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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung nahtloser ringförmiger
Körper
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form aufgebracht wird, müssen die entgegengesetzten Enden des Streifens bzw. der Tafel miteinander durch eine Querspleissung, d. h. durch Zusammenstossen der winkelig geschnittenen Enden der Tafel, ver- bunden werden. Auf diese Weise hergestellte Reifen können einen verhältnismässig hohen Stosspegel haben und, obwohl die Stösse nicht ausschliesslich durch das Vorhandensein derSpleissung bedingt sind, sind sie zumindest teilweise dieser Eigenschaft der Lauffläche zuzuschreiben.
Ausserdem kann die Festigkeit des fertigen Reifens in der Nähe der Spleissstelle geringer als gewünscht sein. e) Es lässt sich im allgemeinen feststellen, dass bei einem grossen Prozentsatz der nach den herkömmlichen Verfahren unter Verwendung von tafelförmigem Laufflächenmaterial hergestellten Reifen Luft zwischen der Karkasse und der Lauffläche eingeschlossen ist. Diese Luft beeinträchtigt natürlich das Haften der Lauffläche auf der Karkasse während des Reifenformungsvorganges, was zu fehlerhaften Reifen führt.
Es wurden bereits Versuche zur Beseitigung dieser Mängel und Nachteile durch Auspressen oder Spritzen von Reifenlaufflächen in Ringform mit dem Ziel durchgeführt, das mantelartige Laufflächenband axial auf die Cordgewebekarkasse aufzuschieben und damit unmittelbar auf diese ohne die Notwendigkeit der Bildung einer Spleissung in der Lauffläche aufzubringen. Bei einem dieser bekannten Verfahren wird das Laufflächenmaterial radial in einenFormhohlraum ausgepresst oder gespritzt, der die Querschnittsform einer Lauffläche hat und durch eine-feststehende zylindrische Trommel sowie durch einen umgebenden hohlen zylindrischen Mantel begrenzt ist, der mit Bezug auf die Trommel gedreht werden kann.
Die Trommel ist mit einem radialen schlitzartigen Mundstück'versehen, durch welches das Material in den Formhohlraum eintritt sowie mit einer Anordnung zum Aufbringen eines Gleitmittels auf die Trommelfläche, um die Bewegung des Materials durch den Formhohlraum zu erleichtern. Obwohl die erhaltene Lauffläche die Form eines ringförmigen Bandes hat, werden hiebei nicht alle Mängel der vorangehend beschriebenen Tafellauffläche vermieden.
Dies ist hauptsächlich dem Umstand zuzuschreiben, dass, da das ausgepresste Material durch den Formhohlraum in der Umfangsrichtung um die Trommel herum wandert, wenn das vordere Ende der Masse des Laufflächenmaterials, das sich durch den Hohlraum bewegt, zur Stelle des Mundstückes zurückkehrt, zwangsläufig eine Stossverbindung oder Spleissung mit dem dann in den Hohlraum ausgepressten Material entsteht.
Der Druck, der erforderlich ist, um die letzte Teilmenge Gummi in die Form zu pressen, ist zwangsläufig grösser als derjenige, welcher während der übrigen Filll- periode besteht, so dass die Gefahr der Bildung einer axialen Diskontinuität in den auf diese Weise geform-
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durchstellung von ringförmigen nahtlosen Reifenlaufflächenbändern in der Weise, dass die Nachteile und Mängel vermieden werden, die bei den bisherigen Vorrichtungen und Verfahren auftreten.
Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass eine relative Drehung zwischen den radial inneren und äusseren Begrenzungen der ringförmigen Form während der Einbringung von Material in die Form und während einer nach Abschluss des Formgebungsvorganges durchgeführten axialen Verschiebung des Gegenstandes zusammen mit dem äusseren Teil der Form mit Bezug auf die in- nere Begrenzung derselben aufrecht erhalten wird.
Ein weiteres Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung ist darin zu erblicken, dass das Material an dem ersten axialen Ende der Form im wesentlichen über den ganzen Umfang derselben eingeführt wird.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Material in die Form mit Hilfe eines Schneckenförderers, der gleichachsig zur Form angeordnet ist, an dem ersten axialen Ende der Form eingeführt und längs der Form durch eine kontinuierliche Beschickung von Material vorbewegt wird.
Die Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine ringförmige Form mit einem zylindrischen inneren Formteil und einem äusseren Formteil ; die, mit Bezug aufeinander drehbar angeordnet sind, eine Einrichtung zum Einführen des plastischen Materials in das eine axiale Ende der Form und zum Vorbewegen zum andern Ende der Form, eine Einrichtung zur relativen Dre- hung des äusseren Formteiles gegenüber dem inneren Formteil und eine Einrichtung zur Verschiebung des äusseren Formteiles unter Aufrechthaltung seiner Drehung gegenüber dem inneren Formteil zwecks Ent- nahme des fertiggestellten Gegenstandes.
Ein weiteres Merkmal der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, dass zum Einführen des pla- stischen Materials im wesentlichen über den vollen Umfang des axialen Endes der Form ein von Platten begrenzter Hohlraum vorgesehen ist, dessen äusserer Rand mit der Form in Verbindung steht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden näheren Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in Verbindung mit den Zeichnungen, u. zw. zeigen
Fig. l eine Teilansicht im senkrechten Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Vorrichtung zum Formen eines Laufflächenbandes, welche Vorrichtung nach Beendigung des Pressvorganges dargestellt ist ; Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 2 \ - 2 in Fig. 1 ; Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Schnittansicht, welche die Vorrichtung bei der Entnahme des fertigen Laufflächenbandes aus dem inneren Formteil zeigt ; Fig. 4 eine Seitenansicht im Aufriss und in einem etwas verkleinerten Massstab einer andern Ausführungsform der in Fig. l gezeigten Vorrichtung ;
Fig. 5 eine Draufsicht der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung ; Fig. 6 eine Ansicht imSchnitt nach der Linie 6 - 6 in Fig. 5 ; Fig. 7 eine auseinandergezogene Darstellung eines geteilten äusseren Formteiles und eines in diesem in der erfindungsgemässen Weise hergestellten ringförmigen Laufflächenbandes ; Fig. 8 eine Teilansicht im senkrechten Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Formen eines Laufflächenbandes gemäss einer wéiteren Ausführungsform der Erfindung und Fig. 9 eine Teilansicht im senkrechten Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Formen eines Laufflächenbandes wieder einer ändern Ausführungsform der Erfindung.
Die inFig. l, 2 und 3 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung 10 zum Formen ringförmiger nahtloser Laufflächen für Luftreifen umfasst einen starren Unterbau 11, auf dessen Oberseite ein Block 12 angeordnet ist, der mit einer waagrechten Bohrung 13 versehen ist und an seiner Oberseite eine im wesentlichen senkrechte Öffnung 14 aufweist, welche mit der Bohrung 13 in Verbindung steht, so dass das Laufflächenmaterial S in die Bohrung eingeführt werden kann. Am Block 12 ist mit Hilfe von Schrauben 15 ein Flansch 16 einer langgestreckten zylindrischen Trommel 17 starr befestigt, die sich vom Block 12 nach vorne erstreckt und eine mittige Bohrung 18 aufweist, welche mit der Bohrung 13 im Block 12 ausgefluchtet ist.
Das vordere Ende derTrommel bzw. des Zylinders 17 istindieMittelöffnungeiner starrenringförmigenPlatte 19 eingesetzt, an der eine weitere starre ringförmige Platte 20 mit Hilfe von mehreren Schrauben 21 von hoher Festigkeit befestigt ist. Die Platten 19 und 20 werden durch Abstandstücke'22, welche die Schäfte der Schrauben 21 umgeben, in einem geeigneten Abstand voneinander gehalten.
