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Gerät zur Umwandlung einer Dreiphasenspannung in Gleichstromimpulse
Die Erfindung bezieht sich auf einGerät zur Umwandlung einer Dreiphasenspannung in Gleichstromimpulse für die Verwendung in elektrolytischen Verfahren, wie beispielsweise die elektrische Reinigung, das elektrische Polieren und die Herstellung galvanischer Überzüge, insbesondere die Aufplattierung bestimmter schwierig niederzuschlagender Metalle, wie beispielsweise Chrom.
Die Herstellung von Chromüberzügen ist vergleichsweise neu und stellt eine etwas unexakte Wissenschaft dar. Frühere Versuche, auf Basismetallen einen Chromüberzug zu erhalten, führten nur in Einzelfällen zum Erfolg. Es war zwar bekannt, dass man Chrom auf Basismetalle niederschlagen kann, aber bis zu den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts war es unmöglich, gute Ergebnisse bei der Plattierung zu erzielen. In diesen Jahren wurde entdeckt, dass eine Chromplattierung ausgeführt werden kann, wenn das Verhältnis von Chromsäure zum Sulfation innerhalb eines vorgeschriebenen Bereiches gehalten wird.
DerEnergieversorgung bei derChromplattierung wurde Aufmerksamkeit geschenkt. Seit dem Beginn einer erfolgreichen Chromplattierung bis zu einem nahe zurückliegenden Zeitpunkt bestanden die Experten für Chromplattierung darauf, den Badstrom so weit wie möglich von einer "Welligkeit" zu befreien, da andernfalls die mit der Chromplattierung erzielten Ergebnisse mindestens fehlerhaft sein würden. Die zur Erzielung eines geringste Welligkeit aufweisenden Badstromes verwendeten bevorzugten Energieversorgungseinrichtungen sind Motorgeneratorsätze oder die wirtschaftlicheren Dreiphasen-Vollweggleichrich- ter.
Es wurde gefunden, dass überragendeErgebnisse erzielt werden können, wenn man nicht den Badstrom frei von Welligkeit hält, sondern eine gesteuerte Welligkeit einführte, d. h. einen Strom verwendet, welcher eine vorbestimmte Einschaltzeit und eine vorbestimmte Ausschaltzeit aufweist.
In der ganzen Beschreibung wird "Einschaltzeit" als derjenige Teil jeder Periode der aufgedrückten Plattierungsspannung definiert, in dem die Amplitude der Spannung ausreicht, um Chrom auf der Kathode des Galvanikbades niederzuschlagen.'Die"Ausschaltzeit"wird definiert als der verbleibende Teil jeder Periode der aufgedrückten Plattierungsspannung, bei dem die Spannungsamplitude nicht ausreicht (aber auch nicht geringer als Null ist) uni auf der im Galvanikbad befindlichen Kathode Chrom niederzuschlagen. Unter bestimmten Belastungsverhältnissen können die vorgeschriebenen Bedingungen für Einschaltzeit und Ausschaltzeit durch Verwendung eines Stromes erfüllt werden, der durchVollwellen-Gleichrich- tung eines Einphasenstromes entsteht.
In der Praxis hat die Energieversorgung eine Frequenz von 60 Hz, da im gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten ein Strom von 60 Hz normalerweise allen Industriegebieten zugeführt wird. Es wurde gefunden, dass die Frequenz der Energieversorgung nicht als Einflussfaktor auftritt, solange das vorgeschriebene Verhältnis von Einschaltzeit zu Ausschaltzeit beibehalten wird.
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Einschaltzeit zu Ausschaltzeit schwierig, wenn nicht sogar unmöglich zu erreichen, wenn eine einphasige, mit Vollwellengleichrichtung arbeitende Energieversorgung verwendet wird.
Ein Vorschlag besteht darin, mit zwei abwechselndenEnergieversorgungen zu arbeiten, von denen die erste eine durchEinweggleichrichtunggleichgerichteteZweiphasenspannung ist, wobei die Phasen um 1200 versetzt sind, wie dies beispielsweise bei den beiden Phasen eines Dreiphasensystems der Fall ist. Die andere, wegen der von ihr auf das Dreiphasensystem ausgeübten gleichmässigeren Belastung bevorzugte
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Ausführungsform verwendet eine durchEinweggleichrichtung gleichgerichteteDreiphasenspannung, bei der eine Phase dadurch umgekehrt ist, dass ihre normalen Anschlüsse vertauscht werden. Die sich bei diesen zwei Energieversorgungsarten ergebende Stromform weist eine theoretische Einschaltzeit von 3000 der Periode und eine Ausschaltzeit von 600 je Periode auf.
