[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bewehrungskorb zur Erstellung einer Verbindung zwischen zwei Hohlwandelementen, gemäss dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs. Ferner betrifft die Erfindung eine als Halbfabrikat verwendbare Bewehrungsmatte und ein Verfahren zur Herstellung des Bewehrungskorbes sowie ein Verfahren zur Erstellung einer Verbindung zwischen zwei Hohlwandelementen, gemäss den Oberbegriffen der weiteren unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Hohlwand- oder Doppelwandkonstruktionen bestehen aus zwei zueinander parallelen Elementwänden aus Beton, die durch Gitterträger miteinander verbunden und voneinander beabstandet sind. Nach der Montage werden sie mit Ortbeton ausgegossen. Der Gesamtquerschnitt wirkt nach dem Erhärten des Füllbetons wie eine monolithisch hergestellte Wand.
Die Leerrohre für Installationen sowie Elektrodosen und Aussparungen für Fenster und Türen sind bereits integriert, die schalungsglatten Oberflächen können ohne weiteren Verputz sofort tapeziert oder gestrichen werden. Doppelwandkonstruktionen ermöglichen ein kostengünstiges Bauen mit kurzen Bauzeiten. Sie eignen sich nicht nur für den Kellerbau, sondern können auch im Wohnungs-, Ingenieur- und Geschossbau eingesetzt werden.
[0003] Einzelne Hohlwandelemente, beinhaltend zwei zueinander parallele Elementwände, werden mittels Bewehrungskörben miteinander verbunden.
Solche Bewehrungskörben zwischen Hohlwandelementen werden als Stossbewehrungen zwischen zwei in derselben Richtung verlaufenden, aneinander anschliessenden Hohlwandelementen, als Stossbewehrung bei Wandecken oder als Anschlussbewehrung bei Innenwänden benötigt.
[0004] Bewehrungskörbe für Hohlwände entsprechen nicht der täglichen Routine bzw. dem Standard. Daher werden einzelne Stäbe für solche Bewehrungskörbe in einer Biegerei gemäss dem jeweiligen Auftrag gebogen, auf den Bauplatz geliefert und dort in die Hohlwände eingebunden.
Individuelle Lösungen auf dem Bauplatz haben zwar den Vorteil, dass der Bewehrungskorb leicht den jeweiligen bauspezifischen Gegebenheiten angepasst werden kann, sind jedoch ausserordentlich arbeitsintensiv, zeitaufwändig und teuer.
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bewehrungskorb und ein Halbfabrikat dafür zu schaffen und ein Verfahren zum Herstellen eines Bewehrungskorbes anzugeben, welche ein rationelles, schnelles und kostengünstiges Bauen im Hohlwandverfahren erlauben.
[0006] Diese und andere Aufgaben werden gelöst durch den Erfindungsgegenstand, wie er in den unabhängigen Patentansprüchen definiert ist. Die abhängigen Patentansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstands an.
[0007] Die Erfindung beruht auf der Idee, die entsprechenden Bewehrungskörbe aus standardisierten Halbfabrikaten herzustellen.
Solche Halbfabrikate sind vorerst ebene, zweidimensionale Bewehrungsmatten. Diese werden ausserhalb der Baustelle mit industriellen Methoden hergestellt, bei Bedarf als Gesamtmatte gebogen und zu erfindungsgemässen dreidimensionalen Bewehrungskörben zusammengeschweisst. Danach werden sie massgenau und zeitgerecht auf die Baustelle geliefert.
[0008] Vorzugsweise werden die Halbfabrikate in Sätzen von einigen wenigen, bspw. zwei bis vier, verschiedenen Typen von Bewehrungsmatten zur Verfügung gestellt. Diese Typen sind bezüglich ihres Aufbaus und ihrer Abmessungen derart aufeinander abgestimmt, dass daraus die üblichsten Bewehrungskörbe zusammengesetzt werden können. Die Bewehrungskörbe werden also sozusagen nach dem Baukastensystem aus einigen wenigen vorgefertigten Halbfabrikaten hergestellt.
Dies erlaubt eine rationelle Standardisierung und Serienfertigung.
