AT228095B - Geschoß - Google Patents

Geschoß

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AT228095B
AT228095B AT549962A AT549962A AT228095B AT 228095 B AT228095 B AT 228095B AT 549962 A AT549962 A AT 549962A AT 549962 A AT549962 A AT 549962A AT 228095 B AT228095 B AT 228095B
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Geschoss 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 
B. Geräuschdämpfer,schusses auf diesem Rohr. Damit die in dem Ringraum zwischen dem Führungsrohr und dem Schwanzrohr des Geschosses enthaltene Luft beim Abschuss entweichen kann, werden in dem zylindrischen Teil der
Bohrung Längsnuten vorgesehen. Die Hülse kann gleichzeitig zum Tragen der   Leitflûgel   verwendet wer- den. 



  Die Relativbewegung der beiden an dem Geschoss vorgesehenen Bauteile wird schlagartig beendet. 



   Um den dabei auftretenden Stoss etwas zu dämpfen bzw. die Bewegung zu bremsen, ist gemäss einer wei-   terenAusgestaltung   der Erfindung mindestens einer der beiden Bauteile mit Bremsmittel verseheh. Diese
Bremsmittel können beispielsweise aus   einem bei derbeendigung derrelativbewegung   der beidenBauteile zwischen ihnen befindlichen plastischen Körper aus Kunststoff oder aus verformbarem Metall, wie Blei, bestehen und beispielsweise durch einen oder mehrere den Kolben umgebende Ringe gebildet sein. Die
Ringe können   nachart vonkühlrippen   ausgebildet sein, die mit dem Kolben aus einem Stuck bestehen. 



   Ausser den Bremsmittel können auch besondere Abdichtungsmittel vorgesehen sein, durch die bei
Beendigung der Relativbewegung der beidenBauteile ein dichter Abschluss zwischen ihnen und damit auch der zwischen ihnen befindlichen Kammer erzielt wird. Die Bremsmittel können bei geeigneter Ausbildung 
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 auch gleichzeitig als AbdichtmittelDieVortriebsladungist vorzugsweise in einer Ausnehmung des an   der Abschusseinrichtung abgestützten  
Bauteiles angeordnet, also beispielsweise in einer auf der vorderen Stirnfläche des Kolbens vorgesehenen
Ausnehmung. Die Zündung dieser Vortriebsladung erfolgt durch eine dahinter vorgesehene Zündpille, die durch eine Bohrung hindurch von der Rückseite des Kolbens her mittels eines Schlagbolzen angeschlagen wird.

   Der Schlagbolzen kann hiezu in der Längsbohrung des Abstütz- und Führungsrohres längsverschiebbar angeordnet sein. 



   Zur Erzielung einer sicheren Zentrierung des Geschosses auf der Abschusseinrichtung weist der Kol- ben in seiner hinteren Stirnfläche eine zentrische Bohrung auf, mit der er sich auf das vordere Ende des   Abstütz- und Führungsrohres aufsetzt. 



  Damit beim Anschlagen der Zündpille durch den Schlagbolzen keine axiale Durchtrittsöffnung durch   den Kolben hindurch entsteht, durch die beim Abschuss die in der Kammer entstehenden Pulvergase ent- weichen könnten, ist die Zündpille in einer besonderen Kapsel angeordnet, die beim Aufschlagen des
Schlagbolzen nicht durchschlagen wird. 



   Bei einer andern Ausführungsform des   erfindungsgèmässen   Geschosses, die sich besonders für Granat- werfer eignet, sind die beiden Bauteile als teleskopartig ineinander verschlebbare Rohre ausgebildet, von denen das sich gegen die Abschusseinrichtung abstützende Rohr nach hinten über das mit dem Geschoss-   korperverbundeneRohrhervorstehtunddasLeitwerktragt.   Die Ausbildung dieses Geschosses kann entweder so sein. dass sich das dasLeitwerk tragendeRohr mit seinem vorderen Teil in das andereRohr erstreckt oder dass es das andere Rohr mit diesem Teil umschliesst. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Geschosses gemäss der Erfindung dargestellt,   u. zw.   zeigen Fig. 1 und 2 Längsschnitte durch die erste Ausführungsform vor und nach dem Abschuss,
Fig. 3 und 4 Teillängsschnitte durch eine andere Ausführungsform ebenfalls vor und nach dem Abschuss, Fig. 5 einen Teillängsschnitt ähnlich Fig. 3 durch eine Ausführungsform, die gegenüber derjenigen nach Fig. 3 und 4 etwas abgeändert ist, Fig. 6 und 7   Teillängsschnitte   durch zwei weitere Ausführungsformen vor dem Abschuss, und Fig. 8 und 9   Teillängsschnitte   durch zwei weitere Ausführungsformen, die Weiter- entwicklungen der Bauart gemäss Fig. 1 darstellen, ebenfalls vor dem Abschuss. 



   Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Geschoss weist einen hohlen Geschosskörper 1 auf, in dem eine wirk-   same Ladung 2. z. B. eineSpreng..., Brand- oder Rauchladung, enthalten ist.   die durch einen am vorderen Ende des Geschosskörpers angeordneten Zünder 3 gezündet wird. In das hintere Ende des Geschosskörpers 1 ist einSchwanzrohr 4 eingeschraubt, das sich mit seinem vorderen Ende 4a beträchtlich in den hohlen Geschosskörper erstreckt und nach vorn durch einen Schraubdeckel 5 abgeschlossenist. Das vordere Ende des Rohres ist mit einer Hülle 6 überzogen, die es gegen die Ladung 2 isoliert.

   Am hinteren Ende trägt das Schwanzrohr 4 ein Leitwerk, dessen Flügel 7 mit einer Hülse 8 aus einem Stück bestehen, die auf das hintere, Ende des Rohres aufgeschraubt ist und deren lichte Weite sich zunächst von der Weite des Schwanzrohres 4 in einer konischen Fläche 8a vermindert und dann in eine zylindrische Fläche 8b übergeht. Die zylindrische Fläche 8b ist mit einigen Längsnuten versehen, die dazu dienen, den Innenraum des Schwanzrohres beim Abschuss mit der Aussenluft in Verbindung zu halten. 



   ImSchwanzrohr 4 befindet sich ein Kolben 9, der eineZündpille 10 und   davot   die Vortriebsladung für das Geschoss enthält. Auf dem hinteren Ende des Kolbens 9 ist ein Ring 12 aus plastischem, nichtmetallischem Material vorgesehen. Der Ring kann aber auch aus weichem Metall, z. B. aus Blei, bestehen. Ausserdem ist der Kolben mit einem Dichtungsring 13 versehen, der in einer Ringnut des Kolbens angeordnet ist. 

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   Fig. 1 zeigt das Geschoss in einem zylindrischen Transportbehälter 14, der als Abschussrohr dient, am vorderen Ende durch einen Deckel 15 abschliessbar und am hinteren Ende mit einem Boden 16 versehen ist. Vor dem Abschuss werden Deckel und Boden entfernt. Im hinteren Ende des Rohres 14 ist eine Abschusseinrichtung befestigt. Sie besteht aus einer runden Stützplatte 17 und einem   Absttitz-und Fûhrungs-   rohr 18, das sich von der Mitte der Stützplatte, in die es eingeschraubt ist, nach vorn erstreckt. Mit seinem vorderen, etwas dünneren Ende ragt das Abstütz- und Führungsrohr 18 in eine entsprechende rückwärtige Bohrung des Kolbens 9 hinein. Die Stützplatte weist eine nach vom gerichtete Manschette 17a 
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 denen die Stützplatte beim Abschuss im Boden verankert werden soll. 



   Im Inneren des Abstütz- und Führungsrohres 18 ist ein Schlagbolzen 19 angeordnet, der am hinteren Ende von einer Feder 20 beaufschlagt ist, die ihn nach vorn gegen die in dem Kolben 9 vorgesehene Zündpille 10 zu drücken sucht. Der Schlagbolzen ist durch einen Sicherungsstift 21 gegen eine Bewegung nach vorn gesichert. 



   Das Abstütz-'und Führungsrohr 18 hat einen Aussendurchmesser der etwa der lichten Weite der zylindrischen Fläche 8b der Leitwerkhülse 8 entspricht. Beim Abschuss, bei dem sich die Hülse auf dem Abstütz- und Führungsrohr 18 entlangbewegt, wird durch das Rohr also eine Führung des Geschosses bewirkt. Damit die zwischen Schwanzrohr 4 und   Abstütz- und Führungsrohr IS befindliche   Luft hiebei entweichen kann, ist die zylindrische Fläche 8b mit Längsnuten versehen. Die Längsnuten können aber auch in der Aussenfläche des Abstütz- und Führungsrohres 18 vorgesehen sein. 



