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Metallprofilstab Die Erfindung bezieht sich auf einen vielseitig anwendbaren Metallprofilstab, insbesondere aus Leicht- metall, der für den Bau von Wänden, kastenförmigen Baukörpern, wie Containern und Fahrzeugbauten u. dgl. bestimmt ist und verschiedene Funktionen vereinigt.
Einerseits dient der erfindungsgemässe Profilstab als tragendes, biegung-un torsionssteifes Kon- struktionselement, z. B. als Säule oder Rippe, in welchem die für die übrigen Funktionen notwendige
Formgebung zugleich die für die vorgesehene Beanspruchung notwendigen Trägheits-und Widerstands- momente ergibt. Anderseits ist der Profilstab so ausgebildet, dass er das Anbauen von Belägen und Ver- kleidungen, z. B. von Blechen, von nur einer Seite her ermöglicht. Schliesslich ist seine Gestalt so ge- wählt, dass der Zusammenbau durch Schraubenbolzen und andere mechanische Mittel sowie durch Schwei- ssen erleichtert ist.
Es sind für ähnliche Zwecke bereits Metallprofilstäbe bekannt, die im Querschnitt einen Steg aufweisen, an dessen Enden auf der einen Seite auseinandergehende Flansche und auf der andern Seite zwei zu- einander parallele, senkrecht zum Steg verlaufende Wände angeordnet sind.
Ein gemäss der Erfindung ausgebildeter Metallprofilstab dieser Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die senkrecht zum Steg verlaufenden Wände in ihrem an den Steg anstossenden Teil gegeneinander gerichtete Vorsprünge bilden, die zusammen mit dem Steg einen Hohlraum begrenzen. Diese Vorsprünge können durch Abkröpfungen der Wände gebildet sein und eine offene Nut einschliessen. Sie können aber auch unter Bildung einer Querwand miteinander verbunden sein und einen geschlossenen Hohlraum begrenzen.
Die auseinandergehenden Flansche auf der einen Seite des Steges bilden mit der Senkrechten zum Steg vorzugsweise einen Winkel von mindestens 50 und von höchstens 600. Vorzugsweise schliessen sich an diese Flansche zwei auseinandergehende Lappen an, die parallel zum Steg verlaufen, das Befestigen von Verkleidungen erleichtern und zur Festigkeit des Stabes beitragen.
Die Fig. l und 2 der Zeichnung zeigen bekannte Querschnitte von Metallprofilstäben, die Fig. 3-9 zeigen verschiedene Ausführungsformen und Anwendungsbeispiele der Erfindung.
Die Metallprofilstäbe weisen alle einen Steg 1, auseinandergehende Flansche 2, an die sich Lappen 4 anschliessen können, und parallele Wände 3 auf.
Bei der erfindungsgemässen Ausführung nach Fig. 3 befinden sich zwischen den Wanden 3 und den Enden des Steges 1 Übergangswände 3a, die bereits die Erfordernisse der Wände 3 des Grundprofiles erfüllen. Dadurch, dass sie weiter auseinander liegen als die Wände 3, ergeben sich gegeneinander gerichtete Vorsprünge 5 und es wird ein hinterschnittener, nutartige Raum 6 gebildet, der hier Muttern 7 aufnimmt, die im Zusammenwirken mit den Schraubenbolzen 8 das Anziehen des Klemmstabes 9 von einer Seite her gestatten.
An Stelle der Anbauweise mittels Schraubenbolzen und Muttern können Befestigungselemente verwendet werden, die unmittelbar an den Steg 1 angeschlossen werden, z. B. Hohlnieten, Parkerschrauben oder Einnietmuttern. Durch den Klemmstab 9 werden die Ränder der Verkleidungsbleche 10 gegen die Flansche 2 gepresst und dadurch in ihrer Lage festgehalten. Durch diese Anordnung ergibt sich die Möglichkeit, auf der Anbauseite eine durchgehende, ebene, glatte Fläche zu erzielen.
In den Raum zwischen den Wänden 3 ist ein Konstruktionselement mit einem plattenförmigen Ansatz 11 eingeschoben, dessen Lage mittels Nieten 12 fixiert ist. Nach dieser Anordnung können Verbundträger
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in Fachwerk- oder Vierendeel-Form gebaut werden, in denen der erfindungsgemässe Profilstab den einen Gurt bildet, während der gegenüberliegende Gurt ebenfalls als ein erfindungsgemässer Profilstab oder beliebig anders ausgebildet sein kann. Es besteht auch die Möglichkeit, mittels eines Steges oder Lappens, der in den Raum zwischen den Wänden 3 eingeschoben wird, direkt anzubauen ; dieser Gegengurt kann auch aus einem nichtmetallischen Werkstoff bestehen. Zur Versteifung sind an den Lappen 4 Wülste 13 und an den Wänden 3 seitliche Flansche 14 angebracht.