In der Praxis kann, wie im einzelnen später näher erläutert wird, bei geringer Belastung die Ausschaltzeit bis zu 1100 oder 30% je Periode erreichen. Eine derartig hohe prozentuale Ausschaltzeit ist unerwünscht und kann zu nicht zufriedenstellenden Chromniederschlägen auf dem Basismetall führen.
Ein Ziel der Erfindung ist auf die Schaffung, einer Energieversorgung gerichtet, die innerhalb eines weiteren Belastungsbereiches für die Herstellung von Chromniederschlägen verwendbar ist. Dieses Ziel kann, allgemein ausgedrückt, auf einem von zwei möglichen Lösungswegen erreicht werden. Der erste Lösungsweg besteht darin, dass mindestens eine Phase eines Dreiphasensystems hinsichtlich der beiden andern Phasen eine Phasenverschiebung erhält. In ähnlicher Weise können zwei Sätze von Dreiphasentransformatoren verwendet werden, wobei Vorkehrungen getroffen sind, um die Phasenlage des einen Transformatorsatzes bezüglich der Phasenlage des andern Transformatorsatzes zu verschieben.
Das zweite Verfahren sowie das entsprechende Gerät zur Verwirklichung des Erfindungszieles besteht darin, einen Dreiphasenstromkreis vorzusehen, der ein optimales mittleres Verhältnis der Ausschaltzeit zurEinschaltzeit ergibt. Bei einer derartigen Auslegung des Stromkreises verbleibt das Verhältnis von Einschaltzeit zur Ausschaltzeit innerhalb eines ein zufriedenstellendes Arbeiten verbürgenden Bereiches, ob nun der Transformator unter Vollast oder bei einem kleinen Prozentsatz der Vollast betrieben wird. Die maximale Abschaltzeit für die Erzielung zufriedenstellender Niederschläge liegt bei etwa 2, 5 ms.
Die Energieversorgung gemäss der Erfindung kann sowohl bei 10% der Vollast oder auch bei Vollast mit den gleichen zufriedenstellenden Ergebnissen verwendet werden.
Es wurde gefunden, dass bei Verwendung von billigem Material für die in der Energieversorgung zur Anwendung gelangenden Gleichrichter ein unerwünschter Stromrückfluss stattfindet, d. h. eine Polaritäts- änderung während der Ausschaltzeit. Es ist wichtig, eine Polaritätsumkehr des Stromes zu vermeiden.
Demzufolge ist der erfindungsgemässe Stromkreis vorzugsweise so aufgebaut, dass eine Polaritätsumkehr des Stromes vermieden wird, indem ein Zusatzstrom niedriger Spannung vorgesehen wird, der während der normalen Ausschaltzeit auftritt. Die Spannung dieses Zusatzstromes wird jedoch auf einen so kleinen Wert gehalten, dass während der Ausschaltzeit kein Niederschlag auftritt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen Fig. l ein Dreiphasensystem, dessen Schaltung eine Einschaltzeit und eine Ausschaltzeit gewährleistet, Fig. 2 eine graphischeDarstellung der vom Stromkreis der Fig. l abgegebenen Spannung, Fig. 3 ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 ein Schaltbild einer wahlweise zu verwendenden Ausführungsform der Erfindung. Fig. 5 dasSchaltbild einer noch weiteren wahlweise Ausführungsform der Erfindung und Fig. 6 eine graphische Darstellung der Spannung, die der Stromkreis nach Fig. 5 abgibt.