   Der Abschuss des Geschosses wird durch Herausziehen des Sicherungsstiftes 21 eingeleitet. Der dadurch freigegebene Schlagbolzen 19 wird durch die Feder   20 nach vorn gedrückt   und sticht die Zündpille 10 an, die ihrerseits die Vortriebsladung 11 entzündet. Die hiedurch in dem vor dem Kolben 9 liegenden Teil des Schwanzrohres 4 entstehenden Gase nehmen einen sehr hohen Druck an und treiben, da der Kolben 9 sich über das Abstütz- und Führungsrohr 18 gegen die Stützplatte 17 abstützt und nicht zurückweichen kann, das Geschoss nach vorn.

   Sobald sich das Geschoss mit seinem Schwanz 4 so weit nach vorn bewegt hat, dass sich die Leitwerkhülse 8 dem Kolben 9 von hinten nähert, schiebt sich die Hülse mit ihrer konischen Innenfläche 8a auf den plastischen Ring 12 des Kolbens auf, wodurch dieser, wie Fig. 2 erkennen lässt, verformt wird und dadurch einen dichten Abschluss des die Vortriebsgase enthaltenden, vor dem Kolben 9 befindlichen Zylinderraumes nach hinten bewirkt. Ausserdem entsteht eine feste Verbindung zwischen Schwanzrohr 4 und Kolben 9, so dass der-Kolben nunmehr von dem Geschoss mitgenommen wird und sich dabei von demAbstütz- und Führungsrohr 18 abhebt, wie dies ebenfalls Fig. 2 zeigt. 



   Der Boden der dieZündpille 10 umschliessenden Kapsel ist so ausgebildet, dass er von dem Schlagbolzen 19 nicht durchschlagen, sondern nur leicht eingebeult wird. Er bildet daher auch nach dem Abschuss einen dichten Abschluss des vor dem Kolben befindlichen, die auch noch nach dem Zurückweichen des Kolbens unter erhöhtem Druck stehenden Gase enthaltenden Raumes gegen die freie Atmosphäre. Nach dem Abschuss können daher weder Gase austreten, noch stärkere Geräusche nach aussen gelangen, die das Geschoss vorzeitig verraten würden. 



   Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Bauart handelt es sich um eine Gewehrgranate, die mittels eines vorn auf den Gewehrlauf aufgesetzten Lancierrohres 26 abgeschossen wird. Der Geschosskörper 22 ist hinten mit einem Schwanzrohr 23 versehen, das am hinteren Ende ein Leitwerk aufweist, das aus einer konischen Hülse 24 mit konischer Innenfläche 24a und aussen angesetzten Flügeln 25 besteht. Das auf den Gewehrlauf   aufgesetzteLancierrohr   26 legt sich beim Aufsetzen des Geschosses auf das Rohr in eine entsprechende Ausnehmung eines im vorderen Teil des Schwanzrohres 23 angeordneten Kolbens 27, der nach vorn einen hülsenartigen und mit Löchern versehenen Ansatz 27a aufweist, der eine Vortriebsladung 28 umschliesst.

   In einer zentralen Bohrung des hinteren Teiles des Kolbens 27 befindet sich eine Büchse 29, in der ein Schlagbolzen 30 mittels eines nach aussen umgebördelten Randes 30a gehalten ist. Vor dem Schlagbolzen und hinter der Vortriebsladung 28 ist eine Zündpille 31 in dem Kolben 27 vorgesehen. 



   Der Kolben ist mit einem Dichtungsring und dahinter mit mehreren ringförmigen Rippen 32 versehen, die die gleiche Aufgabe wie der plastische Ring 12 des ersten Ausführungsbeispieles haben, nämlich durch Verformung den Stoss aufzunehmen, der beim Auftreffen der konischen Hülse 24 auf den Kolben 27 und beim nachfolgenden Mitnehmen des Kolbens durch die Hülse entsteht, und eine Abdichtung zwischen Hülse und Kolben zu bewerkstelligen. 



     Beim Abschuss der Gewehrgranate bringt der Schütze   durch Betätigen seines Gewehrabzuges eine in das Gewehr eingebrachte Spezialkartusche zur Zündung. Die dadurch entstehenden Pulvergase drücken den Schlagbolzen 30 unter Verformung seines hinteren Randes 30a von hinten gegen die Zündpille, die ihrer- 

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Der Bodenbolzen nicht durchschlagen, so dass er einen dichten Abschluss zwischen der Vorder- und Rückseite des
Kolbens sichert. 



