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Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen, bei welchem der vom Motor kommende, Auspuffgase führende, Einströmkanal in mindestens zwei Teilkanäle unterteilt ist und mehrere aufeinanderfolgende Kanäle zur Hin- und Rückführung der Auspuffgase vorgesehen sind.
Es sind Schalldämpfer mit drei ineinander angeordneten konzentrischen Rohren bekannt, bei welchen die Auspuffgase nach dem Durchströmen des äusseren Rohres in einer Richtung in das mittlere eintreten,
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in ihrer ursprünglichen Stromrichtung dem Austritt zuströmen.
Weiters sind Schalldämpfer bekanntgeworden, bei welchen die Auspuffgase ohne Umkehrung ihrer
Stromrichtung zunächst in Teilströme unterteilt und sodann wieder zu einem einheitlichen Strom ver- einigt werden.
Schliesslich ist es auch bekannt, bei Schalldämpfern das Einströmrohr zu gabeln und an Kanäle zur
Hin- und Rückführung der Auspuffgase anzuschliessen, die von zylindrischen Kammern gebildet werden.
Mit diesen Schalldämpfern hat man wohl eine Dämpfwirkung erzielt, sie wurde aber mit verhältnismässig hohen Kraftverlusten erkauft und war nicht genügend wirksam.
Die Erfindung hat zum Ziele, diese Nachteile weitgehendst zu vermeiden und erreicht dies dadurch, dass sie die bei der zuletzt angegebenen bekannten Konstruktion verwendete Gabelung des Einströmrohres sowie die Hin- und Rückführung der Auspuffgase mit einer Unterteilung derselben in Teilströme nach der an zweiter Stelle genannten Konstruktion in wirkungsvoller Weise kombiniert.
Erfindungsgemäss ist beim Schalldämpfer der eingangs beschriebenen Art mindestens einer der zur Hin- und Rückführung der Auspuffgase dienenden Kanäle in mehrere Einzelkanäle unterteilt, welche am Ende der Teilstrecke in eine gemeinsame Kammer münden.
Durch die Sammelkammern wird in Verbindung mit der Unterteilung und Hin- und Rückführung des Gasstromes in überraschender Weise nicht nur die Dämpferwirkung gegenüber den bekannten Konstruktionen erhöht, sondern auch der Kraftverlust nahezu vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erflndungsgemässen Schalldämpfers dargestellt. Es zeigen Fig. 1 den Schalldämpfer im Längsschnitt und Fig. 2 denselben im Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Der vom Motor kommende Kanal 1 gabelt sich in die Teilkanäle 2, 3, welche entlang eines Rohres 4 geführt sind. In diesem Rohr 4 ist ein dasselbe der Höhe nach ausfüllender Körper 5 eingesetzt, welcher von drei in der Längsrichtung verlaufenden Kanälen 6 durchsetzt ist, in welche die Teilkanäle 2, 3 durch vor ihrem abgeschlossenen Ende 8 angeordnete Öffnungen 7 einmünden. Am andern Ende der Kanäle 6 ist eine Kammer 9 vorgesehen, an die seitlich des Körpers 5, zwischen diesem und der Rohrwand verlaufende Taschen 10 anschliessen. Diese münden an ihrem vorderen Ende über je eine Öffnung 11 in eine Kammer 12, welche durch eine Wand gegen den Einsatzkörpre 5 und seine Kanäle 6 abgeschlossen ist.
Der in der allgemeinen Strömungsrichtung vorne liegende Endteil des Rohres 4 bildet eine Kammer 13, welche von der Kammer 12 durch eine Wand 14 getrennt ist. Von der Kammer 12 führt ein in der Längsrichtung des Rohres 4 verlaufendes Rohr 15 in die Kammer 13 und unabhängig von diesem Rohr 15 ein entgegengesetzt gerichtetes, die Kammer 13 mit dem Auslassrohr 16 verbindendes Rohr 17, welches sich mit dem Rohr 15 übergreift.
Die aus dem Kanal 1 kommenden Gase werden auf die Kanäle 2, 3 aufgeteilt, in denen sie durch die Pufferwirkung der in den abgeschlossenen Enden 8 befindlichen Gassäule gedämpft werden. Durch die Öffnungen 7 treten die Gase in die Kanäle 6, welche eine weitere Teilung der Gasströme und eine Umkehrung der Stromrichtung bewirken. Aus den Kanälen 6 gelangen die Teilströme in die Kammer 9, in der sie vereinigt, gleichzeitig aber auf die sie in der entgegengesetzten Richtung führenden Taschen 10 aufgeteilt werden. Von hier strömen die Gase durch die Öffnungen 11 in die Kammer 12, in der eine abermalige Vereinigung der Gasströme erfolgt.
Aus der Kammer 12 strömt das Gas durch das Rohr 15 in die Kammer 13, wobei es eine Richtungsumkehrung erfährt, um sodann nach neuerlicher Richtungsumkehrung durch das Rohr 17 zum Auslassrohr 16 zu gelangen.
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Die wiederholte Teilung des Gasstromes und seine oftmalige Umkehrung bei häufiger Entspannung in dazwischenliegenden Sammelkammer bewirken eine ausgezeichnete Dämpfung des Schalles der durchströmenden Auspuffgase, ohne wesentlichen Kraftverlust.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden, ohne das Wesen derselben zu berühren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen, bei welchem der vom Motor kommende, Auspuffgase führende Einströmkanal in mindestens zwei Teilkanäle unterteilt ist und mehrere aufeinanderfolgende Kanäle zur Hin- und Rückführung der Auspuffgase vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der zur Hin- und Rückführung der Auspuffgase dienenden Kanäle in mehrere Einzelkanäle unterteilt ist, welche am Ende der Teilstrecke in eine gemeinsame Kammer münden.
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