[0009] In der vorliegenden Schrift wird der Begriff "Bewehrungskorb" für dreidimensionale Gebilde verwendet, während der Begriff "Bewehrungsmatte" für im Wesentlichen zweidimensionale, in einer Ebene liegende oder aus der Ebene heraus gebogene, Gebilde verwendet wird.
[0010] Dementsprechend weist der erfindungsgemässe Bewehrungskorb zur Erstellung einer Verbindung zwischen mindestens zwei Hohlwandelementen mindestens einen Verbindungsbereich auf, der nach zwei Seiten hin durch zwei zueinander parallele, voneinander beabstandete Bewehrungsebenen begrenzt ist. Jede dieser zwei Bewehrungsebenen beinhaltet eine Vielzahl von zueinander parallelen, vorzugsweise äquidistant angeordneten Querstäben.
Der Bewehrungskorb ist aus mindestens zwei miteinander verbundenen Bewehrungsmatten derart zusammengesetzt, dass jede der Bewehrungsebenen zumindest einen Teil einer der Bewehrungsmatten beinhaltet. Jede der Bewehrungsmatten beinhaltet eine Vielzahl von zueinander parallelen, vorzugsweise äquidistant angeordneten Querstäben, die durch mindestens zwei zueinander parallele, senkrecht zu den Querstäben verlaufende Längsstäbe miteinander verbunden sind.
[0011] Die erfindungsgemässe Bewehrungsmatte beinhaltet eine Vielzahl von zueinander parallelen, vorzugsweise äquidistant angeordneten Querstäben, die durch mindestens zwei zueinander parallele, senkrecht zu den Querstäben verlaufende Längsstäbe miteinander verbunden sind.
Sie ist als Halbfabrikat bei der Herstellung eines erfindungsgemässen Bewehrungskorbes verwendbar.
[0012] Beim erfindungsgemässen Satz von mindestens zwei Bewehrungsmatten sind die mindestens zwei Bewehrungsmatten zu einem erfindungsgemässen Bewehrungskorb zusammensetzbar.
[0013] Im erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Bewehrungskorbes wird ein Satz von mindestens zwei Bewehrungsmatten hergestellt. Jede der Bewehrungsmatten beinhaltet eine Vielzahl von zueinander parallelen, vorzugsweise äquidistant angeordneten Querstäben, die durch mindestens zwei zueinander parallele, senkrecht zu den Querstäben verlaufende Längsstäbe miteinander verbunden sind.
Die Bewehrungsmatten werden zu einem dreidimensionalen Bewehrungskorb miteinander verbunden, welcher mindestens einen Verbindungsbereich aufweist, der nach zwei Seiten hin durch zwei zueinander parallele, voneinander beabstandete Bewehrungsebenen begrenzt ist. Die Verbindung der Bewehrungsmatten erfolgt derart, dass jede der Bewehrungsebenen zumindest einen Teil einer der Bewehrungsmatten beinhaltet.
[0014] Das erfindungsgemässe Verfahren dient zur Erstellung einer Verbindung zwischen zwei Hohlwandelementen, welche Hohlwandelemente aus zwei zueinander parallelen, voneinander beabstandeten Elementwänden bestehen. Es werden die zwei Hohlwandelemente hergestellt. Ein Bewehrungskorb wird nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt und zwischen die Elementwände der beiden Hohlwandelemente eingebracht.
Der Bewehrungskorb weist mindestens einen Verbindungsbereich auf, der gegen die zwei Hohlwandelemente hindurch zwei zueinander parallele, voneinander beabstandete Bewehrungsebenen begrenzt ist, wobei jede dieser zwei Bewehrungsebenen eine Vielzahl von zueinander parallelen, vorzugsweise äquidistant angeordneten Querstäben beinhaltet. Der Hohlraum zwischen den Hohlwandelementen wird mit einem Füllmaterial wie Beton ausgegossen.
[0015] Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert erläutert. Dabei zeigen:
<tb>Fig. 1-3<sep>drei Typen von erfindungsgemässen Bewehrungsmatten (a) ungebogen, in Draufsichten, und (b) gebogen, in Seitenansichten;
<tb>Fig. 4-6<sep>drei Typen von erfindungsgemässen Bewehrungskörben (a) in Seitenansichten und (b) in perspektivischen Ansichten.
