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Halteeinrichtung zum Tragen von Ausrüstungsgegenständen, insbesondere von Feldflaschen, an einer Koppel
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Halteeinrichtung zu schaffen, die es in einfacher Weise ermöglicht, Ausrüstungsgegenstände an einer Koppel zu tragen bzw. an dieser rasch und bequem lösbar zu
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B.ioder eines Gewehre, bekannt, bei welchen Ein U-förmig gebogener Bügel die Koppel mit gleich langen
Schenkeln umgreift, wovon der aussenliegende Schenkel mit einem Tragorgan, z. B. einem Haken zum
Einlegen eines Gewehre oder mit einem Gelenkbolzen zum Anhängen des Schutzgehäuses eines Spatens, ausgestattet ist.
Die Anordnung eines Tragcrgans am Aussenschenkel des Bügels etwa in der Höhe des un- teren Koppelrandes hat den Nachteil, dass die Koppel verdreht wird, weil der Lastangriffspunkt einen ver- hältnismässig grossen seitlichen Abstand von der Koppel hat. Die Ausbildung des Tragorgans als Haken oder Bolzen kann überdies ein Pendeln des angehängten Gegenstandes nicht verhindern, was beim Gehen unangenehm empfunden wird und Geräusche verursacht. Je tiefer die Befestigungsstelle unterhalb der
Koppel liegt, umso zweckmässiger kann die Aufhängung des Gegenstandes gestaltet werden.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Halteeinrichtung zum Tragen von Ausrüstungsgegenstän- den, insbesondere Feldflaschen, an einer Koppel hat die Form eines dem Koppelquerschnitt mit gerin- gem Spiel angepassten U-förmig umgebogenen Streifens aus Metall oder Kunststoff, und die wesentlichen
Erfindungsmerkmale bestehen darin, dass der eine verlängerte Schenkel des Streifens am unteren Teil mit einer Anschlusseinrichtung, z. B. Löchern, für den Ausrüstungsgegenstand bzw. die Umhüllung desselben versehen ist und im mittleren Bereich gegenüber dem Ende des andern, kurzen Schenkels eine mulden- förmige Vertiefung aufweist, in welcher eine mit seitlich abstehenden Grifflappen versehene Sperrklinke federnd schwenkbar gelagert ist.
Zufolge der Ausbildung der Befestigungsstelle am unteren Ende des langen Schenkels ist eine stabile
Aufhängung des Gegenstandes ermöglicht, da letzterer unterhalb der Koppel so nahe als möglich am
Körper des Trägers anliegt und dabei dem Oberarm bis zum Ellbogen volle Bewegungsfreiheit gestat- tet. Durch den formschlüssigen Sitz der Halteeinrichtung an der Koppel und eine drehfeste Verbindung des Ausrüstungsgegenstandes mit dem. langen Schenkel, die durch Anordnung mehrerer Löcher am unteren
Schenkelende gewährleistet ist, wird ein unerwünschtes Pendeln des Gegenstandes beim Gehen verhin- dert. Die vorgeschlagene Gestaltung der Halteeinrichtung gestattet schliesslich auch eine billige Massen- fertigung mit geringem Arbeitsaufwand.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Halteeinrichtu g dargestellt. u. zw. zeigen Fig. 1 die Halteeinrichtung in der Ansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie li-li der Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 bei in Offenstellung befindlicher
Sperrklinke.
Für das beschriebene Ausführungsbeispiel ist als Ausgangsmaterial ein Metallblechstreifen 1 gewählt, dessen eines Ende 2 U-förmig umgebogen ist. Die Länge der Umbiegung und der Abstand ihrer Schenkel sind so bemessen, dass sie einen Koppelriemen 3 mit geringem Spiel umschliesst, in welchen die Halte- einrichtung einzuhängen ist. Das andere, lappenförmige Ende 4 des Streifens 1 dient zur Verbindung mit dem zu haltenden Ausrüstungsgegenstand, beispielsweise einer strichpunktiert angedeuteten Feldflasche
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6, und ist zu diesem Zwecke mit mehreren Löchern 5 zum Durchstecken von Nieten, Schrauben od. dgl. versehen.
Im mittleren Teil des Streifens 1 ist eine Sperrklinke 7 angeordnet und mittels eines Achsbolzens 8 in einer muldenförmigen Einpressung 9 des Streifens schwenkbar gelagert. Die aus einem winkelförmig ! abgebogenen Blech bestehende Sperrklinke 7 sitzt mit ihren Stirnwänden 10 auf dem Achsbolzen 8 und die ausserhalb der Einpressung 9 befindlichen Stirnwände tragen abgebogene Grifflappen 11 (Fig. 3). Eine Spreizfeder 12, die auf den Achsbolzen 8 aufgeschoben ist, hält die Sperrklinke ständig in der Verschluss- lage, wobei sich ihre Oberkante an das Ende der Umbiegung 2 anlegt.
Zur Versteifung der Umbiegung kann der U-förmige Teil 2 des Streifens 1 mit eingepressten Längs- rippen 13 versehen sein, die zumindest über die Biegezone verlaufen.
In der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Lage befindet sich die Sperrklinke 7 in der Verschlusslage und verhindert so ein ungewolltes Abhängen der Halteeinrichtung. Durch Erfassen der Grifflappen 11 und Ein- schwenken der Sperrklinke in die Einpressung 9 kann die Halteeinrichtung vom Koppelriemen 3 abgeho- ben werden.
Bei Verwendung einer Feldflasche 6 kann der Haltelappen 4 zweckmässig mit einem als Wärmeiso- latioa dienenden Filzmantel durch Nieten verbunden werden. Der Haltelappen 4 kann aber auch mit einer Lederschlaufe od. dgl. fest verbunden sein, die um die Feldflasche herumgelegt ist. Die erfindungs- gemässe Halteeinrichtung gestattet die lösbare Befestigung verschiedener Ausrüstungsgegenstände, z. B. eines Handbeiles oder von Werkzeugen, die von Bauarbeitern oder Telephonmonteuren benutzt werden, am Koppelriemen, wobei die Werkzeuge etwa in mit dem Haltelappen 4 fest verbundenen Lederschlaufen sitzen.
Durch den formschlüssigen Sitz der Halteeinrichtung und die ebenso drehfeste Verbindung derselben mit dem Ausrüstungsgegenstand wird ein unerwünschtes Pendeln desselben beim Gehen verhindert.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann die Halteeinrichtung bzw. die Sperrklinke des- selben auch aus einem Spritzgussstück, z. B. aus Leichtmetall, bestehen.