   Nach dem Zünden der Vortriebsladung gleitet das Geschoss mit seinem Schwanzrohr 23 bzw. der an i seinem hinteren Ende vorgesehenen Hülse 24 auf demLancierrohr 26 nach vorn. Hat die Hülse 24 dabei den Kolben 27 erreicht, so verkeilt sie sich mit diesem unter Verformung der Rippen 32, die dadurch einen dichten Abschluss des vor dem Kolben befindlichen, die Vortriebsgase enthaltenden Innenraumes des
Schwanzrohres gegen die Aussenluft bewirken und eine feste Verbindung zwischen Kolben und Schwanz- 
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 herstellen, so dass derKolben bei derWeiterbe\'legung des Geschosses mitgenommen wird.Schlagbolzen 34 ebenso ausgebildet wie beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 2). Auch die   Zünd-   pille 35 ist in ähnlicher Weise in dem Kolben 35 angeordnet.

   Die Vortriebsladung 37 ist hiebei aber in einer getrennt vomKolben 36 vorgesehenen durchlöcherten Hülse 38 angeordnet, die an dem hinteren En- de des Geschosskörpers 39 befestig auf dem auch das Schwanzrohr 40 aufgeschraubt ist. Zur Abdichtung des Innenraumes des Schwanzrohres nach vorn ist zwischen der Hülse 38 und dem Schwanzrohr ein im
Querschnitt U-förmiger Dichtungsring 41 eingelegt. Der Kolben 36 ist, ähnlich wie bei der zweiten Bau- art (Fig. 3 und 4), mit ringförmigen Rippen 42 versehen, die die feste Verbindung des Kolbens mit der von hinten auf den Kolben stossenden   Leitwerkhülse   und eine Abdichtung zwischen diesen beiden Teilen ge- währleisten. 



   Bei den beiden in Fig. 6 und 7 schematisch dargestellten Ausführungsformen handelt es sich um Ge- schosse, die vorzugsweise mit einem Granatwerfer abgeschossen werden sollen. Sie weisen einen Schwanz auf, der aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren 43, 44 bzw. 49, 50 besteht, von denen das eine Rohr mit dem Geschosskörper fest verbunden ist. 



   Bei der Bauart gemäss Fig. 6 ist das äussere Rohr 43 fest mit dem Geschosskörper verbunden, während sich das andere Rohr 44 darin verschieben kann. Das Rohr 43 ist am hinteren Ende etwas   konischverjungt,   so dass es innen eine konische Fläche 43a bildet. Das Rohr 44 ist an seinem vorderen Ende etwas verstärkt, so dass sich   eine konische Aussenfläche 44a ergibt. Auf dem hinteren, aus demRohr   43 herausragenden Ende des inneren Rohres 44 sind   Leitwerkfiugel 45 befestigt. Im Inneren dièses   Endes ist eine Vortriebsladung 46 angeordnet, die durch. eine Zündpille 48 gezündet werden kann.

   In dem vorderen Teil des engen Zwi- schenraumes zwischen den beiden Rohren ist ein Ring 47 aus plastischem Werkstoff vorgesehen, der beim
Auflaufen der konischen Innenfläche 43a des Rohres 43 gegen die konische Aussenfläche 44a des Rohres 44 den Aufprall abdämpft und eine feste und dichte Verbindung zwischen beiden herstellt. 



   Bei der Bauart gemäss Fig. 7 ist das innere Rohr 49 fest mit dem Geschosskörper verbunden, während sich das andere Rohr 50 darauf verschieben kann. Vortriebsladung 46 und Zündpille 48 sind in diesem Falle im hinteren Ende des äusseren Rohres 50 angeordnet, auf dem aussen die Leitflügel sitzen. Konische Flächen49a   49, a und 50asindín entsprechender Weise vorgesehen, ebenso ein plastischer Ring 47   im vorderen Teil des Zwischenraumes zwischen beiden Rohren. Zum-Abschuss werden diese Geschosse von vorn in das Rohr des Granatwerfers eingesteckt. Beim Herabgleiten in das Rohr stösst die Zündpille 48 auf einen imBoden des Rohres vorgesehenen Schlagbolzen, so dass die Vortriebsladung 46 gezündet wird.

