<Desc/Clms Page number 1>
Fördereinrichtung für Stallmist
Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für Stallmist, mit einem vorzugsweise über einen Ho- rizontalförderer beschickbaren, schräg stehenden Förderer, mit über ein Triebwerk hin-und hergehend antreibbaren, anschlagbegrenzt verschwenkbaren Kratzern od. dgl., die an einem Traggestänge zumin- dest im Bereich des grössten Teiles der Fördererlänge frei nach unten weisend lagern, so dass sie den por- tionsweise zugeführten Mist unmittelbar auf der Wand des sich bildenden Misthaufens hochschieben.
Fördereinrichtungen dieser Art haben gegenüber andern bekannten Mistschrägförderern, bei denen für das Fördergut eine Rinne, in der die Kratzer laufen, vorgesehen ist, den prinzipiellen Vorteil eines äusserst einfachen Aufbaues und einer grossen Unempfindlichkeit gegen Witterungseinflüsse Rinnenförde- rer neigen demgegenüber zu Störungen, insbesondere durch Verlegen der oder Festfrieren des Fördergutes in den Rinnen. Bei den bisher bekannten Ausführungen sind allerdings die Rinnenförderer wesentlich vielseitiger als die unmittelbar am Misthaufen hochschiebenden Förderer verwendbar.
Rinnenförderer ermög- lichen unter anderem den Aufbau verhältnismässig hoher, steilwandiger Misthaufen, während bei den be- kanntgewordenen rinnenlosen Förderer der eingangs genannten Art nur ganz flache Misthaufen hergestellt werden können, also für eine bestimmte Mistmenge ein grosser Lagerplatz benötigt wird. Bei dieser bekannten Ausführung ist ein Traggestänge als Lagerung für die Kratzer vorgesehen, wobei das Traggestänge über abstandsweise vorgesehene Standstützen am Misthaufen abgestützt wird.
Neben dem erforderlichen grossen Lagerplatz für eine bestimmte Mistmenge haben niedrige Misthaufen, wie sie mit der bekannten Ausführung nur erzielt werden können, den wesentlichen Nachteil, dass in ihnen die für eine rasche Aufbereitung des Mistes notwendigen, verhältnismässig hohen Temperaturen nicht erreicht werden können und sich eine grosse Aussenoberfläche des Haufens im Verhältnis zum Haufeninhalt ergibt, wobei zu bedenken ist, dass die aussenliegenden Haufenschichten nur schlecht verrotten.
Alle aufgezeigten Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Diese betrifft eine Fördereinrichtung der eingangs genannten Art und besteht im wesentlichen darin, dass am Traggestänge als einseitig in Förderrichtung verschwenkbare, gegebenenfalls über Federn oder Gewichte in ihre Haltestellung gedrückte Rückstauklappen, Zinken, Rechen, nur im Fördersinn verdrehbar gelagerte Sperräder oder ähnlich ausgebildete Rückhalter vorgesehen sind, die in die Bewegungsbahn des von den Kratzern hochgeschobenen Fördergutes einragen und dessen Zurückrutschen verhindern. Die Rückhalter halten das Fördergut während des Fördererleerhubes, also des Kratzerrücklaufes fest.
Es wird dadurch möglich, den Förderungswinkel sehr steil zu wählen, so dass man trotz der bodenlosen Ausführung des Förderers steilwandige, hohe Misthaufen herstellen kann, die für eine bestimmte Mistmenge erforderliche Lagerfläche klein wird, im Haufeninneren genügend hohe Temperaturen erzielt werden können und sich auch ein günstiges Verhältnis der Haufenoberfläche zum Haufeninhalt ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der in an sich bekannter Weise um eine durch sein unteres Ende gehende, etwa vertikale Achse verschwenkbar gelagerte Hochförderer zu beiden Seiten der freien Kratzerbahn etwa in der Höhe der unteren Kratzerenden liegende Gleitschienen auf, mit denen er auf den sich aufbauenden Misthaufen drückt. Durch Verwendung dieser Gleitschienen wird eine erhöhte Pressung des unter dem Förderer liegenden Haufenbereiches erzielt und ebenfalls ein Zurückrutschen der Mistportionen verhindert.