[0016] Der erfindungsgemässe Bewehrungskorb 1 wird aus mindestens zwei vorgefertigten Bewehrungsmatten 2.1-2.3 zusammengesetzt. Die Fig. 1-3 zeigen Beispiele für derartige Bewehrungsmatten 2.1-2.3, die als Halbfabrikate für erfindungsgemässe Bewehrungskörbe 1 verwendet werden können. Dabei ist jeweils in Teilfigur (a) eine Draufsicht auf die ungebogene Bewehrungsmatte 2.1-2.3 und in Teilfigur (b) eine Seitenansicht auf die nötigenfalls bereits gebogene Bewehrungsmatte 2.1-2.3 dargestellt. Eine erfindungsgemässe Bewehrungsmatte 2.1-2.3 beinhaltet jeweils eine Vielzahl von zueinander parallelen Querstäben 3, die durch mindestens zwei zueinander parallele, senkrecht zu den Querstäben 3 verlaufende Längsstäbe 4 miteinander verbunden sind.
Die Querstäbe 3 sind vorzugsweise äquidistant zueinander angeordnet; der Abstand zwischen zwei benachbarten Querstäben 3 kann z.B. 150 mm betragen. Die Längsstäbe 4 können z.B. 2300 mm lang sein, so dass eine Bewehrungsmatte 2.1-2.3 z. B. 14 Querstäbe 3 enthält.
[0017] Fig. 1 zeigt einen ersten Typ einer erfindungsgemässen Bewehrungsmatte 2.1. Bei diesem Typ sind die Längsstäbe 4 symmetrisch zur Mittellinie der Querstäbe 3 angebracht, und zwar in einer relativ geringen gegenseitigen Entfernung von z.B. 95 mm. Die Querstäbe 3 können z.B. je 790 mm lang sein. Die flache Bewehrungsmatte von Fig. 1 (a) wird entlang der Mittellinie, die gleichzeitig eine Biegelinie 31 darstellt, um 90 deg. gebogen, um die gebogene Bewehrungsmatte 2.1 von Fig. 1(b) zu erhalten. Der Biegeradius beträgt z.B. 16 mm.
Beide Längsstäbe 4 liegen vorzugsweise auf der konkaven Seite der Bewehrungsmatte 2.1. In gebogenem Zustand hat also dieser erste Typ einer erfindungsgemässen Bewehrungsmatte 2.1 im Wesentlichen die Form eines gleichschenkligen L.
[0018] Ein zweiter Typ einer erfindungsgemässen Bewehrungsmatte 2.2 ist in Fig. 2 dargestellt. Hier haben die Querstäbe 3 jeweils eine Länge von bspw. 670 mm. Die Bewehrungsmatte 2.2 wird entlang einer Biegelinie 31 rechtwinklig zu einem ungleichschenkligen L gebogen. Die Biegelinie 31 verläuft bei diesem zweiten Typ nicht entlang der Mitten der Querstäbe 3, sondern teilt die Querstäbe 3 in einem Verhältnis von ca. 57:43, d. h. liegt bspw. 386 mm von den linken Enden der Querstäbe 3 entfernt. Der Biegeradius kann wiederum z. B. 16 mm betragen.
Beidseits der Biegelinie 31 ist je ein Längsstab 4 angebracht, und zwar der linksseitige Längsstab 4 bspw. 348 mm von den linken Enden der Querstäbe 3 und der rechtsseitige Längsstab 4 bspw. 100 mm von den rechten Enden der Querstäbe 3 entfernt.
[0019] Einen dritten Typ einer erfindungsgemässen Bewehrungsmatte 2.3 zeigt Fig. 3. Die Querstäbe 3 haben jeweils eine Länge von bspw. 500 mm. Die beiden Längsstäbe 4 sind symmetrisch angeordnet, bspw. in einer Entfernung von jeweils 100 mm von den Enden der Querstäbe 3. Dieser dritte Typ einer erfindungsgemässen Bewehrungsmatte 2.3 wird nicht gebogen, sondern bleibt eben.
