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Radialgebläse
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getriebliche Verkettung miteinandernals angeordnet ist, deren Verstelleinrichtung mit jener für die schwenkbaren Klappen derart kinematisch verbunden ist, dass sie bei vollständig geöffneten Klappen quer zur Strömungsrichtung des Mediums liegt, und somit eine maximale Ablenkwirkung für das Medium ergibt, wogegen sie bei geschlossenen oder nahezu geschlossenen Klappen in der Strömungsrichtung des Mediums liegt und dieses somit nicht abilenkt.
Ein Vorteil der Erfindung mit verschieden betätigten schwenkbaren Klappen in Verbindung mit einem schwenkbaren Ablenker, der am oder nahe dem halbzylinderförmigen Ende des Einlasskanals angeordnet ist, besteht darin, dass eine Einlassregelung eines Gebläses erreicht werden kann, durch die ein besserer Wirkungsgrad bei verminderter aber relativ grosser Leistung erzielbar ist als bei Einrichtungen, die durch Einlassschaufeln (Leitapparat) in der Ansaugöffnung geregelt werden.
In der Beschreibung wird mit dem Ausdruck "schwenkbare Klappe" eine Klappe bezeichnet, die um eine zwischen den beiden Endkanten der Klappe angeordnete Achse drehbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. l ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles I von Fig. 2. Es ist der Einlasskanal eines Radialgebläses entsprechend einer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei Teile weggebrochen und die Klappen in geschlossener Stellung gezeigt sind. Fig. 2 stellt eine Ansicht teilweise im Schnitt in einer der Pfeilrichtung II von Fig. 1 entsprechenden Blickrichtung dar. Fig. 3 ist eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht. jedoch mit den Klappen in teilweise offener Stellung. Fig. 4 veranschaulicht eine Ansicht entsprechend jener der Fig. l, mit den Klappen in vollkommen offener Stellung. Fig. 5 stellt eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 6 dar. Es ist der Einlasskanal eines Radialgebläses entsprechend einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes dargestellt, wobei Teile weggebrochen und die Klappen in geschlossener Stellung gezeigt sind.
Fig. 6 veranschaulicht eine Ansicht, teilweise im Schnitt in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5. Fig. 7 ist eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht, jedoch mit den Klappen in teilweise offener Stellung. Fig. 8 ist eine Ansicht entsprechend jener der Fig. 5, jedoch mit den Klappen in völlig offener Stellung.
In der Zeichnung ist ein Teil des Gebläserades 11 eines Radialgebläses dargestellt. Die Ventilatorflügel sind mit 12 und die Gebläseeintrittsöffnung mit 13 bezeichnet.
Ein Einlasskanal 14 ist vorgesehen, der einen halbzylinderförmigen Endabschnitt 15 aufweist, der gleichachsig mit dem Gebläserad 11 und dessen Eintrittsöffnung 13 angeordnet ist. Die Austrittsöffnung 16 des Einlasskanals zum Laufrad ist am halbzylinderförmigen Endabschnitt 15 des Einlasskanals vorgesehen und ebenfalls gleichachsig zum Laufrad 11 und seiner Eintrittsöffnung 13 angeordnet.
Der Einlasskanal 14 weist ferner einen rechteckigen Abschnitt 17 auf, dessen Mittellinie senkrecht zur Achse des Gebläserades 11 angeordnet ist, und der an dem einen Ende in denbereitsgenanntenhalbzylinderförmigen Abschnitt 15 übergeht und am andern Ende die Einlassöffnung 18 aufweist.
In dem Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 1 - 4 dargestellt ist, sind im rechteckigen Abschnitt 17 des Einlasskanals 14 zwei schwenkbare Klappen 19 und 20 vorgesehen. Die Schwenkachsen 21 und 22 der Klappen 19 und 20 sind mit einer Betätigungsvorrichtung verbunden, die nachstehend noch beschrieben wird. Die Klappen 19 und 20 überlappen sich in der Schliessstellung (Fig. 1 und 2).