Ferner bewirken die Gleitschienen beim Verschwenken des Förderers eine Glättung und Formung des von ihnen bestrichenen Haufenteiles, so dass nach dem Verschwenken unter-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Presseffekt lässt sich noch dadurch steigern, dass erfindungsgemäss die Gleitschienen mit dem Triebwerk verbunden sind, so dass sie von diesem gemeinsam mit den Kratzern hin-und hergehend angetrieben werden.
In den Zeichnungen sind der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigen
Fig. 1-4 vier verschiedene Varianten einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung, jeweils schematisch in Seitenansicht.
Der Förderer nach Fig. 1 besitzt ein als Gitterträger 1 ausgebildetes Tragwerk, das im unteren Endbereich mit einer um eine Vertikalachse 2 verdrehbaren Drehscheibe 3 und einem Rinnenkrümmer 4 verbunden ist. Somit kann der Förderer in seiner Gesamtheit um die Achse 2 verschwenkt werden. Am Tragwerk ist ein aus gelenkig miteinander verbundenen Stangen 5. 6,7 bestehendes Triebwerk gelagert, das über eine Pleuelstange 8, die mit dem Triebwerk eines in einer Zuführungsrinne 9 untergebrachten Horizontalförderers verbunden ist und daher gemeinsam mit dem Horizontalförderer von einem nicht dargestellten Antriebsmotor mit Umkehrgetriebe bzw. -schalter hin- und hergehend angetrieben werden kann.
An den Stangen 5 und 7 sind als Förderer rechenartige Kratzer 10 aus der dargestellten Förderstellung in Richtung der Pfeile 11 anschlagbegrenzt in eine Rücklaufstellung verschwenkbar. Wie ersichtlich ist, ragen die mit der Stange 7 verbundenen Kratzer vom Tragwerk 1 frei nach unten. Beim Beuieb wird der mit Hilfe des Horizontalförderers 9 portionsweise zugeführte Mist auf die Drehscheibe 3 abgelegt, dort vom ersten Kratzer 10 erfasst und in die Rinne 4 weiter befördert, aus der sie der folgende Kratzer beim nächsten Arbeitshub herausholt und über dem sich bildenden Misthaufen 12 weiter befördert.
Je nach Höhe des Misthaufens gelangen, wie dargestellt, mit zunehmender Haufenhöhe auch die weiter oben folgenden Kratzer 10 in Einsatz, so dass jede Mistportion so hoch gefördert wird, als dies auf Grund der jeweiligen Haufenhöhe erforderlich ist.
In den Fig. 2-4 wurden gleiche Teile mit den bereits in Fig. 1 verwendeten Bezugszeichen be- zeichnet. In Fig. 2 wurde veranschaulicht, dass erfindungsgemäss zu beiden Seiten der Kratzer 10 aussen am Tragwerk als Rückhalter Rückstauzinken 14 anschlagbegrenzt verschwenkbar gelagert, deren Enden etwa so weit wie die Förderzinken 10 nach unten reichen. Beim Förderhub schwenken diese Rückstauzin- ken 14 aus der dargestellten Endlage nach rechts, fallen dann nach Durchgang der Mistportionen 13 wie- der in die dargestellte Lage zurück und halten die über die Kratzer nach links und rechts vorstehenden
Teile und damit die ganzen Mistportionen während des Förderzinkenrücklaufes fest. Damit wird ein Zu- rückrutschen der Mistportionen verhindert.
Nach Fig. 3 besitzt der dargestellte Förderer, von dem nur das Tragwerk, aber weder Kratzer noch Rückhalter dargestellt wurden, ein Tragwerk, in dessen Obergurt 15 das Triebwerk untergebracht ist und bei dem unten im Eingriffsbereich, aber zu beiden Seiten der Kratzer das Tragwerk ergänzende Gleitschienen 16 angebracht sind, die auf den sich bildenden Misthaufen 12 drücken und dadurch den Mist pressen und glätten sowie den Haufen formen.