Profilstäbe der in Fig. 3 veranschaulichten Art eignen sich sehr gut für den Bau von Kühlwagen mit doppelten Wänden, die als isolierende Abstandhalter Kunststoffplatten oder Kunststoffstäbe 11 aufweisen ; diese Abstandhalter erfüllen zugleich die Funktion von kraftübertragendenFüllgliedern eines Verbundtragwerkes (Stegen, Streben, Diagonalen eines Fachwerke). Zweckmässig werden bei derartigen Konstruktionen zwei erfindungsgemässe Profilstäbe einander gegenüberliegend angeordnet und miteinander durch die Platten bzw. Stäbe 11 verbunden.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei welcher der Abstand zwischen den beiden Wänden
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Übergang zu den Wänden 3 bilden, wobei sich wieder Vorsprünge 5 und eine Nut 6 ergeben.
Als Variante können die Vorsprünge 5 durch Rippen 15 verlängert werden, die dazu dienen, durch örtliches Eindrücken vorgängig eingeschobene Muttern 7 in ihrer Lage festzuhalten.
Fig. 5 zeigt eine Weiterausbildung des Metallprofilstabes nach Fig. 3. Die Wände 3 des Profilstabes divergieren an der dem Steg 1 abgewendeten Seite unter Bildung der Wände 16, welch letztere durch Flansche 17 abgeschlossen sind, auf die Platten 18 mit Hilfe eines elastischen Einschnappstabes 19 aus Gummi od. dgl. angeklemmt sind. Der Einschnappstab kann auch metallisch sein. Vorzugsweise liegen die Innenränder der Flansche 17 in der gleichen Ebene wie die Innenflächen der Wände 3, wodurch die Möglichkeit besteht, für die Ausführung von Biegearbeiten distanzhaltende Flachkörper einzuschieben.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 begrenzen die Wände 3 einen Hohlraum 20, der auf der dem Steg 1 abgewendeten Seite durch einen breiten, nach beiden Seiten vorspringenden Flansch 21 abgeschlossen ist. In den hinterschnittenen, nutbildenden Raum 22 lassen sich von aussen her Muttern ein-
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Ein solcher Profilstab ist besonders gut für die Herstellung von Kastenaufbauten von Lieferwagen geeignet.
Im Profilstab nach Fig. 7 begrenzen die gegeneinander gerichteten Vorsprünge unter Bildung einer Querwand 5a einen geschlossenen Hohlraum 23. Punktiert sind zusätzliche Flansche 25 und 26 angedeutet, die wahlweise vorgesehen werden können, was besonders zweckmässig ist, wenn die Konstruktion geschweisst wird : Durch örtliches Öffnen des Hohlraumes 24, z. B, durch Fräsen des Steges 27, ergibt sich die Möglichkeit, Einzelteile aus beliebigem Werkstoff (Beschläge, Versteifungen, Hilfskonstruktionen, Apparate usw.) durch Einschieben eines den geöffneten Hohlraum füllenden Lappens anzubauen.
Wenn der den Hohlraum 24 abschliessende Steg 27 im Proíi1stab weggelassen''lird. ist der Raum 24 zwischen den Wänden 3 für Einbauten zugänglich, ohne dass Fräsarbeiten notwendig sind.
Fig. 8 zeigt einen Profilstab, an dessen Querwand 29, die den Hohlraum 28 begrenzt, eine einzelne Wand 30 angeschlossen ist, welche an die Stelle der doppelwandigen Fortsetzung der Wände 3 tritt. Auch hier sind punktiert zusätzliche Flansche 31 und 32 angedeutet, die je nach den Erfordernissen der Konstruktion mitangepresst werden.
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Profilstab bezüglich einer senkrecht zu den Wänden 3 und parallel zum Steg 1 verlaufenden Ebene symmetrisch ausgebildet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Metallprofilstab, insbesondere aus Leichtmetall, für den Bau von Wänden, kastenförmigen Baukörpern u. dgl., der im Querschnitt einen Steg aufweist, an dessen Enden auf der einen Seite auseinan- dergehende Flansche und auf der ändern Seite zwei zueinander parallele, senkrecht zum Steg verlaufende
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raum (6,22, 23,28) begrenzen.
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Metal profile bar The invention relates to a versatile metal profile bar, in particular made of light metal, which is used for the construction of walls, box-shaped structures such as containers and vehicle structures and the like. Like. Is determined and combines various functions.
On the one hand, the profile bar according to the invention serves as a load-bearing, bending-un torsion-resistant construction element, e.g. B. as a column or rib, in which the necessary for the other functions
Shaping at the same time results in the moments of inertia and resistance required for the intended stress. On the other hand, the profile bar is designed in such a way that it allows the cultivation of coverings and cladding, e.g. B. of sheet metal, made possible from only one side. Finally, its shape is chosen so that assembly is facilitated by screw bolts and other mechanical means, as well as by welding.