Die Länge der Klappe 19, senkrecht zur Achse 21 gemessen, ist wesentlich grösser als die entspre - chende Länge der Klappe 20. In der in den Fig. l - 4 dargestellten Ausführungsform ist die Länge. der Klap- pe 19 etwas weniger als das Zweifache der Länge der Klappe 20. Die geometrische Achse der Welle 21 ist von der oberen Wand 27 des Einlaufkanals 14 um ungefähr ein Drittel des Abstandes zwischen der oberen und der unteren Wand 27 bzw. 28 des Kanals entfernt. Die geometrische Achse der Welle 22 ist von der unteren Wand 28 des Kanals in einem Abstand angeordnet, der ungefähr ein Sechstel des Abstandes zwischen den Wänden 27 und 28 beträgt.
Ausserhalb der äusseren Seitenwand 23 des Einlaufkanals 14 sind die zur Verstellung der beiden Klappen 19 und 20 erforderlichen Kurbeln und Zwischenglieder bzw. Lenker angeordnet. Die Verstellung der Klappen erfolgt über einen gleicharmigen, schwenkbar am Gehäuse gelagerten Winkelhebel 31, an dem die Enden von Lenkern 37, 41 und 47 gelagert sind, deren andere Enden an Kurbeln 35,39 und 45 angelenkt sind, die drehschlüssig mit den Schwenkachsen 21, 22 und 43 der Klappen 19. 20 und 44 verbunden sind.
Die beiden Lenker 37 und 41 sind in ihrer Länge zwischen ihren Drehachsen im wesentlichen einander gleich, wogegen die Kurbel 39 kürzer als die Kurbel 35 ist.
Die als Ablenkplatte wirkende Klappe 44 ist hiebei nahe dem Umfange des halbzylindrischen Abschnittes 15 des Einlasskanals angeordnet. Der die Ablenkplatte 44 steuernde Lenker 47 ist an den Winkelhebelarm 33 an einer Stelle 48 zwischen seinem Ende 38 und seinem Drehpunkt 32 angelenkt.
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Die Anordnung des Ablenkers 44 und seine Verbindung mit dem Winkelhebel 31 ist so gewählt, dass im Falle die Klappen 19 und 20 eine Stellung einnehmen, in der sie den Einlaufkanal 14 abschliessen,
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die Längserstreckung des Ablenkers 44 in die Achse des Einlaufkanals 14 (Fig. 4). Weiters ist die Anord- nung des Ablenkers 44 und der Klappen 19 und 20 derart getroffen, dass bei Bewegung von der geschlosse- nen Stellung (Fig. l) zur offenen Stellung (Fig. 4) sich der Ablenker und die Klappen um ihre Schwenk- punkte 43,21 und 22 in derselben Richtung bewegen, in der das Gebläselaufrad umläuft, das ist im Sinne des Uhrzeigers, in den Fig. 1 und 4.
Auf dem Schwenkbolzen 32 des Winkelhebels 31 und fest mit letzterem verbunden ist ein Betätigungs- hebel 49 montiert, der an seinem äusseren Ende einen Handgriff 50 trägt. Eine bogenförmige Führung 51 ist konzentrisch zum Achsbolzen 32 des Winkelhebels 31 angeordnet und an der Aussenseite der äusseren
Seitenwand 23 des Einlaufkanals 14 befestigt. Zur Feststellung des Hebels 49 in beliebiger Stellung ist eine mit diesem fest verbundene Backe 52 (Fig. 2) vorgesehen, die bei der Verstellung des Hebels 49 an der Führung 51 entlanggleitet. Zur Fixierung wird nun ein im Hebel 49 drehbar gelagerter Schraubbolzen
53 gegen die Führung 51 geschraubt, bis diese zwischen dem Schraubbolzen 53 und der Backe 52 festge- klemmt ist. Endanschläge 54 sind an der bogenförmigen Führung 51 vorgesehen, um den Weg des Hebels
49 zu begrenzen.
Wenn der Hebel 49 die Klappen 19 und 20 in die völlig offene Stellung bewegt hat (Fig. 4), ist die
Maximalleistung des Gebläses erreicht. In dieser Stellung der Klappen bildet der Ablenker 44 eine Leit- fläche innerhalb des Seiteneinlaufkanals 14 und vergleichmässigt bzw. stabilisiert auf diese Weise den
Fluss des Mediums, bevor das Medium in die Eintrittsöffnung 13 des Gebläses gelangt.