Mit der Platte 20 ist ein sich von dieser nach vorne erstreckendes ringförmiges mantelartiges Ele-
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umgebend, nach rückwärts erstreckt und an ihrem hinteren Ende mit einer ringförmigen Platte 25 verschweiss ist, die auf den Zylinder 17 aufgesetzt und in, nichtdargestellter geeigneter Weise an einer Halterung 26 befestigt ist, die fest auf dem Unterbau 11 angeordnet ist. Die Platte 19-trägt ferner einen Ring 27 aus einem hochverschleissfesten Material, der mit dem Aussenumfang der Platte ver-
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schraubt ist. Der Ring 27 hat den gleichen Aussendurchmesser wie die Platte 20. und befindet sich mit dieser sowie mit dem an der Platte 20 befestigten Teil 23 in Ausfluchtung. Der Zweck dieser Anordnung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der Zylinder 17, die Platten 19 und 20, der Teil 23 und die Hülse 24 bilden daher zusammen eine starre Anordnung, die sich immer mit Bezug auf den Unterbau 11 im Stillstand befindet.
Innerhalb der Bohrung 13,18 erstreckt sich über deren volle Länge eine drehbar gelagerte Schnecke 28, die an ihrem hintersten Ende 29 durch eine Dichtung 30 geführt ist und eine Wellenverlängerung 31 aufweist, die über ein nichtgezeigtes Drucklager mit einem nichtgezeigten Motor verbunden ist. Die Steigung der schraubenförmigen Rippe 28a der Schnecke nimmt zu deren vorderem Ende hin allmählich ab. Die Schnecke 28 erstreckt sich über die Platte 19 hinaus durch den Raum zwischen den Platten 19 und 20 und ist am vorderen Ende ihrer Welle mit engen Schraubengewindegängen 28b versehen, deren Steigung der der schraubenförmigen Rippe 28a entgegengesetzt ist.
Das mit dem Gewinde 28b versehene Ende der Schnecke sitzt mit enger Passung in einer Buchse 32, die in der Mittelöffnung der Platte 20 angeordnet ist und in dieser mitHilfeeinerSchutzplatte 33 gehalten wird, die mit der Platte 20, wie bei 34 gezeigt, verschraubt und mit einer Mittelöffnung ver- sehen ist, die gleichachsig zurBohrung der Buchse 32 und zur Bohrung 18 des Zylinders 17 angeordnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, dass das der Bohrung 13 durch die Öffnung 14 zugeführte Material S durch die Bohrung 18 mittels der Schnecke 28 gefördert wird, wobei es bis zu einem gewissen Grad durch den fortschreitend enger werdenden Abstand des Schneckengewindes 28a bei der Annäherung an den Raum zwischen den Platten 19 und 20 verdichtet wird.
Das Schneckengewinde 28b dient als dynamische Dichtung, welche nicht nur das Austreten der Masse in das Innere des Teiles 23 verhindert, sondern auch jede Ansammlung der Masse in den Gewindegängen 28b selbst, in denen sie vulkanisiert werden könnte.
Die Hülse 24, an deren Aussenumfang benachbart ihrem vorderen Ende ein Lagerring 35 durch Schrauben 36 befestigt ist, dient zur Lagerung eines starren Käfigs 37 zur linearen Hin- und Herbewegung auf den Unterbau 11 zu bzw. von diesem weg und insbesondere zur Vorwärts- und Rückwärtsbewegung über den zylindrischen Teil 23 und längs diesem. Der Käfig 37 weist zwei senkrechte Endplatten 38 und 39 auf, welche durch starre Verbindungsstangen 40 miteinander verbunden sind.
Die vordere Endplatte 38 trägt einen Lagerring 41, der eine Mittelöffnung 41a bildet, die zur drehbaren Aufnahme eines mit einer Schulter ausgebildeten ringförmigen Teiles 42 dient, welcher am Aussenumfang des vorderen Endteiles 43a einer langgestreckten Hülse 43 angeordnet ist, die zur Hülse 24 und zu dem zylindrischen Teil 23 konzentrisch und diese Teile umgebend angeordnet ist.
Der Innendurchmesser der Hülse 43 ist über seinen Hauptteil im wesentlichen gleich dem Aussendurch- messer des Lagerringes-35, damit die Hülse weich über den Lagerring gleiten kann.
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ring 44 verstärkt ist, welcher mit dem Aussenumfang der Hülse verschweisst ist, teleskopisch auf einen mit einer Schulter ausgebildeten Teil 45a eines weiteren Lagerringes 45 aufgeschoben, der auf der und um die feststehende Hülse 24 gleitbar angeordnet ist. Wie sich aus Fig. 1 und 3 ergibt, ist der Aussendurchmesser des mit einer Schulter ausgebildetenTeiles 45a genau gleich dem Aussendurchmes- ser des Lagerringes 35 : Der gleitbare Ring 45 ist durch Schrauben 46 am inneren Rand der Endplatte 39 befestigt, die mit einer Mittelöffnung 39a versehen ist.
Der Durchmesser dieser Öffnung ist etwas grösser als der Aussendurchmesser der Hülse 24. damit die Platte 39 frei über die Hülse bewegt werden kann.
Wie sich ferner aus Fig. 1 und 3 ergibt, hat der Hauptteil der Hülse 43 eineimwesentlichengleich- mässige Wandstärke und eine zylindrische Innenfläche. Die Wandstärke des vorderen Teiles 43a ist jedoch etwas geringer und nimmt in Richtung zum vorderen Ende der Hülse ab. Für die erfindungsgemässen Zwecke ist es, wie sich aus dem nachfolgenden noch näher ergibt, vorzuziehen, dass die Wandstärke des Hülsenteiles 43a sich mit einem Betrag von etwa 20 verjüngt. Die Mündung des Hülsenteiles 43a ist daher etwas grösser als sein hinteres Ende.
Der so geformte geringfügig kegelstumpfförmige Raum innerhalb der Begrenzungen des verhältnismässig dünnwandigenhülsenteiles 43a dient zur Aufnahme eines ringförmigenFormteiles 47, dessen Aussenfläche sich von vorne nach hinten ebenfalls um etwa 20 verjüngt, jedoch in jedem Fall mit genau dem gleichen Winkel wie die Innenfläche des Hülsenteiles 43a. Die Innenfläche des Formteiles 47 ist entsprechend der gewünschten Form der Aussenfläche des zu bildenden Laufflächenbandes T gestaltet.
Obwohl der Formteil 47 ein einteiliges hülsenartiges Element sein kann, ist es erfindungsgemäss vorzuziehen, diesen axial geteilt auszubilden, d. h. aus zwei radial voneinander trennbaren Hälften zusam-
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mengesetzt, die in geeigneter Weise zur Bildung des gewünschten hülsenartigen Formteiles miteinander verbunden werden können.
An seinem vorderen und an seinem hinteren Ende ist der Formteil 47 mit nach innen gerichteten Flanschen 47a und 47b versehen, deren Innendurchmesser einander im wesentlichen gleich und ferner gleich dem Aussendurchmesser des Lagerringes 27, dem Aussendurchmesser des zylindrischenTeiles 23 und demAussendurchmesser derPlatte 20 anihrerVerbindungsstellemitdem Teil 23 ist. Die Hülse 43 und der Formteil 47 sind vorzugsweise mit einem nichtgezeigten Keil bzw. einer Keilnut versehen, die miteinander zusammenwirken, um eine drehfeste Verbindung zwischen ihnen herzustellen.