   Durch die entstehendenPulvergase wird der Geschosskörper mit dem an seinem hinteren Ende befestigten Rohr 43 bzw. 49 entlang dem mit dem Leitwerk 45 versehenen andern Rohr 44 bzw. 50, das zunächst gegen den Boden des Abschussrohres gedrückt zurückbleibt, vorgetrieben. Sobald die konische Fläche 43a bzw. 49a der am Ge-   schosskörper befestigtenRohre   gegen denRing 47 anschlägt, wird auch das andere Rohr zusammen mit dem Leitwerk mitgenommen. Dabei bewirkt der Ring 47 eine   gasdichteVerbindungzwischendenbeiden Rohren,     so dass Pulvergase   nicht nach aussen in Erscheinung treten können. Mit dem so verlängerten Schwanz durchfliegt das Geschoss seine Bahn bis ins Ziel. 



   Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau der in Fig. 1 und 2 dargestellten entspricht, ist der Kolben 51 statt mit einem plastischen Ring mit einem Satz konischer Tellerfedern 53 versehen, die den Stoss der im hinteren Ende des Schwanzrohres 52 vorgesehenen Hülse 54 gegen den Kolben elastisch auffangen und den Kolben nach Art einer Bremse im hinteren Ende des Schwanzrohres verkeilen und dadurch festlegen. 



   Bei der Bauart gemäss Fig. 9 sind auf dem Umfang des Kolbens 55 bei sonst gleichem Aufbau statt der konischen Tellerfedern flache Ringscheiben 56 mit zwischengelegten Abstandsringen angeordnet. Die Ringscheiben werden beim Aufprall der im hinteren Ende des Schwanzrohres 58 vorgesehenen Hülse 57 nach vorn umgebördelt und nehmen dadurch den Stoss bremsend auf. Sie bewirken zusätzlich einen dichten Abschluss zwischen Schwanzrohr und Kolben und legen beide Teile gegeneinander fest. 

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   Es besteht bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform auch die Möglichkeit, die Flügel des Leitwerkes 7 unmittelbar auf dem Schwanzrohr 4 zu befestigen statt auf der konischen Hülse 8. 