Die einfachste Form der dreiphasigenEnergieversorgung ist in Fig. 1 dargestellt. Die mit 10 bezeichnete Dreiphasenversorgungsspannung wird über ein Spannungssteuergerät 11 bekannter Bauart geleitet und gelangt über Leitungen L-1, L-2 und L-3 zu einem Dreiphasentransformator 12. Der Transformator 12 kann aus einer einzigen Dreiphaseneinheit bestehen, d. h. es kann sich um einen Transformator handeln, bei dem sich alle Wicklungen auf einem einzigen Kern befinden. oder er kann aus drei Einphasentransformatoren bestehen. DiePrimärwicklung des Transformators 12 ist in Dreieckschaltung ausgeführt, während die Sekundärwicklung im Stern geschaltet ist. Die O-Klemme der Sekundärwicklung ist über eine Leitung 13 mit der Kathode 14 verbunden, die sich in einem Galvaniktank 15 befindet.
Die Kathode 14 wird durch die zu plattierenden Gegenstände gebildet, welche in bekannter Weise aufgehängt sind.
Die Sekundärwicklung des Transformators 12 weist drei Phasen A, B, C auf. Die freien Enden jeder Sekundärwicklung sind über Halbwellengleichrichter 19, 20 und 21 mit einer Elektrode 22 verbunden, die die Anode des Galvanikbades bildet. Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Anschlussklemmen der Sekundärphase C im Vergleich zu denAnschlussklemmender. PhasenA undB umgekehrt sind. Der in Fig. 1 veranschaulichte Stromkreis ergibt die in der graphischen Darstellung der Fig. 2 veranschaulichte Spannung an denElektroden desGalvanikbades. Das Ausgangssignal eines symmetrisch gewickelten Dreiphasentransformators mit Halbwellengleichrichtung würde aus einer Reihe von Impulsen bestehen, die jeweils von dem vorhergehenden Halbwellenimpuls einen zeitlichen Abstand von 1200 aufweisen.
Wegen der Umkehrung oder der Vertauschung der Phase C im Transformator 12 weist dieser jedoch keinen Abstand von 1200 nach dem Impuls der Phase B auf, sondern dieser Impuls der Phase C erscheint zwischen den Halbwellenimpulsen der Phasen A und B, wobei am Ende des Impulses der Phase B eine Abschaltperiode auftritt. Die Periode mit Einschaltung ist mit 23 und die Periode mit Abschaltung ist mit 24 bezeichnet.
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Wegen der elektrolytischen oder Batteriewirkung des Galvanikbades kann jedoch in der Praxis eine Spannung von zirka 1. 8 V an den Elektroden während der Abschaltperiode 24 gemessen werden.
In Fig. 2 sind z'. vei Belastungszustände durch die Kurven 25 bzw. 26 veranschaulicht. Die Kurve 25 zeigt die Spannung, wenn die Energieversorgung bei geringer Belastung betrieben wird. Da der Stromfluss endet, wenn die im wesentlichen in Phase mit dem Strom befindliche, angelegte Spannung unter zirka 1. 8 V fällt, weist derStrom bei geringer Belastung eine vergleichsweise kurze Einschaltzeit und eine vergleichsweise lange. Ausschaltzeit auf. Die langeAusschaltzeit ist durch die Entfernung'zwischen den Punkten a und d auf der Kurve veranschaulicht. Dieser Zustand, bei dem dieAusschaltzeit bis zu 30U der Gesamtperiode erreicht, ergibt einen meist nicht zufriedenstellend ausfallenden Niederschlag.
DieKurve 26 erläutert den Zustand, dass an der Energieversorgung eine hohe Belastung liegt. Die im Zustand hoher Belastung erforderliche Spannung fällt wesentlich schneller von einer Maximalamplitude ab und ergibt, wie ersichtlich ist, eine wesentlich kürzere Abschaltzeit, die durch die Entfernung zwischen den Punkten b und c der Kurve gegeben ist.
Der in Fig. 3 veranschaulichteStromkreis stellt eine Verbesserung bei einer dreiphasigen Energieversorgung dar, durch die die Änderung der Einschaltzeit zur Ausschaltzeit innerhalb eines von kleiner Last bis zur Vollast sich erstreckenden Bereiches auf einenKleinstwert gebracht wird. ImStromkreis nach Fig. 3 sind sechsEinphasentransformatoren 30 - 35 an eine dreiphasige geregelte Spannungsquelle 36 angeschlossen. Die die Phasen A, B und C erzeugenden Transformatoren 30, 31 und 32 haben in Dreieck geschaltete Primärwicklungen, während ihre Sekundärwicklungen Sternschaltung aufweisen und über Gleichrichter 37 angeschlossen sind.