Zwischen und verschweisst mit dem ringförmigen Teil 42 und einem weiteren ringförmigen Teil 42', der ebenfalls auf dem Hülsenteil 43a angeordnet, jedoch mit diesem verschweisst ist, ist ein Zahnkranz 48 angeordnet. Die Verzahnung des Zahnkranzes 48 steht mit der Verzahnung eines Zahnrades 49 in Eingriff, das auf einer Welle 50 befestigt ist, welche an ihren entgegengesetzten Enden in geeigneten Lagern 51 gelagert ist. Die Lager 51 sind in den oberen Armen von zwei doppelarmigen Einspannvorrichtungen 52 angeordnet, die auf zwei benachbarten Verbindungsstangen 40 mitHi1fe von Schrauben mit Muttern 53 befestigt sind.
Die Verzahnung des Zahnrades 49 steht ferner mit der Verzahnung eines Zahnrades 54 in Eingriff, das auf der Welle 55 einer geeigneten Antriebsvorrichtung 56 aufgekeilt oder in anderer Weise befestigt ist, welch letztere beispielsweise ein Elektromotor mit einem Getriebe sein kann. Die Antriebsvorrichtung 56 ist durch einen Fuss 56'gela- gert, welcher im wesentlichen in der gleichen Weise wie die Lagerung für das Zahnrad 49 auf zwei benachbarten Verbindungsstangen 40 von den Zahnrädern 49 und 54 nach rückwärts festgeklemmt ist.
Das Einschalten der Antriebsvorrichtung 56 hat zur Folge, dass die Zahnräder 54 und 49 den Zahnkranz 48 und damit die Hülse 43, auf der der Zahnkranz durch die Teile 42 und 42'be-
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41 wirken alle zusammen, um diese Drehung der Hülse zu ermöglichen. Eine axiale Verschiebung der Hülse 43 mit Bezug auf den Käfig 37 und innerhalb desselbenwird durch die Anlage zwischen dem Lagerring 41 und der radialen Schulter des ringförmigen Teiles 42'einerseits sowie durch die Anlage zwischen dem hinteren Ende der Hülse 43 und der radialen Schulter des Lagerringes 45 anderseits verhindert.
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tätigungsvorrichtungen 57 vorgesehen, deren Zylinder 57a starr auf dem Unterbau 11 angeordnet sind und deren Kolbenstangen 57b an ihrem vorderen Ende mit zwei Laschen 38a der vorderen Endplatte 38 verschraubt sind.
Wenn den Zylindern 57a durch entsprechende Leitungen 58 ein hydraulisches Arbeitsmittel über nichtgezeigte geeignete Steuerventile zugeführt wird, werden die Kolbenstangen 57b'zurückgezogen, wodurch der Käfig in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückgezogen wird. Wenn den Zylindern 57a das hydraulische Arbeitsmittel über die Leitungen 59 zugeführt wird, werden die Kolbenstangen 57b ausgefahren, wodurch der ganze Käfig in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt wird.
Im Betrieb wird, wenn sich der Käfig 37 in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, der Formteil 47, welcher innerhalb des Hülsenteiles 43a gehalten wird, so angeordnet, dass er den Teil 23 umgibt, so dass einFormhohlraum mit derQuerschnittsform des gewünschten Laufflächenbandes T zwi- schen der konturierten Innenfläche des äusseren Formteiles 47 und der zylindrischen Aussenfläche des inneren Formteiles 23 begrenzt wird.
Besonders, wenn der äussere Formteil 47 geteilt oder aus zwei miteinander verbundenenHälften (s. beispielsweise Fig. 7) zusammengesetzt ist, ist es unbedingt erforderlich, dass, wenn der innere und der äussere Formteil zusammenwirkend zueinander angeordnet sind, der letztere fest und sicher über seinen vollen Umfang erfasst wird, um jede Möglichkeit zu verhindern, dass seine Hälften voneinander beim Auspressen des Materials S in den Formhohlraum voneinander getrennt werden. Es darf daher kein Spiel zwischen der Aussenfläche, des äusseren Formteiles 47 und der Innenfläche des umgebenden Hülsenteiles 43a vorhanden sein.
Um dieses Ziel zu erreichen und gleichzeitig das Einführen des äusseren Formteiles in das Innere des
Hülsenteiles 43a zu erleichtern, sind die Innenfläche des letzten und die Aussenfläche des ersteren komplementär verjüngt, wie vorangehend beschrieben. Da die Mündung des Hülsenteiles 43a grösser ist als das hintere Ende des äusseren Formteiles, kann der letztere leicht in den Hülsenteil eingesetzt werden. Die relativenlängs-oder axialenabmessungen der beidenElemente sind so gewählt, dass der Formteil 47 sicher im Hülsenteil 43a an einer Stelle verkeilt wird, an welcher das grössere Ende des
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Formteiles annähernd bündig mit dem vorderen Ende des umgebenden Hülsenteiles ist.
Wie ferner aus Fig. l ersichtlich ist, ist die axiale Länge des Formteiles 47 derart, dass, wenn das vorerwähnte Verhältnis zwischen dem äusserenFormteil und dem Hülsenteil erreicht worden ist, der vordere Flansch 47a des äusseren Formteiles am vorderen Umfangsbereich des inneren Formteiles 23 anliegt, während der hintere Flansch 47b des Formteiles am Aussenumfang des Ringes 27 anliegt.
Hieraus ergibt sich, dass das Laufflächenmaterial S, welches durch die Schnecke 28 durchden Zylinder 17 hindurch vorwärtsbewegt wird, nachdem es infolge der allmählich abnehmenden Steigung der Gewindegänge 28a der Schnecke etwas verdichtet worden ist, in den Raum zwischen den festen Platten 19 und 20 ausgepresst wird. Innerhalb dieses Raumes bewegt sich das Material S um'die Abstandstücke 22 herum und sammelt sich dann wieder im Umfangsbereich des Raumes, aus welchem es durch den Druck des nachfolgend ausgepressten Materials in den Formhohlraum zwischen den Formteilen
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te 20 und den gegenüberliegenden Teil der Innenfläche des äusseren Formteiles 47 gebildet wird.
Erfindungsgemäss wird beim Auspressen des Gummimaterials in den Formhohlraum dessen vollständige Füllung sehr wesentlich durch den Umstand erleichtert, dass der äussere Formteil 47 ständig mit einer bestimmten Winkelgeschwindigkeit durch die Antriebsvorrichtung 56 zur Drehung angetrieben wird, welche durch die Kraftübertragung wirkt, die durch die Zahnräder 54 und 49, den Zahnkranz 48 und den Hülsenteil 43a, an dem der Zahnkranz befestigt ist, wirkt.
Besonders wenn die zylindrische Aussen- fläche des inneren Formteiles 23 mit einer Anzahl verhältnismässig flacher Gewindegänge 23a versehen ist, die vom hinteren Ende zum vorderen Ende des Teiles 23 herumlaufen, üben die Gewindegänge eine zusätzliche nach vorne gerichtete Kraft auf das Material aus, das sich im Formhohlraum be-
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Auf diese Weise wird daher ermöglicht, viel niedrigere Auspressdrücke anzuwenden, als es bisher erforderlich war. Als Folge hievon ist der Temperaturanstieg im ausgepressten Gummimaterial beim Füllen des Formhohlraumes wesentlich geringer als bei den Materialien, die nach den bekannten Verfahren behandelt werden, so dass das Material anfänglich in einem viel höheren Grad beschleunigt werden kann, als es in der herkömmlichen Weise geschehen konnte.
