invention.
1 and 2 has a steel housing 1 with a rear wall 2, two side walls 3, only one of which can be seen in FIG. 2, and a bottom 4. Within this housing 1 there are several, Arranged in each case by a partition 5 separate bullet trap compartments 6, in which blind slats 7 made of steel are arranged on corresponding supports 8, one above the other and at a distance from one another. These steel lamellae 7 are seen in the weft direction (arrow 9), and are inclined downward at an angle of approximately 450 to their rear edge. In the area of each joint of two bullet trap compartments 6, i. H. in front of each partition 5, an angle section 10 is mounted, which serves as a floor deflector.
At the angle profiles 10 11 plates 12 made of rubber granules or similar. mounted as a front splinterguard.
Beneath the steel slats 7 there is a sliding floor 13 which extends over the entire inner width of the projectile trap housing 1 and via which the projectile particles falling from the steel slats, into which the projectiles splinter upon impact with the slats, are arranged in a front of the sliding floor 13 Slide gutter 14 from which they can be removed. The gutter 14 is with a lower splinter guard 15, for. B. made of softwood.
The projectile trap housing 1 is acoustically decoupled from the floor of the installation space by rubber buffer elements 16 and from the wall (not shown) of the installation space in front of which it is arranged by rubber buffer anti-tippers 17.
The steel lamella bullet trap described so far corresponds to the known prior art.
A projectile striking one of the steel fins 7 splinters upon impact into larger and smaller projectile particles, with lead and lead vapors also forming.
According to the present invention, on the one hand, a device for direct air extraction of the area of the steel fins 7 and, on the other hand, a device for liquid spraying of the steel fins are provided, the lead vapors being produced being removed by the air suction and the pencil pencil being formed being bound by the spray liquid by spraying the steel fins and can be disposed of.
In the embodiment shown in FIGS. 1 and 2, the device for direct air extraction of the area of the steel fins 7 consists of horizontal suction pipes 18, which are arranged behind the suction slits 18a arranged between two steel fins and facing the fins 7, and have two suction tubes 18 in the area of each joint Projectile trap compartments 6 are connected to vertical suction channels 19 arranged behind the respective partition 5 and formed by angle profiles attached to the rear wall of the housing (for the sake of clarity shown open in FIG. 2 above).
These suction channels are in turn connected via openings in the rear wall 2 of the housing to a horizontal manifold 20 connected to the existing room ventilation or an additional fan (not shown) via a fine filter (not shown).
<Desc / Clms Page number 3>
The device for liquid spraying the steel fins 7 has a reservoir or expansion tank 21 containing the spray liquid, preferably water with glycol added, from which a pipe system 23 with spray nozzles 24 located in the area of the steel fins 7 is sprayed with liquid spray. The pipe system 23 consists of a distributor pipe 23a, to which vertical branch pipes 23b accommodated in the suction channels 19 are connected, which in turn are connected to horizontal spray pipes 23c arranged behind and between each two steel fins 7 and having the spray nozzles 24.
In the case of the exemplary embodiment in FIGS. 1 and 2, these horizontal spray tubes 23c are arranged within the horizontal suction tubes 18, corresponding openings being provided in the area of the spray nozzles 24 in the latter. In the embodiment shown in FIG. 3, which will be discussed in more detail later, the horizontal spray tubes 23c are exposed.
The device for liquid spraying of the steel fins 7 further comprises a settling basin 25 provided in the collecting trough 14 and an overflow pipe 26 extending from the latter, which is connected to the reservoir and expansion tank 21 via a filter 27.
The spray of lead dust containing lead dust from the steel fins passes via the sliding floor 13 into the collecting trough 14, the blue dust settling in the settling basin 25 and the essentially cleaned spray liquid passing through the overflow pipe 26 and through the filter 27 back into the reservoir or expansion tank 21 . The liquid set of lead in the settling basin 25 can easily be disposed of as special waste from time to time, in which case the spray liquid must also be supplemented accordingly. The projectile particles falling from the steel lamellae 7 remain in the collecting channel 14 and can be removed from there without problems for recycling or disposal.
The embodiment shown in FIG. 3 differs from that shown in FIGS. 1 and 2 only in that there are no horizontal suction pipes 18 and the air suction
EMI3.1