Um die Gebläseleistung vom Maximum herunterzuregeln und dem in die Eintrittsöffnung eintreten- den Medium einen Drall zu geben, werden mittels des Handhebels 49 die Klappen und der Ablenker von der völlig offenen Stellung (Fig. 4) gegen die Geschlossenstellung zu bewegt. Es ergibt sich daraus eine
Verminderung derVentilatorleistung, die von einer Verminderung der Antriebsleistung begleitet ist. Beim
Fortsetzen dieser Schliessbewegung bewegen sich die grössere Klappe 19 und der Ablenker 44 mit ihrer
Maximalgeschwindigkeit, wogegen die kleinere Klappe 20 sich mit ihrer Minimalgeschwindigkeit be- wegt, was durch die besondere Anordnung dieser Glieder und ihrer Lenker bewirkt wird.
Eine teilweise geschlossene Stellung der Klappen und die ihr entsprechende Stellung des Ablenkers ist in Fig. 3 dargestellt. Die Anordnung der beiden ungleich grossen Klappen 19 und 20 ist derart, dass in dieser Stellung die grössere Klappe 19 das Medium so ablenkt, dass es gezwungen ist, zwischen der Klap- pe 19 und der Klappe 20 und zwischen letzterer und der unteren Wand 28 des rechteckigen Teiles 17 des
Kanals 14 hindurchzuströmen, so dass der Fluss des Mediums zu einer Strömung abgelenkt wird, die mit relativ hoher Geschwindigkeit in Umfangsrichtung im Inneren des halbzylinderförmigenAbschnittes 15 des
Kanals und in der gleichen Drehrichtung wie diejenige des Gebläserades 11 erfolgt.
In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es in den Fig. 5 - 8 dargestellt ist, wird der rechtecki- ge Abschnitt 17 des Einlasskanals 14 aus zwei getrennten Teilabschnitten 61 und 62 zusammengesetzt, die bei 63 fest miteinander verbunden sind.
Im Teilabschnitt 61 des rechteckigen Abschnittes 17 des Einlaufkanals 14 sind drei gleich lange schwenkbare Klappen 64,65 und 20 angeordnet, die auf schwenkbaren Achsen 66, 67 und 22 montiert sind.
Die zusammengesetzte Länge der beiden Klappen 64 und 65, das ist die Summe der Abmessungen der beiden Klappen zwischen ihren oberen und unteren Kanten 70 und 73 bzw. 74 und 75 in Richtung senk- recht zu den Wellen 66,67 ist wesentlich grösser als die entsprechende Länge der Klappe 20.
Ausserhalb der äusseren Seitenwand 68 des Einlaufkanalteilabschnittes 61 ist eine Gruppe von Kurbeln und Lenkern angeordnet. Ein Winkelhebel 31 ist um einen Schwenkbolzen 32 drehbar, der seinerseits in einer Tragkonsole 76 sitzt, die an der unteren Wand 72 des Kanalteilabschnittes 61 befestigt ist.
Eine Kurbel 77 ist auf der Klappenwelle 67 befestigt. Das äussere Ende der Kurbel ist bei 36 an ein
Ende eines Lenkers 37 angelenkt. Das andere Ende des Lenkers ist bei 38 an das äussere Ende des Armes
33 des Winkelhebels 31 angelenkt.
Eine Kurbel 78, deren Länge gleich ist mit jener der Kurbel 77 ist auf der Welle 66 befestigt. Das äussere Ende der Kurbel 78 ist bei 79 an ein Ende eines Lenkers 80 angelenkt. Das andere Ende dieses Lenkers ist bei 36 ebenfalls an den Lenker 37 angelenkt. Auf diese Weise wird eine Parallelbewegung vorgesehen, so dass beide Klappen 64 und 65 sich gleichzeitig mit gleichen Geschwindigkeiten bewegen.
Eine Kurbel 39 ist auf der Klappenwelle 22 befestigt. Das äussere Ende der Kurbel 39 ist bei 40 an ein
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Ende eines Lenkers 41 angelenkt. Das andere Ende des Lenkers 41 ist bei 42 an einen zweiten Arm 81 des Winkelhebels 31 angelenkt.