Dies führt wieder zu einer entsprechenden Verringerung der Vulkanisierzeit, welche für das Laufflächenband bei der endgültigen Bildung und Formung des Reifens erforderlich ist.
Hiebei ist zu erwähnen, dass, obwohl die Gewindegänge 23a an der zylindrischen Aussenfläche des inneren Formteiles 23-verhältnismässig eng benachbart und tief dargestellt sind, dies nur für die Zwecke der Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung geschehen ist. Vorzugsweise sind die Gewindegänge verhältnismässig flach, wie vorangehend angegeben. Gewindegangtiefen von 0, 40, 0, 90 und 4, 8 mm (1/64",
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lich Tiefen bis zu etwa 12, 7 mm (1/2") od. dgl. in vorteilhafter Weise je nach Art der plastischen Masse und denBetriebsbedingungen verwendet werden. Ausserdem ist es an sich möglich, die erfindungsgemässen Ergebnisse mit Hilfe von nur wenigen Windungen flacher Gewindegänge von verhältnismässig grosser Steigung zu erzielen.
Unter bestimmten Bedingungen können diese Gewindegänge durch eine Anzahl verhältnismässig breiter, voneinander in Abstand befindlicher schraubenförmiger Nuten gebildet'werden, von denen sich jede im wesentlichen über die volle Länge des Umfanges des innerenFormteiles 23, jedoch nur über einen Bruchteil einer vollständigen Windung erstreckt.
Bei der Bildung von Laufflächenbändern mit Hilfe der in Fig. 1-3 gezeigten Vorrichtung hat die praktische Erfahrung gezeigt, dass der äussere Formteil 47 während des ganzen Auspressvorganges fest in dem umgebenden Hülsenteil 43a verkeilt bleibt, selbst wenn keine Halteorgane, wie Klinken oder Schrauben an der Käfigendplatte 38 zur Verbindung mit dem vorderen Ende des Formteiles 47 vorgesehen sind. Dies ist vermutlich dadurch bedingt, dass der Fliessdruck des ankommenden Materials S, welcher nicht nur das Bestreben hat, den äusseren Formteil radial nach aussen zu drücken, so dass der Rei-
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letzteren wirkt, so dass die nach vorne gerichteten, auf den äusseren Formteil ausgeübten Kräfte eine Gegenwirkung erfahren.
Es können jedoch trotzdem gegebenenfalls als zusätzlicher Sicherheitsfaktor geeignete Verklinkungsvorrichtungen verwendet werden, die mit dem vorderen Ende des äusseren Formteiles in Eingriff stehen und an der Vorderseite der vorderen Endplatte des Käfigs 37 oder am vorderen Ende des Hülsenteiles 43a vorgesehen sind.
Sobald der Auspressvorgang abgeschlossen ist, was durch das Auftreten eines dünnen Gratzylinders sichtbar wird, der durch das geringe Spiel zwischen dem inneren Formteil 43 und dem vorderen
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Flansch 47a des äusseren Formteiles 47 hindurchdringt, wird die Drehung der Schnecke 28 zum Stillstand gebracht. Die Drehbewegung des äusseren Formteiles wird jedoch fortgesetzt. Bei im Stillstand befindlicher Schnecke wird den Zylindern 57a durch die Leitungen 59 Arbeitsmittel zugeführt, so
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Fig. 3des äusseren Formteiles 47 über den Aussenumfang der Platte 20, wodurch der im Formhohlraum be- findliche Teil des Materials von dem übrigen im Raum zwischen den Platten 19 und 20 befindlichen
Material abgeschert wird.
Ausserdem ermöglicht während der ganzen Bewegung des Käfigs die nicht un- ierbrochene Drehung der Hülse 43 und damit des äusseren Formteiles 47, dass das Laufflächenband T wegen der Gewindegänge 23a leicht längs der Aussenfläche des inneren Formteiles 23 mit einer be- trächtlichen Schmierwirkung bewegt werden kann, welche dazu dient, die zylindrische Innenfläche des
Laufflächenbandes zu glätten. Das Trennen der Formteile ist daher ebenso wie der Auspressvorgang durch eine relative Drehbewegung zwischen dem Laufflächenband und dem inneren Formteil 23 gekennzeich- net.
Wenn der Käfig die in Fig. 3 dargestellte Stellung erreicht, ist der äussere Formteil völlig vom inne- ren Formteil getrennt, so dass die Antriebsvorrichtung 56 abgeschaltet wird, um den Drehantrieb des
Formteiles 47 zu unterbrechen. Dies ermöglicht das Herausziehen des äusserenFormteiles aus dem Hül- senteil 43a mit Hilfe irgendeines geeigneten von Hand bedienbaren oder selbsttätigen Werkzeuges oder einer Überführungseinrichtung. Wenn der Formteil 47 geteilt ist, kann er nun geöffnet werden, umdas Laufflächenband freizugeben, welches dann zur Herstellung des Luftreifens verwendet werden kann.
Während dies geschieht, wird ein leerer Formteil 47 in den Hülsenteil 43a eingesetzt, worauf die hydraulischenBetätigungsvorrichtungen 57 umgeschaltet werden, um die Kolbenstangen 57b und den Käfig 37 in die in Fig. l dargestellte Stellung zurückzuziehen. Sowohl die Schnecke 28 als auch dieAntriebsvorrichtung 56 werden dann für den nächsten Anspress- und Laufflächenbandildungsvorgang wieder in Gang gesetzt, in Gang gesetzt.
Hiebei ist zu bemerken, dass jedes Laufflächenband T, das mit Hilfe eines in seiner Längsrichtung geteilten, aus mehreren Abschnitten bestehenden Formteiles 47 gebildet worden ist, nach dem Entfernen des letzteren eine Anzahl dünner Pressgratstreifen aufweist, die von seinen Seiten abstehen, wie in Fig. 7 bei F angedeutet. DieserPressgratistfür alle praktischen Zwecke unvermeidlich und tritt an Stellen auf, die den Verbindungslinien zwischen den Abschnitten des Formteiles 47 entsprechen. Die Menge des Gratmaterials ist jedoch, bezogen auf die Gummimenge, aus der das Laufflächenband T besteht, vernachlässigbar und beeinträchtigt das nachfolgende Vulkanisieren des Reifens in keiner Weise.
Bei der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Vorrichtung 10 wird, wie gezeigt, eine drehbare Hülse 43 verwendet, die sich über, die volle Länge der feststehenden Hülse - 24 erstreckt und bewegt, innerhalb welcher der Zylinder 17 und die Schnecke 28 angeordnet sind, so dass besondere Lager 35 und 45 vorgesehen werden müssen, welche nicht nur die linearen und die Drehbewegungen der Hülse 43 und des Käfigs 37 zulassen, sondern auch wirksam das ganze Gewicht des Käfigs und der mit diesem ver- bundenenTeile lagern. Erfindungsgemäss können einige dieser Faktoren durch die Verwendung der in Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Vorrichtung 10'ausgeschaltet werden, die eine etwas abgeänderte und vereinfachte Ausführungsform der Vorrichtung 10 bildet.
Diejenigen Elemente, welche beiden Ausführungsformen gemeinsam sind, sind natürlich mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
Die in Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Vorrichtung 10'besitzt die feststehende Hülse 24, den Teil. 23, der eine zylindrische Aussenfläche aufweist, welche mit Gewindegängen 23a versehen ist, die Platten 19 und 20, welche mit den Teilen 24 und 23 zusammengebaut und mit Hilfe von Schrauben 21 auf den entgegengesetzten Seiten der Abstandsstücke 22 starr aneinander befestigt sind, den Presszylinder 17, der innerhalb der Hülse 24 angeordnet ist, die im Zylinder 17 angeordnete Schnecke 28, die in die Platte 20 eingesetzteBuchse 32,'welchedie Gewindegänge 28b von entgegengesetzter Steigung am vorderen Ende der Schneckenwelle umgibt, und den Lagerring 27, der die Platte 19 umgibt.
