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Verfahren zur Herstellung einer Verbundplatte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verbundplatte, insbesondere für Türen, Möbel- und Wandplatten, deren zelliger Körper beidseitig an seinen, von Wandstegen begrenzten Hohlräumen mit Deckplatten versehen ist, von denen mindestens eine vor ihrer Vereinigung mit dem Zellenkörper mit Erhöhungen und Vertiefungen durchprofiliert worden ist.
Es ist bereits bekannt, Verbundplatten, beispielsweise für Türen, mit einer Mittellage herzustellen, die aus Füllkörpern aus Glaswolle, wabenartig ausgebildeten Körpern, Wellpappe u. dgl. bestehen, wobei die Deckplatten eine ebene Oberfläche aufweisen und mit dem umlaufenden Rahmen verbunden sind, um eine hinreichende Steifigkeit der Verbundplatte zu erzielen.
Ebenso ist es bekannt, Verbundplatten aus durchprofilierten Deckplatten und zwischen diesen angeordnetem Zellenkörper herzustellen, wobei entweder die Anlagefläche des Zellenkörpers vor dem Zusammenbau passend zum Profil der Deckplatte bearbeitet wird oder die profilierte Deckplatte nur an den erhöhten Stellen mit dem Zellenkörper in Verbindung steht. Diese bekannten Verbundplatten sind aufwendig in der Herstellung bzw. von ungenügender Festigkeit.
Die Erfindung vermeidet die angedeuteten Nachteile dadurch, dass vor der Vereinigung der Einzelteile der Verbundplatte der Zellenkörper mit ebener und die Deckplatte mit durchprofilierter Oberfläche erzeugt werden, wonach die Deckplatte entsprechend ihrer Profilierung in den nachgiebigeren Zellenkörper eingepresst wird.
Die Hohlräume des die Mittellage bildenden zelligen Körpers können einen runden oder eckigen Querschnitt aufweisen und mit Isoliermaterial gefüllt sein.
Der Zellenkörper ist so ausgebildet, dass er beim Aufpressen der Deckplatte mit durchprofilierter Oberfläche zwar an den hervorstehenden Teilen der Auflage örtlich verformt wird, bei der Belastung der gesamten Oberfläche des Verbundkörpers aber ein die statische Festigkeit der Verbundplatte vermittelndes Zwischenglied bildet. Hiezu eignet sich, wie Versuche ergeben haben, vorzugsweise ein an sich bekanntes bienenwabenförmig ausgebildetes Gitterwerk aus gegebenenfalls mit Kunststoff getränktem Papier oder aus Pappe, Metall od. dgl.
Die durchprofilierte Oberfläche der Deckplatte ist vorzugsweise mulden-bzw. rillenförmig mit welligem Querschnitt ausgebildet, d. h. sie besteht aus runden, ovalen oder eckigen Vertiefungen und Er- höhungen, die regelmässig oder unregelmässig angeordnet sein können.
Durch die muldenförmige Ausbildung der Deckplatte ergibt sich in Verbindung mit dem gitterförmigen Zellenkörper, der an den vertieften Stellen der Deckplatte verformt ist, gegenüber ebenen Deckplatten eine erhöhte Festigkeit der Verbundplatte. Ausserdem wird die Haftfläche mit dem Zellenkörper infolge der muldenförmigen Ausbildung der Deckplatten erheblich vergrössert und eine besonders grosse Steifigkeit der Verbundplatte gegen Verwinden und Verwerfen erzielt. Dies wirkt sich besonders günstig aus, wenn derartige Verbundplatten Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüssen ausgesetzt sind.
Infolge ihrer Oberflächenausbildung eignet sich die Verbundplatte insbesondere zur Herstellung von Türen, Wänden, Decken und Möbeln.
Durch eine mechanische Oberflächenbehandlung, insbesondere durch Abschleifen, bei der nur die Erhöhungen der Platten erfasst werden, lassen sich vielgestaltige, verzierende Wirkungen erzielen, die insbesondere bei Tür- und Möbel-Verbundplatten ein eigenartiges, ansprechendes und abwechslungsreiches Aussehen ergeben.