[0020] Aus den drei oben beschriebenen Typen von erfindungsgemässen Bewehrungsmatten 2.1-2.3 können nun verschiedene Typen von erfindungsgemässen Bewehrungskörben 1.1-1.3 zusammengesetzt werden. Nachfolgend werden drei Ausführungsbeispiele beschrieben.
Ebenfalls eingezeichnet sind Teile von Elementwänden 6, die paarweise jeweils ein Hohlwandelement bilden. Die erfindungsgemässen Bewehrungskörbe 1.1-1.3 dienen der Verbindung dieser Hohlwandelemente.
[0021] Ein erster, in Fig. 4 illustrierter Typ eines erfindungsgemässen Bewehrungskorbes 1.1 kann "O-Typ" genannt werden, weil er in der Seitenansicht von Fig. 4 (a) an den Buchstaben O erinnert; alternativ könnte gesagt werden, sein Querschnitt weise die Form eines doppelwandigen I auf. Dieser Bewehrungskorb 1.1 ist aus zwei identischen Bewehrungsmatten 2.3, 2.3 ¾ des dritten Typs (vgl. Fig. 3) zusammengesetzt, die durch eine Mehrzahl von U-förmigen Distanzbügeln 5 in konstantem Abstand von bspw. 20-200 mm, vorzugsweise ca. 60 mm, voneinander gehalten werden.
In einer bevorzugten, weil Material sparenden Ausführungsform sind bloss zwei Paar von Distanzbügeln 5 vorhanden, welche vorteilhafterweise in Längsrichtung eine möglichst grosse Entfernung voneinander aufweisen und an beiden einander gegenüberliegenden Längsstäben 4 angeschweisst sind. Die Distanzbügel 5 können aber auch paarweise bei jedem Querstab 3 angebracht sein, wie in Fig. 4(b) dargestellt. Die beiden Öffnungen ihrer U-Formen können gegeneinander gewandt oder voneinander abgewandt sein. Dieser Typ eines erfindungsgemässen Bewehrungskorbes 1.1 weist also einen Verbindungsbereich 11 auf, der nach zwei Seiten hin durch zwei zueinander parallele, voneinander beabstandete Bewehrungsebenen 14, 15 begrenzt ist. Jede dieser zwei Bewehrungsebenen beinhaltet jeweils eine erfindungsgemässe Bewehrungsmatte 2.3, 2.3 ¾.
Der O-Typ wird vorzugsweise als Stossbewehrung zur Verbindung von einfachen, geradeaus verlaufenden Doppelwandkonstruktionen 6 verwendet.
[0022] Fig. 5 zeigt einen zweiten Typ eines erfindungsgemässen Bewehrungskorbes 1.2, der seines an ein doppelwandiges L erinnernden Querschnittes wegen "L-Typ" genannt wird. Dieser Bewehrungskorb 1.2 ist aus einer gebogenen Bewehrungsmatte 2.1 des ersten Typs (vgl. Fig. 1) und aus zwei identischen gebogenen Bewehrungsmatten 2.2, 2.2 ¾ des zweiten Typs (vgl. Fig. 2) zusammengesetzt. Dabei liegt die Bewehrungsmatte 2.1 des ersten Typs aussen, auf der konvexen Seite des Bewehrungskorbes 1.2, und die kürzeren Schenkel der Bewehrungsmatten 2.2, 2.2 ¾ des zweiten Typs schmiegen sich jeweils an seine beiden Schenkel an.
Die längeren Schenkel der Bewehrungsmatten 2.2, 2.2' des zweiten Typs verlaufen jeweils parallel, in einem Abstand von bspw. 20-200 mm, vorzugsweise ca. 60 mm, zu den entsprechenden Schenkeln der Bewehrungsmatte 2.1 des ersten Typs. Zwecks genauerer Einhaltung des geforderten Abstands können die parallelen Schenkel mittels (hier nicht eingezeichneter) U-förmiger oder anderer Distanzbügel (vgl. Fig. 4) miteinander verbunden und voneinander beabstandet sein. Die drei Bewehrungsmatten 2.1, 2.2, 2.2 ¾ können paarweise mit den jeweils anschmiegenden Längsstäben 4 verschweisst und so zu einer Einheit verbunden werden. Es ist auch möglich, die einander kreuzenden oder sich aneinander anschmiegenden Querstäbe 3 direkt miteinander zu verschweissen. Dieser L-Typ weist zwei Verbindungsbereiche 11, 12 auf.