Der die Phase C erzeugende Transformator 32 ist im Vergleich zu den Transformatoren 30 und 31 mit vertauschten Klemmen angeschlossen, so dass sich das in Fig. 2 erläuterte Phasenverhältnis ergibt.
Die die Phasen D, E und F erzeugenden Transformatoren 33, 34 und 35 weisen Sekundärwicklungen auf. welche in gleicher Weise wie die Verbindung der Sekundärwicklung der Transformatoren 30 - 32 über Gleichrichter 37 angeschlossen sind, so dass eine umgekehrte Phase F gebildet wird. Die Primärwicklungen der Transformatoren 33-35 sind jedoch in Stern geschaltet, so dass die Phasenlage der Ausgangssignale der Transformatoren 33 - 35 um 30 hinsichtlich derjenigen der Transformatoren 30 - 32 verschoben ist. Bei dem Stromkreis nach Fig. 3 vermindert somit das Ausgangssignal der Transformatoren 33 - 35 die theoretische Abschaltzeit um 300 und erhöht die theoretische Einschaltzeit auf 3300.
Wenn auch hier eine gewisse Änderung der Ausschaltzeit bei sich ändernder Belastung auftritt, so ist doch diese Ausschaltzeit bei kleiner Belastung, d. h. zirka 10U ; 0 der vollen Belastung, kleiner als 17, 5 Ufo.
Die Primärwicklungen der Transformatoren 33-35 sind mit drei normalerweise geöffnetenSchaltern38 und mit drei normalerweise geschlossenen Schaltern 39 ausgestattet. Befinden sich die Schalter in ihrer dargestellten normalen Stellung, so ist die Primärwicklung in der vorstehend besprochenen Weise in Stern geschaltet. Die jeder Primärwicklung der in Stern geschalteten Transformatoren aufgedrückte Spannung ist gleich der durch V3 geteilten Spannung des Netzes. Da den Primärwicklungen der in Dreieck ge- schalteten Transformatoren die Netzspannung aufgedrückt wird, müssen die Primärwicklungen der Transformatoren 33-35 bei n geteilt durch r3 (n = die Anzahl der Windungen) angezapft werden, damit die Ausgangsspannungen der Transformatoren 30-32 und 33-35 einander angeglichen sind.
Anders ausgedrückt, heisst dies, dass beim Anschluss der Transformatoren 33-35 an ein Netz von 220 V der Abgriff bei 127 V liegen sollte. Der in Stern-Dreieck geschaltete Stromkreis nach Fig. 3 ergibt eine theoretische mittlere Abschaltzeit von 300. Dieser Wert hat sich für einen grossen Bereich von Arbeitsbedingungen oder-zuständen als gut geeignet erwiesen, wobei es nicht erforderlich ist, dass ein Bedienungsmann bei jedem Wechsel der Arbeitsbedingungen die die Abgriffe ändernden Schalter betätigen muss.
Im stark belasteten Zustand kann unter Umständen die Phasenverschiebung von 300 nicht erwünscht
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600 umgescraltet werden, indem die Schalter 39 geöffnet und dieSchalter 38 geschlossen werden, so dass die bei 127 V angezapfte Sternschaltung in eine 220 V Dreieckschaltung umgewandelt wird.
Es soll darauf hingewiesen werden, dass die speziellen Spannungswerte nur beispielsweise angegeben sind. Der Stromversorgungskreis bleibt im wesentlichen der gleiche, wenn er an eine andere Spannungquelle angeschlossen wird, deren Werte sich von der genannten unterscheiden, jedoch dazu proportional sind.
Wie vorstehend angegeben wurde, zeigen Gleichrichter wie beispielsweise Selengleichrichter die
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Neigung, durchFührung einesSperrstromes während der Abschaltzeit die Stromrichtung umzukehren. Eine solcheStromumkehr ergab fehlerhafte Niederschläge und ist daher unerwünscht. Um eineStromumkehrung zu beseitigen, ist über einen Autotransformator (Spartransformator) 41 ein Zusatztransformator 40 parallel zur umgekehrten Phase angeschlossen, so dass während der normalen Abschaltzeit eine niedrige positive Spannung denBadelektroden zugeführt wird. Die vom Transformator 40 abgegebene Spannung ist gross genug, um den umgekehrten oder Rückstrom zu blockieren, ist jedoch zu klein, um einen Niederschlag hervorzurufen.