Einige der weniger wichtigen Elemente, die bei der Ausführungsform nach Fig. 1-3 vorgesehen sind, sind in Fig. 6 entweder nicht dargestellt oder nicht besonders gekennzeichnet.
Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ist die Hülse 24 in einen Unterbau 11'eingesetzt und starr an diesem befestigt, welcher einen oberen Block 60 aufweist, der mit einem Ständer 61 fest verbunden ist bzw. mit diesem aus einem Stück besteht, der auf dem Boden des Gebäudes angeordnet ist, in welchem die Vorrichtung aufgestellt ist. DerUnterbau weist ferner eine seitliche Plattform 63 auf, die auf dem Boden 62 aufruht. Auf der Plattform 63 ist ein Motor 64 angeordnet, dessen Antriebs-
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welle über ein geeignetes Getriebe und eine Kraftübertragung (nicht gezeigt) innerhalb des Ständers 61 und im Block 60 mit der Schnecke 28 verbunden ist. Auf dem Boden sind vor dem Unterbau 11' zwei Schienen oder Laufbahnen 65 angeordnet.
Vor dem Unterbau 11'ist ein Rahmen 66 angeordnet, der eine Basisplattform 67 und zwei stehende, voneinander in Abstand befindliche Ständer 68'aufweist, die am vorderen und am hinteren
Ende der Plattform 67 angeordnet und mit in axialer Ausfluchtung befindlichen Öffnungen 68a ver- sehen sind. Innerhalb der Begrenzungen der Ständer 68 sind an deren Öffnungen in geeigneter Weise
Kugel- oder Rollenlager 69 angeordnet, deren Innenlaufringe Innendurchmesser haben, die geringfügig kleiner als die Durchmesser der Öffnungen. 68a sind und die am Aussenumfang einer Hülse 70 befe- stigt sind, welche sich zwischen den Ständern 68 und durch die Öffnungen 68a erstreckt. Die Hül- se 70 ist daher mit.
Bezug auf die Ständer 68 frei drehbar. Die'Innenfläche der Hülse 70 ist in deren Längsrichtung mit einem Betrag von etwa 20 in der gleichen Weise verjüngt, wie die Innenfläche des in Verbindung mit der Vorrichtung 10 in Fig. 1-3 beschriebenen Hülsenteiles 43a. Die Hülse 70 bildet daher das Mittel, durch welches der äussere Formteil. 47 im Zusammenwirkungsverhält- nis zum inneren Formteil 23 gehalten werden kann.
- Am Aussenumfang der Hülse 70 ist zwischen den Ständern 68 ein Zahnkranz 71 befestigt, dessen Zähne mit der Verzahnung eines Stirnrades 72. in Eingriff stehen, -welches auf einer Welle 73 befestigt ist, die in den unteren Bereichen der Ständer 68 drehbar gelagert ist. Das eine Ende der Welle 73 erstreckt sich durch den hinteren Ständer 68 und ist in beliebiger geeigneter Weise mit der Nabe eines verhältnismässig grossen Kettenrades 74 verbunden, welches mittels einer Gliederkette 75 mit einem relativ kleineren Kettenrad 76 verbunden ist. Letzteres ist auf der Antriebswelle 77 eines Motors 78 fest angeordnet, dessen Rahmenbasis mit den Ständern 68 auf der einen Seite der letzteren verschraubt ist.
Der gesamte Rahmen 66 ist auf Rädern oder Rollen 79 gelagert, welche mit der Plattform 67 verbunden sind und längs der Laufbahnen bzw. Schienen 65 aufden Unterbau 11'zu bzw. von diesem weg'rollen können, wobei die maximale Trennung des Rahmens vom Unterbau durch Anschläge oder Widerlagerblöcke 80 begrenzt ist, die an den vorderen Enden der Schienen 65 vorgesehen sind. Der hintere Ständer 68 ist ferner mit zwei Kolbenstangen 81a. von zwei doppelt wirkenden hydraulischen Betätigungseinrichtungen 81 verbunden, deren Zylinder 81b starr an den entgegengesetzten Seiten des Blockes 60 befestigt sind.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, dass der eigentliche Auspress-und Laufflächenbandbildungsvor- gang bei der Vorrichtung 10'der gleiche wie bei der Vorrichtung 10 nach Jig. 1-3 ist. Wenn das Arbeitsmittel zu den Zylindern 81b über die entsprechenden Leitungen 82 derselben Zutritt erhält. um die Kolbenstangen 81a -'zurückzuziehen, wird der bewegliche Rahmen 66 in seine in Fig. 4 und 5 dargestellte Stellung verlagert, in welcher der leere äussere Formteil 47 den feststehenden inneren Formteil 23 umgibt und mit diesen den Formhohlraum bildet.
Wie vor befindet sich der vordere Flansch 47a des äusseren Formteiles in Auflage auf dem Aussenumfang des inneren Formteiles 23 an dessen vorderem Endbereich, während der hintere Flansch 47b des äusseren Formteiles aufdemAusseÍ1- umfang des an der Platte 19 befestigten Lagerringes 27 aufliegt. Wenn sowohl der Motor 64 als auch der Motor 78 eingeschaltet bzw. in Gang gesetzt werden, wird das Laufflächenmaterial S in den Raum zwischen den Platten 19 und 20 gepresst und von diesem in den Formhohlraum, der durch den inneren und den äusseren Formteil begrenzt wird, wobei gleichzeitig der äussere Formteil mit Hilfe der Hülse 70 gedreht wird, in welcher er sicher verkeilt ist.
Das innerhalb des Formhohlraumes befind- liche Material erfährt daher bei seiner Vorwärtsbewegung längs der Aussenfläche des inneren Formteiles 23 durch die Gewindegänge 23a eine Unterstützung. Auch in diesem Falle wurde festgestellt, dass der äussere Formteil in der Hülse 70 ohne die Verwendung irgendwelcher äusserer Verklinkungs- oder Halteorgane verkeilt bleibt, obwohl solche Organe natürlich vorgesehen werden können.
Wenn derPressvorgang abgeschlossen und der Formhohlraum gefüllt, ist, was durch das Auftreten eines dünnen Gratzylinders um das ganze vordere Ende des feststehenden Formteiles 23 herum sichtbar wird, wird der Motor 64 abgeschaltet, um die Schnecke zum Stillstand zu bringen, während der Motor 78 weiterhin die Hülse 70 und den äusseren Formteil 47 dreht. Gleichzeitig wird Arbeitsmittel in die Zylinder 81b durch die entsprechenden Leitungen 83 derselben eingeleitet, wodurch die Kolbenstangen 81a ausgefahren werden und der Rahmen 66 vom Unterbau 11'mit dem, Betrag wegbewegt wird, den die Anschläge 80 und/oder die Hublängen der Motoren 81 zulassen.
Auch in diesem Falle wird während des Anfangsteiles dieser Bewegung durch die Innenfläche des hinteren Flansches 47b des äusseren Formteiles das das Laufflächenband T im Formhohlraum bildende Material von dem Material S im Raum zwischen den Platten 19 und 20 abgeschert. Sobald der Rahmen 66 am abge-
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Ende der Schienenso dass der erstere aus der Hülse 70 durch geeignete Mittel von Hand oder durch eine selbsttätig arbei- tende Einrichtung (wie vorangehend in Verbindung mit Fig. 1, 2 und 3 beschrieben) herausgenommen wer- den kann, worauf eine neue leere Form In die Hülse 70 vor dem Zurückziehen des Rahmens 66 für den nächsten Auspress- und Laufflächenbandformungsvorgang eingesetzt werden kann.
