AT227622B - Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeiten jeglicher Art mit oder ohne Fällmittel - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeiten jeglicher Art mit oder ohne Fällmittel

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AT227622B
AT227622B AT454860A AT454860A AT227622B AT 227622 B AT227622 B AT 227622B AT 454860 A AT454860 A AT 454860A AT 454860 A AT454860 A AT 454860A AT 227622 B AT227622 B AT 227622B
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Forschungsgesellschaft Wabag
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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeiten jeglicher Art mit oder ohne Fällmittel 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeiten jeglicher Art mit oder ohne Fällmittel nach dem   Stammpatent Nr. 216431,   bestehend aus einem Behälter mit oberen Sa-n-   melrinnen and einer   innerhalb einer zentralen Mischkammer angeordneten   Rührpumpe,   welche   d'. e Flüs-   
 EMI1.1 
    imDiese Vorrichtung nach   dem Stammpatent ist dadurch gekennzeichnet, dass ein zentraler Behälter als Mischzone über radiale Ableitungen mit einem die Klärzone umgebenden Ringraum in Verbindung steht, der anderseits mit der   Kontakt-und Klä:

   zone   zusammenhängt, und   dass   sich zwischen   dsm   zentral angeordnenten Mischzonenbehälter und   sinem   sich nach unten erweiternden Trichter an   der Eimchnürungsstelle   ein in seiner Umdrehung regelbarer Propeller befindet, der für den Umlauf der Suspension dient. 



   Unter der zentralen Mischkammer sind also bei einer solchen Vorrichtung rad al nach aussen weisende Leitungen angeordnet und an ihren Enden gleichsinnig abgebogen, wobei ein äusserer Ringraum vorgesehen ist, in den d e Leitungen münden. 



   Bei einer derartigen Anlage gelangt das Gemisch in einen ausserhalb der   Ringtauchwand Hegenden   Ringraum, und es kreist hierin nach unten. Nach Passieren der Tauchwandunterkante wird der der Umwälzmenge entsprechende Anteil zum Einlauftrichter des Zentralzylinders zurückgeführt, während der dsm eigentlichen Durchsatz der Anlage entsprechende Teil die Klärzone von unten n. ich oben durchströmt. Der   Klä.-raum   wird   demnach allseitig #umschlungen",   Es ergeben sich günstige hydraulische Verhältnisse, da der   Klärraiim   von dem grösseren äusseren Umfang her durchsetzt wird. 
 EMI1.2 
 schung ab, die durch die plötzliche   Änderung der Strömungsrichtung   und Aufteilung auf zwei Komponenten (zu klärendes Wasser und in Umwälzung befindliche Mischung) bewirkt wird. 



   Es bildet sich deutlich eine Trennebene zwischen Klärzone und Schlammbad heraus. 



   Durch die Erfindung wird eine wesentliche Erweiterung des Verfahrens dadurch erreicht, dass dieses mit einer Verdüsung und Belüftung zusammenwirkt. Es ist bekamt, dass Grundwässer, die der Enteisenung und Entmanganung   bedü-fen,   bei ihrer Aufbereitung zumeist belüftet werden müssen. Bei dieser Belüftung wird dem Wasser der für die Oxydation der Eisen- und Mangansalze notwendige Sauerstoff zugeführt. 



   Gleichzeitig wird oft ein Teil der freien Kohlensäure des Wassers mit ausgetrieben, so dass es zu einer   pli-Wert-Verschiebung   in Richtung auf das alkalische Gebiet hin kommt, so   dass niedjrch   die Entmanganung eingeleitet wird. 



   Es ist weiterhin bekannt, dass in den Fällen, wo das vorgelüftete Wasser nicht   genügend   ausreagiert, direkt auf Filter, z. B. Kiesfilter, geschickt wird, es zu einem höchst unliebsamen Anwachsen des Filterkornes kommt. Das ist bedingt durch die Tatsache, dass in solchen Fällen eine sogenannte Kontaktenteise-   njng stattfindet,   wobei sich die Eisensalze in so fester Form auf dem Filtermaterial abscheiden, dass sie auch durch d. e intensivste Filterwäsche nicht mehr   abspülbar   sind. 