    PATENTANSPRUCHE :    
1. Geschoss, gekennzeichnet durch zwei Bauteile   (4, 9 ; 23, 27 ; 36, 40 ; 43, 44 ; 49, 50 : 51, 52 ; 55, 5S),     von denen der eine(4,23,40,43,49,52,58)   mit dem Geschosskörper (1, 22, 39) verbunden ist und der andere   (9, 27, 36, 44, 50, 51, 55)   sich gegen eine Abschusseinrichtung   (18, 26, 33) abstützt, wobei diese Bauteile   zwischen sich eine dieVortriebsladung (11, 28, 37, 46) enthaltende, sich mit der Relativbewegung vergrö-   sserndeKammerbildenundûbereinebestimmteLängerelativ   zueinander bewegbar und so ausgebildet sind, dass sie in der Endstellung ihrer Relativbewegung fest miteinander verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer sowohl während des Abschusses, als auch während des weiteren Fluges des Geschosses dicht abgeschlossen ist.
    3. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der sich gegen die Abschusseinrichtung (18,26,33) abstützende Bauteil als Kolben (9, 27, 36, 51, 55) ausgebildet ist, der in einem an dem Geschosskörper (1, 22, 39) befestigten zylindrischen Rohr (4,23,40,52,58) verschiebbar angeordnet ist.
    4. Geschoss nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschusseinrichtung aus einem Abstütz- und Führungsrohr (18,26,33) besteht, das sich von hinten in das an dem Geschosskörper (1, 22, 39) befestigte zylindrischeRohr (4, 23, 40) bis zu dem Kolben (9, 27, 36) erstreckt.
    5. Geschoss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Rohr (4, 23, 52, 5S) an seinen'hinteren Ende eine sich verengende Hülse (8, 24, 54, 57) aufweist, an der sich der Kolben (9, 27) am Ende seiner Relativbewegung zu dem Rohr festklemmt.
    6. Geschoss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (8, 24) eine sich nach hinten konisch verengende Bohrung (8a, 24a) aufweist.
    7. Geschoss nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (8, 24) hinter der konischen Bohrung (8a, 24a) eine engere zylindrische Bohrung (8b, 24b) aufweist, deren lichte Weite dem Aussendurchmesser des Abstütz- und Führungsrohres (18, 26) entspricht.
    8. Geschoss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der zylindrischen Bohrung (8b, 24b) Längsnuten vorgesehen sind.
    9. Geschoss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Rohr Leitwerkfltlgel trägt.
    10. Geschoss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am hinteren Ende des zylindrischen Rohres (4, 23) vorgesehene Hülse (8,24) aussen Leitflügel (7,25) trägt.
    11. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden Bauteile (4, 9 ; 23, 27 ; 36, 40 ; 43, 44 ; 49, 50 ; 51, 52 ; 55, 58) Bremsmittel (12, 32, 42, 47, 53, 56) aufweist, durch die der bei derbeendigung derrelativbewegung der beiden Bauteile auftretende Stoss aufgefangen wird.
    12. Geschoss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsmittel aus einem bei der Beendigung der Relativbewegung der beiden Bauteile (4, 9 ; 43, 44 ; 49, 50) zwischen ihnen befindlichen nichtmetallischen Pufferkörper (12, 47) bestehen.
    13. Geschoss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsmittel aus einem bei der Beendigung der Relativbewegung der beiden Bauteile (23, 27 ; 36, 40 ; 51, 52 ; 55, 58) zwischen ihnen be- findlichen Pufferkörper (32, 42, 53, 56) aus verformbarem Metall bestehen.
    14. Geschoss nach den Ansprüchen 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsmittel aus einem oder mehreren, den Kolben (9, 27, 36, 51, 55) umgebenden Ringen (12, 32, 42, 53, 56) bestehen.
    15. Geschoss nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe als mit dem Kolben (27, 36, 51, 55) aus einem Stück bestehende ringförmige Rippen (32, 42, 53, 56) ausgebildet sind.
    16. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Bauteile (4, 9 ; 23, 27 ; 36,40, 43,44;49,50: 51,52; 55,58) Abdichtmittel(12,32,42,47,53,56) aufweist, durch die bei Beendigung der Relativbewegung der beiden Bauteile ein dichter Abschluss zwischen ihnen und damit der zwischen ihnen vorgesehenen Kammer erzielt wird.
    17. Geschoss nach den Ansprüchen 11 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Brems- und Abdichtmittel durch ein und dieselben Teile (12, 32, 42, 47, 53, 56) gebildet sind.
    18. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vortriebsladung (11, 28, 46) in einer Ausnehmung desjenigen Bauteiles (9, 27, 44, 50) angeordnet ist, der sich gegen die Abschusseinrichtung (18, 26) abstützt.
    19. Geschoss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dasAbstütz- und Führungsrohr(18,33) <Desc/Clms Page number 6> eine Längsbohrung aufweist, in der einSchlagbolzen (19. 34) verschiebbar ist, der bei seiner Freigabe eine im Kolben angeordnete Zündpille (10, 35) anschlägt.
    20. Geschoss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (9, 27, 36, 51, 55) in seiner hinteren Stirnfläche eine zentrische Bohrung aufweist, mit der er sich auf das vordere Ende des Abstützund Führungsrohres (18, 26, 33) aufsetzt.
    21. Geschoss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstütz- und Führungsrohr (18) mit seinem hinteren Ende an einer Stützplatte (17) befestigt ist, die zur Verankerung im Boden mit Dornen (17b) versehen ist.
    22. Geschoss nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündpille (10, 31, 35) in einer Kapsel angeordnet ist, die beim Aufschlagen des Schlagbolzen (19, 30, 34) nicht durchschlagen wird, so dass nach dem Abschuss keine Durchtrittsöffnung in Längsrichtung des Kolbens (9, 27, 36) entsteht.
    23. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bauteile aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren (43, 44 ; 49, 50) bestehen, von denen das sich gegen die Abschusseinrichtung abstützende Rohr (44, 50) nach hinten über das mit dem Geschosskörper verbundene Rohr übersteht und das Leitwerk (45) des Geschosses trägt.
    24. Geschoss nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich das das Leitwerk (45) tragende Rohr (44) mit seinem vorderen Teil in das mit dem Geschosskörper verbundene Rohr (43) erstreckt.
    25. Geschoss nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das das Leitwerk (45) tragende Rohr (50) mit seinem vorderen Teil das mit dem Geschosskörper verbundene Rohr (49) umschliesst.
AT549962A 1961-07-20 1962-07-09 Geschoß AT228095B (de)

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