Einer der wesentlichen Vorteile dieser Ausführungsform gemäss der Erfindung besteht darin, dass der Zylinder 17 über einen grossen Teil seiner Länge durch den Unterbau 11'voll gelagert ist und dass nur die verhältnismässig kurze Hülse 24 und der mit dieser verbundene innere Formteil 23 sich frei in den Raum vor dem Unterbau erstrecken. Gleichzeitig wird das volle Gewicht des Rahmens 66 und der Formteilträgerhülse 70, des Getriebes bzw. der Kraftübertragung 71 - 76 und des von dieser getragenen Motors, 78 vom Boden unterhalb der Vorrichtung abgestützt. Die Lager 69, diezurdrehbaren Lagerung der. Hülse 70 dienen, können daher in ihrer Art im Vergleich zu den Lagerringen 35 und 45, die in Fig. 1 und 3 gezeigt sind, verhältnismässig einfach sein.
Darüber hinaus sind die Lager 69 vom Formaufbau völlig isoliert, so dass das Laufflächenmaterial diese Lager nie verunreinigen kann, welcher Fall bei den Lagerringen 35 und 45 der Vorrichtung nach Fig. l - 3 eintreten kann, wenn beispielsweise etwas Material vom äusseren Formteil nach hinten am Lagerring 27 vorbei in den Raum zwischen den Hülsen 24 und 43 austritt.
Wie ersichtlich, ist bei der Vorrichtung 10 nach Fig. 1-3 sowie bei der Vorrichtung 10'nach
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Die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung 84 besitzt einen Presszylinder 85, dessen Wand mit einer oder mehreren sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrungen 86 versehen ist, durch welche ein geeig- netes Temperaturregelmedium in Umlauf gesetzt werden kann. Im Zylinder 75 befindet sich eine Schnecke 87 von grossem Durchmesser mit einem Gewinde 87a und einer vorderen Verlängerung 88
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der Schnecke 87, jedoch kann bei den für diese Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung beabsichtigten Zwecken der Durchmesser der Verlängerung 88 etwas grösser oder etwas kleiner als der Durchmesser der Schnecke sein. Letzterer soll jedoch annähernd gleich dem mittleren Durchmesser des zu bildenden Laufflächenbandes sein.
Die zylindrische Aussenfläche'des Teiles 88 ist mit einem Gewinde 88a versehen, das in seiner Art und Anordnung dem Gewinde 23a entspricht, das vorangehend in Verbindung mit den Vorrichtungen 10 und 10'nach Fig. 1-6 beschrieben wurde. An der Übergangsstelle zwischen dem vorderen Ende des Körpers der Schnecke 87 und dem hinteren Ende der Verlängerung 88 stellen eine oder mehrere Innenbohrungen 89 eine Verbindung zwischen dem Austrittsende des Gewindes 87a und dem Raum her, welcher die Aussenfläche der Verlängerung 88 umgibt.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 84 ist ein Käfig 90 vorgesehen, der ein erstes, im wesentlichen senkrechtes Rahmenelement 91 aufweist, das mit einem ringförmigen Um-
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des Flansches 91a ist durch Schrauben 92a ein Ring 92 befestigt, der von dem Flansch radial nach innen ragt. Am Rahmenelement 91 ist durch Schrauben 93a konzentrisch zur Öffnung 91b ein Lagerring 93 befestigt, der auf dem Zylinder 85 gleitbar ist. Ein zweiter Lagerring 94 ist durch Schrauben 94a am Aussenumfang des Zylinders 85, benachbart dem vorderen Ende des letzteren, befestig.
Der Zylinder 85 und die Schnecke 87,88 sind von einer Hülse 95 konzentrisch umgeben.
Die Innenfläche des Hauptkörpers der Hülse 95 liegt gleitbar an den Aussenflächen der Lagerringe 93 und 94 an. An ihrem hinteren Ende ist die Hülse 95 mit einem radial nach aussen gerichteten Flansch 95a ausgebildet, der sich in den hinter dem Ring 92 begrenzten Kanal erstreckt. Zwischen der Rückseite des Flansches 95a und der innen- bzw. Vorderseite des Rahmenelementes 91 ist ein Drucklager 96 angeordnet. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist die Anordnung so getroffen, dass infolge der engen Begrenzung des Flansches 95a zwischen dem Ring 92 und dem Drucklager 96 eine axiale Bewegung der Hülse 95 mit Bezug auf den Käfig 90 wirksam verhindert wird.
Der vorderste Teil 95b der Hülse 95 ist mit einer Innenfläche versehen, die sich nach hinten miteinemBetragvonetwa2 verjüngt, sodasssieeinenringförmigenFormteil97aufnehmenkann,
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dessen Aussenfläche sich ebenfalls verjüngt, u. zw. in genau der gleichen Weise wie vorangehend in Verbindung mit dem Formteil 47 und dem Hülsenteil 43a beschrieben.
Die Länge des Formteiles 97 ist derart, dass, wenn dieser so angeordnet ist, dass er mit der Verlängerung 88 der Schnecke 87 zusammenwirkt, so dass ein Formhohlraum von der Form. eines Laufflächenbandes zwischen der Aussenfläche der Verlängerung 88 und der Innenfläche des Formteiles 97 begrenzt wird, der vordere Flansch r. 7a des äusseren Formteiles 97 am Aussenumfang des vorderen Endbereiches der Verlängerung bzw. des inneren Formteiles 88 anliegt, während der hintere Flansch 97b des äusseren Formteiles auf dem Aussenumfang des inneren Formteiles von dem Austrittsende bzw. von den Austrittsenden der Bohrungen oder. Kanäle 89 nach rückwärts aufliegt.
AmAussenumfangdesHülsenteiles 95b ist starr, beispielseise durch Schweissen,ein Zahnkranz 98 befestigt, dessen Zähne mit der Verzahnung eines Stirnrades 99 in Eingriff stehen. Das Stirnrad 99 ist auf die Antriebswelle eines Motors 100 aufgekeilt oder in anderer Weise mit dieser verbunden. Das Ge- häuse des Motors ist durch eine Plattform 101 gelagert, die auf einer Führungsschienenanordnung 102 gleitbar ist, welche sich parallel zur Achse der Hülse 95 zwischen feststehenden Basisteilen 103 erstreckt. Der Rahmenteil 91c des Käfigs 90 ist mit der Plattform 101 am hinteren Ende der letz- leren verbunden.
Hinter dem Käfigrahmenteil 91 befinden sich doppelt wirkende hydraulische Betätigungseinrichtungen 104, deren Zylinder 104a an feststehenden Basisteilen 105 verankert sind und deren Kolbenstangen 104b mit dem Rahmenteil 91 verbunden sind.
Für den Betrieb der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird, wenn die doppelt wir- kenden hydraulischenBetätigungseinrichtungen 104 so betätigt werden, dass der Käfig 90 und damit die Hülse 95 und der äussere Formteil 97 in die in Fig. 8 gezeigten Stellungen zurückgezogen werden, die nichtgezeigte und mit der Schnecke 87 verbundene Antriebsvorrichtung in Gang gesetzt, um die Schnecke zur Drehung anzutreiben, und gleichzeitig wird der Motor 100 eingeschaltet, so dass der Hülse 95 ein Drehantrieb mitgeteilt wird, Dies hat zur Folge, dass das Laufflächenmaterial in den Formhohlraum durch die Bohrungen 89 hindurch ausgepresst wird, wobei der äussere Formteil zur Drehung angetrieben wird.