Er wird vorzugsweise als Stossbewehrung bei Wandecken, z.B. einer 90 -Ecke, einer 45 -Ecke oder einer 30 -Ecke, von Doppelwandkonstruktionen 6 verwendet.
[0023] In analoger Weise ist in Fig. 6 ein dritter Typ eines erfindungsgemässen Bewehrungskorbes 1.3 dargestellt, der "T-Typ" genannt werden kann, weil sein Querschnitt die Form eines doppelwandigen T aufweist. Der T-Typ ist aus zwei gebogenen Bewehrungsmatten 2.2, 2.2 ¾ des zweiten Typs und einer Bewehrungsmatte 2.3 des dritten Typs zusammengesetzt. Dabei wird die Basis des T von den beiden längeren Schenkeln der Bewehrungsmatten 2.2, 2.2' des zweiten Typs gebildet, welche parallel zueinander in einem Abstand von bspw. 20-200 mm, vorzugsweise ca. 60 mm, verlaufen.
Der Querbalken des T wird einerseits durch die beiden in entgegengesetzte Richtungen weisenden kürzeren Schenkel der Bewehrungsmatten 2.2, 2.2 ¾ des zweiten Typs und andererseits durch die parallel in einem Abstand von bspw. 20-200 mm, vorzugsweise ca. 60 mm, dazu verlaufende Bewehrungsmatte 2.3 des dritten Typs gebildet. Dieser T-Typ weist zwei Verbindungsbereiche 11, 12 auf, von denen bspw. ein erster Verbindungsbereich 11 zwei in dieselbe Richtung verlaufenden, aneinander anschliessenden Hohlwandelementen einer Aussenwand und ein zweiter Verbindungsbereich 12 einem senkrecht dazu stehenden Hohlwandelement einer Innenwand zugeordnet sein können.
Er wird vorzugsweise als Anschlussbewehrung bei Innenwänden von Doppelwandkonstruktionen 6 verwendet.
[0024] Die Beispiele der Fig. 1-6 verdeutlichen auf eindrückliche Weise, wie aus nur wenigen (hier: drei) Typen von geeigneten Bewehrungsmatten 2.1-2.3 mehrere (hier: drei) verschiedene Bewehrungskörbe 1.1-1.3 zusammengesetzt werden können. Die Erfindung ermöglicht also eine einfache, rationelle Fertigung.
[0025] Selbstverständlich sind die oben beschriebenen Ausführungsformen nur als Beispiele zu verstehen.
Bei Kenntnis der Erfindung wird der Fachmann in der Lage sein, viele andere Typen von Bewehrungsmatten 2 zu entwerfen, aus denen weitere Typen von Bewehrungskörben 1 zusammengesetzt werden können.
Bezugszeichenliste:
[0026]
1 : Bewehrungskorb
11, 12 : Verbindungsbereiche
14, 15 : Bewehrungsebenen
2 : Bewehrungsmatte
3 : Querstäbe
31 : Biegelinie der Querstäbe
4 : Längsstäbe
5 : Distanzbügel
6 : Elementwände
The present invention relates to a reinforcing cage for establishing a connection between two hollow wall elements, according to the preamble of the first claim. Furthermore, the invention relates to a usable as a semifinished reinforcement mat and a method for producing the reinforcing cage and a method for establishing a connection between two hollow wall elements, according to the preambles of the further independent claims.
Hohlwand- or double-wall structures consist of two mutually parallel element walls made of concrete, which are interconnected by lattice girders and spaced from each other. After assembly, they are poured with in-situ concrete. The total cross-section acts like a monolithic wall after hardening of the filling concrete.