In Fig. 4 ist eine wahlweise Ausführungsform der Energieversorgung veranschaulicht. Die Energieversorgung gemäss Fig. 4 weist zwei Sätze von Dreiphasentransformatorsystemen auf, welche mit 45 und 46 bezeichnet sind. Die Sekundärwicklungen der Transformatorsysteme 45 und 46 sind in gleicher Weise wie dieSekundärwicklungen der Transformatoren gemäss Fig. 3 an die Badelektroden angeschlossen, wobei eine dritte Phase (c bzw. f) umgekehrt ist, so dass die Abschaltzeit von 600 geschaffen wird. Die Gleichrichter 47 sind in üblicher Weise für die Halbwellengleichrichtung eingesetzt.
Das Transformatorsystem 46 wird aus einer geregelten, dreiphasigenSpannungsquelle 48 über die Abgriffe 49, 50 und 51 vonAutotransformatoren 52, 53 und 54 gespeist. Wenn man dieAbgriffe an den Autotransformatoren aus einer mit a bezeichneten Stellung in die mit c bezeichneteStellung bringt, kann man die Phasenlage des Transformatorsystems 46 in einem Bereich von 1200 verschieben. Befinden sich die Abgriffe in der Stellung a,'so ist die Spannung des Transformatorsystems 46 genau in Phase mit der vom Transformatorsystem 45 abgegebenen Spannung.
Werden die Abgriffe in die Stellung b gebracht, so wird die Phasenlage des Transformatorsystems 45 derart verschoben, dass die Einschaltzeit des Transformatorsystems 46 die Ausschaltzeit des Transformatorsystems 45 überlappt, wodurch sich die Ausschaltzeit der kombinierten Transformatoren unter den Wert von 600 vermindert.
Eine noch andere Ausführungsform der Energieversorgung, welche eine Verkürzung der normalen Ausschaltzeit von 600 zulässt, ist in Fig. 5 dargestellt. Im Stromkreis der Fig. 5 sind die Sekundärwicklungen nur einesDreiphasentransformatorsystems 58 überHalbwellengleichrichter 59 mit den in einem Galvaniktank 15 befindlichen Elektroden 14 und 22 verbunden. Die drei Phasen des Transformators 58 sind mit A, B und C bezeichnet. Die Primärwicklungen der Transformatoren werden von einer geregelten Spannungsquelle 62 gespeist. Die Phase A und die umgekehrte Phase C sind direkt an die Spannungsquelle 62 angeschlossen.
Die Primärwicklung der Phase B ist mit einem Ende an dem Abgriff 63 eines Autotransformators 64 angeschlossen, während das andere Ende der Primärwicklung der Phase B mit einem Abgriff 65 verbunden ist, der sich an einem Autotransformator 66 befindet. Der Autotransformator 64 ist an die Leitungen L-2 und L-3 der Spannungsquelle 62 angeschlossen, während der Autotransformator 66 an die Leitungen L-1 und L-3 der Spannungsquelle 62 angeschlossen ist.
Im Betrieb ist die Phase A zwischen den Leitungen L-1 und L-2 angeschlossen, während die Phase C zwischen den Leitungen L-3 und L-1 angeschlossen ist. Für einen Betrieb mit einer Abschaltzeit von 600, wie er in den Fig. 1 und 2 erläutert ist, sollte die Phase B zwischen den Leitungen L-2 und L-3 angeschlossen sein. Wie aus dem Schaltbild zu entnehmen ist, ist die Pirmärwicklung der Phase B zwischen den Leitungen L-2 und L-3 angeschlossen, wenn sich die Abgriffe 63 und 65 der Autotransformatoren bei a befinden. Es ergibt sich dann das in der Fig. 6 veranschaulichte Ausgangssignal, wobei die drei Phasen A, B und C in ausgezogenen Linien dargestellt sind.