Nach Fig. 4 sind bei einem ähnlich wie nach Fig. 1 aufgebauten Förderer mit der Stange 7 zu beiden Seiten der Kratzer 10 schlittenartig Gleitschienen 17 verbunden, die vom Triebwerk hin-und hergehend angetrieben werden und so eine Glättung und Pressung des Misthaufens 12 bewirken.
Bei allen dargestellten Ausführungen können zur Entlastung des Tragwerkes und des Schwenklagers zusätzlich Abspannseile für den Hochförderer vorgesehen werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fördereinrichtung für Stallmist, mit einem vorzugsweise über einen Horizontalfördererbeschickbaren, schräg stehenden Förderer, mit über ein Triebwerk hin-und hergehend antreibbaren, anschlagegrenzt verschwenkbaren Kratzern od. dgl., die an einem Traggestänge zumindest im Bereich des grössten Teiles der Fördererlänge frei nach unten weisend-lagern, so dass sie den portionsweise zugeführten Mist unmittelbar auf der Wand des sich bildenden Misthaufens hochschieben.
dadurch gekennzeichnet, dass am Traggestänge (1) als einseitig in Förderrichtung verschwenkbare, gegebenenfalls über Federn oder Gewichte in ihre Haltestellung gedrückte Rückstauklappen, Zinken (14), Rechen, nur im Fördersinn verdrehbar gelagerte Sperräder oder ähnlich ausgebildete Rückhalter vorgesehen sind, die in die Bewegungbahn des von den Kratzern hochgeschobenen Fördergutes einragen und dessen Zurückrutschen verhindern.
<Desc / Clms Page number 1>
Conveyor device for manure
The invention relates to a conveying device for stable manure, with an inclined conveyor that can preferably be loaded via a horizontal conveyor, with scrapers or the like that can be driven back and forth via a drive mechanism and that can be pivoted with limit stops and that are attached to a support rod at least in the area of the Store most of the conveyor length freely pointing downwards, so that you push the manure fed in batches directly up the wall of the manure heap that is being formed.
Conveyors of this type have, compared to other known inclined manure conveyors, in which a chute in which the scrapers run is provided for the conveyed material, the principal advantage of an extremely simple structure and great insensitivity to weather influences. Chute conveyors, on the other hand, tend to malfunction, especially due to laying or freezing of the conveyed material in the channels. In the previously known designs, however, the trough conveyors are much more versatile than the conveyors that push up directly on the dung heap.
Trough conveyors enable, among other things, the construction of relatively high, steep-walled dung heaps, while the known troughless conveyors of the type mentioned at the beginning can only produce very flat dung heaps, so a large storage space is required for a certain amount of manure. In this known embodiment, a support rod is provided as a storage for the scrapers, the support rod being supported on the dung heap by means of spaced supports.
In addition to the large storage space required for a certain amount of manure, low manure heaps, as can only be achieved with the known design, have the major disadvantage that the relatively high temperatures necessary for rapid processing of the manure cannot be reached in them and a results in a large outer surface of the heap in relation to the heap content, whereby it should be noted that the outer heap layers do not rot well.
All the disadvantages indicated are eliminated by the invention. This relates to a conveyor of the type mentioned at the outset and essentially consists in the fact that the support rods are provided as non-return flaps, prongs, rakes, which can only be rotated in the conveying direction, or similarly designed retaining devices, which can be pivoted on one side in the conveying direction, if necessary pressed into their holding position by springs or weights which protrude into the path of movement of the conveyed material pushed up by the scrapers and prevent it from sliding back. The retainers hold the conveyed goods during the conveyor idle stroke, i.e. the scraper return.
This makes it possible to select the conveying angle very steeply, so that, despite the bottomless design of the conveyor, steep-walled, high dung piles can be produced, the storage area required for a certain amount of dung is small, sufficiently high temperatures can be achieved inside the pile and also a results in a favorable ratio of the heap surface area to the heap content.