Der drehbar gelagerte Ablenker 44 ist entsprechend der in Fig. l gezeigten Art gelagert, wobei der Lenker 47 bei 48 an einen dritten Arm 82 des Winkelhebels 31 angelenkt ist.
Der Winkelhebelarm 81 erstreckt sich über den Schwenkbolzen 42 hinaus, um einen Betätigungshebel 83 mit einem Handgriff 50 am äusseren Ende zu bilden. Ein bogenförmiger Schlitz 84, der konzentrisch zum Achsbolzen 32 des Winkelhebels 31 verläuft, ist in einer Platte 85 vorgesehen, die auf der Tragkonsole 76 befestigt-ist. Ein Bolzen 86 auf dem Betätigungshebel 81 - 83 ragt durch den Schlitz 84 hindurch und ist mit einer Mutter 87 mit Knebelgriff versehen, um den Hebel 81 - 83 an der fixierten Platte 85 zu klemmen, und auf diese Weise die Stellung der Klappen 64, 65 und 20 und des Ablenkers 44 zu fixieren.
Die vollkommen offene Stellung der Klappen 64, 65 und 20 ist in Fig. 8 dargestellt und eine teilweise geschlossene Stellung in Fig. 7.
Die beiden sich mit gleicher Geschwindigkeit bewegenden Klappen 64 und 65 haben eine von der Klappe 20 verschiedene Geschwindigkeit.
Um die Montage und den Einbau der Klappen und ihrer Verbindungsgestänge zu erleichtern, sindsie auf dem Einlasskanalteilabschnitt 61 montiert, der als vollständige Einheit zwischen dem Teilabschnitt 62 und dem halbzylindrischen Abschnitt 15 eingesetzt werden kann.
Durch die erfindungsgemässe Einrichtung kann die Regelung kleiner Leistungen genau durchgeführt werden, da Leckverluste, die mit der Länge der Schaufelkanten anwachsen, dadurch vermindert werden, dass die Länge der Schaufel- oder Klappenkanten beim Erfindungsgegenstand gering gehalten ist. Um die Leckverluste gering zu halten, sind die schwenkbaren Klappen im festen Einlaufkanal angeordnet, wodurch sie kleine Arbeitsspiele erlauben. Falls es erforderlich ist, können auch Dichtränder an den Klappen vorgesehen werden.
Obwohl im vorstehend beschriebendenAusführungsbeispiel der Erfindung derhalbzylinderförmige End- abschnitt des Einlasskanals gleichachsig und daher konzentrisch zurverlängerten Achse des Gebläselaufrades und der Eintrittsöffnung angeordnet ist, muss der halbzylinderförmige Endabschnitt nicht unbedingt konzentrisch zu dieser Achse angeordnet sein.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Radialgebläse mit einem Einlasskanal, der durch einen Kasten mit einem im wesentlichen rechteckigen, den Einlass für das Medium bildenden Abschnitt und einen halbzylinderförmigen, konzentrisch zum Gebläselaufrad liegenden Abschnitt gebildet wird, wobei die Mittellinie des seitlich der Eintrittsöffnung zum Laufrad liegenden Eintrittskanal senkrecht zur Achse des Laufrades steht und mindestens zwei schwenkbare Klappen im Einlasskanal angeordnet sind, die, in der Schliessstellung sich ergänzend, den Einlass vollständig abschliessen und durch getriebliche Verkettung miteinander und mit einem Betätigungshebel derart verbunden sind, dass sie zwischen der geschlossenen Stellung und der völlig offenen Stellung bewegbar sind, wobei eine dieser Klappen eine in bezug auf die andere Klappe bzw.
Klappen verschiedene Bewegungsgeschwindigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine schwenkbar gelagerte Ablenkplatte (44) am Umfang des halbzylinderförmigen Abschnittes des Einlasskanals angeordnet ist, deren Verstelleinrichtung mit jener für die schwenkbaren Klappen derart kinematisch verbunden ist, dass sie bei vollständig geöffneten Klappen quer zur Strömungsrichtung des Mediums liegt und somit eine maximale Ablenkwirkung für das Medium ergibt, wogegen sie bei geschlossenen oder nahezu geschlossenen Klappen in der Strömungsrichtung des Mediums liegt und dieses somit nicht ablenkt.