The conduits for installations as well as electrical boxes and recesses for windows and doors are already integrated, the smooth-surfaced surfaces can be immediately wallpapered or painted without further plastering. Double-wall constructions enable cost-effective construction with short construction times. They are not only suitable for the cellar construction, but can also be used in residential, engineering and building construction.
Individual hollow wall elements, including two mutually parallel element walls are connected to each other by means of reinforcement cages.
Such reinforcing baskets between hollow wall elements are required as butt reinforcements between two concave wall elements which extend in the same direction and adjoin one another, as butt reinforcement in wall corners or as connection reinforcement in interior walls.
Reinforcing baskets for hollow walls do not correspond to the daily routine or the standard. Therefore, individual bars are bent for such reinforcing baskets in a bending according to the order, delivered to the site and integrated there in the hollow walls.
Although individual solutions on the construction site have the advantage that the reinforcement cage can be easily adapted to the respective construction-specific conditions, they are extraordinarily labor-intensive, time-consuming and expensive.
It is therefore an object of the present invention to provide a reinforcing cage and a semi-finished product and to provide a method for producing a reinforcing cage, which allow a rational, fast and cost-effective construction in the cavity wall method.
These and other objects are achieved by the subject invention as defined in the independent claims. The dependent claims indicate advantageous embodiments of the subject invention.
The invention is based on the idea to produce the corresponding reinforcing baskets of standardized semi-finished products.
Such semi-finished products are initially flat, two-dimensional reinforcing mats. These are produced outside the construction site with industrial methods, bent as needed as a total mat and welded together to form three-dimensional reinforcing baskets according to the invention. After that, they will be delivered to the construction site in a dimensionally accurate and timely manner.
Preferably, the semi-finished products in sets of a few, for example. Two to four, different types of reinforcing mats are provided. These types are matched with respect to their structure and their dimensions to one another in such a way that the most common reinforcing baskets can be assembled from them. The reinforcement baskets are thus made, so to speak, according to the modular system of a few prefabricated semi-finished products.
This allows a rational standardization and serial production.
In the present specification, the term "reinforcement cage" is used for three-dimensional structures, while the term "reinforcement mat" is used for essentially two-dimensional in-plane or out-of-plane structures.
Accordingly, the inventive reinforcing cage for establishing a connection between at least two hollow wall elements at least one connection region which is bounded on two sides by two mutually parallel, spaced-apart reinforcement planes. Each of these two reinforcement planes includes a plurality of mutually parallel, preferably equidistantly arranged transverse rods.
The reinforcing cage is composed of at least two interconnected reinforcing mats such that each of the reinforcing planes includes at least a portion of one of the reinforcing mats. Each of the reinforcing mats includes a plurality of mutually parallel, preferably equidistantly arranged transverse rods, which are connected to each other by at least two mutually parallel, perpendicular to the transverse rods extending longitudinal bars.
The inventive reinforcement mat includes a plurality of mutually parallel, preferably equidistantly arranged transverse bars which are interconnected by at least two mutually parallel, perpendicular to the transverse rods longitudinal bars.
It can be used as a semi-finished product in the production of a reinforcing cage according to the invention.
In the inventive set of at least two reinforcing mats, the at least two reinforcing mats are combined to form a reinforcement cage according to the invention.
In the inventive method for producing a three-dimensional reinforcing cage, a set of at least two reinforcing mats is produced. Each of the reinforcing mats includes a plurality of mutually parallel, preferably equidistantly arranged transverse rods, which are connected to each other by at least two mutually parallel, perpendicular to the transverse rods extending longitudinal bars.
The reinforcing mats are connected to form a three-dimensional reinforcing cage, which has at least one connecting region which is bounded on two sides by two mutually parallel, spaced-apart reinforcement planes. The connection of the reinforcing mats is such that each of the reinforcement planes includes at least a portion of one of the reinforcing mats.
The inventive method is used to create a connection between two hollow wall elements, which hollow wall elements consist of two mutually parallel, spaced-apart element walls. The two hollow wall elements are produced. A reinforcement cage is produced by the method according to the invention and introduced between the element walls of the two hollow wall elements.