Zum Unterschied von dem innerenFormteil 23 der Vorrichtungen 10 und 10'nach Fig. l - 6 wird jedoch der innere Formteil 88 der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung 84 zur Drehung angetrieben. Bei der Vorrichtung 84 muss daher der Antrieb für die Schnecke und die Formteilträgerhülse 95 so beschaffen sein, dass eine relative Drehbewegung zwischen dem inneren und dem äusseren Formteil erzielt wird, damit das Schneckengewinde 88a wirksam werden kann, die Vorbewegung des, Laufflächenmaterials durch den Formhohlraum zu unterstützen.
Sobald der Formhohlraum gefüllt ist, wird die Schnecke zum'Stillstand gebracht. Hiedurch wird auch die Drehung des inneren Formteiles 88 angehalten. Da sich jedoch die Hülse 95 und damit der äussere Formteil 97 noch unter dem Antrieb des Motors 100 und der Kraftübertragung 99,98 weiterdrehen, wird die'relative Drehbewegung zwischen dem Laufflächenmaterial in dem Formhohlraum und der
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wennFormteil geglättet. Nun wird der Motor 100 abgeschaltet und der Drehantrieb des Formteiles 97 unterbrochen, worauf der letztere aus dem Raum innerhalb des Hülsenteiles 95b nach dem Entriegeln von Klinken 106 (von denen nur eine gezeigt ist) herausgezogen werden kann. Die Verwendung solcher Klinken ist jedoch, wie vorangehend in Verbindung mit den in Fig. 1-6 dargestellten Vorrichtungen beschrieben, nicht unbedingt erforderlich.
Hierauf wird, während das soeben gebildete Laufflächenband (das mit Ausnahme seiner Grösse dem in Fig. 7 gezeigten Band T ähnlich ist) aus demFormteil 97 herausgenommen und ein anderer leerer Formteil 97 in den Hülsenteil 95b eingesetzt. Sodann werden die hydraulischen Betätigungseinrich- tungen 104 umgeschaltet, so dass der Käfig 90 und die mit diesem verbundenen Teile in die in Fig. 8 dargestellten Stellungen für den nächsten Laufflächenbandauspressvorgang zurückgezogen werden. Wie im Falle des Formteiles 47 kann der Formteil 97 in seiner Längsrichtung geteilt oder aus einem Stück bestehen.
Die beschriebenen Vorrichtungen 10, 10'und 84 können natürlich automatisiert, d. h. mit selbst- tätig arbeitenden Einspann- und Überführungseinrichtungen zur Entnahme der gefüllten, das Band enthaltenden äusseren Formteile aus den jeweiligen beweglichen Hülsen und zum Einsetzen leerer Formteile in die Hülsen ausgerüstet werden.
Bei allen diesen Vorrichtungen. muss jedoch aus offensichtlichen Gründen die Drehung der Schnecke während des bestimmten (wenn auch kurzen) Zeitraumes unterbrochen werden, während welches der gefüllte Formteil entnommen und durch einen leeren ersetzt wird.
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vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Anordnung baulicher Merkmale, bei welcher das Auspressen ohne Unterbrechung während der Entnahme der gefüllten, das Laufflächenband enthaltenden Formteile nach dem Füllen fortgesetzt werden kann. Zu diesem Zweck umfasst die Vorrichtung 107 einen Unterbau 108, der mit einer sich nach vorne. erstreckenden Plattform 109 versehen ist, die an ihrem vorderen Ende einen senkrechten Fuss 110 trägt.
In beliebiger geeigneter Weise ist am Unterbau 108 in der Nähe seines oberen Endes ein Presszylinder 111 angeordnet, der sich nach vorne erstreckt. Die Wandstärke des Zylinders 111 ist über seine volle Länge zwischen einer zylindrischen Aussenfläche 112
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einer zylindrischen Innenflächedes Zylinders dessen Innenfläche im Durchmesser zunimmt, wie bei 113a gezeigt. An seinem hinteren
Ende ist der Zylinder 111 mit einer Einlassöffnung 114 versehen, durch welche das Gummilaufflä- chenmaterial - S dem Zylinder zugeführt werden kann.
Innerhalb des Zylinders 111 ist drehbar eine Schnecke 115 mit drei Abschnitten 115a, 115b und 115c angeordnet. Der erste Schneckenabschnitt 115a ist im wesentlichen zylindrisch, befindet sich innerhalb des Hauptteiles des Zylinders 111 und hat einen Aussendurchmesser, der dem Durchmes- ser der Zylinderinnenfläche 113 genau entspricht. Der zweite Schneckenabschnitt 115b ist kegel- stumpfförmig und sein zunehmender Aussendurchmesser stimmt genau mit dem Durchmesser des diver- gierendenTeiles 113a der Innenfläche der Trommel überein.
Der dritte Abschnitt 115c ist in seiner
Form annähernd zylindrisch, hat einen Aussendurchmesser, der an der Übergangsstelle der Schneckenab- schnitte 115b und 115c geringfügig kleiner ist als der Aussendurchmesser des Zylinders 111 und all- mählich zunimmt, bis er am vorderen Ende des Schneckenabschnittes 115c genau gleich dem Aussen- durchmesser des Zylinders ist.
An ihrem vorderen Ende ist die Schnecke 115 mit einem axialen Ansatz 116 versehen, der eine im wesentlichen zylindrische Aussenfläche aufweist, deren Durchmesser gleich dem Durchmesser der Zy- linderaussenfläche 112 ist und auf der ein verhältnismässig flaches Schneckengewinde 116a vorgesehen ist, das in seiner Anordnung und in seinen Abmessungen den Schneckengewinden 23a und 88a entspricht, welche vorangehend in Verbindung mit den inneren Formteilen der in Fig.
l - 6 und 8 dargestellten Ausführungsformen beschrieben wurden.'Der vordere Endbereich lila des Zylinders 111, der zweite Schneckenabschnitt 115b, der dritte Schneckenabschnitt 115c. und der Ansatz 116 sind von einer feststehenden Hülse 117 umgeben, durch die sie sich axial erstrecken und die durch den Fuss 110 starr gelagert ist und ferner eine genau zylindrische Innenfläche 117a aufweist.
Obwohl in Fig. 9 nicht besonders dargestellt, kann die Schnecke 115 mit Hilfe eines Motors 118 zur Drehung angetrieben werden, der durch den Unterbau 108 gelagert ist und Antriebsverbindung mit der Welle 119 der Schnecke über ein geeignetes Getriebe oder eine Kraftübertragung (nicht gezeigt) hat, die innerha1b des Unterbaues 108 angeordnet ist. Durch den Körper der Schnecke 115 erstrecken sich in deren Längsrichtung bis fast zum vorderen Ende des Ansatzes 116 geeignete Kanäle 120 und 121, durch welche ein fliessfähiges Temperaturregelmedium in Umlauf gesetzt werden kann, wie durch die kleinen Pfeile angegeben.
Wie sich aus Fig. 9 ergibt, sind bei der Vorrichtung 107 äussere Formteile 122 vorgesehen, von denen jeder in seiner Längsrichtung bzw. axial geteilt ist und zum Unterschied von den äusseren Formteilen 47 und 97 der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen so ausgebildet ist, dass, wenn die einzelnen Abschnitte miteinander vereinigt sind, eine genau zylindrische Aussenfläche gebildet wird, deren Durchmesser im wesentlichen gleich demDurchmesser der Innenfläche 117a der Hülse 117 ist.