Metal profile rods are already known for similar purposes which have a cross-section with a web, at the ends of which flanges diverging on one side and two parallel walls running perpendicular to the web are arranged on the other side.
A metal profile bar of this type designed according to the invention is characterized in that the walls running perpendicular to the web form projections directed towards one another in their part abutting the web, which together with the web delimit a cavity. These projections can be formed by bends in the walls and include an open groove. But they can also be connected to one another to form a transverse wall and delimit a closed cavity.
The diverging flanges on one side of the web form with the perpendicular to the web preferably an angle of at least 50 and at most 600. These flanges are preferably followed by two diverging tabs, which run parallel to the web, facilitate the attachment of cladding and to Contribute to the strength of the rod.
FIGS. 1 and 2 of the drawing show known cross-sections of metal profile bars, FIGS. 3-9 show various embodiments and application examples of the invention.
The metal profile bars all have a web 1, diverging flanges 2 to which tabs 4 can be attached, and parallel walls 3.
In the embodiment according to the invention according to FIG. 3, there are transition walls 3a between the walls 3 and the ends of the web 1, which already meet the requirements of the walls 3 of the basic profile. The fact that they are further apart than the walls 3 results in mutually directed projections 5 and an undercut, groove-like space 6 is formed, which here receives nuts 7 which, in cooperation with the screw bolts 8, tighten the clamping rod 9 from one side allow here.
Instead of the attachment by means of bolts and nuts, fasteners can be used that are connected directly to the web 1, z. B. hollow rivets, self-tapping screws or rivet nuts. The edges of the cladding panels 10 are pressed against the flanges 2 by the clamping rod 9 and are thereby held in place. This arrangement makes it possible to achieve a continuous, even, smooth surface on the attachment side.
A construction element with a plate-shaped extension 11 is inserted into the space between the walls 3, the position of which is fixed by means of rivets 12. According to this arrangement, composite beams
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be built in half-timbered or Vierendeel form, in which the profile bar according to the invention forms one belt, while the opposite belt can also be designed as a profile bar according to the invention or any other. There is also the possibility of growing directly by means of a web or flap which is pushed into the space between the walls 3; this counter belt can also consist of a non-metallic material. For stiffening purposes, 4 beads 13 are attached to the tabs and 3 lateral flanges 14 are attached to the walls.
Profile bars of the type illustrated in FIG. 3 are very suitable for the construction of refrigerated trucks with double walls which have plastic plates or plastic bars 11 as insulating spacers; At the same time, these spacers fulfill the function of force-transmitting filling members of a composite structure (webs, struts, diagonals of a framework). In such constructions, two profile bars according to the invention are expediently arranged opposite one another and connected to one another by the plates or bars 11.
Fig. 4 shows a similar embodiment in which the distance between the two walls
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Form the transition to the walls 3, again resulting in projections 5 and a groove 6.
As a variant, the projections 5 can be lengthened by ribs 15, which serve to hold previously inserted nuts 7 in their position by locally pressing them in.
5 shows a further development of the metal profile bar according to FIG made of rubber or the like. Are clamped. The snap-in rod can also be metallic. The inner edges of the flanges 17 are preferably in the same plane as the inner surfaces of the walls 3, which makes it possible to insert spacer flat bodies for performing bending work.
In the exemplary embodiment according to FIG. 6, the walls 3 delimit a cavity 20 which is closed on the side facing away from the web 1 by a wide flange 21 projecting on both sides. In the undercut, groove-forming space 22, nuts can be inserted from the outside.
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Such a profile bar is particularly well suited for the production of box bodies for delivery vans.
In the profile bar according to FIG. 7, the mutually directed projections limit a closed cavity 23 to form a transverse wall 5a. Dotted additional flanges 25 and 26 are indicated, which can be optionally provided, which is particularly useful when the construction is welded: by local opening of the cavity 24, e.g. B, by milling the web 27, there is the possibility of building individual parts made of any material (fittings, stiffeners, auxiliary structures, apparatus, etc.) by inserting a rag that fills the open cavity.
If the web 27 closing the cavity 24 is left out in the profile rod. the space 24 between the walls 3 is accessible for built-in components without the need for milling work.
FIG. 8 shows a profile bar, to whose transverse wall 29, which delimits the cavity 28, a single wall 30 is connected, which takes the place of the double-walled continuation of the walls 3. Here, too, additional flanges 31 and 32 are indicated by dotted lines, which are also pressed on depending on the requirements of the construction.
FIG. 9 shows an embodiment in which the profile bar is designed symmetrically with respect to a plane running perpendicular to the walls 3 and parallel to the web 1.
PATENT CLAIMS:
1. Metal profile bar, especially made of light metal, for the construction of walls, box-shaped structures and. The like., which has a web in cross-section, at the ends of which on one side diverging flanges and on the other side two mutually parallel and perpendicular to the web
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space (6,22, 23,28).