The reinforcing cage has at least one connecting region, which is bounded against the two hollow wall elements by two mutually parallel, mutually spaced reinforcing planes, wherein each of these two reinforcing planes includes a plurality of mutually parallel, preferably equidistantly arranged transverse rods. The cavity between the hollow wall elements is filled with a filling material such as concrete.
In the following, a preferred embodiment of the invention will be explained in detail with reference to the drawings. Showing:
<Tb> FIG. 1-3 <sep> three types of reinforcing mats according to the invention (a) unbent, in plan views, and (b) bent, in side views;
<Tb> FIG. 4-6 <sep> three types of reinforcement cages according to the invention (a) in side views and (b) in perspective views.
The inventive reinforcement cage 1 is composed of at least two prefabricated reinforcing mats 2.1-2.3. FIGS. 1-3 show examples of such reinforcing mats 2.1-2.3, which can be used as semi-finished products for reinforcement cages 1 according to the invention. Here, in each case in sub-figure (a) is a plan view of the unbent reinforcing mat 2.1-2.3 and in part figure (b) a side view of the if necessary already curved reinforcing mat 2.1-2.3 shown. An inventive reinforcement mat 2.1-2.3 each includes a plurality of mutually parallel transverse bars 3, which are interconnected by at least two mutually parallel, perpendicular to the transverse bars 3 extending longitudinal bars 4.
The transverse rods 3 are preferably arranged equidistant from each other; the distance between two adjacent transverse bars 3 can e.g. 150 mm. The longitudinal bars 4 may e.g. 2300 mm long, so that a reinforcement mat 2.1-2.3 z. B. 14 cross bars 3 contains.
Fig. 1 shows a first type of a reinforcement mat according to the invention 2.1. In this type, the longitudinal bars 4 are mounted symmetrically to the center line of the transverse bars 3, in a relatively small mutual distance of e.g. 95 mm. The transverse rods 3 may e.g. each 790 mm long. The flat reinforcing mat of Fig. 1 (a) is rotated 90 ° along the center line, which simultaneously represents a bending line 31. bent to obtain the curved reinforcing mat 2.1 of Fig. 1 (b). The bending radius is e.g. 16 mm.
Both longitudinal bars 4 are preferably on the concave side of the reinforcing mat 2.1. In the bent state, therefore, this first type of reinforcement mat 2.1 according to the invention has essentially the shape of an isosceles L.
A second type of reinforcement mat 2.2 according to the invention is shown in FIG. Here, the cross bars 3 each have a length of, for example, 670 mm. The reinforcing mat 2.2 is bent along a bending line 31 at right angles to a non-asingle L. The bending line 31 in this second type does not run along the centers of the transverse rods 3, but divides the transverse rods 3 in a ratio of approximately 57:43, ie. H. is located, for example, 386 mm from the left ends of the cross bars 3. The bending radius can turn z. B. 16 mm.
On either side of the bending line 31 is a respective longitudinal bar 4 is attached, namely the left-side longitudinal bar 4, for example, 348 mm from the left ends of the cross bars 3 and the right-side longitudinal bar 4, for example. 100 mm away from the right ends of the cross bars 3.
FIG. 3 shows a third type of reinforcement mat 2.3 according to the invention. The transverse rods 3 each have a length of, for example, 500 mm. The two longitudinal bars 4 are arranged symmetrically, for example, at a distance of 100 mm from the ends of the transverse rods 3. This third type of a reinforcement mat according to the invention 2.3 is not bent, but remains flat.
From the three types of inventive reinforcement mats 2.1-2.3 described above, different types of reinforcement cages according to the invention 1.1-1.3 can now be assembled. Hereinafter, three embodiments will be described.
Also shown are parts of element walls 6, which in pairs each form a hollow wall element. Reinforcing baskets 1.1-1.3 according to the invention serve to connect these hollow wall elements.
A first type of reinforcing cage 1.1 according to the invention, illustrated in FIG. 4, may be called "O-type" because it is reminiscent of the letter O in the side view of FIG. 4 (a); Alternatively, it could be said that its cross-section is in the form of a double-walled I. This reinforcing cage 1.1 is composed of two identical reinforcing mats 2.3, 2.3 ¾ of the third type (see Fig. 3), which by a plurality of U-shaped spacers 5 at a constant distance of, for example, 20-200 mm, preferably about 60 mm to be held each other.
