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Schneefangvorrichtung für Blechdächer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auffangen von beim Schmelzen am Dach abrutschenden Schneemassen und ist für Blechdächer vorgesehen, die an den Verbindungsstellen der Tafeln Stehfälze aufweisen.
Eine bekannte, gleichfalls zur Anbringung an den Stehfälzen von Blechdächern ausgebildete Fangvorrichtung besteht aus an den Stehfälzen aufrechtstehend befestigten plattenförmigen Tragstützen mit durch deren Löcher durchgeschobenen Stäben oder Rohren. Zur Befestigung an den Stehfälzen sind für jede Tragstütze zwei Paare von Klemmplatten vorgesehen, die die Tragstützen an die Stehfälze anpressen und durch je einen Schraubenbolzen in der Klemmstellung gehalten werden. Um ein Abheben zu verhindern, sind die Tragstützen mit einem umgebördelten unteren Rand versehen, der den Falz untergreift.
Eine ferner bekanntgewordene Fangvorrichtung verwendet auf den Stehfälzen sitzende Winkelkonsolen, deren einer, U-Querschnitt aufweisender Schenkel den Stehfalz umgreift und deren anderer Schenkel zur Befestigung einer Schneefangleiste dient. Während der erstgenannten Vorrichtung der Mangel eines grö- sseren Aufwandes an Bestandteilen und daher auch einer umständlicheren Montagearbeit anhaftet, erfordert die zweite Vorrichtung die Herstellung von verhältnismässig schweren Guss- oder Pressteilen. Durch die unmittelbare Einwirkung von Klemmschrauben auf den Stehfalz kann dieser leicht verbogen und beschädigt werden.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Schneefangvorrichtung ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung und Anbringung derselben an einem Blechdach und besteht aus an den Stehfälzen des Daches mittels zweier Mutterschrauben zu befestigenden Klemmen, deren jede zwei durch die Verschraubung gegeneinander drückbare, ungefähr rechteckige Backen mit zwischen den Schrauben- öffnungen angeordneten Öffnungen für den Fangstab besitzt, wobei der auf der Falzbiegeseite anzusetzende Backen in Richtung des Falzgrundes abgebogen ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Schneefangvorrichtung dargestellt.
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te nach den Linien II-II und 111-111 der Fig. 1.
Die aus Tafeln von Zinkblech oder verzinktem Eisenblech bestehende Dachhaut 1 ist in üblicher Weise auf die Dachschalung 3 aufgelegt und je zwei benachbarte Blechtafeln sind durch einen in den Fig. 2 und 3 vereinfacht dargestellten Stehfalz 2 miteinander verbunden. An jedem Stehfalz sitzt eine Klemme, die aus zwei rechteckigen Backen 4 und 5 besteht. Letztere sind mit Schraubenlöchern 7 versehen und durch zwei Schraubenbolzen 8 verbunden. Durch die aufgeschraubten Muttern 9 werden die beiden Backen gegeneinander gezogen und am Stehfalz festgeklemmt. Der an der Falzbiegeseite, d. h. an der Seite, nach welcher die Flanschränder abgebogen sind, anliegende Klemmbacken 5 besitzt einen einwärtsgebogenen unteren Rand 6, der unter die Falzumbiegung greift und dadurch ein Wegziehen der Klemme vom Stehfalz verhindert.
Zwischen den Schraubenlöchern 7 befinden sich an den Backen 4,5 noch Löcher 10 zum Durchstekken des Fangstabes 11. Diese letztgenannten Löcher 10 liegen etwas höher als die knapp über dem Stehfalz angeordneten Schraubenlöcher 7. Die durch die Lage der Löcher 10 bestimmte Höhe des Fangstabes 11 ist ausreichend, um beim Abschmelzen abrutschende Schneemassen abzufangen. Die Löcher 10 haben einen Durchmesser von etwa 10 bis 22 mm, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, je nach der Dachgrösse schwächeres oder stärkeres Rundeisen durchzuziehen bzw. auch Torstahl hiezu zu verwenden.
Die etwa 20-30 cm vom Traufenrand des Blechdaches an jedem Stehfalz angeordneten eisernen
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Klemmen können minisiert oder verzinkt werden.
Durch die an den beiden Enden der Klemmbacken vorgesehenen Schraubenbolzen 8 ist ein gleichmässiger Klemmdruck und damit ein fester Sitz der Klemme am Stehfalz gewährleistet sowie eine Beschädigung desselben vermieden. Die erfindungsgemässe Schneefangvorrichtung bildet kein Hindernis für einen späteren Anstrich des Daches und kann an Dächern verschiedener Neigung angebracht werden.
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Snow guard for sheet metal roofs
The invention relates to a device for catching snow masses that slide off the roof when it melts and is intended for sheet metal roofs which have standing seams at the connection points of the panels.
A known safety device, which is also designed to be attached to the standing seams of sheet metal roofs, consists of plate-shaped support supports which are fastened in an upright position to the standing seams and have rods or tubes pushed through their holes. For attachment to the standing seams, two pairs of clamping plates are provided for each support support, which press the support supports against the standing seams and are each held in the clamping position by a screw bolt. In order to prevent lifting off, the support supports are provided with a flanged lower edge that engages under the fold.
Another safety device that has also become known uses angle brackets seated on the standing seams, one leg of which, with a U-cross section, engages around the standing seam and the other leg is used to attach a snow guard rail. While the first-mentioned device suffers from the lack of a greater outlay on components and therefore also more laborious assembly work, the second device requires the production of relatively heavy cast or pressed parts. The direct action of clamping screws on the standing seam can easily bend and damage it.
The snow guard device forming the subject of the invention enables a substantial simplification of the manufacture and attachment of the same to a sheet metal roof and consists of clamps to be fastened to the standing seams of the roof by means of two nut screws, each of which has two approximately rectangular jaws with between the screws that can be pressed against each other by the screw connection - Has openings arranged openings for the interception rod, the jaw to be attached on the fold bending side being bent in the direction of the fold base.
The drawing shows an embodiment of the snow guard device according to the invention.
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te according to lines II-II and 111-111 of FIG. 1.
The roof skin 1, which consists of sheets of zinc sheet or galvanized iron sheet, is placed in the usual manner on the roof boarding 3 and two adjacent sheet metal sheets are connected to one another by a standing seam 2, shown in simplified form in FIGS. Each standing seam has a clamp consisting of two rectangular jaws 4 and 5. The latter are provided with screw holes 7 and connected by two screw bolts 8. By screwing on nuts 9, the two jaws are pulled against each other and clamped on the standing seam. The one on the folding side, d. H. clamping jaws 5 lying on the side towards which the flange edges are bent has an inwardly curved lower edge 6 which engages under the fold bend and thereby prevents the clamp from being pulled away from the standing seam.
Between the screw holes 7 there are also holes 10 on the jaws 4, 5 for inserting the interception rod 11. These last-mentioned holes 10 are slightly higher than the screw holes 7 arranged just above the standing seam. The height of the interception rod 11 determined by the position of the holes 10 is sufficient to intercept slipping snow masses as it melts. The holes 10 have a diameter of about 10 to 22 mm, which makes it possible, depending on the size of the roof, to pull through weaker or stronger round bars or to use gate steel for this purpose.
The iron ones, located about 20-30 cm from the eaves edge of the tin roof, on each standing seam
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Clamps can be minized or galvanized.
The screw bolts 8 provided at the two ends of the clamping jaws ensure a uniform clamping pressure and thus a firm fit of the clamp on the standing seam and prevent damage to the same. The snow catcher device according to the invention does not form an obstacle to a later painting of the roof and can be attached to roofs of different inclinations.