Jeder äussere Formteil 122 ist mit einem radial nach innen gerichteten vorderen und hinteren Flansch 122a bzw. 122b versehen, wobei derDurchmesserderInnenfläche jedesFlanschesimwesentlichen gleich dem Durchmesser der Aussenfläche 112 des Zylinders 111 ist und damit auch gleich dem Durchmes- ser der Aussenf1 che des Ansatzes 116. Die Formteile 122 können daher nach ihrem Zusammenbau aufdem Zylinder 111, diesen mit engem Gleitsitz umgebend, angeordnet und in die Hülse 117 ebenfalls mit engem Gleitsitz eingeschoben werden.
Der Aufbau dieser Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung weicht in seiner praktischen Ausführung von der in Fig. 9 nur schematisch dargestellten etwas ab. Beispielsweise werden im allgemeinen in Umfangsrichtung voneinander in Abstand befindliche lineare Kugellager verwendet, um die Innenfläche 117a der Hülse 117 zu. bilden, an welcher die Aussenflächen der äusseren Formteile 122 anliegen, und es können sogar Abstützsegmente zwischen den Aussenflächen der äusseren Formteile und der vorerwähnten durch Lager gebildeten innerenHillsenfläche angeordnet werden. Ferner ist der Ansatz 116 der Schnecke 115 statt nur von der Länge einer einzigen Form im allgemeinen zwei oder drei Formen lang.
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Zur Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung gemäss dieser Ausführungsform der Erfindung sei angenommen, dass ein neuer Arbeitsgang eingeleitet werden soll. Zu Beginn werden daher mehrere leere äussere Formteile 122 z, 122 y, 122 x, 122 w, 122 v und 122 t auf den Zylinder 111 aufeinanderfolgend etwa von der Mitte des letzteren aufgeschoben. Die Art und Weise, in welcher dies geschieht, ist mit strichpunktierten Linien für den Formteil 122 t dargestellt.
Mit Hilfe einer beliebigen geeigneten linearen Verschiebeeinrichtung, beispielsweise einer doppelt wirkenden pneumatischen oder hydraulischen Betätigungseinrichtung 123 mit einem Zylinder, der starr auf dem Unterbau 108 angeordnet ist, und einer Kolbenstange, die einen Vorsprung od. dgl. 124 trägt, wird der erste zusammengefügte äussere Formteil um eine Hublänge der Betätigungseinrichtung/123 längs des Zylinders 111 vorgeschoben, damit der nächste-äussere Formteil auf dem Zylinder angeordnet werden kann usw., bis der vordere 'Flansch 122a des vordersten äussersten Formteiles das vordere Ende des Ansatzes 116 erreicht.
Nun wird der Motor 118 eingeschaltet, um die Schnecke zur Drehung anzutreiben und das Material S durch den Zylinder 111 in den Hohlraum vorzubewegen, der durch die Aussenfläche des Schneckenabschnittes 115e und diejenigen konturierten Innenflächen der äusseren Formteile gebildet wird, welche sich neben der Aussenfläche des Schneckenabschnittes 115c befinden. Letzterer wirkt als innerer Formteil und sein Schneckengewinde trägt dazu bei, das Laufflächenmaterial durch die Formhohl- . räume, vorzubewegen. Aus'der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist ersichtlich, dass nur die drei äusseren Formteil 122 y, 122 x und 122 w mit ihren Innenflächen dem dritten Schneckenabschnitt 115c voll oder teilweise gegenüberliegen. Zu diesem Zeitpunkt ist natürlich-der erste äussere Formteil 122 z, der den Ansatz 116 umgibt, noch leer.
Bei der. weiteren Drehung der Schnecke 115 wird daher das Laufflächenmaterial S in der Hauptsache in die-Formhohlräume innerhalb der Formteile 122 y und 122 x gefördert. Infolge der Plastizität des durch den mittleren Schneckenabschnitt 115b vorbewegten Materials fliesst eine geringe Menge desselben um die Vorderkante des Zylinders 111 herum und nach rückwärts in den Formhohlraum innerhalb des Formteiles 122 w. Dies ist offensichtlich nicht nachteilig, da der Hohlraum schliesslich auf jeden Fall gefüllt wird.
Sobald der Formhohlraum im Formteil 122y vollständig gefüllt ist, wird durch geeignete nicht synchron arbeitende Steuerorgane (nicht gezeigt), die entsprechend den physikalischen Eigenschaften des Laufflächenmaterials S, der Steigung und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke 115 und den Grössen der zu füllenden Formhohlräume eingestellt und mit derBetätigungseinrichtung 123 gekuppelt sind, die letztere betätigt, um den Vorsprung 124 vorzuschieben und den letzten leeren äusseren Formteil 122t längs des Zylinders 111 zur Formaufnahmehülse. 117 zu bewegen. Hiedurch wird jeder der andern äusserenFormteile axial vorbewegt.
Der erste und noch leere äussereFormteil 122z wird daher aus dem vorderen Ende der Hülse 117- ausgestrossen und kann dann von Hand oder selbsttätig zur Einsetzstelle zurückgebracht werden, an welcher er geöffnet und wieder um den Zylinder 111 angeordnet werden kann. Um eine line are Bewegung ohne Drehung der verschiedenen äusseren Formteile durch die Hülse 117 sicherzustellen, sind die Formteile vorzugsweise mit der Hülse in beliebiger, nicht gezeigter Weise verkeilt.
Die Schnecke 115 wird hiebei weiter zur Drehung angetrieben, wodurch der zweite Formhohlraum innerhalb des Formteiles 122 x mit Laufflächenmaterial vollständig gefüllt wird. Wenn die vorerwähnten nicht synchron arbeitenden Steuerorgane die Betätigungseinrichtung 123 wieder inTätigkeitsetzen,
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Vorsprung 124 (derlängs des Zylinders 111 vorzuschieben, wobei wieder alle ändern äusserenFormteile, die sich innerhalb der Begrenzung der Hülse 117 befinden, axial vorgeschoben werden. Der nun vorderste äussere Form- teil 122 y, der mit dem zuerst geformten Laufflächenband gefüllt ist, wird hiedurch aus der Hülse 117 ausgeschoben.
Diese Ausschiebebewegung wird durch das flache Schneckengewinde 116a amAnsatz 116 sehr erleichtert, welches eine Relativbewegung mit einer nach vorne gerichteten Komponente zwischen der Aussenfläche des inneren Formteiles und der Innenfläche des Laufflächenbandes erzeugt. Der ausge- schobene und gefüllte äussere Formteil 122 y wird dann sofort von einer geeigneten. vorzugsweise selbst- tätigen Überführungseinrichtung 125 aufgenommen, welche den Formteil zur Bandentnahmestelle för- dert. Der dann leere Formteil 122y wird dann entweder von Hand oder selbsttätig zur Einsetzstelle zu- rückgeführt, an welcher er geöffnet und wieder auf dem Zylinder 111 angeordnet wird.
Durch die vorangehend beschriebenen erfindungsgemässen Verfahren und Vorrichtungen lassen sich ausser den bereits beschriebenen verschiedene weitere betriebliche Vorteile erzielen. Beispielsweise kön- nen infolge des Umstandes, dass sowohl während des Auspressvorganges, d. h. beim Füllen jedes Formhohl- raumes, als auch beim Trennen jedes gefüllten äusseren Formteiles vom inneren Formteil eine Relativbe- wegung zwischen der Innenfläche des Laufflächenbandes und der Aussenfläche des inneren Formteiles
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**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.