Wenn die Abgriffe in die mit b bezeichnete Stellung gebracht werden, ist ersichtlich, dass die Primär- wicklung der Phase B zwischen den Leitungen L-1 und L-3 angeschlossen wird. Wenn die Phase B zwischen den Leitungen L-1 und L-3 angeschlossen ist, so ist die Spannung der Sekundärwicklung in Phase mit der Sekundärwicklung der Phase C. Da die Sekundärspannungen der Phasen B und C vertauscht zueinander gleichgerichtet werden, ergibt sich die in Fig. 6 veranschaulichte resultierende Welle, bei der die Ausgangsspannungen der drei Phasen durch A, C und B'veranschaulicht sind, wobei B'als unterbrochener Linienzug dargestellt ist. In diesem Zustand des Transformatorsystems ist die Abschaltzeit im wesentlichen beseitigt.
Wenn jedoch die Abgriffe 63 und 65 auf eine Zwischenstellung zwischen den Stellungen a und b verschoben werden, so ergeben sich resultierende Spannungen aus den drei Phasen entsprechend den Kurven A, C und B", wobei B"in Fig. 6 als strichpunktierter Linienzug dargestellt ist.
Wie an früherer Stelle in Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert wurde, kann eine Zusatzspannung in Anwendung kommen, um eine Spannung geringer Höhe an das System während der Abschaltzeit anzulegen, um jegliche Stromumkehr zu verhindern. Zu diesem Zweck ist der Transformator 67 über einen regelbaren Autotransformator 68 an die Leitungen L-1 und L-3 angeschlossen, so dass der Transformator 67 die gleiche Phasenlage wie die Phase C aufweist. Die Sekundärwicklung des Transformators 67 weist jedoch einen Gleichrichter 69 auf, der so angeschlossen ist, dass die Ausgangsspannung des Transformators 67
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bezüglich des Transformators C umgekehrt ist, so dass die resultierende Ausgangsspannung des Transformators 67 als die mit D in Fig. 6 bezeichnete niedrige Spannung erscheint.
Die Erfindung wurde im Zusammenhang mit der Chromplattierung insbesondere deshalb beschrieben, da bei diesem Metall, das bekannt schwierig als galvanischer Niederschlag aufzubringen ist, eine besonders ausgeprägte Verbesserung erzielt werden kann. Die Erfindung hat sich jedoch auchbei andern elektrolytischen Vorgängen, wie bei der Erzeugung von Kupferüberzügen, der elektrischen Reinigung und beim elektrischen Polieren als vorteilhaft erwiesen.
Beispielsweise wurde ein verbesserter Kupferüberzug erzielt, indem die erfindungsgemässe Energieversorgung an ein altes oder stark gebrauchtes Eigenglanz-Galvanikbad aus Kupfercyanid angeschlossen wurde. Der in 10 min Behandlungsdauer bei 215'3 Ampere je m erzeugte Überzug war glänzend und wies keinen durch mikroskopisch kleine Klümpchen hervorgerufenen Schleier auf. Bei der Erzeugung eines Niederschlages mit üblichen Gleichstrom kleiner Welligkeit ergab sich ein matterüberzug mit sehr vielen mikroskopisch kleinen Klümpchen. Die Anwendung der bekannten Technik, den Strom geringer Welligkeit während 1 sec nach 10 sec Einwirkungsdauer zu unterbrechen, ergab einen verbesserten Glanz. Dieser Niederschlag enthielt jedoch mikroskopisch kleine Klümpchen.
Durch Anwendung einer periodischen Stromumkehr, u. zw. so, dass während 60 sec Material niedergeschlagen und während 20 sec Material ent-
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Metallen wie Kupfer zu verbesserten Ergebnissen geführt hat.
Alle beschriebenen und gezeigten Einzelheiten sind erfindungswesentlich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerät zur. Umwandlung einer Dreiphasenspannung in Gleichstromimpulse für die Verwendung in elektrolytischen Verfahren, mit einem oder mehreren Dreiphasen-Transformatorsystemen, deren Sekundärwicklungen mit Ausnahme einer der Phasen, die mit umgekehrter Polarität angeschlossen ist, in Stern geschaltet sind und über Halbwellengleichrichter an eine positive oder negative Elektrode angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsleitungen vorgesehen sind, die die Phasenlage einer oder mehrerer Sekundärwicklungen relativ zu den andern um einen von 1800 verschiedenen Winkel verschieben.