In a preferred, because material-saving embodiment, only two pairs of spacers 5 are present, which advantageously have the greatest possible distance from each other in the longitudinal direction and are welded to two mutually opposite longitudinal bars 4. However, the spacers 5 may also be attached in pairs to each transverse bar 3, as shown in Fig. 4 (b). The two openings of their U-shapes can be turned against each other or away from each other. This type of reinforcing cage 1.1 according to the invention thus has a connecting region 11 which is bounded on two sides by two mutually parallel, mutually spaced reinforcement planes 14, 15. Each of these two reinforcement levels each includes a reinforcing mat 2.3, 2.3 ¾ according to the invention.
The O-type is preferably used as a shock reinforcement for connecting simple, straight running double wall constructions 6.
Fig. 5 shows a second type of a reinforcing basket 1.2 according to the invention, which is called its reminiscent of a double-walled L cross section because of "L-type". This reinforcing cage 1.2 is composed of a bent reinforcing mat 2.1 of the first type (see Fig. 1) and of two identical curved reinforcing meshes 2.2, 2.2 ¾ of the second type (see Fig. 2). In this case, the reinforcing mat 2.1 of the first type lies outside, on the convex side of the reinforcing cage 1.2, and the shorter legs of the reinforcing mesh 2.2, 2.2 ¾ of the second type nestle against its two legs.
The longer legs of the reinforcing mats 2.2, 2.2 'of the second type are each parallel, at a distance of, for example. 20-200 mm, preferably about 60 mm, to the corresponding legs of the reinforcing mat 2.1 of the first type. For more accurate compliance with the required distance, the parallel legs may be interconnected and spaced apart by means of U-shaped or other spacers (not shown) (see FIG. The three reinforcing mats 2.1, 2.2, 2.2 ¾ can be welded together in pairs with the respective adjoining longitudinal bars 4 and thus combined into a single unit. It is also possible to weld the crossbars 3 crossing or abutting one another directly with one another. This L type has two connection areas 11, 12.
It is preferably used as a shock reinforcement in wall corners, e.g. a 90-corner, a 45-corner or a 30-corner, used by double wall constructions 6.
In an analogous manner, a third type of a reinforcing basket 1.3 according to the invention is shown in Fig. 6, which can be called "T-type", because its cross section has the shape of a double-walled T. The T-type is composed of two curved reinforcement meshes 2.2, 2.2 ¾ of the second type and a reinforcing mesh 2.3 of the third type. The base of the T is formed by the two longer legs of the reinforcing mats 2.2, 2.2 'of the second type, which run parallel to each other at a distance of, for example, 20-200 mm, preferably about 60 mm.
The crossbar of the T is on the one hand by the two facing in opposite directions shorter legs of the reinforcing mesh 2.2, 2.2 ¾ of the second type and on the other hand by the parallel at a distance of, for example. 20-200 mm, preferably about 60 mm, extending reinforcement mat 2.3 formed of the third type. This T-type has two connecting regions 11, 12, of which, for example, a first connecting region 11 can have two hollow wall elements of an outer wall extending in the same direction, adjoining each other, and a second connecting region 12 can be assigned to a hollow wall element of an inner wall perpendicular thereto.
It is preferably used as connection reinforcement in inner walls of double-wall constructions 6.
The examples of Figs. 1-6 illustrate in an impressive way, as from a few (here: three) types of suitable reinforcing mats 2.1-2.3 several (here: three) different reinforcing baskets 1.1-1.3 can be assembled. The invention thus enables a simple, efficient production.
Of course, the embodiments described above are to be understood as examples only.
With knowledge of the invention, those skilled in the art will be able to design many other types of reinforcing mats 2 from which further types of reinforcing cages 1 may be assembled.
LIST OF REFERENCE NUMBERS
[0026]
1: Reinforcement cage
11, 12: connection areas
14, 15: Reinforcement levels
2: Reinforcement mat
3: cross bars
31: Bending line of the cross bars
4: longitudinal bars
5: Spacer bar
6: element walls