An Stelle einer einschichtigen Auflage der beschriebenen Art kann die Deckplatte auch aus zwei oder
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mehreren Schichten gleichartigen bzw. ungleichartigen Materials, z. B. Itreuzverleimien Furnierdikten, bestehen.
Auch haben sich Auflagen aus Gefüge bildenden, mit Bindemitteln versehenen Holzfasern, Holzspänen oder sonstigen, zur Gefügebildung geeigneten pflanzlichen oder die Festigkeit erhöhenden mineralschen Rohstoffen als geeignet erwiesen. Als Werkstoff für die Auflagen kommen neben Holz bzw. Holzfasern auch Metall oder silikathaltige Stoffe aller Art in Frage.
Die mulden-oder rillenförmigen Vertiefungen der Deckplatte, welche deren durchprofilierte Oberfläche ergeben, können vor dem Aufpressen derselben auf den Zellenkörper durch Matrize und Patrize hergestellt werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Verbundplatte schematisch dargestellt.
Es zeigen : Fig. l die Verbundplatte teilweise geschnitten und Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Verbundplatte im Schnitt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Verbundplatte mit einem ZeIIen ! tö : per l mit gitterförmiger Struktur ausgerüstet, deren gegebenenfalls durchgehende Hohlräume 3 quer zu den Deckplatten 2 stehen.
Mindestens die eine der Deckplatten 2 weist eine durchprofilierte Oberfläche auf, deren konvexe Teile 4 in das Gefüge des Zellenkörpers unter teilweiser Verformung 5 derselben eingreifen. Hiedurch wird erreicht, dass beim Aufpressen der Deckplatte 2 die gitterförmige Struktur des Zellenkörpers 1 durch die konvex hervorstehenden Teile der Deckplatte 2 örtlich verformt wird. Bei der Belastung der gesamten Oberfläche der Verbundplatte bildet der Zellenkörper 1 ein die statische Festigkeit vermittelndes Zwischenglied. Wie Versuche ergeben haben, eignet sich hiezu vorzugsweise ein an sich bekanntes bienenwabenförmig ausgebildetes Gitterwerk aus gegebenenfalls mit Kunststoff getränktem Papier oder aus Pappe, Metall od. dgl.
Die Hohlräume 3 des Zellenkörpers 1 weisen einen runden oder eckigen Querschnitt auf und können ganz oder teilweise mit schall- und wärmedämmenden, feuerhemmenden und insektiziden Stoffen 6 ausgefüllt sein.
Die durchprofilierte Oberfläche der Deckplatte besteht vorzugsweise aus mulden-und/oder rillenför- migen Vertiefungen 7 und Erhöhungen 8 der Oberfläche, die einen eckigen, ovalen oder runden welligen Querschnitt aufweisen.
Durch die muldenförmige Ausbildung der Deckplatten 2 ergibt sich in Verbindung mit dem Zellenkörper 1, der an den vertieften Stellen der Deckplatte verformt ist, gegenüber ebenen Deckplatten eine erhöhte Festigkeit der Verbundplatte. Ausserdem wird die Haftfläche des Zellenkörpers l iniolge der muldenförmigen Ausbildung der Deckplatte 2 erheblich vergrössert und eine besonders grosse Steifigkeit der Verbundplatte gegen Verwinden und Verwerfen erzielt. Dies wirkt sich besonders günstig aus, wenn derartige Verbundplatten Temperatur-und Feuchtigkeitseinflüssen ausgesetzt sind.
An Stelle einer einschichtigen Deckplatte der beschriebenen Art kann diese auch aus zwei oder mehreren Schichten 9, 10 gleichartigen bzw. ungleichartigen Materials, z. B. kreazvetleimten Furniej'dikten, bestehen. Die mulden-oder rillenförmigen Vertiefungen 7 der Deckplatte können vor dem Aufpressen der Auflage 2 auf den Zellenkörper durch Matrize und Patrize, z. B. bei Verwendung ein-oder mehrschichtiger Furnierdikten, hergestellt werden.
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höhungen der Deckplatte erfasst werden, lassen sich vielgestaltige, verzierende Wirkungen erzielen, die insbesondere bei Tür-, Möbel-, Decken-und Wand-Verbundplatten ein eigenartiges, ansprechendes und abwechslungsreiches Aussehen ergeben.