   Diese Tatsache bringt grosse betriebliche Unzulänglichkeiten mit sich, weil das Filterkorn so weit 

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 wächst, bis es für einen   zufriedenstellende : ! Filterbetrieb   so gross wird. In solchen Fällen muss das Filtermaterial ganz oder teilweise aus den Filtern entfernt und durch neues ersetzt werden oder aber es wird durch besondere Brechanlagen wieder auf eine   geeignete Korngrösse aufbereitet.   



   Die praktischen Versuche haben gezeigt, dass das oben beschriebene Verfahren ein ausgezeichnetes   Hilfsmittel ist, die vorerwähnten Nachteile auszuschalten. Durch   das mehrfache Umwälzen mit Hilfe der Rührpumpe des einen   sogenannten Flockulator djrchfliessenden   Wassers kann ein solch ausgezeichnetes Ausreagieren des vorbelüfteten Wassers stattfinden, dass die Eisensalze in eine kolloidale Form übergeführt werden. Wenn nun solches, Kolloide enthaltendes Wasser   a af nachgeschaltete   Filter geführt wird, so findet bekannterweise nicht das oben erwähnte, sehr nachteilige Wachsen des Filterkornes mehr statt.

   Es han-   delt   sich in diesem Falle lediglich im eine mechanische Abfiltrierung der ausgefällten Kolloide.Diese   Eisenkolloide   lassen sich bei der Filterwäsche in vollem Umfange wieder abspülen, so dass ein Kornanwachsen nicht mehr in Erscheinung tritt. 



   Zur Einsparung von Baukosten sieht die Erfinding num zor,dass eine offene Verdüsungs- und Belüftungsanlage, wie sie in den meisten Fällen für eine   Grundwasseraufbereitung   sowieso notwendig ist, unmittelbar über dem   Flockulatorerricht und mit   diesem zu einer Einheit zusammengefasst wird, so dass die Kosten für eine eventuelle separate Gründung für eine solche   Verdi1sungsanlage   entfallen. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben und wird im folgenden beschrieben. 



   Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch die kombinierte Verdusungs-Kontakt-flockulatoranlage, Fig. 2 eine Darstellung dieser Anlage im Grundriss. 



   1 zeigt einen Verdüsungsraum, 2 ist der   Kontakt-Flockulator.   Bei den Verdüsungssträngen 3, welche mit Kreiselkraftdüsen, Exzenterbrausen u. dgl. bestückt sind, kann es sich dabei sowohl um ho-izontale Verdüsungssysteme in rostförmiger oder ringförmiger als auch um senkrechte   Verdusungsstränge   handeln. 



   Durch die diversen am Gebäuseumfang angeordneten Jalousien 4 wird der   Verdusungsraum   in ausreichender Weise belüftet, so dass der notwendige Sauerstoff zu-bzw. die ausgewaschene Kohlensäure abgeführt werden kann. 



   Durch einen Prallbonden 5 wird das verdüste und vorbelüftete Wasser aufgefangen und   d lurch   zunächst 
 EMI2.1 
 
Am Verteilungstrichter 7 vorbei fliesst das Wasser in   den Misch-und   Kontaktraum 8 und wird durch die Rührpumpe 9   umgewälzt, so dass   es über   die Radialrohre   10 nach aussen in den Ringraum 11 strömt und in den   Reaktions- und Klärraum   12 gelangt. 



   Durch die horizontalen Sammelrinnen 13 wird das geklärte Wasser gesammelt und abgezogen. 



   Ausgefallener Schlamm wird in den Sammeltrichtem 14 aufgenommen md abgeführt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeiten jeglicher Art mit   oder ohne Fällungsmittel   nach Stammpatent Nr. 216431, dadurch gekennzeichnet, dass eine   Verdüsungs- und Belüftungsanlage über   dem Kontakt-Flockulator errichtet und mit diesem zu einer Einheit zusammengefasst ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass zur Sammlung des vorbelüfteten Wassers ein Prallboden vorgesehen ist, das durch Ablaufrohre- bzw. Sch chte dem Flockulator zugeführt wird.
AT454860A 1960-06-14 1960-06-14 Vorrichtung zum Reinigen von Flüssigkeiten jeglicher Art mit oder ohne Fällmittel AT227622B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3397788A (en) * 1965-10-21 1968-08-20 Union Tank Car Co Water treating apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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