In a further embodiment of the invention, the elevated conveyor, which is pivotable about an approximately vertical axis that goes through its lower end, has slide rails on both sides of the free scraper path at about the level of the lower scraper ends, with which it can be used on the building up Dung heap pushes. By using these slide rails, increased pressure is achieved in the area of the pile lying under the conveyor and the dung portions also prevented from slipping back.
Furthermore, when the conveyor is pivoted, the slide rails smooth and shape the part of the pile they have swept, so that after pivoting,
<Desc / Clms Page number 2>
EMI2.1
The pressing effect can be further increased by the fact that, according to the invention, the slide rails are connected to the engine, so that they are driven back and forth by this together with the scrapers.
In the drawings, the subject matter of the invention is illustrated, for example, u. show between
1-4 four different variants of a conveyor device according to the invention, each in a schematic side view.
The conveyor according to FIG. 1 has a supporting structure designed as a lattice girder 1, which is connected in the lower end area to a turntable 3 which can be rotated about a vertical axis 2 and to a channel bend 4. The conveyor can thus be pivoted in its entirety about the axis 2. On the structure there is mounted a power unit consisting of articulated rods 5, 6,7, which is connected via a connecting rod 8, which is connected to the drive unit of a horizontal conveyor housed in a feed chute 9 and therefore together with the horizontal conveyor by a drive motor (not shown) with reversing gear or switch can be driven back and forth.
On the rods 5 and 7, rake-like scrapers 10 can be pivoted as conveyors from the conveying position shown in the direction of the arrows 11 into a return position in a stop-limited manner. As can be seen, the scrapers connected to the rod 7 protrude freely downward from the supporting structure 1. During loading, the manure fed in portions with the help of the horizontal conveyor 9 is deposited on the turntable 3, picked up there by the first scraper 10 and conveyed on into the channel 4, from which the following scraper takes it out on the next working stroke and continues over the manure heap 12 that is forming promoted.
Depending on the height of the manure heap, as shown, with increasing heap height the scrapers 10 that follow further above come into use, so that each manure portion is conveyed as high as is necessary due to the respective heap height.
In FIGS. 2-4, the same parts have been denoted by the reference symbols already used in FIG. In Fig. 2 it was illustrated that according to the invention on both sides of the scraper 10 on the outside of the supporting structure as a restraint backflow prongs 14 pivotably supported with limit stops, the ends of which extend approximately as far down as the conveyor prongs 10. During the delivery stroke, these backwater tines 14 pivot to the right from the illustrated end position, then fall back into the illustrated position after the manure portions 13 have passed through and hold those protruding to the left and right over the scratches
Parts and thus all of the manure portions during the conveyor tine return. This prevents the dung portions from sliding back.
According to Fig. 3, the conveyor shown, of which only the supporting structure, but neither scratches nor retainer were shown, a supporting structure, in the upper belt 15 of which the engine is housed and in which the supporting structure is complementary at the bottom in the engagement area, but on both sides of the scratches Slide rails 16 are attached, which press on the dung heap forming 12 and thereby press and smooth the dung and shape the heap.
According to FIG. 4, in a conveyor constructed similarly to FIG. 1, the scraper 10 on both sides of the scraper 10 is connected to the rod 7 like slide rails 17, which are driven to and fro by the engine and thus smooth and press the manure heap 12.
In all the designs shown, additional guy ropes for the elevator can be provided to relieve the load on the supporting structure and the swivel bearing.
PATENT CLAIMS:
1. Conveyor device for stable manure, with an inclined conveyor, preferably via a horizontal conveyor, with scrapers or the like that can be driven back and forth via a drive unit and can be pivoted to a limit stop, which are freely downward on a support rod at least in the area of the largest part of the conveyor length Pointing-store so that they push the manure added in portions up directly on the wall of the manure heap that is forming.
characterized in that the support rod (1) is provided as backflow flaps, prongs (14), rakes, ratchet wheels only rotatable in the conveying direction, or similarly designed retainer, which can be swiveled on one side in the conveying direction, possibly pressed into their holding position by springs or weights, which are in the movement path of the conveyed goods pushed up by the scrapers protrude and prevent them from sliding back.